US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Holzklotz
#1175922
Der Plot ist zwar weiterhin ein Hauch von Nichts, aber die aktuelle Folge bot trotzdem eine ganze Reihe an bärenstarken Szenen, die für sich gesehen zu den Highlights gehören. Gerade Walter's Reise momentan fasziniert mich ziemlich, seine Gespräche mit Nina über Bell und sein Schicksal waren klasse. Die Entwicklung mit Peter ist auch interessant und gerade seine Unterhaltung mit Olivia war richtig cool, aber das wirkt zum Teil einfach billig, was aber an der Art der Observer liegt. Das sieht dann mit Jackson sehr albern aus. Der Callback an das Gas aus Folge 1 war dann ein weiterer amüsanter Moment.
von Stefan
#1176063
5x07 - Five-Twenty-Ten

Hmm.. ja - keine Ahnung. Die Fringe Autoren hatten die Möglichkeit, eine geniale Abschlussstaffel zu zaubern, und dann bekommen wir immer nur so halbtolle "okay" Folgen geliefert.. die Callback zu den alten Fringe-Events und Elementen wie den Cylindern sind ganz cool, aber na ja.

Seit Etta gestorben ist, ist der letzte Hauch "Leben" und "Pepp" auch irgendwie verschwunden, alle sind super-Emo und Peter wird selbst zum Observer und Olivia findet das sicher super-scheisse und die Szene mit den Beiden am Schluss war auch ganz gut.

Ich verstehe aber wieder mal nicht, warum Nina Sharp überhaupt im Wissenschaftsministerium arbeitet .. bzw - warum gibt es das überhaupt, wenn die Observer doch eigentlich eine Dictatorship haben? Wieso lassen die Menschen überhaupt an irgendwas forschen?

Die Welt ist in sich gesehen einfach oft so unlogisch .. warum lassen die Observer die "Resist"-Poster alle hängen - zumindest ihre dummen Lemming-Menschen könnten die ja abnehmen?

Na ja.. dürftige Staffel bisher - leider :|
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von leery
#1176850
#507

Was sehr gut gelungen ist, wie so langsam die Wandlung bei Peter von statten geht. Die typischen Verhaltensweisen der Observer wie z.B. das leichte Kopfneigen schleichen sich immer mehr ein. Da hat Peter einfach derzeit die stärksten Szenen, während Olivia in dieser Staffel irgendwie kaum mal glänzen kann. Schade.

Die Maske für Nina haben sie auch gut hinbekommen. Die Sache mit dem Foto im Safe von Bell war dann sogar richtig rührend.

Die Szenen mit den vom fleischfressenden Virus befallenen Observer war dann noch ein kleiner Schocker, wie damals die Szene mit "Desmond's" Kopf.

Von der aktuellen Staffel definitiv eine der besseren Folgen.
von enn1
#1179751
5x07

Mal abgesehen von der Folge in der Etta stribt, bis her die "beste" Folge der doch eher mässigen Staffel.
Die kontiniuerliche Entwicklung von Peter zum Observer find ich aber relativ gelungen. Dagegen tritt Olivia irgendwie in den Hintergrund und hat überhaupt nichts mehr von der Olivia von früher. Die ganze Tape-Sache, ich hoffe die Tapes sind nicht erst in Folge 12 gefunden....
Stefan hat geschrieben:5x07 - Five-Twenty-Ten
Die Welt ist in sich gesehen einfach oft so unlogisch .. warum lassen die Observer die "Resist"-Poster alle hängen - zumindest ihre dummen Lemming-Menschen könnten die ja abnehmen?
Denke es ist ales schmerzliche Erinnerung/Bestrafung für den Widerstand gedacht.

versteckter Inhalt:
In einem Review der 6ten Episode hatte ich übrigens die Spekukation gelesen, dass Peter vll. September wird. Keine Ahnung ob das im Sinne der Logik überhaupt möglich ist, finde die Idee aber interessant.
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von AlphaOrange
#1182828
Stefan hat geschrieben:Die Welt ist in sich gesehen einfach oft so unlogisch .. warum lassen die Observer die "Resist"-Poster alle hängen - zumindest ihre dummen Lemming-Menschen könnten die ja abnehmen?
Done. :mrgreen:

