von Redheat 21
#1264030
Der zweite Satz könnte erklären, warum im ersten der reinste Unsinn steht.
[/quote]

Wo bitte ist der erste Satz Unsinn? :D
Die Filme die ich sah fingen alle gut an und wurden dann hanebüchen aufgelöst.
Habe dann aufgegeben die Filme zuschauen.

Was mich geärgert hat das man M.N.S ausgerechnet die Regie für "Avatar-Herr der Elemente" gegeben hat. Die Zeichentrickserie fand ich nämlich Klasse. Den Realfilm habe ich nach 20 Minuten ausgemacht.
von Plem
#1264033
Also ich fand The Sixth Sense und The Village samt zweiter Hälfte + Auflösung gut, deshalb dachte ich, Unbreakable würde mir auch gefallen, weil es vor dem beschissenen Lady in the Water kam und eine 7.2-Bewertung bei IMDb hat.
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von Theologe
#1264047
Redheat 21 hat geschrieben: Wo bitte ist der erste Satz Unsinn? :D
Die Filme die ich sah fingen alle gut an und wurden dann hanebüchen aufgelöst.
Habe dann aufgegeben die Filme zuschauen.

Was mich geärgert hat das man M.N.S ausgerechnet die Regie für "Avatar-Herr der Elemente" gegeben hat. Die Zeichentrickserie fand ich nämlich Klasse. Den Realfilm habe ich nach 20 Minuten ausgemacht.
Ich weiß ja nicht welche Filme du gesehen hast, aber unabhängig von der Qualität der einzelnen Filme unterscheiden die sich doch alle sehr stark, so dass die Aussage "kennst du einen kennst du alle" der reinste Unsinn ist.
The Sixth Sense hat ja mal rein gar nichts mit The Happening zu tun und der nichts mit Lady In The Water, der wiederum nichts mit Signs...

@Plem
Welche Ridley Scott Filme hast du denn gesehen? Blade Runner ist jetzt auch nicht so meins, aber ich komme bestimmt auf 5 Filme, die ich als echte Kracher bezeichnen würde.
Zuletzt geändert von Theologe am Do 11. Jul 2013, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
von Plem
#1264053
Theologe hat geschrieben:@Plem
Welche Ridley Scott Filme hast du denn gesehen? Blade Runner ist jetzt auch nicht so meins, aber ich komme bestimmt auf 5 Filme, die ich als echte Kracher bezeichnen würde.
- Alien
- Gladiator
- Hannibal (okay, den hatte ich vergessen, fand ich tatsächlich ziemlich gut)
- Prometheus

Okay, gar nicht mal so viele. Ich hatte irgendwie angenommen, dass er auch bei den anderen Alien-Filmen Regie geführt hat. Ich mag aber seinen Stil allgemein einfach nicht. Ich finde, er zieht Szenen oft unnötig in die Länge bis ich das Interesse an ihnen verliere. Blade Runner hätte man zum Beispiel genauso gut in 20 Minuten erzählen können, wenn man sich auf das Wesentliche beschränkt hätte, denn die überschüssige Zeit, nutzt er ja nicht einmal dafür, um die Charaktere zu entwickeln, sondern für rein gar nichts. Wenn ich da an die Lande-Szene in Alien denke, wird mir direkt wieder langweilig.
von Plem
#1264092
JohnDorian hat geschrieben:Guck dir als nächstes American Gangster an, Plem. Der Film ist stark. ;-)
Das ist so etwas, das mich von Haus aus nicht interessiert. Gangster-Sachen schaue ich mir höchstens in Serienform an. Generell hat Ridley Scott auch einfach viele Werke in seinem Lebenslauf, die ich von vornherein aufgrund der Thematik ausschließen kann.
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von Basil
#1264131
Plem hat geschrieben:
JohnDorian hat geschrieben:Guck dir als nächstes American Gangster an, Plem. Der Film ist stark. ;-)
Das ist so etwas, das mich von Haus aus nicht interessiert. Gangster-Sachen schaue ich mir höchstens in Serienform an.
Keine Gangsterfilme :?: :?: :arrow: Du wirst nie wissen, wie Liotta lacht.
von Columbo
#1264213
So toll war "American Gangster" auch gar nicht ...

