Adrianm hat geschrieben:OH GOTT so viele spannungsgeladene Emotionen, da fliegt mir ja wieder der Hut weg, da tanzt in mir alles was tanzen kann, das ist wieder...wow!
Jasmin hat also - haltet euch fest - ein Problem mit ihrer Mutter (konnte man das ahnen? Also, also wirklich? Wurde das vorher jemals angedeutet? Würde ich ja nicht drauf wetten!) und kaum spricht sie es gefühlt erstmaligst an, fühlt sich ihr ähnlich alter Freund genervt. WOW. Voll aufregend, wie es da wohl weiter geht?
Doch natürlich wurde da in der Vergangenheit schon was angedeutet. Dieser ganze Streit schwelte doch schon seit Jasmins Auftauchen. Mal war es mehr, mal weniger offensichtlich.
Ich finde diesen ganzen Konflikt eigentlich schon interessant und es gut, dass die Autoren hier mal auf die Gefühle von Jasmin eingegangen sind. Das hat mich an der Umsetzung die ganze Zeit gestört. Es war schwer, für Jasmin Verständnis aufzubringen. Ihre Reaktion wirkte immer sehr übertrieben, auch wenn ich ihr Streben nach Unabhängigkeit verstehen kann. Ich kann auch Katrins Wunsch verstehen, das nachzuholen, was sie bei Jasmin in all den Jahren verpasst hat, wobei ich auch sagen muss, dass Katrin sich völlig falsch verhält.
Die Geschichte wäre im Hinblick auf das Seelenleben der Charaktere interessant, wenn da nicht noch diese dämliche Geschichte mit Katrins Midlife Crisis reinspielen würde und Katrin bei dem ganzen Konflikt mit Jasmin und auch sonst so out of character wirken würde. Katrin war nie so lernresistent, sondern besaß schon ein wenig emotionale Intelligenz. Hier verhält sie sich einfach nur ungeschickt.
Und diese ganze Midlife Crisis von Katrin geht mir sowieso auf die Nerven. :roll: Das entspricht nicht der Rolle, es ist weder witzig noch dramatisch, sondern ein weiterer Beleg dafür, dass bei GZSZ derzeit Autoren arbeiten, die mit den Figuren nicht wirklich umgehen können. Soviel zum Thema gute Schauspieler bekommen miese Stories, denn dass Ulrike echt was drauf hat, hat sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen.
Insgesamt würde ich schon sagen, dass bei den Geschichten interessante Ansätze da sind, nur die Umsetzung ist grottenschlecht. Davon wie unsympathisch die Charaktere dabei wegkommen, will ich gar nicht erst anfangen.
Die einzige Geschichte, wo es nicht nur an der Umsetzung hapert, sondern an der schauspielerischen Umsetzung und überhaupt die Story an sich einfach schlecht ist, ist die Geschichte mit Ayla und dem Kinderwunsch. Der Zuschauer kann kein Mitleid mit Ayla aufbringen, weil er einfach nur genervt ist. Das Thema wird zu sehr ausgereizt. Hier hätte es mal Not getan, dem Zuschauer eine Atempause zu gönnen und Ayla und Philip als Nebencharaktere noch in eine andere Storyline zu packen, damit nicht alles von der Baby-Story überlagert wird. Stattdessen sage ich mir einfach nur: "Meine Güte, lass Ayla endlich schwanger werden, damit wir von diesem Käse verschont werden!"
So ziemlich das Schlimmste, was einer dramatischen Geschichte passieren kann, ist, dass niemand Mitleid empfindet oder gar zu Tränen gerührt ist, sondern man innerlich nur noch aufstöhnt und sich wünscht, dass die Story ein Ende hat oder die Rolle eines tragischen Todes stirbt (wohlgemerkt die Rolle, nicht die Schauspielerin!).
Die Szene war so dumm dargestellt.