US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Donnie
#1169601
Dass Ryan Murphy so viele Horrorelemente wie möglich in die Serie wirft, finde ich persönlich nicht so schlimm. Klar ist es alles vielleicht ein bisschen viel und noch lässt sich keine wirklich klare Linie erkennen, aber das Horror-Genre lebt doch eigentlich von solchen Übertreibungen. Und gerade, dass er so viele Sachen reinwirft, macht die ganze Sache undurchschaubarer und damit spannender, weil wir gar nicht wissen können, was uns da erwartet, weil alles Mögliche passieren kann.

Ich finde "American Horror Story" ist daher vom Genre auch genau das richtige Outlet für Murphys inkoherenten und provozierenden ADD-Schreibstil. Die Horrorelemente funktionieren für mich besser als in so manchen Horrorfilm. Ich finde weite Teile der Serie herrlich abstoßend und widerlich und eine Serie, die so auf echten Horror gesetzt habe, gab es eigentlich auf die Art und Weise noch nicht. Man darf beim Schauen halt auch nicht vergessen, dass die Serie eigentlich nichts anderes als ein B-Slasher-Movie hochwertig als Serie produziert ist. Und stilistisch ist die Serie auch sehr sicher, was mir auch gefällt.

Das einzige, was ich mich frage, ist worüber zukünftige Staffeln sein sollen, wenn er jetzt schon in nur einer Staffel Aliens, Dr. Frankenstein und seine Monster sowie den Teufel in nur einer einzigen Season abarbeitet. Ein wenig schade ist, wie Ghost schon anmerkte, dass sich diese Staffel doch nicht wie zunächst angekündigt, mit der psychologischen Natur von Horror, dem Grotesken und der Grausamkeit des Menschen beschäftigt. Etwas weniger und etwas unter die Oberfläche wäre vielleicht etwas mehr gewesen, aber ich kann auch verstehen, warum man diesen Weg doch nicht gegangen ist.

Folge 3 gefiel mir jedenfalls wieder richtig gut. Die besessene Nonne spielt Sister Jude und den Doktor gegeneinander aus, das zentrale Insassen-Trio scheitert am Ausbruch durch die Monster vom Doktor und die Nymphe erwartet ein schockierendes Schicksal durch den Doktor. Durch den Sturm hat man auch ein zusätzliches Gefühl von Klaustrophobie gehabt, obwohl die Figuren ja so schon eigentlich nur eingesperrt sind. Das war für mich einfach ein rundum gelungener Horrormix zu Halloween.
von Einzelkind
#1172131
Beste Folge der Staffel (vielleicht sogar der ganzen Serie) und die Sequenz mit der Aversions-Therapie war das erste Mal, dass sich die Serie das Wort "Horror" im Titel richtig verdient hat. Das war kranke Scheiße (vor allem, da es wohl in etwas abgewandelter Form stattgefunden hat). Die Serie ist immer sehr gut mit diesen kleineren Geschichten innerhalb der Hauptstory wie jetzt mit Anne Frank oder der Black Dahlia in der ersten Staffel.
Ich bin auch überrascht, dass mir inzwischen schon so viele Charaktere am Herzen liegen. In der ersten Staffel war mir das Schicksal der meisten Figuren ziemlich egal, aber das neue Setting und die Zweifel, ob manche Insassen wirklich schuldig sind, funktionieren sehr gut. Connie Britton und Dylan McDermott wirkten irgendwie immer etwas lustlos auf mich. Hier scheinen wirklich alle Darsteller einen Riesenspaß mit ihren Rollen zu haben. Besonders Sarah Paulson war in der bereits angesprochenen Szene wirklich fantastisch und Evan Peters gefällt mir auch noch ein Stück besser als in seiner Rolle aus der ersten Staffel.
Das Rätsel um die Identität von Bloody Face ist zwar eigentlich das gleiche Spiel wie mit Rubber Man, aber mir gefällt, wie undurchsichtig das alles bisher ist. Eigentlich kommen Kit, Arden und Thresdon alle in Frage. Wobei letzterer bisher mein Topkandidat ist.
Zuletzt geändert von Einzelkind am Sa 10. Nov 2012, 01:53, insgesamt 1-mal geändert.
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von Bobby
#1172521
Einzelkind hat geschrieben:Beste Folge der Staffel (vielleicht sogar der ganzen Serie) und die Sequenz mit der Aversions-Therapie war das erste Mal, dass sich die Serie das Wort "Horror" im Titel richtig verdient hat. Das war kranke Scheiße (vor allem, da es wohl in etwas abgewandelter Form stattgefunden hat).
Laut RM hat man das anhand von Berichten und Dokumentation so gut wie Wort für Wort übernommen. Die Aversion-Conversion-Therapie spielt daher die Vergangenheit ziemlich genau wider. Das macht diese kranke Szene noch 10000x kranker. Da hat man sich auch richtig unwohl gefühlt beim Zuschauen. :shock: :? Es war aber eine richtig starke Szene.