Ridley Scott ist einer meiner Lieblings-Regisseure, vor allem natürlich wegen "Gladiator". Aber auch "Black Rain" und "Königreich der Himmel" gehören zu meinen absoluten Favoriten.
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von Theologe
#1264225
Plem hat geschrieben:
JohnDorian hat geschrieben:Guck dir als nächstes American Gangster an, Plem. Der Film ist stark. ;-)
Das ist so etwas, das mich von Haus aus nicht interessiert. Gangster-Sachen schaue ich mir höchstens in Serienform an. Generell hat Ridley Scott auch einfach viele Werke in seinem Lebenslauf, die ich von vornherein aufgrund der Thematik ausschließen kann.
Black Rain kannst du dir aber gut ansehen. Der geht gleich zur Sache und ist einer der besten Thriller wo gibt.
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von Doug Heffernan
#1264229
Warm Bodies

Nach den Vampiren kommen jetzt die Zombies mit Herz? Warm Bodies ist ganz sicher keine billige Zombie-Twilight-Kopie! Mit Twilight kann ich nicht viel anfangen, aber Warm Bodies hat mich überzeugt. Die Mischung aus RomCom und Zombiefilm ist sehr gelungen und äußerst witzig. 9/10
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von Tangaträger
#1264299
A Little Bit of Heaven
Surprisingly good. Natuerlich hat der "I've got cancer and die in a few weeks"-Plot natuerlich seine 08/15-Twists, Emotionen und Entwicklungen, aber der Cast ist so charmant und liebevoll, dass es fast gar nichts mehr ausmacht. Kate Hudson hat es auch irgendwie geschafft, mich ueber die schnulzige Love Story zu retten, aber das lag vielleicht nur daran, da ich sie sowieso luv. Und da ich sowieso ein Sucker fuer solche "dramatischen" Filme bin, gab es am Ende auch etwas zum Plemen.
Whoopi Goldberg fand ich allerdings voellig daneben. Die sollte mal ihre Hollywoodkarriere beenden und sich nur noch auf The View konzentrieren, denn inzwischen sieht sie viel zu sehr nach einem afrikanischen Alien aus, als Gott zu spielen. Ausserdem gab es nicht genug von Rosemarie DeWitt. Vielleicht haette sie die Hauptrolle spielen sollten...
7.5/10
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von ultimateslayer
#1264390
Sinister
Nicht nur ein hervorragender Horrorfilm, sondern auch als Familiendrama überraschend effektiv. Der Film bedient sich vieler bekannter Tropes - die neu eingezogene Familie im verhexten Haus, der feindseelige Polizist, dazu noch ein geplagter Schriftsteller als Hauptfigur inklusive überenthusiastischem Sidekick und allwissendem Professor des Okkulten - aber das Drehbuch ist gewitzt genug, diese Elemente nicht ins Lächerliche zu überreizen. Gleiches gilt für die vielen Jumpscares, die fast immer stark aufgebaut werden und für einige toll vorbereitete Schockmomente sorgen.
Wirklich überrascht hat mich auch mit wie wenig explizitier Gewalt der Film auskommt. Nachdem ich zuletzte Evil Dead sowohl im Original als auch das Remake, gesehen habe, war es sehr erfrischend einen Film zu sehen wo fast alles der eigenen Fantasie überlassen wird.
Alles in allem einer der besten Mainstream Horrorfilme den ich in den letzten Jahren gesehen habe und wirklich, wirklich creepy.
8/10

