#1186137
TIMBO hat geschrieben:Also mein Exemplar ist bereits länger vorbestellt ;-)
Selbst mit allem, was einem in den letzten Jahren so zunehmend an Vorbestellerboni entgegengeramscht wird, würde ich immer noch nie und nimmer auf die Idee kommen ein Game vorzubestellen. Da werden erstmal ganz kurz vor Release die ersten Tests und dann die günstigsten Anbieter verglichen.
Ich komme ja sogar schon deutlich davon ab, mir Spiele überhaupt noch bei Release zu kaufen. Das habe ich dieses Jahr auch nur bei Mass Effect 3 und Diablo 3 gemacht. Sonst warte ich derzeit lieber 2-4 Monate und spare extrem viel Geld und je nach Releasezustand des Spiels auch noch Nerven. Dank rund Vierteljährlicher Steam-Sales ist meine Platte eh berstend voll mit noch relativ jungen Games, die ich mir für je 3-16 Euro schnappe.
von The Rock
#1186315
RickyFitts hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben:Also mein Exemplar ist bereits länger vorbestellt ;-)
Selbst mit allem, was einem in den letzten Jahren so zunehmend an Vorbestellerboni entgegengeramscht wird, würde ich immer noch nie und nimmer auf die Idee kommen ein Game vorzubestellen.
Wollte eigentlich gerade fragen, ob es denn Vorteile bringt, wenn man sich ein Spiel vorbestellt!? :)
Irgendwie hab ich auf Vorbestellungen (Film/Spiele) auch immer verzichtet. Meine Meinung wechselt bis zum Release doch sehr häufig (wie jetzt bei SimCity und Starcraft 2). Bei meinem Gedächtnis wäre es auch schnell passiert, dass ich am Erscheinungstag im Laden stehe und das Spiel spontan kaufe. Zu Hause ärgere ich mich dann, weil beim Blick in die Post auffällt, dass ich es mir eigentlich schon vor Monaten geholt habe. :)
#1186535
RickyFitts hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben:Also mein Exemplar ist bereits länger vorbestellt ;-)
Selbst mit allem, was einem in den letzten Jahren so zunehmend an Vorbestellerboni entgegengeramscht wird, würde ich immer noch nie und nimmer auf die Idee kommen ein Game vorzubestellen. Da werden erstmal ganz kurz vor Release die ersten Tests und dann die günstigsten Anbieter verglichen.
Ich komme ja sogar schon deutlich davon ab, mir Spiele überhaupt noch bei Release zu kaufen. Das habe ich dieses Jahr auch nur bei Mass Effect 3 und Diablo 3 gemacht. Sonst warte ich derzeit lieber 2-4 Monate und spare extrem viel Geld und je nach Releasezustand des Spiels auch noch Nerven. Dank rund Vierteljährlicher Steam-Sales ist meine Platte eh berstend voll mit noch relativ jungen Games, die ich mir für je 3-16 Euro schnappe.
Früher hatte ich die Geduld nicht, da musste ich ein neue Spiel zum Release haben. Jetzt habe ich mich auch darauf beschränkt Spiele erst dann zu kaufen, wenn sie deutlich runtergesetzt sind, was inzwischen ja auch recht schnell passiert. Vor ebay und Steam waren Spiele eben noch preisstabil, weil man da eben wirklich noch in den Laden gehen musste.
von The Rock
#1186539
vicaddict hat geschrieben:Mittlerweile macht es ja auch immer mehr Sinn, ein Jahr zu warten, um dann gleich sämtliche DLC's und Patches zu haben. Allein diese zwei Gründe sind ja schon ausschlaggebend, warum sich die Industrie selbst im Weg steht.
Das würde mich mal interessieren. Warum steht die Industrie sich denn selbst im Weg?
#1186570
The Rock hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Mittlerweile macht es ja auch immer mehr Sinn, ein Jahr zu warten, um dann gleich sämtliche DLC's und Patches zu haben. Allein diese zwei Gründe sind ja schon ausschlaggebend, warum sich die Industrie selbst im Weg steht.
Das würde mich mal interessieren. Warum steht die Industrie sich denn selbst im Weg?

Weil es sicher nicht wenige Leute gibt, die eben auf eine solche Komplettsammlung warten, anstatt sich das Spiel zum Release zu kaufen. Ich keine einige, die das tun und die zahlen dann für alles in der Regel weniger als jemand, der sich alles einzeln bei Erscheinen gekauft hat.
#1186575
Ich denke das siehst du falsch - jene, die das Spiel beim Start kaufen wollen, kaufen es auch so und sie verdienen gut an den DLCs .. später verdienen sie dann nochmal gut, wenn sie mit den GAME OF THE YEAR Edititons nochmal Kohle von Leuten abräumen, die es zuvor nicht gekauft haben
von The Rock
#1186597
vicaddict hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Mittlerweile macht es ja auch immer mehr Sinn, ein Jahr zu warten, um dann gleich sämtliche DLC's und Patches zu haben. Allein diese zwei Gründe sind ja schon ausschlaggebend, warum sich die Industrie selbst im Weg steht.
Das würde mich mal interessieren. Warum steht die Industrie sich denn selbst im Weg?

