Welche Parteien kommen in den Bundestag?

CDU/CSU
44
20%
SPD
50
22%
Grüne
45
20%
Linskpartei
34
15%
Piraten
17
8%
FDP
29
13%
Andere (Welche?)
5
2%
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von blra
#1142318
Parlamentskandidaten:

- CDU/CSU
- SPD
- B90/DieGrünen
- DieLinke
- Die Piratenpartei
- Sonstige Parteien (FDP, NPD, Tierschutzpartei...)

Schlüsselfragen:

Welche Kompetenzen (=ausgefüllte Politikfelder) findet ihr entscheidend? Welche Partei hat die besten Zukunftskonzepte oder Personen? Wählt ihr überhaupt und wenn ja, wen?

Meine Meinung:
Ich begrüße eine Reduktion an Partein. Von mir aus können die Piraten, Linke und der Rest an der Fünfprozenthürde scheitern. Die Grünen brauchts auch nicht mehr, da sie immer mehr zu einer SPD light verkommen. Ich würde ein Dreiparteinsystem, besser ein Zweiparteiensystem begrüßen, da das Grundgesetz m.E. genau dafür geschaffen ist und sich bei höherwertigen Systemen die Aufgabe der Parteien unter einer andauernden Koalitionierung nicht wahrgenommen werden.

Letztlich läuft es auf eine große Koalition hinaus. Das schadet dann dem politischen Diskurs leider extrem.
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von vicaddict
#1142335
Um die Frage zu beantworten, die in der Umfrage gestellt wurde: Jeder der oben genannten Parteien wird den Einzug in den Bundestag schaffen. Lediglich die Piraten werden am Ende zittern müssen.
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von vicaddict
#1143339
Familie Tschiep hat geschrieben:Die FDP wird auch zittern.

Bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Zum einen kratzen die jetzt schon an der 5% Hürde, zum anderen gibt es genug CDU Wähler, die lieber die FDP wählen, um so Schwarz-Grün, oder anderes zu verhindern.
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von Maddi
#1143834
vicaddict hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Die FDP wird auch zittern.

Bin ich mir gar nicht mehr so sicher.
:shock: .... :!: ....... :shock:

hat Vic gerade das Fortbestehen der Koalition angekündigt? :mrgreen:
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von vicaddict
#1143837
Maddi hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Die FDP wird auch zittern.

Bin ich mir gar nicht mehr so sicher.
:shock: .... :!: ....... :shock:

hat Vic gerade das Fortbestehen der Koalition angekündigt? :mrgreen:

Leg mir nichts in den Mund :D Ich sprach davon, dass sie den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen könnten, aber die Koalition wird sicher nicht fortbestehen. Wobei selbst der Wiedereinzug kritisch wird, wenn man weiter an dem Unsinn festhält, den Lindner gestern bei Illner verzapft hat. Fehlt echt nur noch, dass man zur Abwechslung 2013 mit dem Motto "Steuersenkung gepaart mit mehr Netto vom Brutto und Abreit muss sich wieder lohnen" antritt.
von Andelko
#1146005
Wenn man sich die aktuelle forsa - Umfrage ansiehtr dann deutet einiges darauf das Schwarz-Gelbe Koalition 2013 die Mehrheit verteidigen kann.

CDU 39 % und FDP 5 % . Wenn sich die CDU halten und die FDP um 2-3 % verbessern kann dann ist das durchaus möglich.

Jedenfalls tut sich die SPD mit der Debatte um ihren Kanzlerkandidaten keinen Gefallen!
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von Kunstbanause
#1146022
Die Frustrierten, die die Piraten gewählt haben und merken, dass die eher eine Nullnummer sind, kehren nun langsam wieder zu "ihren" Stammparteien zurück, von daher werden sämtliche Parteien wieder einen kleinen Zulauf bekommen, egal ob schwarz, links, gelb, rot, grün oder gar braun.