Von der Anne Frank-Story hab ich mir irgendwie mehr/etwas anders erwartet, ich weiß nicht. Sie spielte da auch keine so wichtige Rolle, es ging mehr um den SS-Arzt. James Cromwell haben sie in jüngerer Version übrigens spitze gecastet. Woran lag das? Er hatte seinen Sohn vorgeschlagen und das war eine tolle Idee! :o
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von Theologe
#1172532
Bobby hat geschrieben:James Cromwell haben sie in jüngerer Version übrigens spitze gecastet. Woran lag das? Er hatte seinen Sohn vorgeschlagen und das war eine tolle Idee! :o
Ich habe mir auch die Augen gerieben, als wären sie in die Vergangenheit gereist und hätten die Szenen mit dem jungen James Cromwell gedreht. Im Abspann war dann zu sehen, dass man zumindest nicht hunderte Schauspielerkarteien durchforsten musste.
von Stefan
#1172700
2x04 - I Am Anne Frank (1)

Das war wirklich eine sehr starke Folge - die Conversion-Therapie war ja ziemlich sick und es schaudert mich, dass so etwas wirklich vor nicht allzu langer Zeit noch "normal" war :shock: Sarah Paulson war in der Folge auf jeden Fall großartig.

Die Anne Frank Storyline ist bisher auch ziemlich interessant und Franka Potente hat in AHS gefühlt 100 mal mehr Ausstrahlung und Screenpresence als in Copper.

Es hat mich auch positiv überrascht, dass die Prostituierte aus der letzten Folge wirklich zur Polizei gegangen ist - ich hätte ehrlich gesagt damit gerechnet, dass darauf gar nicht mehr eingegangen wird.

Auch schlimm, was Dr. Arden da im Keller mit Shelley im Keller abgezogen hat - was hat er ihr bitte gespritzt? Sie sah da am Schluss ja furchtbar aus - aber ich gehe mal davon aus, dass die Monster im Wald wohl den Ursprung in diesem Labor haben :?
von Donnie
#1172971
Stefan hat geschrieben: Es hat mich auch positiv überrascht, dass die Prostituierte aus der letzten Folge wirklich zur Polizei gegangen ist - ich hätte ehrlich gesagt damit gerechnet, dass darauf gar nicht mehr eingegangen wird.
Ja, finde ich auch toll, dass sie darauf nochmal eingegangen sind und es nicht ignoriert haben.

Gute Folge. Die ganzen übernatürlichen Elemente der letzten Folgen und die Gegenwartshandlung wurden komplett zurückgeschraubt und stattdessen wurde die Perversität menschlicher Grausamkeit in den Vordergrund gestellt und gleichzeitig die Backstory einer der großen Figuren dieser Staffel beleuchtet.

Die Conversion-Therapie war wirklich unglaublich abartig und hart anzuschauen. Franka Potente hat mir als Anne Frank auch gut gefallen und das war gleichzeitig auch die erste Folge, in der Schwester Jude für mich wieder ein paar Sympathiepunkte bekommen hat.

