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von Fernsehfohlen
#1131664
Duffman hat geschrieben:"A Serbian Film" fand ich dann auch eine Spur zu heftig. Gerade die Szene die du angesprochen hast, fand ich nicht mehr vertretbar. Und früher dachte ich es gibt keine Filme die ich abstoßend bzw. übers Ziel hinausgeschossen finde.

Jetzt haben aber genau das "A Serbian Film" und "The Human Centipede 2" bei mir geschafft.
Bei mir gibt es auch sehr selten Filme, die meines Erachtens zu weit gehen. "The Human Centipede" war gestern übrigens meine Alternative zu "A Serbian Film". :mrgreen:

Allerdings war das der erste Teil. Aber ich weiß auch schon, was den zweiten vom ersten unterscheidet - und das sah im Trailer auch schon ziemlich übel aus. Ich muss aber sagen, dass ich die Grundidee von "A Human Centipede" schon auf eine kranke Art und Weise sehr interessant finde. :lol:


Fohlen
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von TorianKel77
#1131674
Safe - Todsicher

Jason Statham als Beschützer eines hochbegabten, asisatischen Mädchens in NY, wobei er dafür auf seinem Feldzug halb Chinatown entvölkert. Rücksichtslos, aber temporeich gehts durch den Film, die Actionszenen waren sehr gut und Langweile ist fehl am Platz. Das Grundthema ist aber sehr banal und irgendwie ist jeder außer Statham und dem Mädchen von Grundauf böse. Einige Entscheidungen im Film waren zudem recht merkwürdig.
versteckter Inhalt:
Warum lässt er grad den eigentlich fiesesten seiner Ex-Partner am Leben, um den Tresor zu öffnen und dann lässt er ihn auch noch gehen ?? Ich glaub er drückte dem sogar Geld in die Hand ...
Zum einmal ansehen aber auf jeden Fall geeignet, leichte Kost für nen netten Abend.

6,5/10
von Duffman
#1131676
Fernsehfohlen hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:"A Serbian Film" fand ich dann auch eine Spur zu heftig. Gerade die Szene die du angesprochen hast, fand ich nicht mehr vertretbar. Und früher dachte ich es gibt keine Filme die ich abstoßend bzw. übers Ziel hinausgeschossen finde.

Jetzt haben aber genau das "A Serbian Film" und "The Human Centipede 2" bei mir geschafft.
Bei mir gibt es auch sehr selten Filme, die meines Erachtens zu weit gehen. "The Human Centipede" war gestern übrigens meine Alternative zu "A Serbian Film". :mrgreen:

Allerdings war das der erste Teil. Aber ich weiß auch schon, was den zweiten vom ersten unterscheidet - und das sah im Trailer auch schon ziemlich übel aus. Ich muss aber sagen, dass ich die Grundidee von "A Human Centipede" schon auf eine kranke Art und Weise sehr interessant finde. :lol:


Fohlen
Die Idee hat mich damals auf ihre kranke Weise auch fasziniert, gebe ich zu.
Und wenn ein Film als abstoßend gilt, bin ich auch immer der Erste der "HIER" schreit. :D
"Human Centipede" war sogar noch verhältnismäßig harmlos, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt (ist schon eine Weile her, dass ich ihn gesehen habe). Und ich war auch total interessiert als Teil 2 als der wohl kränkste Film betitelt wurde und der sogar in England und USA indiziert wurde.
Das Ende vom Lied war dann, dass ich den Film mittendrin abgebrochen habe weil ich das gezeigte wirklich nicht mehr okay fand. Man wollte mit dem Film nur noch Grenzen überschreiten. Das hatte nichts mehr mit Unterhaltung zu tun, noch konnte man es mit einem künstlerischen Aspekt begründen. In "Human Centipede 2" hat man dann auch nicht halt vor Babys gemacht und da ist bei mir dann ganz klar die Grenze zur Unterhaltung erreicht.
Ich finde es zwar nicht schlimm wenn Kinder in Horrorfilmen auch dran glauben müssen, im Gegenteil, aber es kommt immer darauf an wie und auf welche Art es inszeniert wird.
Zuletzt geändert von Duffman am Di 24. Jul 2012, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.
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von TorianKel77
#1131678
Den ersten Teil von diesem Centipede-Scheiß wollte ich auch seit Ewigkeiten mal sehen, ein Kumpel von mir meinte jüngst es wäre der schlechteste Film den er je sah und war recht fassungslos als ich meinte da gäbs nen zweiten von :lol: .
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von Fernsehfohlen
#1131701
Doug Heffernan hat geschrieben:Nach der filmstarts Kritik zu "a serbian film" hab ich mir den Film doch mal angesehen und bin erschüttert. Martyrs ist schon so ein Film gewesen, den ich einmal gesehen habe und nie wieder sehen möchte, aber DIESER sprengt alle Rahmen. OMG!!
"Martyrs" ist aber trotz heftiger Szenen meines Erachtens vor allem auch psychologisch stark, "A Serbian Film" oftmals einfach nur ekelhaft, finde ich zumindest. Aber ja, "Martyrs" ist dagegen leichter verdaulich, sehe ich auch so. ;)