Rurouni Kenshin (2012)
Diese Manga Verfilmung schlägt in eine wirklich merkwürdige Kerbe, wo die Comicsensibilitäten fast 1:1 auf einen Live Actionfilm übertragen werden. Der Kontrast zu Filmen wie Transformers oder auch dem amerikanischen Dragon Ball könnte kaum größer sein. Wo sich die für ihre Wurzeln fast schämen und nur sehr wenige oberflächliche Elemente aus dem Ursprungsmaterial verwenden, schafft es hier alles rein: Die Kostüme und Frisuren zum einen, aber sogar Catchphrases und Kampfposen werden hier ohne Ironie und Augenzwinkern mit stolz geschwellte Brust vorgezeigt.
Klar hin und wieder lädt das zum Schmunzeln ein (insbesondere Kenshins Sidekick Sanosuke macht sich nicht unbedingt toll in der "echten" Welt) aber es macht einfach so eine Freude einen Film zu schauen der im Grunde von einem Haufen Cosplayer mit Kampfsport Erfahrung getragen wird.
Der Regisseur hat zwar auch einige merkwürdige Entscheidungen getroffen (einige klassische Antagonisten wurden zb quasi fusioniert) und weder Action noch Setdesign können mit den ganz Großen mithalten aber insgesamt war ich positiv überrascht. Ich weiß zwar nicht ob der Film für Nicht-Kenner des Mangas funktioniert, aber ich hatte einen Heiden Spaß und freu mich schon jetzt ungemein auf die beiden Sequels.
8/10
von Duffman
#1264391
ultimateslayer hat geschrieben:Sinister
Nicht nur ein hervorragender Horrorfilm, sondern auch als Familiendrama überraschend effektiv. Der Film bedient sich vieler bekannter Tropes - die neu eingezogene Familie im verhexten Haus, der feindseelige Polizist, dazu noch ein geplagter Schriftsteller als Hauptfigur inklusive überenthusiastischem Sidekick und allwissendem Professor des Okkulten - aber das Drehbuch ist gewitzt genug, diese Elemente nicht ins Lächerliche zu überreizen. Gleiches gilt für die vielen Jumpscares, die fast immer stark aufgebaut werden und für einige toll vorbereitete Schockmomente sorgen.
Wirklich überrascht hat mich auch mit wie wenig explizitier Gewalt der Film auskommt. Nachdem ich zuletzte Evil Dead sowohl im Original als auch das Remake, gesehen habe, war es sehr erfrischend einen Film zu sehen wo fast alles der eigenen Fantasie überlassen wird.
Alles in allem einer der besten Mainstream Horrorfilme den ich in den letzten Jahren gesehen habe und wirklich, wirklich creepy.
8/10
Den Film habe ich auch noch auf meiner Must-See-Liste... Aber ich gebe zu, dass ich mittlerweile Jumpscares nicht mehr so einfach wegstecke, weshalb ich mich noch nicht getraut habe.
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von ultimateslayer
#1264428
Duffman hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Sinister
Den Film habe ich auch noch auf meiner Must-See-Liste... Aber ich gebe zu, dass ich mittlerweile Jumpscares nicht mehr so einfach wegstecke, weshalb ich mich noch nicht getraut habe.
Sollte das nicht eher besser werden je mehr man davon sieht? :mrgreen:
von Duffman
#1264436
ultimateslayer hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Sinister
Den Film habe ich auch noch auf meiner Must-See-Liste... Aber ich gebe zu, dass ich mittlerweile Jumpscares nicht mehr so einfach wegstecke, weshalb ich mich noch nicht getraut habe.
Sollte das nicht eher besser werden je mehr man davon sieht? :mrgreen:
Könnte man meinen... Aber in letzter Zeit bin ich viel dünnhäutiger geworden. Bei "Insidious" bin ich fast bis an die Decke gesprungen. (Obwohl man als Horror-Kenner eigentlich weiß, wann und wo ein Jumpscare auftaucht)
von eXtreme
#1264461
Ich - Einfach unverbesserlich 2
Am Donnerstag im Kino gesehen. Also für dich Lachmuskeln war natürlich dank den Minions und der süßen Agnes gesorgt. Die Story war so lala. Kennt man eigentlich aus so vielen verschiedenen Filmen, was jetzt nicht bedeutet, dass er schlecht ist. Aber allein das Ende verdient bereits einen Oscar :mrgreen: Das 3D war okay, nicht schlecht, aber da wäre noch mehr gegangen!
8 / 10

