Ich habe mir heute mal
die erste Folge von Hatufim (Prisoners of War) angesehen. Da ich gerade mitten in der zweiten Homeland-Staffel bin, fand ich es angebracht, mal zu sehen, wie das Original denn so ist. Nur um ueberraschend festzustellen, dass die Serie so voellig anders ist. Was fuer Homeland quasi uebernommen wurde war das POW-Motiv
, waehrend der Rest buchstaeblich eine voellig andere Serie ist. Also Angst haben wegen Spoiler in Homeland braucht man anscheinend nicht.
Die Darsteller haben einen guten Job gemacht, und auch funktioniert die Serie auf der emotionalen Stufe. Besonders Yaels Story hat es mir einwenig angetan, obwohl ich hier ein wenig am Zweifeln bin, wie die
im Laufe der Staffel fortgefuehrt wird. Vom Look her sieht es gewoehnlich amerikanisch aus (da hat Gideon Raff genuegend gelernt, als er in den Staaten war), und gar nicht mal so billig, wie es mit dem moderaten Budget den Anschein hatte. Ein wenig Angst habe ich nur wegen der dreigeteilten Story (zwei Familien, zwei POWs, plus Yael als dritte "Familie"). Wenn es dazu kommt, dass Raff drei verschiedene Geschichten erzaehlt hat, die im Grossen und Ganzen nichts miteinander zu tun haben, kann ich mir schon denken, dass der spaetere Verlauf der Serie etwas langweiliger wird. Ich hasse es einfach, wenn in einer Serie dutzend Geschichten ueber Episoden erzaehlt werden, und am Ende wartet man nur darauf, bis alle Geschichten mal zusammenfinden.