Duffman hat geschrieben:Und wenn ein Film als abstoßend gilt, bin ich auch immer der Erste der "HIER" schreit. :D
Joar, an manchen Tagen bei mir auch durchaus. Es gibt halt so gewisse Tage, an denen mich der Mainstream doch eher langweilt und ich "spezielleren" Stoff brauche und an denen sehe ich mir dann meist solch kranke Filme an. :mrgreen:


"Human Centipede" war sogar noch verhältnismäßig harmlos, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt (ist schon eine Weile her, dass ich ihn gesehen habe). Und ich war auch total interessiert als Teil 2 als der wohl kränkste Film betitelt wurde und der sogar in England und USA indiziert wurde.
Das Ende vom Lied war dann, dass ich den Film mittendrin abgebrochen habe weil ich das gezeigte wirklich nicht mehr okay fand. Man wollte mit dem Film nur noch Grenzen überschreiten. Das hatte nichts mehr mit Unterhaltung zu tun, noch konnte man es mit einem künstlerischen Aspekt begründen. In "Human Centipede 2" hat man dann auch nicht halt vor Babys gemacht und da ist bei mir dann ganz klar die Grenze zur Unterhaltung erreicht.
Ich finde es zwar nicht schlimm wenn Kinder in Horrorfilmen auch dran glauben müssen, im Gegenteil, aber es kommt immer darauf an wie und auf welche Art es inszeniert wird.
Der erste Film sah im Trailer auch noch einigermaßen bekömmlich aus. Die Fortsetzung finde ich halt bereits von der Ausgangslage her noch wesentlich kritischer, weil dort ja wohl kein Arzt mehr seine Finger im Spiel hat, sondern ein Psychopath. Dadurch werden ja bereits die "Eingriffe" an sich unprofessioneller und somit wohl auch schwerer erträglich. Und wenn du schon sowas sagst, dann glaube ich, dass es mir nicht wesentlich anders gehen wird, zumal wir hinsichtlich der Rolle von Kindern und Babys in Filmen wohl auch ähnliche Einstellungen haben.

Jetzt bin ich aber wirklich daran interessiert, wie "The Human Centipede" dann letztendlich auf mich wirken wird. :lol:
TorianKel77 hat geschrieben:Den ersten Teil von diesem Centipede-Scheiß wollte ich auch seit Ewigkeiten mal sehen, ein Kumpel von mir meinte jüngst es wäre der schlechteste Film den er je sah und war recht fassungslos als ich meinte da gäbs nen zweiten von :lol: .
Also der Trailer sah gar nicht mal sooooo schlecht aus. Es ist halt ziemlich kranker Scheiß, das muss man mögen. Aber vielleicht hat dein Kumpel auch Recht, mal sehen. Ich schau mir das gleich mal an. :mrgreen:


Fohlen


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Uuuuuuund in der Nacht habe ich mir die Filme dann mal reingezogen. ;)


The Human Centipede

Dr. Heiter (Dieter Laser) entführt an einer Autobahnraststätte einen LKW-Fahrer und schleppt ihn in sein Haus. Als wenig später zwei junge amerikanische Touristinnen nach einer Panne in das Appartment des menschenhassenden Arztes kommen, betäubt er sie und schleppt sie in sein Labor. Nun erst merkt er dass er den Truckfahrer bei seinem kranken Vorhaben eigentlich gar nicht gebrauchen kann, da er zu groß ist. Stattdessen darf nun ein frisch eingefangener Asiate den Plan vollenden: Ein menschlicher Tausendfüßler soll geschaffen werden...