Mir persönlich ist es wichtig, dass auf menschlicher Ebene wieder mehr geschieht, denn ein Land "lenkt" man nicht nur, indem man Geld A nach Ort X und Geld B nach Ort Y schiebt, sondern auch das soziale Miteinander wieder stärkt. Politik ist nicht nur Wirtschaft.

Ich denke, CDU wird stabil bleiben, während die SPD wich wirklich auf die Grünen verlassen muss, die aber mittlerweile auch nicht mehr den Zuspruch der Wähler haben, wie es zu BaWü-Zeiten (und bundesweiten Umfragen zu jener Zeit) der Fall war.

Ich weiß nicht. Mir wäre grün/rot zum jetzigen Zeitpunkt noch lieber als schwarz/gelb, aber wenn ich mir anschaue, was zu Schröder-Zeiten passiert ist, frage ich mich, ob es nicht doch besser ist, wenn es bleibt, wie es ist. Eine GK wird nichts weiter als faule Kompromisse bedeuten - das hatten wir bereits vor schwarz/gelb nach Schröder, und es war eine Politik des Stillstands.

Ich bin ratlos. Momentan hätte ich absolut keine Ahnung, wo ich mein Kreuz machen würde. Die Linkspartei hatte gerade um 2009 gute Ansätze, ist aber ein kaum funktionierender Haufen, in dem leider ein paar Köpfe sitzen, die mir dann doch zu sehr DDR sind. SPD ist CDU light. Grün ist SPD light. Piratenpartei ist ein Witz, FDP ein weltfremder Haufen. Und links- sowie rechtsextreme Parteien kommen für mich sowieso nicht in Frage.

Würde man mich politisch einordnen müssen, so wäre ich wohl, wenn links -5 und rechts +5 wäre, die Extremen eine -10/+10, so wäre ich wohl irgendwo bei -3 oder -4, und eigentlich müsste dann in etwa klar sein, wo meine Stimme landen würde, aber... ich trau keinem über den Weg.

Das geringste Übel wählen? Blödsinn.
Nicht wählen? Auch Blödsinn.
Stimme ungültig machen? Ebenfalls Blödsinn.
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von vicaddict
#1146027
Andelko hat geschrieben:Wenn man sich die aktuelle forsa - Umfrage ansiehtr dann deutet einiges darauf das Schwarz-Gelbe Koalition 2013 die Mehrheit verteidigen kann.

CDU 39 % und FDP 5 % . Wenn sich die CDU halten und die FDP um 2-3 % verbessern kann dann ist das durchaus möglich.
Das glaubst du doch selbst nicht. Die CDU wird am Ende da landen wo sie zuletzt immer landete, d.h. irgendwo bei ~35%. Allein die Schwäche der CSU wird schon höhere Werte verhindern und was bei der FDP am Ende rauskommt wird man sehen. Ich bezweifle zudem, dass sich Merkel mit einer hauchdünnen Mehrheit zufrieden geben wird. Von daher dürfte es für schwarz-gelb eigentlich keine realistische Zukunft geben.
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von rosebowl
#1146028
Kunstbanause hat geschrieben:Die Frustrierten, die die Piraten gewählt haben und merken, dass die eher eine Nullnummer sind, kehren nun langsam wieder zu "ihren" Stammparteien zurück, von daher werden sämtliche Parteien wieder einen kleinen Zulauf bekommen, egal ob schwarz, links, gelb, rot, grün oder gar braun.

Mir persönlich ist es wichtig, dass auf menschlicher Ebene wieder mehr geschieht, denn ein Land "lenkt" man nicht nur, indem man Geld A nach Ort X und Geld B nach Ort Y schiebt, sondern auch das soziale Miteinander wieder stärkt. Politik ist nicht nur Wirtschaft.

Ich denke, CDU wird stabil bleiben, während die SPD wich wirklich auf die Grünen verlassen muss, die aber mittlerweile auch nicht mehr den Zuspruch der Wähler haben, wie es zu BaWü-Zeiten (und bundesweiten Umfragen zu jener Zeit) der Fall war.

