Welche Parteien kommen in den Bundestag?

CDU/CSU
44
20%
SPD
50
22%
Grüne
45
20%
Linskpartei
34
15%
Piraten
17
8%
FDP
29
13%
Andere (Welche?)
5
2%
von Familie Tschiep
#1284409
Sie hatten bis zu 27 % in den Umfragen und damit lagen damit vor der SPD.
Es ist nicht natürlich, aber es wäre im Bereich des Möglichen gewesen.
In Baden-Württemberg haben sie ja auch den Ministerpräsidenten stellen können.
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von Neo
#1284414
In Baden-Württemberg haben sie ja auch den Ministerpräsidenten stellen können.
Ja und das eben dank Fukushima. Das fiel eben perfekt in die Zeit. Nochmal Unfall im Kernkraftreaktor spielen und es würde jetzt auch wieder anders ausschauen.
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von 2Pac
#1284438
Neo hat geschrieben:
In Baden-Württemberg haben sie ja auch den Ministerpräsidenten stellen können.
Ja und das eben dank Fukushima. Das fiel eben perfekt in die Zeit. Nochmal Unfall im Kernkraftreaktor spielen und es würde jetzt auch wieder anders ausschauen.
Da müsste schon ganz Japan hoch gehen damit sich das noch irgendwie ungünstig dreht.
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von Neo
#1284441
Och, bei so vielen Unentschlossenen kann da schon noch was gehen. Zumindest zugunsten von Rot/Grün. Lohnt aber nicht darüber zu diskutieren, da 1. unwahrscheinlich und 2. vlt. einen Ticken makaber. Zweitens passt nicht unbeingt zum Satzanfang, habe aber keinen Bock noch was hinzuklatschen.
Delaoron hat geschrieben:Klar, ohne Fukushima (und Stuttgart 21) wären sie nie an die Macht gekommen. Aber die Baden-Württemberger scheinen nicht unzufrieden mit der Regierung zu sein (auch ohne Fukushima), die Grünen haben in Umfragen sogar noch zugelegt.
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landta ... emberg.htm
Ist ja auch toll :o
von Commi
#1284451
Ich freu mich auch über die gute Beurteilung der Arbeit der Grünen in BaWü - nur isses eben halt doch eher normal, dass die Grünen bei 10,12,15% rumschwirren. Und in diesem Bereich werden sie ganz sicher auch in 2 Wochen landen. Ich seh da nun echt keinen bemerkenswerten Abwärtstrend.
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von vicaddict
#1284457
Commi hat geschrieben:Ich freu mich auch über die gute Beurteilung der Arbeit der Grünen in BaWü - nur isses eben halt doch eher normal, dass die Grünen bei 10,12,15% rumschwirren. Und in diesem Bereich werden sie ganz sicher auch in 2 Wochen landen. Ich seh da nun echt keinen bemerkenswerten Abwärtstrend.
Bemerkenswert sicherlich nicht und über das Wort Abwärtstrend kann man sich sicherlich streiten, aber 10, oder auch 12% sind am Ende zu wenig und wenn man sich anschaut, was diese Regierung in den letzten 4 Jahren für ein Bild abgegeben hat, müssen sich auch die Grünen hinterfragen, warum sie das nicht nutzen konnten. Die SPD mag mit Steinbrück und der Agenda ihre Gründe für den Unmut der Wähler haben, aber welche Ausrede haben denn die Grünen? 10, 12% sind am Ende das, was sie immer einfahren. Nicht mehr und nicht weniger. Bedenkt man, dass es für Trittin, Künast und auch Roth die letzte Chance ist, noch einmal in eine Regierung zu kommen, muss man sich schon fragen, warum man da nicht mehr Präsenz zeigt. Es sind ja nicht nur die SPD und die CDU, die man nicht wahrnimmt, auch die Grünen machen keinen wirklichen Wahlkampf. Zumindest nimmt man auch sie nicht wahr.