Der niederländische Horrorfilm lebt insbesondere von seiner kranken, aber letztendlich doch gar nicht mal so uninteressanten Idee, mehrere Menschen aneinander zu nähen. Letztendlich muss man aber sagen, dass der Film für den atemberaubenden Ruf, den er sich aufgebaut hat, doch vergleichsweise harmlos ist - zumindest wenn man es auf die Szenen bezieht, die wirklich zu sehen sind. Viel spielt sich zwar in den Köpfen der Zuschauer ab, man verzichtet hier aber darauf, dies auch noch visuell darzustellen - und das ist wirklich gut so.

Schauspielerisch kann man hier von den zahlreichen B-Darstellern nicht erwarten, manche haben jedoch auch schlicht und einfach die Aufgabe, zu schreien und mit dem Mund am Po des Vordermannes zu hängen. Dieter Laser macht jedoch als kranker Arzt richtig Spaß, eine tolle schauspielerische Leistung, bei der er große Teile auch im Original bereits auf Deutsch spricht. Der Film hat das eine oder andere Logikloch, über das man allerdings wohlvollend hinwegsehen mag. Übertrieben brutal oder gar abartig ist der Film hier allerdings bei weitem nicht.

"The Human Centipede" ist für mich ein Film, der bei weitem nicht so schlecht ist, wie einige Kritiker einem dies weismachen wollen. Man gibt sich hier durchaus die Mühe, nicht nur Gewaltszenen anzubieten und die Gewalt, die vorkommt, dürfte den meisten Horrorfans doch noch zumutbar sein. Dieter Laser trägt den Film ganz alleine, alle seine Kollegen sind ihm hier meilenweit unterlegen. Wer Bock auf einen mittelmäßig durchdachten, harten Horrorstreifen mit einer bizarren Grundidee und einer soliden Umsetzung dieser Idee hat, der sollte hier durchaus mal einen Blick drauf werfen. Meines Erachtens eine gelungene Produktion vom Niederländer Tom Six.

6/10


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The Human Centipede 2

Der Nachtwächter Martin Lomax (Laurence R. Harvey) beschäftigt sich in seiner Dienstzeit vor allem mit einem Film: "The Human Centipede". Der kleine, übergewichtige Mann, der auch mit über 40 Jahren noch immer bei seiner Mutter lebt und offenkundig nur wenige soziale Kontakte besitzt, ist fasziniert von der Idee, Menschen miteinander zu verbinden, sodass sie einen menschlichen Tausendfüßler bilden. Doch anders als sein großes Idol Dr. Heiter verfügt er nicht über das medizinische Know-How, einen solchen Vorgang fachgerecht durchzuführen. Doch probieren geht in diesem Fall über studieren - und wofür hat man denn Hammer, Tacker und Klebeband, wenn nicht hierfür? Lorax hat das ehrgeizige Ziel, auf diesem Weg gleich zwölf Menschen miteinander zu verbinden...

Lebte der erste Teil noch überwiegend vom Kopfkino, hält man beim zweiten Teil auf jede Ekelszene gnadenlos mit der Kamera drauf. Gerne spritzen Blut oder Fäkalien an die Decke oder in das Okjektiv der Kamera, wenn die Hauptfigur mit Hammer, Tacker oder Skalpell zugange ist, sieht der Zuschauer alles und wenn sich die Hauptfigur gerade einen von der Palme wedelt... dann sieht das der Zuschauer natürlich auch. Die Fortsetzung lebt nur noch von der exzessiven Darstellung verschiedener Formen der Perversitäten, von Beginn an. Das ist leider nur abartig und wirkliche Spannung kann man im Gegenteil zum Erstling zu keinem Zeitpunkt aufbauen.

Erwähnenswert ist vielleicht die Rolle von Ashlynn Yennie, denn sie spielt sich selbst und plaudert kurz ein wenig aus dem Nähkästchen - bis Lomax auch sie kaltblütig niederschlägt und als Kopf des menschlichen Tausendfüßlers einsetzt. Auch interessant ist, dass der Film in Schwarz-Weiß gehalten wurde, was bei der Menge an Blut und Fäkalien, die vor allem in der letzten halben Stunde durch die Gegend spritzen auch das einzige ist, was den Film noch einigermaßen solide macht. Die Leistung von Hauptdarsteller Laurence R. Harvey ist solide, aber gegenüber Dieter Laser ist er nur ein plumper Psychopath, der seine Rolle genauso runterspielt.