Ich weiß nicht. Mir wäre grün/rot zum jetzigen Zeitpunkt noch lieber als schwarz/gelb, aber wenn ich mir anschaue, was zu Schröder-Zeiten passiert ist, frage ich mich, ob es nicht doch besser ist, wenn es bleibt, wie es ist. Eine GK wird nichts weiter als faule Kompromisse bedeuten - das hatten wir bereits vor schwarz/gelb nach Schröder, und es war eine Politik des Stillstands.

Ich bin ratlos. Momentan hätte ich absolut keine Ahnung, wo ich mein Kreuz machen würde. Die Linkspartei hatte gerade um 2009 gute Ansätze, ist aber ein kaum funktionierender Haufen, in dem leider ein paar Köpfe sitzen, die mir dann doch zu sehr DDR sind. SPD ist CDU light. Grün ist SPD light. Piratenpartei ist ein Witz, FDP ein weltfremder Haufen. Und links- sowie rechtsextreme Parteien kommen für mich sowieso nicht in Frage.

Würde man mich politisch einordnen müssen, so wäre ich wohl, wenn links -5 und rechts +5 wäre, die Extremen eine -10/+10, so wäre ich wohl irgendwo bei -3 oder -4, und eigentlich müsste dann in etwa klar sein, wo meine Stimme landen würde, aber... ich trau keinem über den Weg.

Das geringste Übel wählen? Blödsinn.
Nicht wählen? Auch Blödsinn.
Stimme ungültig machen? Ebenfalls Blödsinn.
Kann ich komplett so unterschreiben!

Ich war eigentlich immer SPD-Anhänger. Leider hat Schröder dafür gesorgt, dass die SPD praktisch nicht wieder zu erkennen ist. Das fing schon bei seinem "neue Mitte"-Gewäsch an, setzte sich während seiner Regierungszeit durch Hartz IV etc fort - und irgendwie paßt es, dass er jetzt einen Chefposten bei einem Ölmulti hat :roll:

Ich weiß im Moment auch beim besten Willen nicht, was ich wählen soll. Alles rechts der SPD ist für mich indiskutabel.
Die Grünen will ich unter anderem deshalb nicht wählen, weil ich die Gefahr einer schwarz-grünen Koalition sehe.
Und die Linken haben zwar gute Ansätze, aber vertreten auch einiges, das für mich einfach gar nicht geht (NATO-Austritt etc).
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von 2Pac
#1146056
rosebowl hat geschrieben:... Leider hat Schröder dafür gesorgt, dass die SPD praktisch nicht wieder zu erkennen ist. Das fing schon bei seinem "neue Mitte"-Gewäsch an, setzte sich während seiner Regierungszeit durch Hartz IV etc fort - und irgendwie paßt es, dass er jetzt einen Chefposten bei einem Ölmulti hat :roll:
...
Hartz IV, den EU-Stabilitäspakt aufgeweicht, die EU-Osterweiterung mit Rumänien und Bulgarien, Arbeitsmarktreform u.a. die Leiharbeit, eigentlich generell ein großer Teil der Agenda 2010, Griechenland trotz Überführung der Bilanzfälschung nicht sanktioniert bzw. Gegenmaßnahmen eingeleitet, Afghanistankrieg (zum Glück den Irak nicht mitgemacht) und und und. Im Nachhinein hat Gerhard (+ Joschka) viele entscheidende Fehler gemacht und hat sich deshalb bei mir als der mieseste Bundeskanzler (+ Vize) aller Zeiten ins Gedächtnis gebrannt. Bestätigt durch den durch Vetternwirtschaft erhaltenen Posten bei Gazprom, die 24 Std. Adoption in Russland und durch die Aussage Putin sei ein lupenreiner Demokrat. Hoffen wir das so ein ekelhafter Charakter wie Schröder nie wieder Bundeskanzler wird. Da ist mir jeder Dissertationsbetrüger und Flugmeilenpreller lieber.