The Impossible
Heute auf DVD angeschaut. Ich hab den Film unterschätzt. Der Film zeigt die Geschichte einer Familie, die bei der Tsunami-Flutwelle an Weihnachten 2004 um ihr Leben kämpft. Sie werden voneinander getrennt und versuchen wieder zueinander zu finden. Sobald die Flutwelle einsetzte, saß ich fast nur noch mit offenem Mund vor dem Fernsehr. An Dramatik und Emotionen nur schwer zu überbieten. Wer da keine Emotionen entwickelt, ist einfach nur gefühlskalt. Top Naomi Watts!
10 / 10
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von Doug Heffernan
#1264573
Duffman hat geschrieben:Den Film habe ich auch noch auf meiner Must-See-Liste... Aber ich gebe zu, dass ich mittlerweile Jumpscares nicht mehr so einfach wegstecke, weshalb ich mich noch nicht getraut habe.
Do it! :wink:
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von RickyFitts
#1264620
OZ - The Great and Powerful

oder wie geringe Erwartungen immer noch komplett enttäuscht wurden. Denn so etwas lust- und lieblos runtergekurbeltes wie das hier, habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen. Das ist so ein schrecklich kalter Film wie er absichtlich nur bei Studio-Meetings entstehen kann:
"Machen wir halt irgendsowas mit OZ wie Burton mit Alice - hat ja ne Milliarde eingespielt, wird schon laufen. Einfach die olle Geschichte nochmal ohne wirklich neue Ideen nacherzählen, ganz viel Digital-Glitter drauf und ständig irgendwas Richtung Kamera wirbeln lassen für den 3D Zuschlag. Einen attraktiven Cast brauchen wir noch. Ein paar von Hollywoods Hübschesten müssen her. Talent nebensächlich. Viel zu spielen kriegen die eh nicht. Es gibt bei den Figuren ja liebgewonnene Archetypen und es gibt flache Pappaufsteller. Für uns reicht letzteres total aus. Oh und wir brauchen noch eine digitale comic relief Figur. Ja, und irgendwas in die Richtung Stummfilmzeit-Hommage, das kam bei The Artist und Hugo so super an."
Das Ergebnis ist einfach nur ernüchternd und unspaßig. Der small-screen s/w Prolog verkommt nach 5 Minuten zum nervenden Gimmick, James Franco zieht wieder nur seine einfach-konstant-smart-Dauergrinsen Nummer ab und wirkt dabei so anwesend, als wäre er immer noch von seinem Oscar-Moderations-Joint stoned. Das starke Frauentrio ist hier völlig verschenkt und die Handlung bleibt in jeder Sekunde komplett absehbar und reißt leider überhaupt nicht mit. Dabei ist es teils schon erstaunlich wie etwas stellenweise so hanebüchenes so berechenbar bleibt und gleichzeitig noch ein katastrophales Frauenbild transportiert. Da reicht es nur für die drei Schubladen 1) lieblich zart, 2) verschlagene Manipulatorin oder 3) Furie. Und genau so eine entsteht laut Drehbuch, wenn ein opportunistischer, gieriger, lügender Schürzenjäger und Trickser, der im ganzen Film eigentlich überhaupt keine Veränderung durchmacht und für seine negativen Qualitäten noch den Lohn einfährt, eine Frau ohne ernstere Absichten bezirzt. Nach nur einen Tag des Kennens erleidet eine Frau natürlich nicht nur ein tief gebrochenes Herz über den weitergezogenen Charmeur, sondern wird auch gleich wahnsinnig und ruiniert sich ihr ansonsten eigentlich ziemlich okayes Leben. Ja ne, das stinkt einfach nur.
Und dann sind da noch die schaurig schlechten Effekte. Alice hatte noch eine gewisse künstlerische Künstlichkeit an sich. Oz dagegen dilletiert auf Once Upon A Time TV-Niveau herum, wo alles jederzeit künstlich aussieht. Am schlimmsten ist das bei der ganzen Vegetation, die überhaupt nicht organisch wirkt, sondern wie mit Klarlack überzogen glänzt. In diesem zerstörten Teehaus-Dörfchen hat es mich richtig rausgerissen, weil der Bruch zwischen den glatten Bodentexturen der Hintergründe und den feinen Trümmern und Details der echten Kulissen einfach zu groß war. Dazu kommen dann Actionszenen und eine Cinemetographie, die das ganze noch mehr wie ein Jump and Run aussehen lassen, und der billige Computer-Spiele Renderlook ist perfekt.
Auch Danny Elfmann war anscheinend so langweilig bei diesem Projekt, dass er einfach einen völlig schamlos bei sich selbst geklauten Soundtrack zusammengezimmert und nur noch auf die Stufe "richtig aufdringlich und laut" abgemischt hat.
Selbst für einen Tag im Bett bleiben waren das zwei verdammt verschwendete Stunden...
2/10