Insgesamt ist "The Human Centipede 2" um einiges ekelerregender als Teil 1 - aber keineswegs besser. Während der Vorgänger vor allem von der bizarren Idee und der späteren Jagd auf Dr. Heiter lebt, kann Regisseur Tom Six in seinem zweiten Film nur plumpen Ekel ohne den Ansatz einer Substanz bieten. Das ist eine Beleidigung für jeden menschlischen Anstand, es ist kackdreist und es macht wirklich keinen Spaß mehr beim Zuschauen. Positiv anzumerken ist noch die nette musikalische Untermalung und die Tatsache, dass man dieses unhygienische Blutgericht in London wenigstens noch Schwarz-Weiß gehalten hat. Aber das ist viel, viel, viel zu wenig gegenüber den zahlreichen Kritikpunkten, die man anbringen kann.

2/10


So, jetzt darf es dann gerne erst einmal wieder normaler werden. :mrgreen:


Fohlen
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von ultimateslayer
#1131715
Fernsehfohlen hat geschrieben: aber letztendlich doch gar nicht mal so uninteressanten Idee, mehrere Menschen aneinander zu nähen.
Okay, zu dir werd ich niemals nachhause kommen. :lol:
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von acid
#1131720
Kennt jemand Ex-Drummer ?
Zwar jetzt kein Horror/Splatter, aber nicht weniger skurill und idiotisch. :lol:
Vor allem das Ende ist einfach strange (und da wird es dann auch "etwas" blutig).

Der Sound ist nicht schlecht (wenn man auf Rockmusik steht).
von Duffman
#1131725
"Human Centipede 3" ist auch schon in der Mache, habe ich gerade gelesen :shock:
Laut Regisseur Tom Six soll dieser Teil 2 wie "einen Disney Film" wirken lassen - was kann da denn noch perverseres kommen?
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von ~Jan~
#1131735
Theologe hat geschrieben:
~Jan~ hat geschrieben: Du hattest an eine 10 gedacht aber ihm dann doch nur eine 8 gegeben, also das muss man dann aber nicht verstehen, oder?
Ebenso, dass du wegen anderen Personen dem Film Punkte abgezogen hast. Ich meine, wenn er für dich eine 10 ist, dann ist er das halt. Wieso vor anderen verheimlichen?
Aber muss ja jeder für sich selbst wissen. :wink:
Sentinel ist eben rücksichtsvoll und will uns andere User nicht überfordern, außerdem überrascht er auf diese Weise mit seiner Notengebung, "imma 10" wäre doch auch langweilig.
Sehr nett von ihm, so auf uns rücksicht zu nehmen. Das muss man ihm lassen. (Nichts für ungut)
von Chris_23
#1131747
Duffman hat geschrieben:"Human Centipede 3" ist auch schon in der Mache, habe ich gerade gelesen :shock:
Laut Regisseur Tom Six soll dieser Teil 2 wie "einen Disney Film" wirken lassen - was kann da denn noch perverseres kommen?
Vielleicht wird der menschliche Tausendfüssler beim Wort genommen :wink:

Wusste bisher gar nichts von Teil 2, muss ich demnächste mal nachholen :mrgreen:
von Rafa
#1132034
The Ides of March
Politthriller sind immer was feines, meistens spannend gemacht und toll besetzt. “The Ides of March” ist ein perfektes Beispiel. Zwar ist der Film knapp ein Jahr alt, doch er passt genau zum aktuellen Wahlkampf in den USA und zeigt, wie schmutzig sowas aussehen kann, auf tolle Art und Weise.

George Clooney hat schon oft bewiesen, dass er auch hinter der Kamera etwas draufhat. Auch mit politischen Geschichten ist George Clooney verwandt, wie sein Film “Good Night, and Good Luck” zeigt. Sein neuester Streifen offenbart die schmutzigen Seiten des Wahlkampfs, doch bleibt nicht ohne Schwächen. Auch am Drehbuch schrieb Clooney mit, zusammen mit seinem langjährigen Freund Grant Heslov und Beau Willimon. Die Geschichte ist spannend erzählt, doch im Mittelteil wird etwas die Handbremse gezogen. Die Charaktere aber sind allesamt interessant gestaltet.

Ryan Gosling ist Stephen Meyers, ein junger Bursche, der eine politische Karriere anstrebt und auch das nötige Talent dafür besitzt. Als er aber einen fatalen Fehler begeht und sich mit einem Mitarbeiter von der anderen Seite trifft, droht seine Karriere zu platzen. Fest entschlossen, will er alles auf die rechte Bahn bringen. Ryan Gosling ist DER neue Hollywoodstar am Himmel, und das nicht seit diesem Film. Seine Leistung ist wie immer souverän und überzeugend, gute Wahl. George Clooney übernimmt zwar auch eine Rolle, und zwar die des Gouverneurs, der Präsident werden will, besitzt aber nicht soviel Screentime. In den Szenen, in denen er zu sehen ist, weiß er aber zu glänzen. Philip Seymour Hoffman und Paul Giamatti als Wahlkampfkoordinatoren wissen auch zu überzeugen.