Prinzipiell ist die SPD wählbar, was man von der jetzigen CSU nicht sagen kann. Was die derzeit für einen Stuss von sich geben ist primitive Politik des frühen letzten Jahrhunderts.
Stand heute wünsche ich mir eine Große Koalition mit Steinbrück als Kanzler.
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von vicaddict
#1146078
Das mag alles so sein, aber die CDU glänzt ja auch nicht gerade mit Sachthemen. Ich glaube aber auch nicht, dass die noch einmal einen Wahlkampf machen können, der nur auf die Kanzlerin setzt. Dass gleichzeitig die CSU auch noch Wahlkampf in Bayern machen muss und die FDP sich ebenfalls profilieren muss, wird der CDU auch nicht gerade gut zu Gesicht stehen. Normalerweise schießt Bayern da doch immer quer und attackiert gerne mal die eigene Regierung in Berlin.

Wer am Ende die richtige Stimmung in Sachen Griechenland, Euro erwischt, wird wohl gut abschneiden. Gut möglich aber auch, dass die Bürger irgendwann die Nase voll von den Themen haben und endlich mal wieder nationale Themen im Vordergrund sehen wollen. Man wird sehen.
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von Kunstbanause
#1146113
taht hat geschrieben:... und sich auf einer Punkteskala zwischen links und rechts einzuordnen (wie alt bist du, 14?)....
Ha, ich habe sogar eine Excel-Coolnessliste für Quotenmeter-Forenuser. Dir muss ich leider gerade wieder fünf Punkte abziehen, was dich in der Tabelle leider noch weiter runter zieht...

*total ernst mein*
von Andelko
#1146119
vicaddict hat geschrieben:
Andelko hat geschrieben:Wenn man sich die aktuelle forsa - Umfrage ansiehtr dann deutet einiges darauf das Schwarz-Gelbe Koalition 2013 die Mehrheit verteidigen kann.

CDU 39 % und FDP 5 % . Wenn sich die CDU halten und die FDP um 2-3 % verbessern kann dann ist das durchaus möglich.
Das glaubst du doch selbst nicht. Die CDU wird am Ende da landen wo sie zuletzt immer landete, d.h. irgendwo bei ~35%. Allein die Schwäche der CSU wird schon höhere Werte verhindern und was bei der FDP am Ende rauskommt wird man sehen. Ich bezweifle zudem, dass sich Merkel mit einer hauchdünnen Mehrheit zufrieden geben wird. Von daher dürfte es für schwarz-gelb eigentlich keine realistische Zukunft geben.

Ich schrieb ja auch könnte ;)

Mal im Ernst.Rot - Grün schwächt sich doch gerade selbst.Die Troika bei der SPD spielt sich teilweise selbst aus.und bei den Grünen wollen gleich 4 Leute Spitzenkandidat werden!

Das werden noch lustige Possen.Und wer profitiert? Die CDU am meisten aber auch die FDP!

Was die CSU betrifft.Laut Umfragen könnte sie mit etwas Glück wieder die absolute Mehrheit holen bei der nä. Landtagswahl!
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von rosebowl
#1146150
taht hat geschrieben:Es gibt noch nicht mal ansatzweise Wahlprogramme, die SPD hat immer noch keinen Kanzlerkandidaten und das Wählerwerbegeschenk der Regierung steht auch noch aus. Für die wichtigen Wahlkampfthemen gibt es wahrscheinlich noch nicht einmal parteiintern festgelegte Positionen. Jede Aussage, die man zurzeit treffen kann, gründet höchstens auf die eigene Sympathie (bzw. Antipathie) bestimmten Personen gegenüber oder auf Sommerlochblabla. Statt den Leuten also die Lebenszeit mit fundierten Aussagen wie "Für mich zählt vor allem die Menschlichkeit, deshalb wähle ich xy" zu stehlen und sich auf einer Punkteskala zwischen links und rechts einzuordnen (wie alt bist du, 14?), kann man es auch gleich lassen und wenigstens noch den Herbst abwarten.
Ja und? Klar gibt es noch keine Wahlprogramme. Aber es gibt Parteiprogramme - zumindest in groben Zügen weiß man doch, wofür die Parteien stehen. Dass die FDP plötzlich die soziale Gerechtigkeit für sich entdeckt oder die Linken plötzlich fordern, dass man die Reichen endlich in Ruhe läßt, ist doch eher unwahrscheinlich... Also ich würde nciht sagen, dass Aussagen darüber, wen man eventuell wählen würde, nur auf Sympathie bestimmten Personen gegenüber beruhen.