5x08
Leider eine äußerst magere Episode. Spannungskurven Fehlanzeige. Peters whibbly-whobbly Time Manipulation Magic hatten wir letztens schon (wobei der Kampf mit Windmark schon nett umgesetzt war), das wiederholte sich größtenteils einfach. Und alles darüber hinaus war sehr viel metaphysisches Geschwurbel.
Besonders ärgerlich, dass man die Season nun auch noch resettet hat und nur noch die blöden Tapes als Story Arc übrig sind.
Olivias MacGyver-Einlage im Lagerhaus waren da noch ein kleines Highlight, auch dass man die Kugel so clever eingebunden hat.
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von redlock
#1182895
Folge 508:

Diese ''Liebe überwindet Zeit und Raum'' Soße fand ich...Quark.
Auch ich musste bei Olivia's Einlage mit der Kugel an MacGyver denken. :lol:
Der Kampf mit Windmark war recht cool, und wie sich Peter das Observer Ding wieder rausgeholt hat ebenso, aber es gilt ''Ich halt jetzt noch 5 Folgen durch, bin dann aber echt froh wenn's zu Ende ist''

Da ich mich zumindest nicht gelangweilt habe, was mich selbst sehr überrascht hat: 6,5/10
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von Holzklotz
#1182928
Ich fand die Folge, wie auch bereits die von letzter Woche recht stark. Die letzte Staffel insgesamt gefällt mir dann doch ganz gut - mit der schrecklichen 4. Season wischt sie sowieso den Boden auf.
von Stefan
#1183363
5x08 The Human Kind

Hmm... diese Season fühlt sich an als würde jemand ständig die Handbremse anziehen.. da kommt irgendwie überhaupt kein "Spannungsgefühlt" hoch oder das berühmte "ich muss jetzt sofort die nächste Folge sehen" - Gefühl, das man bei einer so serialisierten Staffel wie diese eigentlich haben sollte.

Stattdessen wird ziemlich lieblos jede Folge irgend ein Tape abgearbeitet - es ist nichtmal klar, warum sie nicht mehrere Tapes paralell holen - ist ja nicht so, als wäre das nicht möglich.

Es hat mich aber überrascht, dass Peter nicht zu nem Observer wurde - damit hätte ich fix gerechnet. Andererseits sehe ich das jedoch sehr positiv - der Arc war jetzt schon langweilig und sein monotones Geschwafel ging mir auf die Nerven.

Olivia war aber cool
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von leery
#1183372
#508
Ich fands insgesamt auch eher fad. Wenn ich schon zwischendurch auf die Uhr schaue, um zu sehen, wie lange die Folge noch dauert, ist das nie ein gutes Zeichen...

Der Part um Olivia beim Holen des Magnets war einfach lahm und später in der Entführungssache kam zwar mehr Action rein, aber es kann doch wirklich keiner so blöd sein, die nur an den Händen zu fesseln und sie in dann unbeobachtet in so nem Raum voller Werkzeuge etc. zu lassen... :roll:

Der Part um Peter und Windmark war noch ganz ok und irgendwie bin ich auch froh, dass Peter nochmal die Kurve bekommen hat und sich das Ding wieder rausgeholt hat. Selbst wenn dazu wieder das Liebesgeschwafel herhalten musste.
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von redlock
#1184807
Folge 509:

Walter auf LSD hatte ein paar nette Momente (der riesen Frosch :lol: ) und eine US Serienfolge mit einem deutschen Wanderlied -- „Mein Vater war ein Wandersmann“ aka „Der fröhliche Wanderer“ -- zu versehen, Respekt, aber ich bin wirklich froh, wenn es bald zu Ende ist. Normalerweise würde ich die Reißleine ziehen, aber bei nur noch vier Folgen heißt es durchhalten.
Immerhin, das Observerkind ist jetzt bei ihnen.

---->4/10
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von leery
#1184824
#509
Ich fand die Folge großartig. War erst wenig angetan von Walter's Trip, der aber zunehmend immer besser wurde. Dazu Bezüge auf frühere Staffeln. Sam Weiss. Tolle letzte Szene mit Walter im Labor und den "Film"-Szenen an den Wänden.