Weil es sicher nicht wenige Leute gibt, die eben auf eine solche Komplettsammlung warten, anstatt sich das Spiel zum Release zu kaufen. Ich keine einige, die das tun und die zahlen dann für alles in der Regel weniger als jemand, der sich alles einzeln bei Erscheinen gekauft hat.
Natürlich gibt es so Leute, aber jetzt versteh ich immer noch nicht, warum die sich im Weg stehen. Weil die das Spiel vorher schon auf den Markt bringen, anstatt gleich alle DLCs fertig zu machen? Oder weil sie später alles komplett billiger anbieten? Und was wäre denn die Alternative?
#1186624
The Rock hat geschrieben: Schon jemand Star Wars ausprobiert, seit dem dies free-to-play ist? Hab bisher nicht gemerkt, dass die Anzahl der Spieler großartig gestiegen ist, was vielleicht daran liegt, dass ich schon in den höheren Levels unterwegs bin.

Kommt aufm Server an, der deutsche PVE-RP Server z.B: hab ja selber nen Abo aber zumindestens die ersten 3 Planeten sind immer voll... Danach schwächt es ab... Da sind dann Abends je nach Seite auf Hoth z.B nur 30 auf Imp seite (wie es auf Rep seite aussieht ka.. man sieht ja nur die Anzahl der jeweiligen Fraktion). Die meisten 50ziger sind ja auf der Flotte, in OPS, WZ oder so.. alles zusammen sind zur Primetime sicherlich über 1000 Spieler online. Die Englishen und US Server sind aber noch voller glaub ich.
#1186640
Habe es die Tage (über Tage hinweg) auch mal geladen. Bin aber noch nicht zum ernsthaften Anspielen gekommen. Die eine Stunde, die ich mal reingeschaut habe, hat mir aber noch nicht so zugesagt. Irgendwie fühlte sich die Steuerung komisch schwammig an. Muss ich mich nächstes Jahr nochmal mit befassen.

Kürzlich beendet:
Warhammer 40.000 - Space Marine
Ich steh ja eigentlich nicht so auf das Warhammer Universum - das ist mir dann schon wieder eine Ecke zu martialisch und chaotisch. Das Spiel war aber durchaus launig, auch wenn es eigentlich in keinem Belang an die Größen unter den 3rd Person Action-Spielen herankommt. Grafisch sind die Level zu eintönig graubraun und künstlerisch wie architektonisch größtenteils uninteressant gestaltet. Sound und Musik sind solides Mittelmaß. Die Level sind leider sehr, sehr linear und schlauchig, was vor allem dadurch auffällt, dass mein Protagonist nicht springen kann und damit schon lediglich kniehohe Trümmerhäufchen zu einer Levelgrenze werden. Was aber ganz gut funktioniert ist der Spielfluss. Man schnetzelt sich mit Nah- und Fernkampfwaffen ordentlich durch Horden von Orks und hat immer ein klares Ziel vor Augen. Während die Spielmechanik keine besondere Tiefe hergibt, ist immerhin der Schwierigkeitsgrad ordentlich fordernd. Die 7 Stunden, die mich die Kampagne beschäftigt hat, waren solide, aber keinesfalls bemerkenswerte Unterhaltung. Man merkt doch recht deutlich, dass das eher ein Mid-Budget Titel und keine AAA Produktion war.
Für den 5er, den ich dafür nur bezahlt habe, war es aber okay und abgesehen davon, dass es halt "nur ganz gut" ist, gab es immerhin keine größeren Nervfaktoren.
6/10

Spiele gerade:
Spec Ops - The Line
ca halb durch. Vom Gameplay ein recht typischer 3rd Person Shooter, erzählerisch aber sehr stark; gute Grafik, klasse Inszenierung, interessantes Setting.
Wertungstendenz: 8/10

Up next:
gerade Darksiders II für 12,50 ergattert. Spiele werden die letzten 2-3 Jahre wirklich unglaublich schnell im Preis reduziert. Das ist vor ziemlich genau 4 Monaten erst erschienen.
#1186642
Up next:
gerade Darksiders II für 12,50 ergattert. Spiele werden die letzten 2-3 Jahre wirklich unglaublich schnell im Preis reduziert. Das ist vor ziemlich genau 4 Monaten erst erschienen.
Das Ganze kann man denke ich auch sehr gut am Entwickler abschätzen. THQ-Games wie jetzt z.B. Darksiders 2 sinken relativ sehr schnell drastisch im Preis. Gerade im Anbetracht der aktuellen THQ-Krise ist das schon fast bitter.

BlizzardActivison-Titel sind hingegen unglaublich konstant.

Das variiert natürlich immer ziemlich und es kommt dann auch auf den Erfolg des einzelnen Titels an.
#1186647
Holzklotz hat geschrieben:
Up next:
gerade Darksiders II für 12,50 ergattert. Spiele werden die letzten 2-3 Jahre wirklich unglaublich schnell im Preis reduziert. Das ist vor ziemlich genau 4 Monaten erst erschienen.
Das Ganze kann man denke ich auch sehr gut am Entwickler abschätzen. THQ-Games wie jetzt z.B. Darksiders 2 sinken relativ sehr schnell drastisch im Preis. Gerade im Anbetracht der aktuellen THQ-Krise ist das schon fast bitter.

BlizzardActivison-Titel sind hingegen unglaublich konstant.