Jack the Giant Slayer
Ähnliche Probleme in weniger schlimm. Auch hier sind die Effekte teils grottenschlecht, was für Filme, die sich als Märchen-Spektakel-Filme verstehen einfach nicht klar geht! Ich verstehe auch nicht wie unter Regisseuren wie Raimi und Singer (ausgerechnet die beiden, die mit X-Men und Spiderman den Grundstein für die Sommer-Superhelden-Effektschleudern gesetzt haben) solche Ergebnisse ins Kino gelassen werden, zumal beide rund 200 Mio Dollar gekostet haben - wofür auch immer. Abgesehen davon hat die Geschichte von Jack aber wesentlich mehr Charme. Das Ensemble wirkt hier zwar ähnlich unbegeistert gefangen in ihren Märchenfigur-Stereotypen, ist aber zumindest im engsten Kern mit guter Chemie und ein paar guten Dialogzeilen gesegnet. Der Plot dagegen ist ziemlich messy. Wo man in OZ das langweilig runtergenudelte Standard-3Akt-Paradigma ohne Besonderheiten auch im Halbschlaf mitmalen könnte, versucht man sich hier an ein paar Plotverzwickungen und Twists, die aber zu offensichtlich als unnötige Aufblähungen und Schnörkel zu erkennen sind.
Im Schnitt war das auch ziemlich belanglos und nicht besonders spannend, im Vergleich mit Oz aber immerhin solides Mittelmaß.
5/10


Evil Dead
Altbekannte Story einfach noch mal neu erzählt - die Dritte. Aber hey: mit gelungenen Spezialeffekten, wo ich keine Ahnung habe, was die physisch und was digital gemacht haben. An Splatter wurde da jedenfalls reichlich geboten. Suspense oder Grusel kam dafür nicht wirklich auf. Der Horror attackiert frontal Augen und Ohren: Verstümmelungen, Verbrennungen, viel Blut, irre Augen, Kreischen, Grunzen, Fluchen - subversiver wird es nicht. Jump Scares waren allerdings auch überraschend rar. So bleibt zwar auch der Gesamteindruck des Films ein eher vordergründiger und damit auch schnell vergessener, aber immerhin war das alles ziemlich gut gemacht. Abgesehen davon, dass Evil Dead mir wie so viele andere Genrevertreter keine menschlich-emotional besonderen Gründe vorlegen konnte, warum ich mir auch nur die Namen der Charaktere merken sollte.
6,5/10