“The Ides of March” lässt tief in den Wahlkampf blicken. Der Film ist eine perfekte Politikstunde, vieles was man sich gedacht wird hier bestätigt, verbunden mit toller Unterhaltung. Clooney zeichnet ein schmutziges Bild der Politik, alles wirkt glaubwürdig. Den Hauptcharakter Stephen Meyers kann man hassen oder lieben für seine Taten, und genau das macht auch den Film aus. Man weiß nicht, wie man zu ihm stehen soll. Einerseits macht er seine Hände auch schmutzig, andererseits will er nur seinen Arsch retten, und wer würde das nicht machen in seiner Situation? Die Geschichte ist nicht gerade originell – danke Bill Clinton – aber sie erfüllt seinen Zweck. Der Blick in den Wahlkampf ist zudem interessant gestaltet. Im Mittelteil kommt die Handlung aber nur sehr langsam voran, was schade ist, denn ansonsten wird man hier gut unterhalten. Für alle Actionfans ungeeignet, wer aber einen spannenden Poltifilm sehen will mit sehr guten schauspielerischen Leistungen, ist hier richtig.
8/10
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von Mew Mew Boy 16
#1132629
Löwenzahn - Das große Kinoabenteuer

Ich mag Löwenzahn und ich mag auch den neuen Fritz Fuchs. Damals ist hier ein sehr guter Tausch gelungen (nicht so wie bei dem grauenvollen Siebenstein-Neucast), aber ich war skeptisch, ob ein Kinofilm dazu funktionieren würde. Und ich muss sage ja, er hat es. Er ist spannend, abwechslungsreich, lustig und eigentlich den Charme den eine normale Löwenzahn Folge ausmacht. Auch die Musik von Apollo 3 fand ich ganz Ohrwurmtauglich. Leider bin ich von dem Ende dann etwas enttäuscht. Es war zu abgehackt und ein kleiner Epilog wäre schon schöner gewesen, um die Situation etwas aufzuklären.

Deshalb gibt es von mir 7,5/10 Punkten. 0,5 Punkte Abzug wegen dem etwas unvollständigem Ende. Dennoch ein lohnenswerter Film. Nicht nur für Kinder. :wink:
von Duffman
#1132682
Der Rosenkrieg (The War of the Roses)

Es ist eine sehr lange Weile her, dass ich den Film zum letzten Mal gesehen habe. So grausam hatte ich ihn gar nicht mehr in Erinnerung :D

Barbara (Kathleen Turner) und Oliver Rose (Michael Douglas) sind seit 18 Jahren verheiratet, haben zwei Kinder und ein wunderschönes Zuhause. Irgendwann gehen beiden aber die Macken des anderen auf die Nerven. Es soll zur Scheidung kommen. Als es darum geht, wer das Haus bekommt, eskaliert die Situation denn keiner von beiden denkt daran nachzugeben. Es wird ein Kampf bis aufs Blut - bis es zum "krönenden" Finale kommt.

Anfangs wirkt der Film ein wenig langatmig und kitschig. Doch dieser öde Anfang ist wichtig, da das folgende dann umso schwärzer wirkt. Wenn Oliver nicht einsieht aus dem gemeinsamen Haus auszuziehen geht es richtig los. Es macht riesigen Spaß dem tollen Duo zuzusehen wie sich bekriegen: Es werden die jeweiligen Haustiere des anderen umgebracht, aufs Essen gepinkelt, Autos zu Schrott gefahren... etc.
Die Chemie zwischen Douglas & Turner ist großartig. Man nimmt ihnen das erst liebende Ehepaar sofort ab sowie den gegenseitigen Hass wenn der Film so richtig los geht.
Das Ende ist so grausam wie konsequent und richtig - Stichwort: Kronleuchter.
versteckter Inhalt:
Das beide sterben finde ich nicht mal das grausamste, sondern dass Barbara im Moment des Todes die Hand ihres (Ex)Mannes weg schlägt :twisted:
Herrliche rabenschwarze Komödie mit einem Traumduo. Nach dem Film überlegt man sich es zweimal ob man wirklich Heiraten will.