Das variiert natürlich immer ziemlich und es kommt dann auch auf den Erfolg des einzelnen Titels an.
Letzteres würde ich eher sagen, als dass es vom Publisher allein abhängt. Bei Activision-Blizzard fällt es halt dadurch auf, dass die Blizzard-Titel alle als Langzeit-Seller ausgelegt sind und die ja auch durch langfristige Produktpflege und Erweiterung frisch gehalten werden, womit auch ohne Preissenkung die Attraktivität für den Kauf hoch gehalten wird. Dann hast du da noch die Call of Duty Reihe, die halt gar keine allzu großen Preissenkungen nötig hat. Andererseits gibt es einige Activison Titel, die auch innerhalb von 6 Monaten unter die 20 Euro Grenze rutschen, wie zB Prototype 2, das ähnlich wie Darksiders 2 wohl hinter den Verkaufserwartungen blieb. Mit Ausnahme der Sims und Sporttitel ist EA auch ganz schön fix mit den Preissenkungen, gerade bei den Solo-lastigen Titeln wie Mass Effect oder Dead Space. Und Ubisoft ist auch in vielen Sales mit richtig krassen Rabatten dabei. Ich glaube für keinen Assassins Creed Teil habe ich über 20 Euro bezahlt.

THQ hat übrigens heute Insolvenz angemeldet. Da hat also leider kein Humble Bundle und keine Rabattschlacht mehr geholfen.
#1186651
echt THQ pleite? Die ham doch vor paar Tagen ne Facebook Aktion noch gehabt und haben Metro 2033 verschenkt. Man musste nur die Seite liken und via FB App bekam man dann nen Code, den man bei Steam einlösen konnte.

Kann ich mir nicht vorstellen.. Allein mit der WWE Lizenz und den Games muss man doch was verdienen.
#1186653
phreeak hat geschrieben:echt THQ pleite? Die ham doch vor paar Tagen ne Facebook Aktion noch gehabt und haben Metro 2033 verschenkt. Man musste nur die Seite liken und via FB App bekam man dann nen Code, den man bei Steam einlösen konnte.

Kann ich mir nicht vorstellen.. Allein mit der WWE Lizenz und den Games muss man doch was verdienen.
Das ist leider keine Frage des Glaubens. :wink: Ist zwar sehr schade, aber keine große Überraschung. War fast nur noch eine Frage der Zeit.

http://www.ign.com/articles/2012/12/19/ ... bankruptcy

Deren Aktie liegt, soweit ich das letztens mitgekriegt habe bei 66 Cents oder dergleichen. Deren Spiele sind im aller höchsten Maße solide Erfolge im geringen Millionenbereich. Haben ja gerade erst ihr gesamtes Spiele-Line Up beim Humble Bundle-Deal rausgehauen.

Die gute Nachricht: Ihr aktuelles sich in der Entwicklung befindliche Line-Up wird aller Vorraussicht nach bis zum jeweiligen Release durchgezogen. Darunter ebenfalls Metro: Last Night, der Nachfolger des angesprochenen Erstlings Metro 2033.
#1186956
Zocke momentan eifrig Far Cry 3 für die Playstation 3. Erst hatte ich ja Befürchtungen, dass ich mit einem Ego-Shooter auf einer Konsole nicht mehr klar komme, bedenkt man, dass der letzte Konsolen-FPS den ich intensiv gezockt habe, Halo 2 war. Letztendlich haben sich diese Zweifel zum Glück aber als unbegründet herausgestellt, es macht mir im Gegensatz sogar sehr viel Spaß.

Der Singleplayer-Modus vereint eine Open World-Insel mit Red Dead bzw. Assassins Creed-typischen Elementen, wie dem Tower, der bei Einnahme einen Teil der Karte aufdeckt, Minispiele wie Messerwerfen, Tierjagd und einer angemessenen Menge an Spielzeugen mit denen man Chaos stiften kann.

Die Grafik an sich genügt meinen Ansprüchen völlig, wenn gleich das Art Design natürlich typisch Tropeninsel ist und keinerlei Bäume ausreißt. Leider muss die Konsolenversion den Preis für diese Ansicht haben, die Framerate ist eher katastrophal, vergleicht man das mit den von CoD gesetzten 60 FPS. PC-Vergleiche sind für mich persönlich irrelevant, da mein PC solche Leistungen gar nicht hinkriegt.

Der Multiplayer-Modus ist wirklich die nötigste Grundform. Es gibt 4 Spielmodi, was mich nicht stört, da ich zumeist eh nur 2, 3 Stück davon anfasse. Die Maps sind in Ordnung, einen Favouriten habe ich jetzt aber nicht, es bleibt keine im Gedächtnis. Trotzdem macht mir das Ganze Spaß, das Ganze erinnert mich irgendwie ungemein an den Uncharted 3-Multiplayer.

Das also mein erster kleiner Eindruck.

Für meine Best-of 2012-Liste fehlen mir dann noch folgende Titel:
The Walking Dead Episode 4 & 5
Borderlands 2
Assassins Creed 3
Call of Duty: Black Ops 2

Bisher gezockt:
Mass Effect 3
Guild Wars 2
Diablo 3
Far Cry 3
X-COM: Enemy Unknown
Journey
Blacklight Retribution
World of Tanks
The Walking Dead: Episode 1 & 2 & 3

Aus alten Jahrgängen:
Deus Ex: Human Revolution
Portal 2
Saints Row: The Third

Bei Call of Duty: Black Ops habe ich nach 2 Jahren endlich die Kampagne durchgezockt und sie hat mir überraschend sehr gut gefallen. Selbst die Story fand ich interessant. Leider waren die Charaktere durchgehend vergessenswert, führten zu keinerlei Mehrwert. Das Ende empfinde ich auch als recht gelungen.
#1189091
Ich wollte gerade meine Top 5 des Jahres machen und stellte fest, dass ich dieses Jahr nur 2 Spiele spielte, die 2012 erschienen sind (Max Payne 3 und I Am Alive), so dass ich einfach eine Liste meiner Top 5 der 2012 gespielten Spiele poste.