Da ignoriere ich auch gerne mal, dass es nach wie vor sehr seltsam ist, wie passiv die Oberserver agieren. Können die keine Signale abfangen? Oder warum gibt es keinen Großeinsatz nach der Schießerei an dem Hafen?
von Plem
#1184839
Das beste an der Folge war, dass sie nach 42 Minuten endlich vorbei war und wir dem Finale einen Schritt näher gekommen sind. Was für ein Schnarchfest. Walter hat sich nach fünf Jahren noch immer nicht weiterentwickelt. Die einzige Story, die wenigstens etwas Spannung versprach, Peters Werdegang zum Observer, ist schon vorbei und übrig bleibt die Schnitzeljagd.
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von Holzklotz
#1184842
Die Folge war größtenteils völlig für die Katz, großartig am Ende aber Walters Szene. Das hat mir wirklich gefallen. Die Drogenstory hätte aber nicht sein müssen, wobei der Comicstrip sehr kuhl war.
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von AlphaOrange
#1185685
5x09
Größtenteils leider ziemlich langweilig. Hier wurde mal wieder style over matter gearbeitet. Das war zwar mit Walters Monty-Python-Trip ganz cool und hat in den letzten Staffeln mit den Special Episodes ein paar Wochen vor Staffelende auch immer gut funktioniert, aber hier ist es über weite Strecken einfach in die Hose gegangen und fühlte sich an, als wollte man bloß eine weitere äußerst knappe Story über die Zeit strecken.
leery hat geschrieben:Dazu Bezüge auf frühere Staffeln. Sam Weiss. Tolle letzte Szene mit Walter im Labor und den "Film"-Szenen an den Wänden.
Sowas kann in guten Folgen nette Atmosphäre aufbauen, aber wenn man sowas bringt während man auf den Rest der Kontinuität scheißt (und man musste ja sogar unbedingt schon wieder den different-timelines-Mist ausgraben) empfinde ich das unangenehm als pures Namedropping. Zumal es völlig ungeklärt bleibt, was da nun überhaupt mit Sam Weiss und den Observern los war (wollten die Observer das Signal suchen und Sam hats bewacht, dann wurde der Observer-Trupp umgebracht und sie hatten keine Lust, neue Leute zu schicken?!) und Sam Weiss sowieso eine unangenehm hanebüchene mythologische Gestalt ist.

Mit erklärt sich nun auch nicht mehr die Folge mit dem Pocket Universe. Warum da so einen Aufwand betreiben und dem Jungen dort ein ganzes Zimmer einrichten, wenn er dort dann doch gar nicht gewohnt hat, sondern sofort in die Obhut der Familie gegeben wurde?

Im Moment erkenne ich überhaupt keine klare Linie mehr und auf welches Ziel das hinauslaufen soll. Worst Case: In der letzten Episode setzt Walter alle Teile zusammen und simsalabim verscheucht eine Wundermaschine (im weitesten Sinne) die Observer.
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von leery
#1187241
#510

Nina! :cry:
Donald ist also September. Was auch immer das jetzt bedeuten mag. Interessant, den mal mit Haaren zu sehen.
Und der Junge ist eine Genetische Anomalität.
Witzig fand ich ja wie Windmark von Animals spricht, obwohl sie selbst ja nicht anders mit den Menschen umgehen. Hat Nina ihm ja auch nochmal schön aufgezeigt.
Die Entwicklungen/Erkenntnisse der Folge sind ja durchaus ok, aber es war auch wieder gespickt von Unlogik oder seltsamen Verhaltensweisen.

Was ich mich ja schon die ganze Zeit frage: die Beobachter können plötzlich verschwinden und woanders wieder auftauchen, aber dann verschwindet hier Windmark aus dem Lagerhaus und steigt dann später aus dem Auto bei dem geheimen Labor von Nina. Das Auto war doch dann eigentlich gar nicht nötig.
Ebenso war es doch recht fahrlässig von Olivia und Co wieder zu dem Labor zurück zu kehren bzw. als sie sahen, dass offenbar jemand dort war, so unbedacht in den Aufzug zu steigen.
Und Astrid knackt mal eben wieder nebenbei die Sicherheitsanlage des Lagerhauses...
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von Holzklotz
#1187259
Großartige Folge. Die letzte Szene von Nina Sharp war richtig klasse mit einem Schockerende (Also von Nina, nicht das der Folge.). Aber auch davor war es spannend. Mir gefällt die letzte Staffel weiterhin überraschend gut.
von Stefan
#1187662
Bye Bye Nina .. du warst zwar selten ein echter Charakter und meist immer nur ein Deus Ex Machina, das genutzt wurde, wenn bestimmte Informationen grundlos zurück gehalten wurden.. aber ihre letzte Szene mit dem Observer war großartig und ihr Ende tat mir leid :(

