- Mi 23. Jan 2013, 15:36
#1200787
The End
Private Practice ist beendet und das mit einer insgesamt ordentlichen Abschiedsstaffel, die auch weitestgehend als solche konzipiert war. Addisons Geschichte wurde mit der Adoption Henrys und der Hochzeit mit Jake perfekt abgeschlossen. Die 3 fühlten sich sofort wie eine Familie an, während man bei Sam und Addison immer das Gefühl von "Zwischenstation" hatte. Cooper und Charlotte waren ja letztlich das stabile Paar der Serie und wurden dann noch zu Großfamilie, das mit den Drillingen war zwar etwas zu dick aufgetragen, mir reichte es schon aus, dass Charlotte eine Beziehung zu Mason aufbaute.
Amelia kam in der Staffel leider sehr kurz, auch wenn sie mit James noch einen Love Interest bekam, von ihr hätte ich gern mehr gesehen und ich würde mich freuen, wenn zumindest sie den Weg nach Seattle finden würde. Ich gehe allerdings davon aus, dass Grey's keine Darsteller von PP übernimmt.
Sheldon und Violet haben genau wie Addison Abschlüsse bekommen, die zu ihren Figuren passen. Violet ist jetzt alleinerziehende Mutter und nicht auf Männersuche, sie schreibt wieder und findet Erfüllung in ihrer Arbeit. Sheldon bekam ein bittersüßes Ende. Auf der einen Seite fand er seine große Liebe, aber auf der anderen Seite ist die eben nur von kurzer Dauer, was seine tragische Figur in der Serie aber pflegt.
Und neben all dem Lob gab es dann noch den dicken Patzer. Naomi für die Hochzeit und die letzte Folge zurück zu holen war noch ein netter Gedanke, aber aus dem Nichts eine Liebe zwischen ihr und Sam zu konstruieren, nur damit am Ende nochmal Schmalz aufgetragen werden kann, war einfach nur mies. Naomi und Sam waren selbst in der Phase, als sie es nochmal miteinander probierten, nie ein glückliches Paar und vor allem nie ein glaubwürdiges Paar und dann ist Naomi natürlich auch noch schwanger und Sam, der seine Beziehung zu Addison hat sausen lassen, hat damit natürlich plötzlich kein Problem mehr. :roll:
Als Fazit lässt sich sagen, dass Private Practice eine ordentliche Serie war, die bis zur Vergewaltigungsstory brauchte, um mehr als nur ganz OK zu sein und die danach aber phasenweise wirklich gutes Drama bieten konnte. Wäre die Serie fortgesetzt worden, hätte ich sie zwar weitergeschaut, aber anders als bei Grey's Anatomy hatte man hier schon den Eindruck, dass im Grunde alles erzählt wurde.
Bild? Ich sehe keines.