Ich bin auch überrascht, dass mir inzwischen schon so viele Charaktere am Herzen liegen. In der ersten Staffel war mir das Schicksal der meisten Figuren ziemlich egal, aber das neue Setting und die Zweifel, ob manche Insassen wirklich schuldig sind, funktionieren sehr gut.
Ja, ich finde die Figuren in dieser Staffel auch weitaus besser. Der einzige, mit dem ich nichts anfangen kann, ist Joseph Fiennes - aber der war bisher ja auch kaum zu sehen.
von Stefan
#1172973
Donnie hat geschrieben:Der einzige, mit dem ich nichts anfangen kann, ist Joseph Fiennes - aber der war bisher ja auch kaum zu sehen.
Ja ich fragte mich zur Hälfte der Folge, ob der überhaupt noch im Hauptcast ist, so der hatte bisher erst 3 oder 4 Szenen in der ganzen Serie :?
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von Bobby
#1172975
Stefan hat geschrieben:
Donnie hat geschrieben:Der einzige, mit dem ich nichts anfangen kann, ist Joseph Fiennes - aber der war bisher ja auch kaum zu sehen.
Ja ich fragte mich zur Hälfte der Folge, ob der überhaupt noch im Hauptcast ist, so der hatte bisher erst 3 oder 4 Szenen in der ganzen Serie :?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er langsam mehr zu tun bekommen wird. In dieser Folge haben wir ja gesehen, dass er auch kein Heiliger ist, sondern andere Pläne schmiedet. :wink:
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von Theologe
#1172978
Stefan hat geschrieben:
Donnie hat geschrieben:Der einzige, mit dem ich nichts anfangen kann, ist Joseph Fiennes - aber der war bisher ja auch kaum zu sehen.
Ja ich fragte mich zur Hälfte der Folge, ob der überhaupt noch im Hauptcast ist, so der hatte bisher erst 3 oder 4 Szenen in der ganzen Serie :?
Ich finde generell, dass mit dem Cast komisch umgegangen wird. Joseph Fiennes ist kaum zu sehen, Zachary Quinto kommt in der ersten Episode gar nicht vor, die Gegenwartsstory wird nur sporadisch eingesetzt, wobei es da die beiden bekannten Gastdarsteller auch schon zerlegt hat.
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von Myrah
#1173908
Einzelkind hat geschrieben:
Ich bin auch überrascht, dass mir inzwischen schon so viele Charaktere am Herzen liegen. In der ersten Staffel war mir das Schicksal der meisten Figuren ziemlich egal, aber das neue Setting und die Zweifel, ob manche Insassen wirklich schuldig sind, funktionieren sehr gut.
Mir geht´s auch so (obwohl ich erst bei der 2. Folge bin). Zuerst war ich skeptisch, dass die gleichen Schauspieler andere Charaktere spielen, aber mittlerweile mag ich die neuen ganz gern. Die einzige mit der ich mich einfach nicht richtig anfreunden kann ist Jessica Lange - weder als Constanze, noch als Schwester Jude, obwohl ich sie in vielen Filmen mag (Wenn der Postmann zwei mal klingelt). Na ja, ist halt Geschmacksache.

Ach ja - sehr schade finde ich, dass Alex Breckenridge nicht dabei ist. Sie hat mir in der ersten Staffel am meisten gefallen.
von Duffman
#1174100
Myrah hat geschrieben:
Einzelkind hat geschrieben:
Ich bin auch überrascht, dass mir inzwischen schon so viele Charaktere am Herzen liegen. In der ersten Staffel war mir das Schicksal der meisten Figuren ziemlich egal, aber das neue Setting und die Zweifel, ob manche Insassen wirklich schuldig sind, funktionieren sehr gut.
Mir geht´s auch so (obwohl ich erst bei der 2. Folge bin). Zuerst war ich skeptisch, dass die gleichen Schauspieler andere Charaktere spielen, aber mittlerweile mag ich die neuen ganz gern. Die einzige mit der ich mich einfach nicht richtig anfreunden kann ist Jessica Lange - weder als Constanze, noch als Schwester Jude, obwohl ich sie in vielen Filmen mag (Wenn der Postmann zwei mal klingelt). Na ja, ist halt Geschmacksache.

Ach ja - sehr schade finde ich, dass Alex Breckenridge nicht dabei ist. Sie hat mir in der ersten Staffel am meisten gefallen.
Gerade in dieser Staffel finde ich sie richtig stark. In der letzten war sie zwar auch gut, aber jetzt ist sie genial. Jessica Lange strahlt eine unglaubliche bedrohliche Präsenz aus. Bei ihr habe ich immer das Gefühl sie spielt das gar nicht sondern ist wirklich so.
Wobei man ja jetzt schon sagen kann, das sie in dieser Staffel zu den "Guten" gehört - soweit man das von den Charakteren in AHS behaupten kann.
von Donnie
#1175429
ZACHARY QUINTO, DU CREEP!