GI Joe - Retaliation
Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich mir den überhaupt angeschaut habe. Den Vorgänger steht bei mir auf der Liste der bescheuertsten over the top Actionfilme ganz hoch oben in der Gesellschaft von Sachen wie Wild, Wild West, Stealth, Bad Boys 2 oder Lost in Space. Also muss ich wohl in Trash-Laune gewesen sein. Da wurde ich dann leider enttäuscht, denn Retaliation ist überraschenderweise ein recht solider Comic-Actioner. Oberbösewicht mit knallig-irrem Plan, ordentliche Action ohne so Blödsinn wie Unterwasser-Gleiter-Schlachten, Exoskelett-Akrobatik oder Nanobots Marke "damit können wir eh ALLES machen und als logisch erklären - cause: f***ing nanites. All das hat man kräftig zurückgefahren und gegen meistenteils glaubhaftere Gimmicks ausgetauscht. Der Action tut das keinen Abbruch. Im Gegenteil - durch den Verzicht auf den Großteil dieser zu abgefahrenen sci-fi-Sperenzchen wirkt das alles glaubhafter und echter - vor allem gibt es klarer erkennbare Regeln: was geht, was ist unmöglich, was tödlich. Die Konflikte um die Charaktere und die zwei Fraktionen schienen mir dafür etwas hölzern. Mag aber auch daran liegen, dass ich die Vorlage so gar nicht kenne und mir daher viel Bezug zu den Figuren fehlt. Auch so war es aber zumindest recht unterhaltsame Effekt-Actionkost im filmischen Mittelmaß.
6/10
Zuletzt geändert von RickyFitts am Sa 13. Jul 2013, 00:20, insgesamt 1-mal geändert.
von Plem
#1264631
Sightseers (2012)
Bitterböse schwarze Komödie, die einen zunächst mit den ruhigen, fast schon meditativen Bildern einlullt, nur um dann aber richtig loszulegen und gekonnt mit den Erwartungen der Zuschauer spielt. Ich weiß zwar nicht, was genau mir der Film sagen wollte, aber es hat definitiv Spaß gemacht und mich zum Lachen gebracht.
7/10
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von Doug Heffernan
#1264633
RickyFitts hat geschrieben:"Machen wir halt irgendsowas mit OZ wie Burton mit Alice - hat ja ne Milliarde eingespielt, wird schon laufen.
Witzig, genau das habe ich mir auch gedacht. Bin ich also nicht der Einzige, der OZ sehr enttäuschend fand.
von Plem
#1264636
Ich schaue den neuen Oz schon alleine deswegen nicht, weil das endlich mal ein richtiger Blockbuster hätte sein können, bei dem man eine Frau als Heldin hat, und dann kommt Dorothy, soweit ich weiß, nicht einmal vor und stattdessen darf einmal mehr ein Generic White Dude den Tag retten. Hollywood ist in letzter Zeit so fad geworden.
von Rafa
#1264637
Our Idiot Brother (2011)
Jeder hat einen Familienmitglied, der einen nervt oder mit dem man nur wenig anfangen kann. Er/Sie ist zwar ganz nett und witzig, aber der Nervfaktor ist einfach zu hoch und man will so wenig Zeit wie möglich mit diesem Familienmitglied verbringen. In “Our Idiot Brother” spielt Paul Rudd den lieben Ned, der in seiner eigenen kleinen Welt lebt und in dem Film genau so ein Familienmitglied verkörpert. Das Ergebnis ist ein netter Independentfilm mit vielen guten Momenten.

Jesse Peretz hat bisher nur einen recht bekannten Film gedreht, und zwar “Dein Ex” mit Zach Braff und Amanda Peet. Ansonsten dreht er viele Episoden für Comedyserien. Mit seinem zweiten guten Film bewirbt er sich für weitere Indie-Projekte. Er schafft es, trotz langsamer Erzählweise und ohne derbe Gags den Zuschauer zu unterhalten. Dabei sammelt er vor allem durch die Charakterdarstellungen Pluspunkte. Das Drehbuch wurde von seiner Schwester Evgenia Peretz geschrieben, und auch sie überzeugt mit ihrem gelungenen Skript. Nicht die Geschichte überzeugt, sondern vielmehr die vielen sympathischen Charaktere, insbesondere Ned, die liebevoll gezeichnet sind. Der Film hätte aber definitiv mehr Witz vertragen können.

Paul Rudd spielt Ned, ein Lebensmittelverkäufer, der in seiner eigenen Welt lebt. Er gehört nicht zu den klügsten Menschen auf der Erde, aber wenn es darum geht, Herz zu zeigen, kann ihm keiner das Wasser reichen. Als er auf der Straße landet, beschließt er, den engen Kontakt zu seiner Familie zu suchen. Doch diese, vor allem seine drei Schwestern, haben so ihre Probleme mit Neds Lebensstil. Paul Rudd war bisher eigentlich nur der Typ für komische Nebenrollen, doch in der Hauptrolle blüht er richtig auf und gibt einen perfekten gutherzigen Naivling ab. Die drei Schwestern werden verkörpert von Zooey Deschanel (Natalie), Elizabeth Banks (Liz) und Emily Mortimer(Miranda), die unterschiedlicher nicht sein könnten. Natalie ist lesbisch und kämpft gegen ihre Gefühle für einen Mann an, Liz ist auf ihre Karriere fokussiert und Miranda hat schon eine Familie gegründet. Alle dre Schauspielerinnen hinterlassen einen guten Eindruck, leider kratzen ihre Figuren nur an der Oberfläche.