8/10
von Redheat 21
#1132814
Duffman hat geschrieben:Der Rosenkrieg (The War of the Roses)

Das Ende ist so grausam wie konsequent und richtig - Stichwort: Kronleuchter.
versteckter Inhalt:
Das beide sterben finde ich nicht mal das grausamste, sondern dass Barbara im Moment des Todes die Hand ihres (Ex)Mannes weg schlägt :twisted:
8/10

Einer der besten beste Filme von M.Dougles. Das Ende ist fürb mich offen gehalten wie ein Cliffhanger. Man weiss nicht
versteckter Inhalt:
tod oder fast tod
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von Mew Mew Boy 16
#1132816
Redheat 21 hat geschrieben:Einer der besten beste Filme von M.Dougles. Das Ende ist fürb mich offen gehalten wie ein Cliffhanger. Man weiss nicht
versteckter Inhalt:
tod oder fast tod
versteckter Inhalt:
Also ich finde es schon sehr deutlich das die Beiden am Ende gestorben sind.
Das ist für mich der einzige Michael Douglas Film, wo er mir gefallen hat. Aber Kathleen Turner stielt ihm, wie ich finde, dennoch die Show. Sie war eine klasse Darstellern. Heute dreht sie ja kaum noch was. :?
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von Theologe
#1132822
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben: Das ist für mich der einzige Michael Douglas Film, wo er mir gefallen hat. Aber Kathleen Turner stielt ihm, wie ich finde, dennoch die Show. Sie war eine klasse Darstellern. Heute dreht sie ja kaum noch was. :?
Und das ist auch besser so, in ihrer Gastrolle in Californication ist sie schon sehr anstrengend und es kam nicht von ungefähr, dass sie vor Jahren in Friends den Vater (!) von Chandler spielte. Die Frau hat sich einfach nicht gut gehalten. Damit meine ich weniger den Alterungsprozess als vielmehr ihr ganzes Erscheinungsbild, das ist schon recht derb.

Was Michael Douglas angeht würde ich den Rosenkrieg als einen der wenigen seiner Filme bezeichnen, die ich nicht mochte. Mir hat er in Thrillern immer besser gefallen.
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von acid
#1132824
Theologe hat geschrieben:
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben: Das ist für mich der einzige Michael Douglas Film, wo er mir gefallen hat. Aber Kathleen Turner stielt ihm, wie ich finde, dennoch die Show. Sie war eine klasse Darstellern. Heute dreht sie ja kaum noch was. :?
Und das ist auch besser so, in ihrer Gastrolle in Californication ist sie schon sehr anstrengend und es kam nicht von ungefähr, dass sie vor Jahren in Friends den Vater (!) von Chandler spielte. Die Frau hat sich einfach nicht gut gehalten. Damit meine ich weniger den Alterungsprozess als vielmehr ihr ganzes Erscheinungsbild, das ist schon recht derb.