Und dass die SPD noch keinen Kanzlerkandidat hat, finde ich auch nicht dramatisch. Es ist ja noch über ein Jahr Zeit. Lieber eine überlegte Entscheidung, am liebsten mit Mitgliederbefragung, als wenn man sich sehr früh festlegt und dann im Nachhinein merkt, dass ein anderer Kandidat doch besser geeignet gewesen wäre.
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von Maddi
#1146283
Kunstbanause hat geschrieben:
taht hat geschrieben:... und sich auf einer Punkteskala zwischen links und rechts einzuordnen (wie alt bist du, 14?)....
Ha, ich habe sogar eine Excel-Coolnessliste für Quotenmeter-Forenuser. Dir muss ich leider gerade wieder fünf Punkte abziehen, was dich in der Tabelle leider noch weiter runter zieht...

*total ernst mein*
wirklich :?: kannst du die mal posten? :mrgreen:
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von RickyFitts
#1146322
rosebowl hat geschrieben:
taht hat geschrieben:Es gibt noch nicht mal ansatzweise Wahlprogramme, die SPD hat immer noch keinen Kanzlerkandidaten und das Wählerwerbegeschenk der Regierung steht auch noch aus. Für die wichtigen Wahlkampfthemen gibt es wahrscheinlich noch nicht einmal parteiintern festgelegte Positionen. Jede Aussage, die man zurzeit treffen kann, gründet höchstens auf die eigene Sympathie (bzw. Antipathie) bestimmten Personen gegenüber oder auf Sommerlochblabla. Statt den Leuten also die Lebenszeit mit fundierten Aussagen wie "Für mich zählt vor allem die Menschlichkeit, deshalb wähle ich xy" zu stehlen und sich auf einer Punkteskala zwischen links und rechts einzuordnen (wie alt bist du, 14?), kann man es auch gleich lassen und wenigstens noch den Herbst abwarten.
Ja und? Klar gibt es noch keine Wahlprogramme. Aber es gibt Parteiprogramme - zumindest in groben Zügen weiß man doch, wofür die Parteien stehen.
Also nach Atomausstieg, Wehrpflichtausstieg und allem, was Gummi-Merkel sich noch zu Gunsten ihrer persönlichen Umfragewerte weit abseits des eigenen Parteiprogramms angenommen hat, weiß ich nicht mehr, wofür die CDU noch steht. Das ist ein großes Wischi-Waschi-Durcheinander, wo das Linie ist, was gerade die Volksmeinung zur Tagespolitik ist. Wankelmütig und inkonsequent, am besten aber so lange wie möglich zu nichts klar Position beziehen. Ich hoffe so sehr, dass die SPD endlich mal aus ihrem Winterschlaf aufwacht und einen richtig guten Wahlkampf hinlegt, um dem System Merkel endlich mal ein Ende zu setzen. Ich kann mich nicht erinnern, wann es je eine so passiv unauffällige Opposition gab. Aber gut, wenn die CDU nach und nach alle populäreren Mitte-Links Themen annektiert, entzieht sie dem Gegner ja auch die Luft zum atmen. Ich hoffe ja seit geraumer Zeit, dass die CDU es irgendwann so weit überreizt hat, dass es der rechtskonservativen Basis reicht und es zu einem Rechts-Gegenstück zur Linkspartei kommt. Eine solche Spaltung würde dem politischen Klima in Deutschland glaube ich sehr gut tun. Die CDU kann ja momentan ohne Bedenken jenseits der politischen Mittellinie wildern. Das schmeckt dann vielleicht vielen Anhängern nicht, aber was wollen die machen? Die implodierte FDP wählen, die für Konservative auch zu viele No Go Themen hat? Und vor dem radikalbraunen Rand kommt ja dann auch nichts mehr. Und mit denen wird sich eine enttäuschte bürgerliche CDU-Wählerbasis auch niemals einlassen wollen. Ohne Konkurrenz in der rechten Hälfte hat es die CDU einfach unheimlich viel leichter als die SPD, der an zwei Fronten, mittig durch die CDU und links durch Grüne, Linkspartei und nun auch noch Piraten, die Wähler und Themen abspenstig gemacht werden.

