Welche Parteien kommen in den Bundestag?

CDU/CSU
44
20%
SPD
50
22%
Grüne
45
20%
Linskpartei
34
15%
Piraten
17
8%
FDP
29
13%
Andere (Welche?)
5
2%
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von Kaffeesachse
#1231759
... und die FDP ist mal wieder "drin". Na sowas. :D

Edit: Im Politbarometer ist die FDP dagegen draußen. Aber Rot-Grün (27%/14%) kommt zusammen nicht mal auf den Wert der CDU (42%).
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von Kunstbanause
#1261067
Wie sehr das doch zum Kotzen ist.

Bin selbst aber auch ziemlich ratlos, wo ich meine Kreuzlein bald machen soll. Oder ob ich meinen Arsch überhaupt in die Wahlkabine bewegen soll. Ja, ja, ich weiß, dann bekommt die falsche Partei die Stimme - aber welche Partei ist denn bitte nicht falsch?
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von rosebowl
#1261069
Ja, vor dem Problem stehe ich, obwohl ich ein Parteibuch besitze, auch. Irgendwie bleibt einem nur, das kleinste Übel zu wählen :?
Also gar nicht wählen gehen ist für mich definitiv keine Option. Eher würde ich ungültig wählen. Oder die Yogi-Flieger oder so... :D
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von Kunstbanause
#1261075
Hmja, ungültig oder die UOF (unabhängige Origamifalter) wäre noch das Sinnvollste. Mal ehrlich: Schwarz/Gelb will ich nicht noch mal vier Jahre haben, Rot ist Schwarz light, Grün hat mit seinen Ursprüngen so viel zu tun wie Andifreak mit Selbstironie, die Linke hat zwar gute Ansätze und hat hier und dort wohl mit die menschlichsten Motive, andere Dinge machen sie wiederum gänzlich unwählbar, braune Parteien kommen für mich nicht in Frage, ebenso die Linksextremen. Bleibt unterm Strich eigentlich nichts übrig. "Das kleinste Übel" ist mir zu dörflich irgendwie, das kommt so getreu dem Motto: "Na bevor ich garnix nehm, nehm ich lieber irgendwas..." - und wenn "Irgendwas" dann einen Überraschungserfolg feiert, haben wir den Salat.

Vielleicht male ich auch was hübsches auf den Stimmzettel.
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von rosebowl
#1261080
Kunstbanause hat geschrieben: Vielleicht male ich auch was hübsches auf den Stimmzettel.
Auch eine schöne Idee :D

Naja, auf Landesebene hab ich es da etwas leichter, weil wir einen sehr guten Wahlkreisabgeordneten haben und es bei uns keine Zweitstimmen gibt. Aber auf Bundesebene hab ich echt auch null Plan, was ich machen soll.
Angie und/oder die Möwenpick-Partei kommen auf gar keinen Fall in Frage, die SPD überzeugt mich weder mit Personal noch mit der plötzlich wiederentdeckten Vorliebe für soziale Gerechtigkeit, die sie selber ziemlich runtergefahren hat in ihrer Regierungszeit, die Grünen sind mir viel zu bürgerlich geworden, die Linke ist mir in vielem zu unrealistisch und außenpolitisch in vielen Punkten nicht tragbar... Joa... :?
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von Zach
#1261092
rosebowl hat geschrieben: Irgendwie bleibt einem nur, das kleinste Übel zu wählen :?
Also gar nicht wählen gehen ist für mich definitiv keine Option. Eher würde ich ungültig wählen. Oder die Yogi-Flieger oder so... :D
Geht mir ähnlich, nur finde ich es persönlich schwer, das kleinste Übel auszumachen. Linke und FDP habe ich schon mal kategorisch ausgeschlossen, Grüne sind mir auch nicht so recht, bleibt nur noch schwarz oder rot und bei beiden sind ja kaum Unterschiede, wenn wir mal ehrlich sind. Die CDU mit ihrem "Wahlversprechen-Programm" und wir schnappen alles auf, was der Gegner auch macht oder die SPD mit ihrem "soziale Gerechtigkeit für Alle", höchstwahrscheinlich endet es dann eh in einer GroKo und alles kommt anders.
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von vicaddict
#1261095
Andelko hat geschrieben:Das ist schon krank wie unantastbar die Merkel ist.da kann in der CDU passieren was will.Den Wähler scheints nicht zu jucken :D
Wobei ihr das auch nichts nützt, wenn es wie gesagt bei diesem Umfragewert bleibt. Merkel nützen ihre 43% nichts, wenn die FDP an der 5% Hürde scheitert und man mit SPD oder Grünen regieren müsste.