Was Michael Douglas angeht würde ich den Rosenkrieg als einen der wenigen seiner Filme bezeichnen, die ich nicht mochte. Mir hat er in Thrillern immer besser gefallen.
Letzteres sowieso... :cool:
"Der Rosenkrieg" hat mir eigentlich immer gefallen, wenn ich ihn gesehen habe, aber das ist auch scho wieder bestimmt 10 Jahre her. Schrecklich fand ich immer die "am Nil"-Filme... Douglas wirkte da als "Abenteurer" immer unpassend. :? Auch wenn die Filme sich wahrscheinlich nie ernst genommen haben, fand ich es nur semi-unterhaltsam.
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von Theologe
#1132836
acid_junky hat geschrieben:die "am Nil"-Filme... Douglas wirkte da als "Abenteurer" immer unpassend. :? Auch wenn die Filme sich wahrscheinlich nie ernst genommen haben, fand ich es nur semi-unterhaltsam.
Als Kind fand ich die beiden Filme toll, da habe ich zwischen denen, Indiana Jones und Quatermain keine großen Unterschiede erkannt. Aus heutiger Sicht wirken die Nil-Filme aber nicht mehr so pralle.
Als "Abenteurer" hat Michael Douglas in "Der Geist und die Dunkelheit" einen guten Eindruck gemacht, aber da war seine Rolle als Großwildjäger natürlich der von Val Kilmer untergeordnet.
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von Mew Mew Boy 16
#1132851
Und das ist auch besser so, in ihrer Gastrolle in Californication ist sie schon sehr anstrengend und es kam nicht von ungefähr, dass sie vor Jahren in Friends den Vater (!) von Chandler spielte. Die Frau hat sich einfach nicht gut gehalten. Damit meine ich weniger den Alterungsprozess als vielmehr ihr ganzes Erscheinungsbild, das ist schon recht derb.
Würde ich so nicht sagen. In "The Perfect Family" sieht doch wieder recht gut aus. Aber es stimmt schon, in zunehmendem Alter kamen ihre maskulienen Züge immer mehr zum Vorschein. Aber für die Gene kann niemand etwas. Ändert aber nichts an meiner Einstellung, dass ich sie als Schauspielerin unheimlich interessant und symphathisch finde. :wink:
Als Kind fand ich die beiden Filme toll, da habe ich zwischen denen, Indiana Jones und Quatermain keine großen Unterschiede erkannt. Aus heutiger Sicht wirken die Nil-Filme aber nicht mehr so pralle.
Ja, die Filme haben etwas an "Reiz" verloren, aber ich schaue sie mir immer noch lieber an, als dieses Indiana Jones Zeug etc.
von Duffman
#1132968
Redheat 21 hat geschrieben:Einer der besten beste Filme von M.Dougles. Das Ende ist fürb mich offen gehalten wie ein Cliffhanger. Man weiss nicht
versteckter Inhalt:
tod oder fast tod
Das Ende ist doch eindeutig:
versteckter Inhalt:
Beide sind tot. Bestätigt ja dann auch die Haushälterin (Marianne Sägebrecht): "OMG, They are dead!"
Theologe hat geschrieben: Und das ist auch besser so, in ihrer Gastrolle in Californication ist sie schon sehr anstrengend und es kam nicht von ungefähr, dass sie vor Jahren in Friends den Vater (!) von Chandler spielte. Die Frau hat sich einfach nicht gut gehalten. Damit meine ich weniger den Alterungsprozess als vielmehr ihr ganzes Erscheinungsbild, das ist schon recht derb.
Soweit ich weiß ist die Turner sehr schwer erkrankt weswegen sie so aufgeschwemmt aussieht. Sie hat sich ja dann auch aufgrund dessen mehr oder weniger aus dem Filmgeschäft zurückgezogen.
von Sentinel2003
#1132981
The Kids Are All Right


Mir hat der Film schon im Kino sehr gut gefallen! Annette Bening als Männerhassende Lesbe wunderbar :lol: , dazu eine wunderbarer Gegenpart von Julianne Moore!


8,5/10
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von Theologe
#1132994
Duffman hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Und das ist auch besser so, in ihrer Gastrolle in Californication ist sie schon sehr anstrengend und es kam nicht von ungefähr, dass sie vor Jahren in Friends den Vater (!) von Chandler spielte. Die Frau hat sich einfach nicht gut gehalten. Damit meine ich weniger den Alterungsprozess als vielmehr ihr ganzes Erscheinungsbild, das ist schon recht derb.
Soweit ich weiß ist die Turner sehr schwer erkrankt weswegen sie so aufgeschwemmt aussieht. Sie hat sich ja dann auch aufgrund dessen mehr oder weniger aus dem Filmgeschäft zurückgezogen.
Das erklärt natürlich diese starke Veränderung, ändert aber nichts daran, dass ich sie heute nicht mehr in Filmen oder Serien sehen muss.
von Rafa
#1133006
World Invasion: Battle Los Angeles
Die Aliens sind böse und bombardieren die Erde – wie originell. Dieser Film benutzt alle Klischees die es gibt uns ist ein großes Durcheinander, aber die Action stimmt größtenteils und darauf kommt es an.

Der letzte Film von Jonathan Liebesman kam nicht gut an und wurde direkt auf DVD veröffentlicht, und auch an seinem neuesten Streifen werden sich die Geister scheiden. Die Geschichte weiß zwar nicht zu überzeugen, doch die gut inszenierte Action ist klasse und rettet vieles. Christopher Bertolinis letzter berühmter Auftritt ist schon Jahre her, mit diesem Skript will er wieder auf sich aufmerksam machen. Aber seine Bewerbung ist nicht gerade gelungen, der Pathos ist nervend und auch die Dialoge kennt man aus jedem Kriegsfilm.