“Our Idiot Brother” ist ein netter kleiner Independentfilm, der über die gesamte Laufzeit zu unterhalten vermag. Der Streifen lebt von seiner Hauptfigur Ned. Die Geschichte konzentriert sich auf ihn. Alle anderen Nebenstorylines sind mit Ned verknüpft, er ist sozusagen der Dreh- und Angelpunkt der Komödie. Die Komödie besitzt aber keinen richtigen roten Faden, man sieht nur, wie Ned und seine Familie zurechtkommen, aber genau das ist das Schöne am Film, die Entwicklung der Familie. Ned ist am Endes des Films immer noch derselbe, aber seine Schwestern wissen ihn jetzt zu schätzen. Zum Glück konnte man Paul Rudd für den Film gewinnen, der hervorragend ist und eine gute Chemie mit den anderen Darstellerinnen besitzt. Der Film jongliert zwischen zwei verschiedenen Genres hin und her. Mal ist der Film witzig und im nächsten Moment ist eine dramatische Szene zu sehen. Das stört zwar nicht groß, aber eine klare Tendenz zu einem Genre wäre gut gewesen. Die komischen Szenen kommen zum Glück nicht zu kurz und sind das Ergebnis von Neds naivem Verhalten. Die Nebencharaktere hätten aber etwas mehr Profil vertragen können, und der Humor etwas präsenter sein können. Dennoch ist “Our Idiot Brother” ein schöner Film, mit einem super Paul Rudd.
7/10


Safe (2012)
Früher gab es in Hollywood jede Menge Actiondarsteller. Mit Arnold Schwarzenegger, Sly, Bruce Willis und Wesley Snipes kamen alle Actionfans auf ihre Kosten, nicht zu vergessen Chuck Norris, Dolph Lundgren und Steven Seagal, die mit ihren B/C-Actionern auch für Spaß sorgten. Heutzutage gibt es nur noch wenige echte Actionhelden, Jason Statham gehört heute zu den wenigen Actiondarstellern in Hollywood. All seine Filme sind unterhaltsam, wie auch sein neuer Film “Safe”, der ambitionierter als andere Actionstreifen und deshalb auch gut gelungen ist.

Boaz Yakin hat mit “Gegen jede Regel” einen meiner absoluten Lieblingsfilme gedreht. Seitdem ging regietechnisch nicht viel bei ihm, jetzt meldet er sich mit diesem Film zurück. Auf dem ersten Blick scheint “Safe” ein ganz normaler Rachethriller zu sein, doch unter der Oberfläche steckt viel mehr. Yakin verbindet klasse inszenierte Action mit einer Portion Dramatik und gibt den Darstellern eine Chance, aus ihren Rollen mehr zu machen als in so manch anderen Actionfilmen. Auch das Drehbuch stammt von ihm, und da kommt ihm seine Erfahrung zugute. Aus der simplen Rachegeschichte entwickelt sich überzeugende Story mit einem mitreißenden Protagonisten. Er verbindet alle Elemente zu einem runden Ganzen. Außerdem wirkt der Film nicht überladen, trotz der Involvierung von verschiedenen bösen Seiten wie die chinesische oder russische Mafia, nicht zu vergessen die korrupten Bullen.

