US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
Benutzeravatar
von Theologe
#1174903
Stefan hat geschrieben:Da brauch mir Shonda auch nicht mit einem "das waren andere Zeiten" bla bla kommen - Sam ist doch nicht in den 20ern aufgewachsen.
Ich hab das mal fix "recherchiert". Die Scheidungsrate in den USA lag in den 70ern auch schon zwischen 40 und 50%. Andere Zeiten am Àrsch.
Ich fand auch die Story der Mutter komisch, nach deiner Geburt habe ich andere Männer gesehen und dann kam Corinne (auch als Tochter von Shaft) und ich wusste, dass ich nur ihn lieben würde.
von Stefan
#1178781
6x07 The World According to Jake

Wussten wir eigentlich vor dieser Epsiode schon, dass Jake eine erwachsene Tochter samt verstorbener Frau hat? Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht mehr. Die Folge war okay, nicht so nervig wie Sam - aber die Jake ist trotzdem einer der eher weniger interessanten Leute im Cast - er war ja bisher auch selten mehr als Addisons-Baby-Ersatzdaddy. Es ist aber auf jeden Fall schön zu sehen, dass Addison endlich so gewachsen ist, sich in der Beziehung sicher fühlt und sogar der Schwangeren Patientin klipp und klar gesagt hat, dass sie sich ihre Lügen über den "Kuss" sonstwohin stecken kann

Positiv finde ich ebenfalls, dass die "Girl has gone missing" Storyline weiterhin verfolgt wird.. ich hoffe trotzdem, dass wir mit dem Ende der 13 - Folgen Season eine Auflösung dafür bekommen, die dann bitte nicht Sheldons Pedo-Patient ist :? :|
Benutzeravatar
von Theologe
#1178838
Ja, wir wussten, dass Jake ein Witwer mit erwachsener Tochter ist, die war auch schon mal zu sehen.
Ähnlich wie dir ging es mir mit dem Geistergespräch. In dem speziellen Fall war das gar nicht so schlecht gemacht, aber das wird inzwischen so oft genutzt, dass es einfach nervt.
Man kann Jake auch auf den Friedhof schicken und ihn mit dem Grab reden lassen oder man verzichtet darauf, der Tochter einen Lustgreis zu verpassen und Jake spricht mit seiner Tochter darüber, wie sie sich fühlt, wenn er eine neue Ehe eingeht.
Benutzeravatar
von Theologe
#1184199
Mir gefällt es grundsätzlich nicht so gut, dass Shonda wohl ihren Leads jeweils eine Abschiedsepisode spendieren will, aber im Gegensatz zur grausamen Sam Episode und der mäßigen Cooper Folge war die Sheldon-centric Episode jetzt wenigstens gut.
Der Wechsel zwischen den Therapiestunden und dem Wartezimmer war wirklich gelungen und als Zuschauer konnte man sich nie sicher sein, ob Sheldon bezüglich des Pädos nur Wunschdenken betreibt oder wirklich etwas auf der Spur war, zumal seine Therapeutin ihn ja auch gute Argumente hatte.
Ich war dann aber sehr erleichtert, dass er sich das ganze nicht nur eingeredet hatte, sondern das Mädchen tatsächlich gefunden wurde. Die Szene als die beiden auf die Mutter warteten war echt herzergreifend und gut von der Kleinen gespielt.
Heftig ist natürlich, dass Sheldon so ziemlich alle Regeln gebrochen hat. Ich hoffe, dass ihm das keine Probleme bereiten wird und niemand seinem Patienten Glauben schenken wird.
von Stefan
#1184345
Jep, das war wirklich eine gute Folge - und als er am Schluss zuerst die Szenen mit dem kleinen Mädchen und danach mit der Krebs-Patienten kamen, musste ich wieder mal Plemen :|

Irgendwie bin ich zwar enttäuscht, dass der Pädo wirklich das kleine Kind gefangen nahm - aber na ja, was solls :|
Benutzeravatar
von Theologe
#1200787
The End
Private Practice ist beendet und das mit einer insgesamt ordentlichen Abschiedsstaffel, die auch weitestgehend als solche konzipiert war. Addisons Geschichte wurde mit der Adoption Henrys und der Hochzeit mit Jake perfekt abgeschlossen. Die 3 fühlten sich sofort wie eine Familie an, während man bei Sam und Addison immer das Gefühl von "Zwischenstation" hatte. Cooper und Charlotte waren ja letztlich das stabile Paar der Serie und wurden dann noch zu Großfamilie, das mit den Drillingen war zwar etwas zu dick aufgetragen, mir reichte es schon aus, dass Charlotte eine Beziehung zu Mason aufbaute.
Amelia kam in der Staffel leider sehr kurz, auch wenn sie mit James noch einen Love Interest bekam, von ihr hätte ich gern mehr gesehen und ich würde mich freuen, wenn zumindest sie den Weg nach Seattle finden würde. Ich gehe allerdings davon aus, dass Grey's keine Darsteller von PP übernimmt.
Sheldon und Violet haben genau wie Addison Abschlüsse bekommen, die zu ihren Figuren passen. Violet ist jetzt alleinerziehende Mutter und nicht auf Männersuche, sie schreibt wieder und findet Erfüllung in ihrer Arbeit. Sheldon bekam ein bittersüßes Ende. Auf der einen Seite fand er seine große Liebe, aber auf der anderen Seite ist die eben nur von kurzer Dauer, was seine tragische Figur in der Serie aber pflegt.
Und neben all dem Lob gab es dann noch den dicken Patzer. Naomi für die Hochzeit und die letzte Folge zurück zu holen war noch ein netter Gedanke, aber aus dem Nichts eine Liebe zwischen ihr und Sam zu konstruieren, nur damit am Ende nochmal Schmalz aufgetragen werden kann, war einfach nur mies. Naomi und Sam waren selbst in der Phase, als sie es nochmal miteinander probierten, nie ein glückliches Paar und vor allem nie ein glaubwürdiges Paar und dann ist Naomi natürlich auch noch schwanger und Sam, der seine Beziehung zu Addison hat sausen lassen, hat damit natürlich plötzlich kein Problem mehr. :roll:

Als Fazit lässt sich sagen, dass Private Practice eine ordentliche Serie war, die bis zur Vergewaltigungsstory brauchte, um mehr als nur ganz OK zu sein und die danach aber phasenweise wirklich gutes Drama bieten konnte. Wäre die Serie fortgesetzt worden, hätte ich sie zwar weitergeschaut, aber anders als bei Grey's Anatomy hatte man hier schon den Eindruck, dass im Grunde alles erzählt wurde.
  • 1
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8