1. Max Payne 3
2. L.A. Noire
3. Mordern Warfare 2
4. Battlefield 3
5. Assassin's Creed: Brotherhood
#1189124
Hm, ich spielte dieses Jahr auch nur 4 Spiele, die 2012 erschienen sind :shock: Womit war ich denn dann die ganze Zeit beschäftigt ???

Naja, die 4 Spiele waren Mass Effect 3, Far Cry 3, Deponia und Chaos auf Deponia ... Reihenfolge sag ich dazu keine. Ich fand die alle echt erstklassig und es sind ja auch alles andrere Genre.

Außerdem begann ich die Assassins Creed Reihe. Bin grade von bei Revelations, daher spielte ich AS 3 noch nicht.
#1189137
Ich spielte auch nur zwei Spiele aus 2012 und mein etwas veralteter PC wird es mir sicher danken. Im Moment hole ich eher ältere Spiele nach. Hier meine Top 5, ungeachtet dessen, aus welchem Jahr sie kommen:

1. Risen (2009)
2. Assassin's Creed II (2010)
3. Mass Effect 2 (2010)
4. Portal (2007)
5. Borderlands (2009)
#1189673
Nun kommt a big one. :lol:

Werde jetzt ebenfalls nur die Spiele besprechen die ich wirklich in 2012 gespielt habe.

Deus Ex: Human Revolution
Spielzeit: 16 Stunden
Das Spiel hat ein großes Problem, dass für mich ein echter Killer ist: Die nackte Tatsache, dass man die Bosse einfach als Damagesponges designed hat, als auf die Stärke des Spiels - die Entscheidungsfreiheit im Gameplay oder zumindest den Stealth-Aspekt (Den das Shooter-Gameplay ist in meinen Augen nicht das allerstärkste) - ist einfach mies und eine krasse Fehlentscheidung. Ansonsten aber ein recht ordentliches Spiel
Wertungstendenz: 7/10

Saints Row: The Third
Spielzeit: 11 Stunden
Der dritte Teil der Saints Row-Reihe ist absurd, durchgeknallt und freakig. Das Spiel muss infolgedessen eine Balance zwischen eben diesem Aspekt und der Gefahr, lahm und "Es versucht zu hart witzig zu sein" schaffen, die aber zumindest in den ersten 11 Stunden gehalten werden kann. Von daher ist ein Blick zu riskieren. Die ersten Stunden gehörten zu den spaßigsten meines Gaming-Jahres.
Wertungstendenz: 7,5/10

X-COM: Enemy Unknown
Spielzeit: 10 Stunden
X-COM ist ein gutes taktisches Strategiespiel, dessen Kronjuwel auf jeden Fall der Permadeath der Teammitglieder ist und die Möglichkeit diese umzubennenen usw. Dementsprechend war man emotional an die Mitglieder gebunden, was jeden einzelnen Zug umso bedeutender machte. Das Aufbauen der Basis und der Forschungsaspekt waren fast zu simpel. Es fehlt zudem auf jeden Fall eine Erklärung zu den Satelliten bzw. wäre es schön gewesen hätte man deutlicher hervorgehoben, wie wichtig diese sind.
Wertungstendenz: 7,5/10

Diablo 3
Spielzeit: 50 Stunden
Meh. Meh. Meh.
Wertung: 7/10

Portal 2
Spielzeit: 14 Stunden
Habe lediglich den Koop-Modus durchgezockt, sowie einige Stunden im Singleplayer verbracht, aber ersteres war summa summarum eine der besten Multiplayer-Erfahrungen, die ich in den letzten 5,6,7 Jahren gemacht habe. Es ist einfach unfassbar unterhaltsam mit einem Kumpel darüber zu fachsimpeln, wo die Lösung des Problems liegen könnte und letztendlich darüber zu feiern, wenn man es geschafft hat. Der Singleplayer besticht durch die Valve-typische Geschichtenerzählung.
Wertungstendenz: 8,5/10

Habe im aktuellen Steam-Wintersale außerdem noch einige kleine Perlen abgegriffen, die ich halt maximal 1, 2 Stunden gespielt habe.

The Binding of Isaac
Spielzeit: 2 Stunden
Unglaublich unterhaltsames Minispiel, dass seine 1,24 € definitiv wert ist. Die Prämisse ist im wahrsten Sinne des Wortes göttlich, herrlich schräg und makaber. Die Hintergrundmusik ist wirklich klasse, aber auch das relativ simple Gameplay macht Spaß. Im Zelda-2D-Style muss man sich von Raum zu Raum kämpfen, Schlüssel für verschlossene Türen finden, Items sammeln, die einen von Mal zu Mal stärker machen und letztendlich Bosse bekämpfen. Stirbt man, muss man von ganz neu anfangen - da die Dungeons aber zufallsgeneriert sind, macht das wenig aus.
Wertung: 8/10