Den Twist habe ich nicht kommen sehen. Es wurde zwar die ganze Zeit angedeutet, dass Lana bei ihm doch nicht so in sicheren Händen ist, aber irgendwie war ich darauf doch ganz unvorbereitet, weil ich irgendwie nicht daran dachte, dass Mr. Frauenkiller jemand anders als die Monster vom Doktor sein könnte.

Die Schnitte und die Cinematographie fand ich diese Woche übrigens besonders stark. Hat für mich stilistisch alles super funktioniert.

Ich bin übrigens gespannt wie die ganzen Einzelteile am Ende ein stimmiges Ganzes bilden werden. Mit dem Killer, dem Teufel, den Monstern und den Aliens wirkt das alles so als wären das vier verschiedene Serien in einer.
von Einzelkind
#1175567
Quinto war eigentlich seit der zweiten Folge mein Kandidat für Bloody Face, aber Joseph Fiennes' Figur wäre sicherlich auch in Frage gekommen. Die Auflösung funktionierte jedoch trotzdem fantastisch. Sobald Lana Banana ins Auto gestiegen war, wurde die Folge unglaublich spannend. Dann kamen die Nippel-Lampe und die Schädel-Schale und man wusste: "Oh,oh..". Zachary Quinto spielt solche Charaktere aber wirklich perfekt. Als er verkündete, wessen Zähne das an seiner Maske sind, hab ich Gänsehaut bekommen. Sein Outfit ist auch sehr interessant. Ist mir bisher gar nicht aufgefallen, dass er ein schwarzes Frauennachthemd unter dem Mantal trägt. Mommy issues? :lol:
Der Rest der Folge war auch toll. Vor allem die Regie war wie Donnie bereits festgestellt hat für TV-Verhältnisse wirklich fantastisch. Ich finde es immer vorbildlich, wenn in Serien nicht andauernd nur geschnitten, sondern auch mal die Kamera bewegt wird. Die Anfangssequenz war besonders eindrucksvoll. Auch die Szenen, als Sister Jude mit Annes Mann gesprochen hat und man teilweise eine richtge Ego-Perspektive hatte, bei der man die Arme der Personen noch gesehen hat, waren herrlich creepy. Die Flashbacks im Soap Opera-Stil waren auch eine nette Idee und haben am Ende, als Anne zur Stepford Wife wurde, sogar Sinn ergeben. :)
von Ghost
#1175835
Ja, das Good Guy Image von Dr. Thredson hatte mich auch geblendet, so dass ich den Twist ebenfalls nicht hatte kommen sehen. War auf jeden Fall spannend. Mit Lana fiebere ich mit, denn ich finde, dass sie noch eine der sympathischeren Charaktere ist, die auf der einen Seite einen starken, moralischen Kompass hat, auf der anderen Seite aber auch von egoistischen Beweggründen angetrieben wird, die ihr manchmal den Blick vernebeln.

Auch der Rest der Folge hat mir gefallen, wobei der Plot mit Lana und Thredson am besten war. Für Sister Jude bricht die Welt, die sie sich aufgebaut hatte, zusammen und folgerichtig flüchtet sie zurück in eine andere ihr bekannte. Nett fand ich den Kommentar vom Wächter zu ihr, dass sie als Frau nie wirklich eine Chance hatte, denn das passte dann auch ganz gut zum Ausgang der Story um "Anne Frank", die fortan ihr Leben als Stepword Wife nach Vorbild misogynistisch-konservativer Vorstellungen fristen darf/muss.

Kit und Grace finde ich im Vergleich zu den anderen ein wenig fad, wobei ich die Szene in Isolationshaft filmisch ganz schön fand. Und wie bereits gesagt wurde, war die Cinematographie ein Hingucker.

Mal sehen, was noch mit Shelley passiert, das endete etwas abrupt - besonders schnell kann sie sich ja nicht bewegen und irgendjemanden müsste es ja geben, der versucht herauszufinden, was/wer/warum sie ist anstatt schreiend wegzurennen.
von Duffman
#1175859
Wow, klasse Folge. Im ersten Drittel dachte ich noch in dieser Folge lässt man es ein wenig ruhiger angehen. Aber dann ging es Schlag auf Schlag.
Jessica Lange hat mich wieder umgehauen. Die Szene mit dem Wächter als sie den Monolog hielt und die Tränen liefen war gigantisch... Gott sei Dank bleibt sie in Staffel 3 erhalten, hoffe das gilt auch für Sarah Paulson die auch eine starke Show abliefert. Mit ihrem Charakter fiebere ich am meisten mit und ist auch der einzige zu dem ich Sympathien aufbauen kann - neben Schwester Jude.