Jason Statham ist Luke Wright, ein Cage-Fighter, der bei einem manipuliertem Kampf patzt und seinen Wettpaten verärgert. Als Konsequenz dafür wird die russische Mafia engagiert, die seine Frau töten. Von dem Zeitpunkt an lässt sich Wright gehen und findet erst wieder zu sich, als er beschließt, die kleine Mei zu beschützen. Jason Statham blüht in den Actionszenen wieder auf, doch in diesem Film schafft er es auch, etwas Range zu zeigen. Die kleine Mei wird gespielt von Catherine Chan, die ein Wunderkind und überintelligent ist. Doch der Grund, wieso jeder auf der Jagd nach ihr ist, ist ganz einfach: Eine lange Zahlenkombination für ein Safe, die in ihrem Gehirn gespeichert ist. Chan ist das Herz des Films und verleiht dem Streifen die nötige Bodenständigkeit. Die Nebenrollen sind mit Robert John Burke als korruper Cop und James Hong als Kopf der chinesischen Mafia super besetzt.

“Safe” ist ein professionell isnzeniertes Actionkino und bietet kurzweilige Unterhaltung. Dabei kann der Film mit seiner Geschichte und der Beziehung zwischen den zwei Hauptfiguren punkten. Zu Beginn bekommt man den Eindruck, dass es sich mit “Safe” um einen konventionellen Actionfilm mit typischer Rachestory handelt, und am Anfang ist es auch der Fall. Aber unter der Oberfläche steckt noch viel mehr. Doch Rache verwandelt sich für Luke in Bestimmung. Seine Bestimmung: Die kleine Mei retten. Dabei ist es wirklich geschickt eingefädelt, wie die beiden sich gegenseitig retten. Luke will sich umbringen, entscheidet sich aber um, als er die kleine Mei verfolgt sieht. Und jeder, der den Film gesehen hat, weiß, wie Mei Luke rettet. Auch die Figur Luke ist nicht eindimensional wie so manch andere Figur aus einem Actionfilm. Doch der Hauptgrund, wieso man sich den Streifen ansehen sollte, sind die Actionszenen. Die Macher besaßen kein großes Budget, doch was sie daraus gemacht haben ist fabelhaft. Packende Verfolgungsjagden und gut choreografierte handgemachte Fights wurden stilvoll inszeniert. Außerdem wurde die Atmosphäre gut eingefangen. Was bleibt ist ein unterhaltsamer Film mit einem starken Statham.
7,5/10
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von Theologe
#1264643
Plem hat geschrieben:Ich schaue den neuen Oz schon alleine deswegen nicht, weil das endlich mal ein richtiger Blockbuster hätte sein können, bei dem man eine Frau als Heldin hat, und dann kommt Dorothy, soweit ich weiß, nicht einmal vor und stattdessen darf einmal mehr ein Generic White Dude den Tag retten. Hollywood ist in letzter Zeit so fad geworden.
Naja, wenn man die Vorgeschichte des Zauberers erzählt, kann man ja schlecht Dorothy einbauen, die wahrscheinlich noch gar nicht geboren wurde.
von Stefan
#1264646
Plem hat geschrieben:Ich schaue den neuen Oz schon alleine deswegen nicht, weil das endlich mal ein richtiger Blockbuster hätte sein können, bei dem man eine Frau als Heldin hat, und dann kommt Dorothy, soweit ich weiß, nicht einmal vor und stattdessen darf einmal mehr ein Generic White Dude den Tag retten. Hollywood ist in letzter Zeit so fad geworden.
Na ja, um aber fair zu sein, Dorothy kommt halt im "Wizard of Oz" noch gar nicht vor
Der Film ist aber wirklich ziemlich lieblos
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von phreeak
#1264664
soweit ich weiss liegen die Rechte mit allem was im original Film und glaube dessen Buch vorkam (auch Doherty) bei Warner Bros. (Oder ka wer es war) daher musste Disney halt was anderes erzählen... Man hat die anderen Bücher genommen, denn alles was dadrin steht darf man komischerweise verfilmen.

Mal vor ner einige Zeit nen Artikel gelesen, da stand das so ungefähr dadrinnen.


Fand den Film eher mittelmässig. Was mich störte war, dass Oz wirklich bis auf die letzten ~15min immer unsympathisch war, man keinerlei entwicklung merkte und dann war se aufeinmal da.
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