Ich bin aber auch mal gespannt, wie lange die SPD bei ihrem kategorischen Nein zur Linken bleiben wird. Unter der neuen Führung bewegt sich die Linke sehr stark auf einem Kurs, der sie wohl spätestens 2017 auch für die SPD als Partner erträglich machen würde.
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von rosebowl
#1261100
vicaddict hat geschrieben: Unter der neuen Führung bewegt sich die Linke sehr stark auf einem Kurs, der sie wohl spätestens 2017 auch für die SPD als Partner erträglich machen würde.
Da ich schon immer eher zum linken Flügel gehört hab, hoffe ich das. Wenn die Herrschaften mal nicht nur Geschenke verteilen wollen, sondern auch noch realistische Ideen haben, wie das finanziert werden soll, und dann noch von Blödsinn wie dem Nato-Austritt und ähnlich glorreichen Ideen abrücken, wäre das eine interesseante Perspektive...
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von Kramer
#1261101
Kaffeesachse hat geschrieben:Wenn die Linke je im Bund mitregieren sollte, dann wandere ich aus.
Wieso ?
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von Kaffeesachse
#1261102
Kramer hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Wenn die Linke je im Bund mitregieren sollte, dann wandere ich aus.
Wieso ?
Immer noch wegen der alten Zeiten. Da bin ich sehr nachtragend.
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von vicaddict
#1261107
Kaffeesachse hat geschrieben:
Kramer hat geschrieben:
Kaffeesachse hat geschrieben:Wenn die Linke je im Bund mitregieren sollte, dann wandere ich aus.
Wieso ?
Immer noch wegen der alten Zeiten. Da bin ich sehr nachtragend.
Was hat die heutige Linke denn damit zu tun? Mal ehrlich, da kannst du auch der CDU vorwerfen, sie wäre die Nachfolgepartei der NSDAP...
von Sentinel2003
#1261118
Ist Euch schon aufgefallen, das Frau Merkel Herrn Steinbrück nicht mit Namen nennt?? Das war z.B. gestern im Bundestag auch so.....und, wie der eine Politik-Experte letztens bei Lanz sagte, Wahlkampf findet für Merkel nicht statt, da Sie weis, das Sie eh gewinnt.....
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von Kaffeesachse
#1261128
Na ja, wenn man in der Lokalpolitik hier mal so rumschaut, dann sind beiu den Linken oft noch die gleichen Nasen zu sehen, die ich vor 25 Jahren auch schon da sah. Die sollen bitteschön erst mal aussterben.
Außerdem hat diese Partei doch gar kein "Gesicht" mehr, wenn Gysi mal weg ist. Man kennt ja nicht mal deren Vorsitztende (okay, Katja Kipping, aber auch nur, weil sie von hier kommt).
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von 2Pac
#1261135
rosebowl hat geschrieben:Ja, vor dem Problem stehe ich, obwohl ich ein Parteibuch besitze, auch. Irgendwie bleibt einem nur, das kleinste Übel zu wählen :?
Also gar nicht wählen gehen ist für mich definitiv keine Option. Eher würde ich ungültig wählen. Oder die Yogi-Flieger oder so... :D
Ungültig wählen bringt nichts. Die Stimme wird nicht zur Grundgesamtheit gezählt wovon dann die Prozente fallen. Da kannst du auch im Bett bleiben.
Sentinel2003 hat geschrieben:Ist Euch schon aufgefallen, das Frau Merkel Herrn Steinbrück nicht mit Namen nennt?? Das war z.B. gestern im Bundestag auch so.....und, wie der eine Politik-Experte letztens bei Lanz sagte, Wahlkampf findet für Merkel nicht statt, da Sie weiß, das Sie eh gewinnt.....
Merkel ist keine Rednerin wie Obama es kann und auch kein Medienprofi wie Gazprom-Gerhard. Deshalb auch nur die aller nötigsten TV-Auftritte und nur ein TV-Duell.
Regieren heißt aussitzen. Und das lustige ist, dass es seit Jahren funktioniert. An diesem Stil haben sich so einige aus der zweiten Reihe die Eier verbrannt.
Nun derzeit riecht alles nach einer Großen Koalition. Kann man gut mit leben...
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von vicaddict
#1261136
Sentinel2003 hat geschrieben:Ist Euch schon aufgefallen, das Frau Merkel Herrn Steinbrück nicht mit Namen nennt?? Das war z.B. gestern im Bundestag auch so.....und, wie der eine Politik-Experte letztens bei Lanz sagte, Wahlkampf findet für Merkel nicht statt, da Sie weis, das Sie eh gewinnt.....
Den Gegner nicht beim Namen nennen, ist bereits Wahlkampf. ;)