Und mir ging es genau so wie den meisten hier. Ich war total geblendet von dem Good-Guy-Image von Zachary Quinto, dass ich ihn als Bloody Face gar nicht auf dem Zettel hatte. Dabei ist das so nahe liegend gewesen.

"We’re going to continue our therapy now, Lana. You can begin… by kissing her cold lips. don’t worry. She won’t bite. I took her teeth." :twisted:
von Ghost
#1175967
Bei Schwester Jude bin ich unentschlossen, ich weiß nicht, ob ich sie mag. Einerseits wird viel auf sie eingegangen und ihr innerlicher Konflikt beleuchtet, es wird gezeigt, wie ihre Vergangenheit sie immer wieder einholt, wie schuldig sie sich fühlt, dass sie eigentlich gute Absichten hat, dass sie das, was sie dem Mädchen angetan hat, wieder gut machen will. Auf der anderen Seite hält sie an grauenhaften Bestrafungsmethoden fest. Aber zumindest ist sie nicht so ein kranker, menschenhassender Sadist wie der Herr Doktor.
von Stefan
#1176555
2x05 - I Am Anne Frank (2)

Wow, das war wirklich eine grandiose Folge.. und diesmal gab es auch eine perfekte Mischung zwischen hektischen Schnitten und tollen Cam-Schwenks und Einstellungen, um die creepyness zu unterstützen :)

Ich sah Bloody Face auch so überhaupt nicht kommen und muss gestehen, dass mir überhaupt erst der Gedanke kam, dass er es sein könnte, weil ich noch im Hinterkopf hatte, dass in dieser Folge der "reveal" kam und er sie dann in seine Wohnung mitnahm.. zuvor wär ich nie darauf gekommen.

Und die Szenen mit Paulson und Quinto waren klasse.. die Wohnung war so creepy und der Kellerraum im "Girl with a dragon Tattoo"-Style mit der Leiche von Clea Duvall.. hui..

Ich glaube das war bisher die beste Folge der Season :oops:
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von Kiddow
#1177713
In dem Moment, als Quinto zum Wärter sagte, er solle Sister Jude ausrichten er arbeite nicht mehr in ihrem Irrenhaus, hätte es in der Tat nie getan, da dämmerte mir, dass er entweder Bloody Face oder noch ein weiterer Irrer ist.

Mir gefällt die Sache mit den Aliens immer noch nicht.

Dafür war die Anne Frank Story großartig. Besonders, weil Charlotte ja doch die Wahrheit über Arden sagte. Vielleicht ist sie auch wirklich Anne Frank und Charlotte war eigentlich nur ihr seelischer Schutzschild und durch die Geburt ihres Kindes und das Theaterstück welches sie kurz vorher sah, ist der Schutzschild zerbröselt. Und durch die Lubotomie ist aus der echten Anne wieder die falsche Charlotte geworden :twisted:
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von Viktor
#1177868
Kiddow hat geschrieben:In dem Moment, als Quinto zum Wärter sagte, er solle Sister Jude ausrichten er arbeite nicht mehr in ihrem Irrenhaus, hätte es in der Tat nie getan, da dämmerte mir, dass er entweder Bloody Face oder noch ein weiterer Irrer ist.

Mir gefällt die Sache mit den Aliens immer noch nicht.

Dafür war die Anne Frank Story großartig. Besonders, weil Charlotte ja doch die Wahrheit über Arden sagte. Vielleicht ist sie auch wirklich Anne Frank und Charlotte war eigentlich nur ihr seelischer Schutzschild und durch die Geburt ihres Kindes und das Theaterstück welches sie kurz vorher sah, ist der Schutzschild zerbröselt. Und durch die Lubotomie ist aus der echten Anne wieder die falsche Charlotte geworden :twisted:
Da sie sich die KZ-Tätowierung selbst gemacht hat, kann man diese Theorie wohl ad acta legen ;)
von Donnie
#1178323
Noch niemand was zur neuen Folge zu sagen? :o

2x06
Natürlich mussten sie beim guten Dr. Quinto die fehlende Mutterliebe als Grund für seine Andersartigkeit heranziehen, aber gut das wurde trotzdem irgendwie ganz gut umgesetzt. Die letzte Szene mit Lana und Bloodface war da irgendwie besonders abartig.

