- Di 26. Mär 2013, 17:56
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Just Cause 2 ist auf jeden Fall einen Blick wert - wenn man ein paar Mankos in Kauf nimmt. Die Inselwelt ist riesig (selbst mit Jet braucht man von einem zum anderen Ende der Map Minuten), aber leider auch etwas statisch. Wirklich lebendig wirken die Umgebungen selten. Dafür ist das Spiel zu sehr auf Fläche und nicht genug auf handgestalteten Detailreichtum ausgelegt. Was aber irre Spaß macht ist das Movement. Der Greifhaken und der Gleitschirm machen einfach das Spiel aus und laden zum Erkunden und Blödsinn machen ein. Die Kampagne ist nett, erzählt ihre Story aber ohne wirkliche Höhepunkte. Im Grunde wird man nur ein bisschen in die weite Welt rausgeschubst, um im Gefecht der drei Fraktionen mitzumischen und durch mehrere Minimissionen die Kontrolle über Sektoren zu kippen. Richtig starke Storymissionen gibt es dafür vergleichsweise selten. Stattdessen überschüttet einen das Spiel mit Tonnen an Nebenmissionen: Rennen, Verfolgungen, Killaufträge und ähnliches. Der Variantenreichtum hält sich aber arg in Grenzen. Und nach dem mauen Abschluss der Hauptkampagne hatte ich auch nicht viel Lust die doch zu eintönigen Nebenmissionen abzuarbeiten. Vor allem, da es ja keine richtigen Erfahrungspunkte oder Levelaufstiege oder sonstwie lockende Belohnung dafür gibt. Für laut Steam-Libary unterhaltsame 22 Stunden hat es aber gereicht.
Das Problem: abgesehen von reiner Mapgröße und den Fortbewegungsmitteln ist Far Cry 3 da in jedweder Hinsicht besser. Schickere Grafik, detailverliebtere Insel, mehr Abwechslung, starke Story, lebendige Welt, gute Charaktere und Dialoge, Aufrüstbare Waffen, 3 Skillbäume und Levelaufstiege, bessere KI, bessere Shooter-Mechanik.
"And in that moment, I swear we were infinite."