Audiosurf
Spielzeit: 105 Minuten
Das tolle an Audiosurf ist, dass man seine eigene Musikbibliothek nutzen kann. Auf Grund dieser Basis werden dann zu jeden Track Bahnen erstellt, die man mit einem Gefährt abfahren muss und dabei Blöcke sammeln muss und diese, sie sind von unterschiedlicher Farbe, in mögichst die richtige Reihenfolge bringt. Ein unglaubliches simples Spiel, bei der man mit seiner Maus nur von rechts nach links und umgekehrt fahren muss, aber nichtsdestotrotz macht die Highscorejagd und dem gleichzeitigen Lauschen der eigenen Musik sehr viel Spaß.
Wertung: 6/10

Sine Mora
Spielzeit: 67 Minuten
Was soll ich sagen? Ein Shoot 'Em Up in bestechender 3D/2D-Grafik, an dem ich aber auf Grund der Schwierigkeit letztendlich im dritten Level gescheitert bin. Werde noch einmal einen Anlauf mit Controller wagen (Bisher mit Tastatur gespielt), da besagter Level eine Sektion enthält, bei der Präzision eine große Rolle spielt. Generell macht das Spiel aber schon Spaß. Interessant ist, dass die Story nicht zu missachten ist und zumindest zu Beginn relativ spannend klingt.
Wertungstendenz: 7/10

Nun zu all den Free-to-Play-Titeln.

World of Tanks
Spielzeit (schätzungsweise): 10 - 20 Stunden
Das Spiel ist schon unterhaltsam und gerade mit 2, 3 Freunden kann man viel Spaß haben, letztendlich aber eher ein träges Spiel. Da es aber Free-To-Play ist, gehts für ein paar Tage in Ordnung.
Wertung: 6,5/10

Tribes: Ascend
Spielzeit (schätzungsweise): 15 - 25 Stunden
Ziemlich solider Shooter mit einem richtig coolem Twist. Die Gleit-und-Jump-mechanic funktioniert wunderbar und sorgt für rasante Matches. Das Bezahlmodel scheint mir indes etwas mies, aber nach meinem Verständnis haben sie in der Zwischenzeit bereits daran gearbeitet.
Wertung: 7/10

Blacklight: Retribution
Spielzeit (schätzungsweise): 25 - 35 Stunden
Generell ein simpler Shooter mit dem Twist, dass jeder einen eingebauten Wall-Hack hat, aber trotzdem mein liebstes F2P-Spiel dieses Jahr. Das Gameplay gefällt mir, die Maps und Modes überzeugen. Zudem fühl ich mich beim Leveln und Ausrüsten in keiner Weise beschränkt, so soll es sein. Daumen nach oben.
Wertung: 8,5/10

Guild Wars 2
Spielzeit: 70 Stunden
Gelungenes MMO, das mich letztendlich aber nicht dermaßen vom Hocker gerissen hat. Das Kampfsystem ist erfrischend, nach einiger Zeit aber dann doch nicht mehr so pralle. Ich muss aber sagen, dass mein Eindruck sehr dadurch geschwächt wurde, dass mein Pc Schwierigkeiten hatte, dass Spiel ordentlich laufen zu lassen. WvW ging bspw. gar nicht. Schade, trotzdem für alle MMO-Liebhaber mit ausreichend kräftiger Maschine im Rücken nur empfehlenswert!
Wertungstendenz: 8/10

Mark Of The Ninja
Spielzeit: 115 Minuten und steigend
Wow, das beste Stealth-Gameplay, das ich je spiele durfte? Ein 2D-Ninja Game, dass einem alle Informationen geben, die man braucht. Man wird nur im sichtbaren Lichtkegel gesehen, man bekommt Signale, was wie weit Geräusche macht usw. Das gibt einem die volle Kontrolle und darüber hinaus wirklich das Gefühl ein fähiger Assassine zu sein. Das heißt selbstredend nicht, dass das Spiel deswegen ein Klacks ist. Wirklich beeindruckt – dazu ist der Comicstil sehr stylisch, Kills sind kuhl in Szene gesetzt und es gibt einige Sachen zum Sammeln und erforscht.
Wertungstendenz: 9/10

Far Cry 3
Spielzeit: Singleplayer – 11 Stunden; Multiplayer – 12 Stunden
Einer der Spiele, die im engeren Kreis meiner GotY-Entscheidung gelandet sind. Während die Gamingpresse das Ganze als ziemliche Überraschung abfeiert, war ich bereits beim E3-Trailer auf die Ubisoft-PK gepackt von der Grafik, dem Gameplay und den Möglichkeiten. Das ausnehmen der Banditenlager, das Jagen, die Waffen. Als Highlight das Niederbrennen von Hanffeldern mit einem mächtigen Flammenwerfer, während im Hintergrund Skrillex-Mucke ingame läuft und man von zig Soldaten niedergefeuert wird. Dazu finde ich das Fahren mit den verschiedenen Fahrzeugen und Schiffen richtig klasse. Immer aus der Egosicht, wird das ganze teilweise zu einer rasanten Achterbahnfahrt durch das hüglige Terrain. Es gibt immer etwas zu tun, man wird nie unterbeschäftigt und doch bleibt genügend Raum für eigene Experimente mit Natur und Mensch. Beide Daumen hoch.
Wertungstendenz: 9/10

Call of Duty: Black Ops – Kampagne
Spielzeit: 11 Stunden
Hat mir überraschenderweise Spaß gemacht und zudem fand ich die Story ganz gelungen, wenn gleich die Charaktere zum Wegwerfen sind. Insgesamt nichts außergewöhnliches, aber durchaus etwas für zwischendurch.
Wertung: 7/10

Komme ich zu den drei am schwierigsten zu bewertenden Spielen, die auch in irgendeiner Weise miteinander zusammenhängen. Sie stellen zwei bzw. drei grundverschiedene Einstellungen zum Medium Videospiel dar, was die Sache umso mehr faszinierend macht.