Vor zwei Jahren waren sie auf dem Weg zur "Volkspartei". Jetzt sind sie wieder da, wo sie immer waren. Gleiches gilt für die Linke, für die FDP ebenfalls und im Grunde ist alles wie immer.
von Commi
#1284461
vicaddict hat geschrieben:Bedenkt man, dass es für Trittin, Künast und auch Roth die letzte Chance ist, noch einmal in eine Regierung zu kommen,
Ist das tatsächlich so? Oder nur eine Mutmaßung von dir, die auf einem persönlichen Gefühl beruht?
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von vicaddict
#1284467
Commi hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Bedenkt man, dass es für Trittin, Künast und auch Roth die letzte Chance ist, noch einmal in eine Regierung zu kommen,
Ist das tatsächlich so? Oder nur eine Mutmaßung von dir, die auf einem persönlichen Gefühl beruht?
Sowohl als auch ;)
Die drei Kandidaten sind schon 1998 dabei gewesen und sind seitdem immer an der Spitze der Partei gewesen. Vorallem aber stehen sie für Rot-Grün. Es ist kein Zufall, das mit Özdemir und Göring-E. inzwischen andere Gesichter die Führung in der Partei übernommen haben. Wenn es Trittin und co heuer wieder nicht gelingt in eine Regierung zu kommen, werden sie wohl aus der ersten Reihe verschwinden.

Für die Grünen wird diese Wahl durchaus Richtungsweisend. Sowohl was das Personal angeht, als auch eine künftige Ausrichtung. Gerade Göring-E. steht ja für eine Öffnung in Richtung CDU und das wird mit einer Claudia Roth definitiv nicht zu machen sein, zumal Roth doch in der eigenen Partei bei der letzten Wahl auch abgestraft wurde. Die ist bestenfalls noch ein Maskottchen, aber eine wichtige Rolle wird sie nicht mehr einnehmen.

Auch Künast dürfte in einer solchen Konstellation keine Rolle mehr spielen, wobei ich der eine solche Gratwanderung zutraue. Spannend wird es, wenn es für Schwarzgeld nicht reicht und Schwarz-Grün ein Thema wird. So oder so wird man sich nach der Wahl vom Projekt Rot-Grün verabschieden müssen und sich entscheiden was man künftig will. Entweder geht man auf die Linke zu, oder wuchtet sich mit aller Macht in die Regierung und koaliert mit Merkel. In beiden Fällen wird es aber personelle Konsequenzen geben.
von Trötenflöter
#1284472
Delaoron hat geschrieben:Klar, ohne Fukushima (und Stuttgart 21) wären sie nie an die Macht gekommen. Aber die Baden-Württemberger scheinen nicht unzufrieden mit der Regierung zu sein (auch ohne Fukushima), die Grünen haben in Umfragen sogar noch zugelegt.
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landta ... emberg.htm
In BaWü ist die Situation für die Grünen aber eine ganz andere als im Bund.

1. Hat man mit Kretschmann einen Ministerpräsidenten, der aufgrund seiner Positionen genauso gut CDU- oder FDP-Mitglied sein könnte. Daher auch der breite Konsens gegenüber seiner Person.
2. Ist die SPD in BaWü inhaltlich und personell besonders schwach. Beim Schlüsselthema des Wahlkampfes (Bildungspolitik), vermehrt sich der Widerstand. Der scheinbar komplett imkompetenten damaligen Kultusministerin legte man Anfang des Jahres den Rücktritt nahe. Das lässt den Grünen den Raum sich zu profilieren.
3. Sind die letzten beiden CDU-Ministerpräsidenten PR-technisch eine absolute Katastrophe gewesen und von einem Skandal in den anderen geschlittert. Kein Wunder, dass die Leute sich nach Alternativen umschauen.