Dass es bei der Linken vereinzelt noch Altlasten gibt, mag sein. Gibt es bei anderen Parteien in dem Sinne aber auch. Der Großteil derer, die aktiv Politik machen, ist doch maximal 50. Allein die sind doch vom Alter her noch zu jung, um zu DDR Zeiten wirklich aktiv gewesen zu sein. Selbst Merkel mit fast 60 war damals Propagandabeauftragte und es nimmt ihr keiner krumm. Für mich hat dieses SED-Argument mittlerweile ausgedient, weil es bis auf Einzelfälle kaum noch haltbar ist. Das größere Problem der Linken ist IMHO die West-Partei, die wirklich größtenteils aus Spinnern besteht. Gerade im Osten aber ist man doch maximal eine linke SPD, nicht mehr und nicht weniger.
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von Kunstbanause
#1261138
Ist das eigentlich nur mein persönlicher Eindruck oder hängen die Politiker bei ihren Reden mit den Augen mittlerweile nur noch auf den Blättern vor ihnen? Irgendwie lesen ja alle nur noch stoisch ihren Text rauf und runter und stammeln dabei manchmal dermaßen, dass man das Gefühl haben muss: Weiß da überhaupt noch einer, wovon er redet? Oder sind die mittlerweile zur kompletten Marionette verkommen?

Was die Linke angeht, hmja. Ich denke, die sind hinsichtlich ihres Programms schlichtweg zu fragmentiert - das größte Problem ist die Uneinigkeit und Orientierungslosigkeit, und hinzu kommt, dass die Linke im Westen oftmals ein Auffangbecken für die ist, denen die SPD nicht mehr links genug ist, und im Osten dürfte sie durchaus noch mit einigen Altlasten zu kämpfen haben - gerade, was die alten Politiker angeht. Das ist durchaus mit CDU/NSDAP vergleichbar und keinesfalls abwegeig.

Das Problem der aktuellen Politik ist überall meiner Meinung nach die Eingefahrenheit, das fehlende zeitgemäße und moderne Denken.
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von rosebowl
#1261139
2Pac hat geschrieben:
rosebowl hat geschrieben:Ja, vor dem Problem stehe ich, obwohl ich ein Parteibuch besitze, auch. Irgendwie bleibt einem nur, das kleinste Übel zu wählen :?
Also gar nicht wählen gehen ist für mich definitiv keine Option. Eher würde ich ungültig wählen. Oder die Yogi-Flieger oder so... :D
Ungültig wählen bringt nichts. Die Stimme wird nicht zur Grundgesamtheit gezählt wovon dann die Prozente fallen. Da kannst du auch im Bett bleiben.
Danke, aber ich bin schon ein paar Jährchen politisch aktiv und weiß durchaus, auf welcher Grundlage Sitzverteilung etc ausgerechnet werden. Trotzdem hat es eine gewisse Aussagekraft, wenn von den abgegebenen Stimmen ein immer größer werdender Anteil ungültig ist. Das sollte den Herrschaften eigentlich verdeutlichen, dass die Menschen durchaus interessiert sind und auch zur Wahl gehen wollen (eben anders, als wenn man im Bett bleibt), dass aber die Parteien aber aktuell nicht in der Lage sind, Konzepte zu liefern, die die Leute überzeugen. Dass man so weit von den Leuten weg ist, sollte Politikern schon zu denken geben.