Die Folge war dadurch schon okay.. ich finde die Staffel aber weiterhin sehr enttäuschend :|
von Plem
#1187705
Die Folge war wirklich okay. Mehr kann man diese Season bei Fringe aber sowieso nicht erwarten. Warum genau sollte mir Nina jetzt eigentlich leid tun? Sie war die ersten drei Staffeln eine komplett andere Person als in den letzten zwei. In S4 war sie eh wieder nur in einer handvoll Folgen dabei und in S5 war das ihre zweite. Bis auf das Oma-Syndrom hab ich keinen Grund gesehen, hier traurig zu sein. Genauso wie bei Etta, die eh nur eine Schablone war, um Peters Story voranzutreiben (die dann eh im Nichts geendet ist). Die ganze Inkonsistenz geht mir auch auf die Eier. Normalerweise würd ich mich darüber jetzt nicht aufregen (vor allem nicht bei einer Show wie Fringe), aber hier hab ich das Gefühl, dass die Autoren absichtlich so einen Schwachsinn schreiben: Immer wenn's irgendwie einen dramatischen Effekt haben soll, fahren die Observer mit dem Auto in der Gegend herum (wie zum Beispiel dieses Mal Windmark zum Lagerhaus, wo Nina auf ihn wartet), aber zwei Sekunden später teleportiert er sich problemlos weg. Überhaupt sind die Observer als Bösewichte ziemliche Nullen. Die haben die besten Superkräfte der Welt und kriegen echt nichts auf die Reihe. Dann hätte man sie entweder schwächer oder gar nicht erst zu den Schurken machen sollen. Und versteht jetzt eigentlich inzwischen irgendjemand noch, wer welche Erinnerungen hat? Vor allem bei Walter scheint man sich da nach Lust und Laune jede Folge umzuentscheiden. Ich hab das Gefühl, dass wir hier 10 Folgen lang ein Vorspiel gesehen haben und die eigentliche Story entweder jetzt oder im Finale beginnt. So oder so ... für eine abschließende Staffel, in der man sich eigentlich alles erlauben kann, ist das ziemlich schwach.
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von AlphaOrange
#1187715
Ninas Tod hat mich mal sowas von gar nicht berührt. Ich mochte ihren Charakter noch nie und seit Season 4 erst recht nicht, zumal man sie da auch noch als Ziehmutter von Olivia eingeführt hat und den beiden von der gemeinsamen Entführung abgesehen mal so überhaupt keine Zeit miteinander gab.
Insgesamt wieder lahmarschige Hinhaltetaktik, um den "Plan" über 13 Episoden strecken zu können. Ich muss zugeben, ich war ein bisschen gespoilert - SJ schrieb schon auf der Titelseite was von "Heldentod" und über Twitter lief, dass Donald gezeigt wird - Blair Brown und Michael Cerveris in den Credits und es war alles klar.
Der Schluss war ganz interessant, aber jetzt doch bitte mal die Fäden zusammen ziehen - drei Episoden vor Ende ist sowieso schon viel zu spät.
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von RickyFitts
#1189771
AlphaOrange hat geschrieben:Ninas Tod hat mich mal sowas von gar nicht berührt. Ich mochte ihren Charakter noch nie und seit Season 4 erst recht nicht, zumal man sie da auch noch als Ziehmutter von Olivia eingeführt hat und den beiden von der gemeinsamen Entführung abgesehen mal so überhaupt keine Zeit miteinander gab.