War ein wenig erstaunt, dass sie bei so vielen Konzepten nun auch noch das von Grund auf böse Kind mitreingeschrieben haben, wenn sie schon mit so vielen anderen Elementen hätten arbeiten können. Grace trat in der Folge z.b. gar nicht auf. Das Gespräch zwischen Schwester Mary und dem Kind war trotzdem gut. Mein persönliches Highlight war aber die Szene, in der Schwester Mary in Judes Lingerie tanzt.

Die Richtung, in die man mit Schwester Jude geht, finde ich auch ganz interessant. Fehlt wohl nicht mehr viel und sie wird selber gegen ihren Willen in Briarcliff festgehalten. Schön auch, dass man Joseph Fiennes mal etwas mehr eingebaut hat und seinen Background mit Dr. Arden mehr beleuchtet hat.

Die Gegenwartshandlung wurde diese Woche auch wiedr berücksichtigt. Noch immer ist aber nicht erkenntlich, wo man damit hin möchte.

Die Kameraeinstellungen und Kamerafahrten finde ich nach wie vor jede Woche sehr gut, weil es teilweise fürs Fernsehen auch so unübliche Einstellungen sind, die aber auf jeden Fall eine eindringliche Wirkung auf den Zuschauer haben.
von Einzelkind
#1178334
Mir hat die Folge ein ganzes Stück weniger gut gefallen als die bisherigen der zweiten Staffel. Gerade wenn Ryan Murphy Feder führt, sollte man doch erwarten, dass die Folge besonders gestört wird (siehe 1x08 "Rubber Man"). Tatsächlich war sie jedoch nach meinem Empfinden die bisher langweiligste und bravste und zudem noch relativ redundant, da man sich das Meiste schon denken konnte. Gerade in Bezug auf Bloody Face. Wenn ein Killer in schwarzer Frauenreizwäsche rumrennt, muss man mir nicht noch 15 Minuten lang in einem Flashback erklären, dass er mommy issues hat. Außerdem war die Storyline mit dem Mädchen vollkommen überflüssig. Ich verstehe, dass das eine Art companion piece zu Thresdons Geschichte sein soll, aber es war einfach unnötig lang. Das Gespräch zwischen Mary Eunice und dem Mädchen war allerdings ziemlich genial. Ebenso ihre Performance in Sister Judes Lingerie. Die Szenen zwischen Paulson und Quinto haben mir ebenfalls gefallen. Quinto spielt solche Freaks aber auch einfach perfekt. "Baby needs colostrum." :lol:
Dass Joseph Fiennes als Zweiter in den Opening Credits genannt wird, macht zwar immer noch nicht wirklich viel Sinn, aber immerhin hatte er etwas mehr zu tun als bisher. Shellys Tod war leider relativ spannungsarm und diente letztlich nur dazu, um Fiennes' Figur in ein anderes Licht zu rücken. Wie er seinen Rosenkranz als Waffe benutzt, um WHORES und Schallplatten zu zerstören, ist allerdings ziemlich badass. 8)
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von capo status
#1178495
ich hab gestern 8 folgen der ersten staffel angeschaut und musste nach anfänglicher euphorie sehr schnell einsehen, dass die spannung doch sehr schnell verloren geht.
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von Kiddow
#1179662
Sind es tatsächlich wieder nur 13 Folgen? Dann haben wir ja schon wieder Halbzeit.

Ich fand die Folge ziemlich gut, was hauptsächlich an Zachary Quinto und Lily Rabe lag. Quinto kann Psychos unglaublich gut.
Und Lily Rabe im roten Satinkleidchen, wie sie Jesus am Kreuz angesungen hat war wunderbar. Das Gespräch mit dem Kind hat mir aber auch wirklich gut gefallen.