Letztendlich hab ich allerdings bis jetzt doch immer mein Kreuzchen brav an der "ricghtigen" Stelle gemacht. Möglich, dass es dieses mal wieder so läuft, möglich dass mich der Wahlkampf in eine andere Richtung zieht, ich weiß es nicht...
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von 2Pac
#1261142
rosebowl hat geschrieben:
2Pac hat geschrieben:
rosebowl hat geschrieben:Ja, vor dem Problem stehe ich, obwohl ich ein Parteibuch besitze, auch. Irgendwie bleibt einem nur, das kleinste Übel zu wählen :?
Also gar nicht wählen gehen ist für mich definitiv keine Option. Eher würde ich ungültig wählen. Oder die Yogi-Flieger oder so... :D
Ungültig wählen bringt nichts. Die Stimme wird nicht zur Grundgesamtheit gezählt wovon dann die Prozente fallen. Da kannst du auch im Bett bleiben.
Danke, aber ich bin schon ein paar Jährchen politisch aktiv und weiß durchaus, auf welcher Grundlage Sitzverteilung etc ausgerechnet werden. Trotzdem hat es eine gewisse Aussagekraft, wenn von den abgegebenen Stimmen ein immer größer werdender Anteil ungültig ist. Das sollte den Herrschaften eigentlich verdeutlichen, dass die Menschen durchaus interessiert sind und auch zur Wahl gehen wollen (eben anders, als wenn man im Bett bleibt), dass aber die Parteien aber aktuell nicht in der Lage sind, Konzepte zu liefern, die die Leute überzeugen. Dass man so weit von den Leuten weg ist, sollte Politikern schon zu denken geben.

Letztendlich hab ich allerdings bis jetzt doch immer mein Kreuzchen brav an der "richtigen" Stelle gemacht. Möglich, dass es dieses mal wieder so läuft, möglich dass mich der Wahlkampf in eine andere Richtung zieht, ich weiß es nicht...
Auf die Anzahl ungültiger Stimmen wird nicht geguckt. Nur auf die Wahlbeteiligung. Daraus wird unendlich interpretiert, ob die Leute zu faul/politikuninteressiert sind, ob sie die Alternativen schlecht finden, ob Deutschland keine wirklichen Probleme mehr hat usw..
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von rosebowl
#1261151
Um mich nochmal zu wiederholen:
Trotzdem hat es eine gewisse Aussagekraft, wenn von den abgegebenen Stimmen ein immer größer werdender Anteil ungültig ist.
Natürlich wird bei der Analyse der Wahlergebnisse auf alles geschaut - eben auch darauf, dass Menschen zwar zur Wahl gehen, aber nur, um auszudrücken, dass sie mit keiner der Alternativen einverstanden sind. Gerade in Relation zur Wahlbeteiligung sieht man da, dass es ein bestimmtes Potential an interessierten Wählern auf der Suche nach einer "politischen Heimat" gibt, die man im Gegensatz zu den Nichtwählern noch nicht mal erst mobilisieren muss. Dieses Potential ist für jede Partei hochinteressant.
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von vicaddict
#1261156
Aber unterscheidet man da zwischen bewusst ungültig abgegeben Wahlzetteln, oder einfach nur fehlerhaft ausgefüllten? Ich glaube, dass man da höchstens analysiert, ob man die Zettel einfacher und überischtlicher gestalten muss.
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von rosebowl
#1261160
Also nach dem, was ich da schon an Diskuissionen in Wahlkampfteams etc mitbekommen hab, ist da schon ein ziemliches Interesse da. Klar weiß man nicht, wie viele wirklich einfach nur fehlerhaft ausgefüllt sind. Aber ich denke, die Quote ist, außer bei Kommunalwahlen mit kompliziertem Wahlsystem, zu vernachlässigen. Also daran, dass man rechts und links ein Kreuzchen macht, ist ja echt nix wirklich schwierig...
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