Insgesamt wieder lahmarschige Hinhaltetaktik, um den "Plan" über 13 Episoden strecken zu können. Ich muss zugeben, ich war ein bisschen gespoilert - SJ schrieb schon auf der Titelseite was von "Heldentod" und über Twitter lief, dass Donald gezeigt wird - Blair Brown und Michael Cerveris in den Credits und es war alles klar.
Der Schluss war ganz interessant, aber jetzt doch bitte mal die Fäden zusammen ziehen - drei Episoden vor Ende ist sowieso schon viel zu spät.
Ging mir genauso.
Nina hatte sogar gleich zu Anfang den selbst-entlarvendsten Satz überhaupt:
"I am nothing if I can't be a ressource for you"
Besser kann man diese Rolle gar nicht zusammenfassen. In Staffel 1 war sie noch ziemlich interessant, hat zwar mit dem Fringe-Team kooperiert, aber immer hat sie auch etwas vorenthalten und man bekam suggeriert, dass sie noch Eigeninteressen verfolgt; glaubte, dass sie die Fädenzieherin für irgendwas ist. Später war sie leider nur noch die bequeme Infoquelle, die diese enigmatische, undurchschaubare Qualität komplett eingebüßt hatte und auch zu wenig screentime und Bedeutung hatte, als dass mich ihr Tod jetzt irgendwie berühren könnte.
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von RickyFitts
#1193804
Meine Fresse, die wollen glaub ich mit aller Macht den Weltrekord im Bullshit-Hochstapeln gewinnen. What a mess!
Jetzt fällt ihnen endlich mal ein den Tank zu benutzen? Und natürlich erinnert Walter sich dadurch an das, was sie gerade für die Story brauchen, aber nicht an die idiotischen Tapes? Und natürlich finden sie durch einen Tank-Vision Blick aus dem Fenster sofort die richtige Wohnung, wo ein anderer Observer-Flüchtling natürlich nach 21 Jahren immer noch lebt. Ist ja nicht so, dass eine der Fluchtgrundregeln "bleib niemals zu lange an einem Ort" wäre. Nein. Natürlich wird der 21 Jahre sichere Ort dann aber Minuten nach Abreise des Fringe Teams sofort aufgespürt. Donald darf dann gleich nochmal Inkompetenz beweisen, indem er einen Bombencountdown mit bunter Discobleuchtung ankündigt. Aber hey, was soll man von jemandem erwarten, dem die Observer-Tech entnommen wurde und der es in über zwei Jahrzehnten nicht geschafft hat, sich einfach eine neue zu besorgen. Das würde ja den ganzen überelaborierten Plan hinter den Tapes unnötig machen. Nein, da lassen wir lieber das Fringe Team im Dunkeln tappen, um Teile für eine Zeitmaschine zu sammeln, damit man in das Jahr reisen kann, als die Observer-Evolution-Tech ihren Anfang nimmt, um die Forscher umzustimmen - und zwar indem man ihnen einen autistisch wirken Glatzkopf-Weirdo-Boy zeigt, der nicht redet, dafür aber per Berühung die komplette Staffel-Entwicklung eines Charakters resetten kann. Klar, setzen wir doch Walters innere Zerissenheit zwischen zwei Persönlichkeiten einfach und unbefriedigend wieder auf: alles tutti. Super Dramaturgie!

