Ich war ja erstmal geschockt, als ich das mit Anna und Rufus in der Vorschau las. Aber irgendwie gefällt es mir ja bisher viel besser als gedacht. Und vor allem besser als der Anna/Paco-Kram, der ans Unerträgliche gegrenzt hat.
Die Rolf-Story war endlos und nervenaufreibend in der Zeit, als Britta ihm das Geständnis abluchsen wollte. Seit der Verhaftung ist da zum Glück wieder mehr Tempo drin. Und ja, es ist zumindest vom groben Ablauf her wirklich gut geplant, wenn man bedenkt, wie das Video, das Britta damals gefilmt und Rolf mitgenommen hat, jetzt in die Handlung eingebaut wird.
Mein größtes Problem mit der Vater-Sohn-Geschichte ist, dass ich es offensichtlich fand. Das habe ich mir wirklich schon bei dem Einstieg der Beckmanns gedacht, weil ausgerechnet in Pauls erster Folge nochmal erwähnt wurde, dass Tobias kaum Kontakt zu seinem "Vater" (also Pias Exmann) hat. Da wurde gleich mit dem ganzen Zaun gewunken und nicht nur einem Pfahl.

Und Paul ist natürlich ein Depp, der nicht bis neun Monate zählen kann. :lol:
Aber seit die Geschichte in der Serie behandelt wird, wird sie mit Tempo und Humor erzählt und kein großes Langziehen des Geheimnisses draus gemacht. Innerhalb von vier Folgen haben Paul, Tobias, Sonja, Kira und Ringo (also alle, die es irgendwie betrifft) davon erfahren. Das war gut. Und es passt zu Tobias' Geschichte, weil es immer schon hieß, dass der "Vater" (also wieder Pias Exmann) damals abgehauen ist und kaum was von ihm wissen wollte. Darum passt das mit dem "ein anderer ist der Vater" auch gut rein und wirkt auf mich gar nicht so sehr wie nachträglich erfunden, auch wenn es das natürlich war.
Bela finde ich auch nach wie vor grausam, wogegen Micki in ihrer momentanen Nebenrolle sogar recht erträglich ist.