Journey
Spielzeit: 3 Stunden
Eine einmalige Erfahrung und einer der komplettesten Spiele des Jahres. Journey erzählt eine mitreißende Geschichte ohne ein Wort zu sagen vom Kreislauf des Lebens, den einzelnen Stationen im Sein eines Menschen. Und das auf mehr oder weniger subtile Weise. Einen großen Part dabei spielt der clever installierte Multiplayeraspekt. Das Spiel, dass mir 2012 vielleicht am meisten in Erinnerung bleibt und das selbst für seinen heftigen Preis von 15 Euro jeden Cent wert ist.
Wertungstendenz: 10/10

Mass Effect 3
Spielzeit: 30 Stunden
Die Mass Effect-Trilogie ist sicherlich meiner liebste Spielereihe aller Zeiten und wird es auch nach dem Ende des dritten Teils definitiv bleiben. Die erinnerungswürdigen Szenen sind unzählig vorhanden, nicht nur einmal musste ich Schlucken, eine Träne verdrücken oder den Mund wieder schließen, der gerade zu Boden gekracht ist. Darüber hinaus finde ich die theoretische Idee hinter dem Finale großartig, alleine die Gameplay-Mission in London, quasi Horde Mode hat mich wahnsinnig enttäuscht. Es gibt hier und da einige Cuts und Kompromisse, die mir außerdem nicht gefallen haben, was Mass Effect 2 zum besten Teil der Reihe macht, aber nichtsdestotrotz ein fantastisches Spiel und es ist eine Schande, dass es bei eigentlich allen Awards so übergangen wird.
Wertung: 9,5/10

The Walking Dead Episode 1, 2 & 3
Spielzeit: 11 Stunden
Ja, was soll ich sagen? Ich sehe das Spiel eher zwiegespalten. Die erste Episode ist eine relativ intensive Einführung, gerade der Beginn im Polizeiauto und das Auftauchen der ersten Zombies + das erste Treffen mit der kleinen Clementine haben mir gefallen. Die zweite Episode setzt noch einen oben drauf mit einem packenden Finale. Der Weg dahin war aber nicht so prickelnd. Die dritte Episode ist ganz einfach strunz fad. Es gibt holprige Charaktereinführungen, eine Story, die mehr als Überleitung als sonst was dient. Die emotionalen Momente funktionieren bei mir nicht – hier hat es mich das erste Mal offensichtlich getroffen, dass mir persönlich die Figuren am Arsch vorbeigehen.
Dann kommen wir zum eigentlichen Spiel-Spiel. Das ist für mich eine tricky question, da ich a.) Adventure Games nicht mag, aber b.) Heavy Rain in Ordnung fand, sowie Mass Effect vergöttere.
1.) Das Gameplay in The Walking Dead ist miserabel und in meinen Augen lachhaft. Das Laufen fühlt sich total kantig und einfach falsch an. Die Quicktime-Events lass ich noch durch gehen, weil die mir nicht so auf den Geist gehen, wie vielen anderen. Gerade bei TWD passen die sogar ganz gut. Der Adventure-Teil rund um Puzzle und Itemeinlagen sind sehr simpel. Was mich dann aber in Episode 3 wirklich aufgeregt hat, waren so Sachen, wie: Man soll zwei Güterzüge voneinander trennen. Ich besorge mir einen Schlüssel und mach mich an die Arbeit. Es wird mir aber mitgeteilt ich sei nicht stark genug. Dann rede ich mit allen Charakteren, komme weiter in der Story und plötzlich löst sich die Kette von Zauberhand. Nun, dass ich nicht unbedingt ein einzigartiges Problem von The Walking Dead, aber ein generelles von Videospielen. Sowas bricht die Immersion und fühlt sich irgendwie einfach schlecht designed an. Darüber hinaus gefällt mir das Choice-System nicht mehr und an dieser Stelle komme ich zu besagten Konflikt zu meiner Liebe für Mass Effect.

Aufgrund desaströser technischer Fehler des Spiels (Die ich dem Spiel selber nicht ankreide, sondern vielmehr den Machern) musste ich vermehrt neu starten und dabei fällt einfach auf, dass viele Entscheidungen keine wirklichen Entscheidungen sind. Mir ist durchaus bewusst, dass sich das Ganze trotzdem auf die Beziehung zu den Charakteren entscheidend auswirkt, aber trotzdem hat das einen faden Beigeschmack. Hier stelle ich das auch schon in Mass Effect von vielen kritisierte Choice-System in Frage. In dieser Hinsicht ist The Walking Dead ein unglaublich wichtiges Spiel für mich persönlich, zeigt es mir in perfekter Art und Weise, wo die offensichtlichen Grenzen von Videospielen zu liegen scheinen. Zuvor war ich ein strenger Gegner der David Jaffe-Schule, der immer wieder deutlich macht, dass Gameplay über der Story steht und dass man zweitere gegebenenfalls ganz weglassen soll. Ich stimme ihm immer noch nicht zu, Story ist ein unglaublich nutzvolles Werkzeug, aber ich bekomme Zweifel inwieweit man heute bereits so weit ist Choice wirklich cohesive in ein Spiel zu integrieren. Und mir ist klar, dass ich von einem Idealstand träume und The Walking Dead nichtsdestotrotz ein gutes Spiel sein mag, aber gerade wenn man die heutige Presse liest und die Lobpreisungen für The Walking Dead, dann frage ich mich, ob sich die Videospielindustrie nicht einen etwas zu niedrigen Standard gesetzt hat.