Aber zurück zum Plan. Die Zeitmaschine. Abgesehen von einem Magneten und ein paar Kilo besonderen Gesteins hat also Donald bereits alle future tech gebunkert, die man für die Konstruktion braucht. Außerdem ist er derjenige, der die Konstruktionspläne lesen kann und der zwanzig Jahre lang wusste, wo Michael steckt. Ähhhh, worauf genau hat er dann die ganze Zeit gewartet? Kann mir doch keiner erzählen, dass er die Steine und den Magneten nicht selbst beschaffen und die Maschine hätte bauen können. Vielleicht hätte er in 20 Jahren warten aber auch einfach mal über eine Filmreihe namens Terminator stolpern können. Dann wäre ihm vielleicht die Idee gekommen, dass besagte Observer-Evolution-Wissenschaftler eines Tage einfach mal nicht von der Schule nach Hause kommen. Selbst ohne tödliche Gewalt würden mir bei diesem Vorwissen hundert Möglichkeiten einfallen, das Leben jener Wissenschaftler in der Gegenwart zu beeinflussen, um sie nicht an den Punkt zu bringen. Ist das nicht genau das Wesen der Observer? Zukünftige Entwicklungen vorauskalkulieren?

Wobei so genau weiß man das ja gar nicht. Die Observer-Fähigkeiten scheinen mir immer noch höchst sprunghaft, undefiniert und inkonsequent. Peter konnte innerhalb weniger Tage mit der Tech die Bewegungen von Windmark über Tage bis auf minimalste Details vorausrechnen. Windmark als erfahrener Dauernutzer der Tech kann aber nicht sehen, wohin sich vier Personen zu Fuß innerhalb von 15 Minuten bewegen werden, selbst wenn sie von Suchtrupps eingekesselt sind und die Hälfte der Zeit vergessen dem auffälligen Glatzenjungen gefälligst mal eine verdammte Kapuze aufzusetzen. Aber wozu auch. Diese Miliz ist ja so inkompetent wie nur irgendwas. Die kontrollieren ja auch nur Fahrzeuge und ignorieren Fußgänger komplett. Ich versteh überhaupt nicht, warum Peter und Walter am Bahnsteig vor dem Trupp kehrt gemacht haben und immens verdächtig vor denen weggelaufen sind, während alle anderen Passanten völlig unbehelligt und ohne auch nur genauer angesehen zu werden an denen vorbeigingen. Dass die in einer Polizeistaat-Welt zwanzig Jahre in der Zukunft immer noch keine flächendeckende Kameraüberwachung mit schon heute funktionierender Gesichtserkennungssoftware verwenden ist ja allein schon dumm genug. Richtig lächerlich wird es, wenn Astrid sagt, sie hackt sich mal in deren Systeme und was wir dann sehen ist die mühelose Benutzung einer Touchpad-App, die ohne sichtbare Widerstände sofort alle benötigten Daten ausspuckt. Und das, obwohl Astrid im Amber ja auch Jahrzehnte von Computerentwicklung verschlafen hat.

Oh Gott, das ist alles so furchtbar.
Willkürliche Charakterentwicklung, die plötzlich einfach mal per Touch revidiert wird; inkompetente Antagonisten mit je nach Plotbedarf mal gewaltigen und dann wieder nur minimalen Superfähigkeiten; ein absolut hirnrissiger Plan hinter der hirnrissigen Tape-Schnitzeljagd, grauenhafte Spezialeffekte (für das Loch in der Wand nach Donalds Blinkebombe muss man sich als FX-Mensch doch einfach schämen, oder?), schlechte Dialoge am laufenden Band, Mittel der Charaktere aufs krampfigste zurechtgebogen (Tank, Zeitmaschinenteile). Es ist einfach eine Gesamtkatastrophe epischen Ausmaßes.

Dazu reicht kein einfaches :roll: mehr. Dafür braucht es...
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von Plem
#1193847
Kann Ricky eigentlich in allen Punkten zustimmen. Und trotzdem. Ich fand die Folge ziemlich gut. Hat mich zumindest unterhalten, was man vom Rest der Staffel ja nicht behaupten kann. Leider wird hier erst offensichtlich wie unnötig 5x01 bis 5x10 waren. Das ganze hätte man auch in 40 Minuten packen und eine vierstündige Season machen können und ich bezweifle, dass das Finale, so wie es hier eingeläutet wurde, irgendwie anders ausgesehen hätte. Das war alles nur Hinhalterei der unverschämten Sorte.
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von Holzklotz
#1193938
Genau wie der Rest der Staffel war auch die aktuelle Folge sehr gute Unterhaltung. Zwar in meinen Augen eine Nuance schwächer als die beiden Folgen vor der Winterpause, trotzdem Daumen hoch. Freue mich sehr auf das 2-stündige Finale nächste Woche! :)
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von Bobby
#1194037
RickyFitts hat geschrieben:Und natürlich finden sie durch einen Tank-Vision Blick aus dem Fenster sofort die richtige Wohnung, wo ein anderer Observer-Flüchtling natürlich nach 21 Jahren immer noch lebt. Ist ja nicht so, dass eine der Fluchtgrundregeln "bleib niemals zu lange an einem Ort" wäre. Nein. Natürlich wird der 21 Jahre sichere Ort dann aber Minuten nach Abreise des Fringe Teams sofort aufgespürt.
Kann sein, dass ich das irgendwie missverstanden habe, aber wieso soll September ein Flüchtling gewesen sein?! :? Er wurde für seine Handlungen bestraft und lebte seitdem ein normales, unauffälliges Leben als Mensch. Vor wem hätte er denn flüchten müssen? Wie wir hier gesehen haben, hatte er ja auch einen Trackingchip, sodass eine Flucht sowieso sinnlos war.