Aber letztlich wird es wohl deutlich auf eine große Koalition hinauslaufen. An ein Schwarz-Grün glaube ich nicht. Dafür sind die Grünen in Koalitionsverhandlungen bisher immer zu stur und unnachgiebig geblieben, auf Landesebene zuletzt in Berlin sogar völlig verbockt, als man eine gute und sinnige Koalitionsverhandlung wegen dem lächerlich aufgebauschten Thema Stadtautobahn hat platzen lassen. Und die FDP wird so schnell nicht mehr auf die Beine kommen, um die CDU nochmal ausreichend stützen zu können.
von fernsehfreak36
#1146591
Die Frage ist falsch gestellt. Sie müsste heißen wer gewinnt die Bundestagswahl und nicht wer kommt in den Bundestag. Das die SPD und die Union in den Bundestag kommen, ist klar. Ehrlich gesagt ich weiß auch nicht, wen ich wählen soll. Ist noch nicht mal sicher, das ich überhaupt hingehe. Ändert sich eh nix, jedenfalls nicht zum Vorteil der Bürger eher zum Nachteil. Egal wer gerade an der Regierung ist. Die Merkel verkauft Deutschland/Europa an China. Die SPD ist auch nicht viel besser. Die FDP ist indiskutabel. Die Grünen naja auch nicht prall. Bei den Piraten weiß ich überhaupt nicht, was man da wählt. Die Linke ist oberflächlich gesehen zwar recht sympathisch, aber da weiß man echt nicht wer dahintersteht. Und ich will nicht das alte SED-Kader wieder an die Macht kommen. Und meine Stimme den sonstigen Parteien zu geben, ist ne Stimmverschwendung. Mal sehen, so hängt es wohl davon ab, ob ich am betreffenden Tag Lust habe oder nicht.
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von Kunstbanause
#1146634
Sowieso finde ich, dass der Spruch "Wer nicht wählen geht, gibt automatisch der falschen Partei die Stimme" veraltet ist. Da muss ich mich doch fragen: Welche Partei ist NICHT die falsche? Mir fällt zur Zeit keine ein.
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von rosebowl
#1146639
Naja, so ganz falsch ist der Spruch nicht.
Ich hab zwar im Moment auch Probleme damit, mich für eine Partei zu entscheiden - aber das Problem liegt ja woanders: Die radikalen Parteien, insbesondere die Rechten, haben ihre treue Stammwählerschaft. Die haben im Gegensatz zu den "normalen" Parteien kein Problem damit, ihren Anhang mobilisiert zu kriegen. Das heißt aber auch, dass diese mehr oder weniger feste Zahl von Stimmen prozentual mehr wert wird, je weniger andere Wähler hre Stimme abgeben...
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von Kunstbanause
#1146656
Das ist durchaus wahr... aber ein Verzweiflungskreuz beim geringsten Übel bzw. das Ungültigmachen des Wahlzettels kann doch auch nicht die Lösung aller Probleme sein.
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