Die „Kreiere deine eigene Story durch deine Taten“-Spiele, wie Far Cry, X-COM, FTL usw. haben mich definitiv dieses Jahr mehr überzeugt. Abschließend bleibt zu sagen, dass sich beide Seiten der Medaille keineswegs ausschließen. Ich werde garantiert nicht fordern, keine TWDs oder Heavy Rains mehr zu produzieren, ganz im Gegenteil, soll man das Gebiet weiter erforschen und in diese Richtung entwickeln, um die Möglichkeiten und Grenzen des Genres, des Mediums weiter voranzutreiben.

Alles in allem war 2012 ein durchwachsenes Spielejahr für mich persönlich mit einigen grandiosen, vielen enttäuschenden und etlichen „so lala“-Titeln. Markant sind die etlichen F2P-Titel die ich gezockt habe und auf jeden Fall das Umdenken, dass The Walking Dead in mir ausgelöst hat. Vielleicht dementsprechend das wichtigste Spiel, dass ich jemals gespielt habe.

Mein Game of the Year wäre glaube ich wohl trotzallem...
Mass Effect 3
#1201141
Puh, Holzklotz, du bist bei einigen Titeln aber wirklich sehr hart. Dass The Walking Dead wegen des eigentlich relativ simplen Gameplays nicht jedermanns Sache ist und Episode 3 auch eher der Mitteldurchhänger ist, stimmt schon. Für mich war aber die Erzählung einmalig gut gelungen. Ich werte Story, Dialoge und Atmosphäre schon sehr hoch bei Spielen und verzeihe dabei auch Gameplay Schnitzer, solange keine Langeweile aufkommt. Deus Ex: Human Revolution steht genau deshalb wesentlich höher bei mir. Ja, die Bosskämpfe waren ziemlich aufgesetzt und haben alle Finessen des sonstigen Spiels vermissen lassen. Fand ich aber jetzt nicht so schlimm. Da habe ich dann einfach den Schwierigkeitsgrad runtergesetzt, bin durchgebrettert und habe dann das richtig gute restliche Spiel weiter genossen, an dem mich allein schon das dystopische Art-Design entzückt hat. Wow! Technisch war es nur guter Schnitt, aber trotzdem hat mich die Grafik oft umgehauen, so gut fand ich die Lichtstimmung und Architektur.

Spec Ops - The Line
habe ich inzwischen durch und das ist genau so ein Fall wo eigentlich mäßiges Cover-Shooter-Gameplay auf eine starke Story treffen. Die zieht ab der Hälfte gut an und das Ende ist mal echt mutig für so ein Spiel und klasse umgesetzt.
Bleibt alles in allem bei meiner Halbzeiteinschätzung: 8/10

Need for Speed - The Run
Mit Rennspielen habe ich es ja eigentlich nicht so, aber dafür haben mir in den letzten Monaten erstaunlicherweise gleich zwei Titel richtig gut gefallen. Nach dem coolen Driver - San Franciso habe ich mit The Run gleich das zweite Action-Rennspiel ziemlich flott durchgespielt, das auf eine Story setzt. Anders als das sehr humorvolle Driver mit seiner ziemlich offenen Spielwelt, nimmt sich The Run dabei etwas ernster und eifert eher Actionblockbustern nach. Von der Mafia verfolgt nimmt man zugleich an einem großen illegalen Rennen teil, das einen linear auf tolle Sightseeing-Tour, quer durch die USA führt. Von San Francisco durch die Nationalparks geht es über Las Vegas, Death Valley, die Rockies und die Great Plains nach Chicago und zum Endspurt gen New York. Damit sind so ziemlich alle Landschaftstypen abgedeckt. Das Streckendesign ist sehr abwechslungsreich und dank die Hintergründe sind überwiegend super gestaltet. Das Fahrverhalten ist schön actionlastig und belästigt mich nicht mit Simulationskram, den ich gar nicht will. Die KI ist allerdings mäßig und schummelt kräftig, um die Spannung zu halten. Mache ich viele Fehler, bummelt sie, um mir eine Chance zum aufholen zu lassen, setze ich mich früh an die Spitze, zischt die plötzlich mit gefühlten 400 kmh an mir vorbei. Die Story wird in ein paar schick gemachten Cutscenes und einfachen Quicktime-Events erzählt, scheint zwischendurch aber wie vergessen. Da hätte man mehr rausholen können, wenn man dieses Element konstanter eingesetzt hätte. Der coole Auftakt und das spektakuläre Finale haben ja schon toll gezeigt, was möglich wäre. Trotz diese Mängel war das ein für läppische 5 Euro im Sale ein rasant-spaßiger Action-Renn-Snack mit "nur noch ein Track" Suchtfaktor. Auch erwähnen muss ich den bombastisch coolen Soundtrack, der eher ein richtiger Hollywood-Blockbuster-Score ist als nur auf Lizenzsongs zu setzen.