Ich kann ja die ein oder andere Kritk an der Staffel/Folge verstehen, aber wirklich ärgern tut mich nur die Tatsache, dass September einen Plan für die Rettung mit Walter ausgearbeitet hatte und die letzten 21 Jahre nur tatenlos in der Wohnung rumgesessen ist. Er hatte doch garnicht damit gerechnet, dass unser Team wiederkehren würde, also auf wessen Hilfe hat er gewartet/gehofft?! :?

Ansonsten bin ich Team Holzi! Klasse Folge mit vielen Antworten, die einen natürlich auch ärgern, da man die Staffel durchaus kompakter hätte erzählen können, wie es Plem schön beschrieben hat. Trotzdem gab es hier einige tolle, emotionale Szenen. Freu mich auf das Finale, insbesondere nachdem ich die recht spoilerhaltige Promo gesehen habe! :o
versteckter Inhalt:
Die Roten sind zurück!!!!!
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von AlphaOrange
#1194868
Im Großen und Ganzen war ich mit der Folge wirklich zufrieden. Wir haben viel Hintergrundgeschichte über die Observer erhalten, über Walters Plan, über Donald/September und seine Beziehung zu Michael (und hier wurde ein erfreulich konsistentes Bild zu Septembers Motivation gezeichnet, auch wenn der Rückbezug auf Reiden Lake lächerlich war, weil ganz offensichtlich von den Autoren hingeschummelt).
Ich kann auch Ricky in vielen seiner Kritikpunkte nicht zustimmen. September war ja kein Flüchtling, niemand suchte nach ihm, deshalb war es vernünftig, die ganze Zeit am selben Ort zu bleiben - der Ort, den Michael im Gedächtnis hatte. Da man wohl einen Observer killen muss, um nochmal an die Observer-Tech zu kommen, verstehe ich auch, dass September dies nicht getan hat. Einmal weil er dazu womöglich gar nicht in der Lage ist und darüber hinaus, weil er dann wohl liquidiert worden wäre, womit all die Vorarbeit erst recht vergebens gewesen wäre. Dass er allerdings nach 21 Jahren und dem Glauben daran, dass Walter längst tot ist, seinen Arsch nicht hochbekommt, die Maschine selber zu bauen, ist etwas dämlich.
Dass Walter erst jetzt den Tank benutzt finde ich hingegen ebenfalls plausibel. Er will ja jetzt die Erinnerungen ausgraben, die Michael ihm gegeben hat und die bekam er ja gerade erst. Die Erinnerungen an den Plan sind und waren weg, die brachte auch der Tank nicht wieder hervor. Ich finde durchaus, dass man sich selbst zusammenreimen darf, dass Walter das entweder wusste oder off-screen feststellte (sowas on-screen ohne Resultat zu zeigen, wäre ein bisschen zu viel Leerlauf).

Der logische Knackpunkt ist daher für vor allem "der Plan". Die wollen also tatsächlich die Menschen aus 2167 überzeugen, dass ein offenbar autistischer Junge - stumm, leichenblass, glatzköpfig und trotz gegenteiliger Beteuerungen kaum in der Lage, seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen (ebenso seiner angeblich gigantischen Intelligenz, aber das schaffen die anderen Observer ja auch nur selten) - die bessere Alternative für die Zukunft der Menschheit darstellt? Die werden bestimmt alle sein wollen wie Michael. Not.

Nun wissen wir immerhin, dass es am Ende auf Timeline-Reboot hinauslaufen wird - nicht zur Original-Timeline wohlgemerkt (denn da gibts ja keine Etta) - es sei denn, man hat ganz am Schluss einen bösen Twist in der Tasche, aber das traue ich den Machern leider nicht im Geringsten zu. Da wirds ein bittersüßes Happy End geben: Walter opfert sich, die Observer werden besiegt und Olivia und Peter werden mit Etta wiedervereint. Offene Frage ist dann nur, ob der Tod Walters permanent sein wird, das ist so ziemlich das einzige, was ich mir gerade nicht zutraue, schon vorherzusagen.
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