Mir fehlte aber dieses Mal der Aufenthaltsraumsong :P
von Duffman
#1179669
Kiddow hat geschrieben:Sind es tatsächlich wieder nur 13 Folgen? Dann haben wir ja schon wieder Halbzeit.

Ich fand die Folge ziemlich gut, was hauptsächlich an Zachary Quinto und Lily Rabe lag. Quinto kann Psychos unglaublich gut.
Und Lily Rabe im roten Satinkleidchen, wie sie Jesus am Kreuz angesungen hat war wunderbar. Das Gespräch mit dem Kind hat mir aber auch wirklich gut gefallen.

Mir fehlte aber dieses Mal der Aufenthaltsraumsong :P
Damit du nicht darauf verzichten musst :wink:

http://www.youtube.com/watch?v=ObPsIckcKQM
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von Fernsehfohlen
#1179752
Ich hab jetzt endlich die erste Staffel geschafft. :mrgreen:

Joar, für mich war die Serie eigentlich nur ein Leckerli, bis die neuen "The Walking Dead" und "Breaking Bad"-Staffeln endlich auch auf deutsch zu sehen sind. Habe allerdings entgegen meiner Erwartungen eine richtig starke Serie bekommen, die mir zwar an manchen Stellen etwas arg too much war (ich erinnere mich da an diese "Rubber Man"-Folge), aber insgesamt einfach prächtig unterhalten hat.

Seltsamerweise war für mich aber irgendwie ein wenig die Luft raus, als sich Violets Tod durch ihr Herumirren im Haus als endgültig herausstellte. Irgendwie ging damit für mich so diese Gegenspieler-Rolle zwischen Geistern und Lebenden verloren, weshalb es mir irgendwie wurscht war, als dann auch noch Vivien und... der Mann gestorben sind. Also Folgen 11 und 12 haben mich dann irgendwie doch leider etwas kalt gelassen, da habe ich mehr erwartet. Vor allem auch deshalb, weil die Episode davor für mich die mit Abstand stärkste, vielschichtigste, emotionalste und spannendste Folge der gesamten Staffel war. Da konnte ich die Serie sogar mal kurz ernst nehmen. :lol:

Joar, schlussendlich muss ich sagen, dass ich ganz froh über die mir zugetragene Meldung bin, dass die zweite Staffel nicht wieder am selben Ort spielt. Die Geisterhaus-Geschichte hatte sich in dem Moment für mich abgenutzt, in dem man sicher merkte, dass sich für den Zuschauer quasi nichts ändert, wenn die lebenden Charaktere sterben. Stelle mir so eine Horrorserie auch spannend vor, die in jeder Staffel überwiegend "von vorne beginnt".

Hmmm, ja, Lieblingscharaktere der ersten Staffel könnte ich noch nennen. Die Nachbarin Constance fand ich sehr interessant und toll geschauspielert. So stelle ich mir die Basis der erzkonservativen Gruppierung der republikanischen Partei vor, um ehrlich zu sein: Hirnverbrannt, weltfremd, egozentrisch und überaus gefährlich für das Umfeld. Vivien gefiel mir innerhalb der Familie am besten, vor allem im ersten Teil der Staffel. Da habe ich mich richtig in das Mädel verliebt irgendwie. :oops: Tate war auch cool, aber mir ein bisschen zu sehr der Gestörte im Körper eines männlichen Justin Biebers. Und dieses behinderte Mädel, das bei einem Autounfall zu Halloween starb, war irgendwie auf seltsame Art sympathisch, da es im Gegensatz zu Constance und Tate doch überwiegend liebenswert war. Vivien fand ich okay, den Mann der Familie strunzenfade und völlig... doof. Genervt hat mich der Mann mit der Riesenbrandnarbe (wobei er im Laufe der Staffel durch die Vorgeschichte spannender wurde und mir in seiner letzten Szene sogar etwas leid tat) und die eine Affäre, die mit der Schaufel getötet wurde.
Ach und... warum genau ist Moira jetzt als einzige da gealtert nach ihrem Tod? Und warum sehen manche die "junge Version" von ihr? Irgendwie hab ich da die Auflösung wohl nicht mitbekommen.

Jo, das ist so mein Eindruck von der ersten Staffel. Hab einfach drauf losgeschrieben, ist also wohl etwas chaotisch geworden. :P

Wertung: Aufgrund des schwachen Endes leider nur 7,5/10.


Fohlen
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