Echte Rennspielfans werden mir dafür den Kopf abreißen wollen, aber als Casual-Fun-Racer gebe ich der rasanten USA-Rundreise
8/10


Aktuell dabei:

Darksiders II

und hier bin ich leider superenttäuscht. Der erste Teil war für mich ein Überraschungshit, den ich in wenigen Tagen durchgesuchtet habe. Bei Teil 2 verlässt mich leider oft nach nur einer Stunde die Lust am Weiterspielen. Großes Problem: die schlappe Story. Dabei war das eine der Stärken des Erstlings. Nur ist Tod leider ein so viel blasserer Charakter als Krieg. Der hatte eine starke Motivation in der Story: rausfinden, wer ihn gelinkt und die Schuld an der Apokalypse zugeschoben hat, während er von den Vasallen des ominösen Oberdämons sowie Engeln gejagd wurde und sich mit abtrünnigen, zwielichtigen Dämonen einlassen musste, um seine Rache zu bekommen. Das war düster, grimmig, sehr motivierend und hatte später ein paar gelungene Überraschungen parat.

Bei Teil II bin ich jetzt zu 2/3 durch und warte immer noch, wann mich die Geschichte zu interessieren beginnt. Tod will auch den Namen seines Mitreiters reinwaschen. Dafür lässt er sich von A nach Z schicken und man kann mit einem fest rechnen: wann auch immer sich die nächste Station auf der Reise mal nach echtem Storyfortschritt anhört, muss er vorher wieder Botenjunge machen - und das bis über alle Grenzen der Spielzeitstreckung.
Anonymisiertes Beispiel:
Geh zu Charakter X und erfahre mehr. Gut, ich rätsel, kletter, hau und stech und steh vor seiner Tür. Tja, X empfängt nicht jeden. Beweise dass du würdig bist und geh zu Ort K und töte dort Z. Seufz. Ooookay. Hau, stech, rätsel, kletter, uff endlich da. So nun gibts aber nen Zwischenboss und dann Antworten! MÖÖÖP. Z zeigt sich nicht jedem Herausforderer. Rätsel, kletter, hau und stech dich erst durch drei Seitenflügel des Areals, an deren Ende irgendwelche Runensteine liegen. Dann kommt Z. Och, muss ich? Wirklich? Na gut. Alles erledigt, dann auch Z gekloppt und zurück zu X, der mich auch endlich empfängt. Jetzt gibts Antworten auf Storyfragen! Möööp. "Nein, Reiter. Ich weiß, wer dir helfen kann und werde dir den Weg zu ihm zeigen, aber vorher besiege drei..." OCH KOMM SCHON! FUCK! AHHHH!

Und so geht das die ganze Zeit. Leider werden dabei nicht mal interessante Charaktere eingeführt. Und in den Dialogen mit den vergessenswerten Nebenfiguren ist mein Protagonist auch noch ein ziemlich unsympathischer Sprücheklopfer, der badass sein soll, aber in der Sparte nicht überzeugt.

Auch im Gameplay hapert es. Die neuen RPG Elemente wie die findbaren Waffen und Ausrüstungsgegenstände würden gerne eine Item-Sammelsucht-Spirale erzeugen, schaffen das aber leider nicht wirklich und stören dafür eher die Balance. Mit zu schwachem Gear, wird man gerade in optionalen Nebenmissionen erstmal nahezu chancenlos weggeputzt, wenn man ein paar Level und Ausrüstungsstufen später wiederkommt, ist es dann plötzlich schon zu leicht. Wer die Welt also gründlich absucht und viele (der leichter schaffbaren) Nebenaufgaben erfüllt, ist plötzlich auch in der Hauptquest zu stark ausgerüstet, um noch richtig gefordert zu sein und kann sich in den Kämpfen gleich zu viele Patzer erlauben. Die ersten Spielstunden sind damit auch noch erheblich schwerer als alles, was ab der Mitte kommt. Statt fordernder und spannender werden die Kämpfe im Spielverlauf leider sogar meistenteils leichter, was die Spannung weiter absinken lässt.

Viel kann das letzte Spieldrittel leider nicht mehr rausreißen. Darksiders II geht mit dem Prinzipt größer, höher, weiter leider ziemlich baden. Die Spieldauer ist länger, aber wirkt auch elendig gestreckt, was die schlappe Story noch wie ein Kaugummi dehnt und etliche der eigentlich gut designten Rätsel aufgesetzt erscheinen lässt. Das Itemsystem und die Levelaufstiege sollten die Spieltiefe erhöhen, killen letztlich aber die Balance. Und der schwache, kaum wirklich durch die Geschichte motivierte Protagonist macht leider auch wenig Spaß. Alles fühlt sich so müßig an.

Zwischenstand 5/10
#1201154
vicaddict hat geschrieben:
TorianKel77 hat geschrieben:Grad durch Zufall hierauf gestoßen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Project_Eternity

Krass, dass die aus Spenden 4 Mios zusammengekriegt haben für die Spielentwicklung :o . Bin ja Fan dieser klassischen Rollenspiele und sehr gespannt, ob da am Ende wirklich was Brauchbares rauskommt.
Dann dürfte dich das auch interessieren:

http://www.gameswelt.de/chaos-chronicle ... e-1,174436

Bin ja auch ein großer Fan diesere Art von RPG's. Zu schade, dass man heute fast nur noch die Graphik in den Vordergrund stellt.
Hört sich beides gut an.
RPGs spiele ich immer wieder gern.

Da stört mich die (eingestaubte) Grafik (bei den ganz alten Spielen) nicht im geringsten.

Ich mag es Truhen und Kisten zu öffnen. :lol:
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