Aaron Eckhart verkörpert Ssgt. Michael Nantz, er hat eine großartige militärische Karriere hinter sich, mit vielen Höhen und Tiefen. Nach seinem letzten Einsatz will er den Job an den Nagel hängen, doch ein letzter, vermeintlich kleiner Einsatz ruft. Wer hätte ahnen können, dass er mit vielen Neulingen gegen Aliens ran muss? Aaron Eckhart ist sehr vielseitig, und er weiß stets zu überzeugen. Auch als Soldat gefällt er mit seiner starken Präsenz und trägt den Film souverän. Alle anderen Soldaten machen ihren Job gut, leider bekommt keiner genug Screentime um sich zu profilieren. RnB-Sänger Ne-Yo hätte ich sehr gerne öfter gesehen, um zu gucken ob er schauspielerisch etwas draufhat. Michelle Rodriguez schlüpft wieder in eine männliche Rolle, wie originell.

Der Film erinnert stark an andere Filme seiner Art, kann aber nicht an “Independence Day” und den anderen nicht rankommen. Warum? Dafür ist die Geschichte viel zu eindimensional. Klar geht es hier primär um Action, aber man hätte sich mehr Mühe machen können. Da klatschen uns die Autoren eine 0815-Untergangsgeschichte vor die Nase, ohne neue Ideen. Die Aliens sehen nicht besonders aus, aber auch nicht schlecht. Den Kern der Aliens (Das große Raumschiff) hätte man stärker machen können, der war ziemlich einfach zu schlagen, Anstatt ein episches Duell kam fast nichts. Kommen wir zu dem besseren Aspekt des Films, und das ist die Action. Die ist gelungen und packend, und der Adrenalinspiegel bleibt stets hoch dank der temporeichen Inszenierung. Alles in allem ein solider Ballerfilm a la Call of Duty.
6/10
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von TorianKel77
#1133039
Glengarry Glen Ross

Vor ein paar Jahren mal irgendwo versteckt im Fernsehen entdeckt und in sehr guter Erinnerung behalten. Und die Erinnerung log nicht. Extrem genialer Film. Er behandelt zwei Tage im Leben von vier Verkäufern in einer Immobilienagentur, die in Konkurrenz zueinander stehen, Grundstücke an minder interessierte Kunden zu verhökern. Der Konkurrenzdruck wird durch einen externen Manager zu Beginn nochmal extrem erhöht und alle Versuchen auf ihre Weise die missliche Situation zu meistern und ihre Existenz zu retten. Ausnahmslos wird dabei auf dubiose Taktiken gesetzt, um die Grundstücke loszuwerden oder bei der Konkurrenzfirma unterzukommen.

Das Geschehen fokussiert sich nahezu ausschließlich auf das Büro, als Bühnenadaption nicht verwunderlich. Dort hauen sich die Akteure ihre genialen Dialoge, in rauer Manier um die Ohren. Egal ob Beinahe-Monologe oder Zwiegespräche, die Verkäufermentalität scheint immer durch und jeder ist darauf bedacht seine eigene Position zu stärken. Jegliche Kollegialität untereinander ist nur Schein, in Wirklichkeit sind alle auf ihren eigenen Vorteil bedacht.

Obwohl dialoglastig bleibt es temporeich und auch sehr amüsant, die Story wirkt simpel, birgt aber einige nette Kniffe, die teils erst im Nachhinein klar werden, u.a. über den Umgang im Büro durch den Leiter. Das Ensemble ist zudem einfach Extraklasse, jeder schafft es seiner Figur schnell ein aussagekräftiges Bild zu geben. Al Pacino und Jack Lemmon haben im zweiten Teil sicher die besten Szenen, wobei gerade Lemmons Charakter eine erkennbare, gefühlsmäßige Achterbahnfahrt sondergleichen erlebt. Baldwin darf als erfolgreicher Manager, die erfolglosen Verkäufer zu Beginn triezen, während Spacey den karrieristischen Büroleiter gibt.

Muss man definitiv gesehen haben, auch wenn die Thematik auf den ersten Blick uninteressant wirken mag und das windige Geschäftsfeld auch nicht dafür taugt einen Sympathieträger zu erzeugen. Aber das ist hier auch absolut nicht nötig.

10/10
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von Holzklotz
#1133120
Batman Begins
Als Einstimmung auf Montag gibt es noch mal die ersten beiden Teile. Batman Begins ist mit Leichtigkeit die bestverfilmte Origin-Story unter den Comichelden. Unterlegt mit einem unglaublich gutem Score gefallen mir insbesondere die Bildgewalt des Streifens, was dann auch später The Dark Knight und auch Inception auszeichnen sollte.
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