Dennoch sollten sich die Bundes-Grünen ein wenig an den BaWü-Grünen orientieren. Ich verstehe nicht, wieso man ökologische Politik nur in Verbindung mit sozialdemokratischem Anstrich umsetzen kann. Die Grünen könnten eine tolle Partei für Bildungsbürgertum und Mittelschicht sein. Ihnen könnte eine Schlüsselrolle zukommen, wenn sie sich für Koalitionen mit CDU und FDP öffnen würden, doch geht das alles nicht, solange man gesellschafts- und wirtschaftspolitisch die SPD plus sein möchte.
Im Gegenteil - ein übereilter Atomausstieg, die Sanktionierung der Energieerzeuger, verstärkte Finanzmarktregulierung, usw. sorgen eher dafür, dass weniger in CO2-effiziente Kraftwerke investiert wird und gefährden die Versorgungssicherheit. Gaskraftwerke laufen aktuell schon nicht mehr kostendeckend, Kohlekraftwerke würden einen signifikanten (künstlich herbeigeführten) Anstieg der Preise für CO2-Zertifikate nicht überleben.
Einerseits steigen also die Kosten der Energieerzeugung, andererseits befinden sich die Börsenstrompreise auf einem absoluten Tiefpunkt. E.ON und RWE ziehen sich jetzt bereits immer stärker aus der Stromerzeugung zurück oder expandieren ins Ausland. Irgendjemand muss aber in die großen Offshore-Windparks investieren, die es braucht, um unser Land mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Eine dezentrale Stromerzeugung liegt zwar im Trend, wird aber einen ausreichenden und schnellen Ausbau noch nicht gewährleisten können. Von den benötigten Investitionen in den Netzausbau ganz zu schweigen, die mit Sicherheit in irgendeiner Form, analog der EEG-Umlage, auf den Verbraucher zurückkommen werden.
Das Einspeisevergütungsmodell in Deutschland, das hauptsächlich auf die Grünen zurückgeht, war für viele Länder Vorbild beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Grünen täten gut daran, einen ihrer wenigen großen Würfe nicht kaputt zu sozialdemokratisieren.
von Quellbrunn
#1284709
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass eine Koalition mit der CDU den Grünen schaden könnte. Das was damals mit der SPD passiert ist, würde dann bestimmt auch mit den Grünen passieren. Viele Grüne Wähler sind doch eher links. Das merke ich an meinem eigen Bekanntenkreis und an den vielen Grünen Wähler die man sonst irgendwo sieht, sei es im Fernsehn oder sonst wo.
Ist zwar etwas älter der Text aber es wird sich in 3 Jahren wohl kaum viel verändert haben:http: //www.spiegel.de/spiegel/print/d-68785418.html.
Deswegen halte ich Koalitionen bilden für sehr schwer, solange es nicht Rot-Grün oder Schwarz-Gelb ist. Welcher CDU Wähler wünscht sich den bitte eine Roth in der Regierung? :D
von AndiK.
#1284788
Apropos Grüne: Vom Greis Ströbele, der zum gefühlten 100. Mal zur Wahl antritt, sind Wahlplakate aufgetaucht, die in lustiger Weise statt Ströble Johannes "Jopi" Heesters (gest. mit 108 Jahren) auf seinen Plakaten zeigt. Wie ähnlich sie doch sind. Das ist mal humorvoll und passt auch, denn der Rentner Ströbele will partout nicht in Rente - er will weiterhin im Bundestag sitzen und für die Drogenfreigabe kämpfen.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/wahlk ... 54198.html
von Andelko
#1285067
Quellbrunn hat geschrieben:Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass eine Koalition mit der CDU den Grünen schaden könnte. Das was damals mit der SPD passiert ist, würde dann bestimmt auch mit den Grünen passieren. Viele Grüne Wähler sind doch eher links. Das merke ich an meinem eigen Bekanntenkreis und an den vielen Grünen Wähler die man sonst irgendwo sieht, sei es im Fernsehn oder sonst wo.
Ist zwar etwas älter der Text aber es wird sich in 3 Jahren wohl kaum viel verändert haben:http: //www.spiegel.de/spiegel/print/d-68785418.html.
Deswegen halte ich Koalitionen bilden für sehr schwer, solange es nicht Rot-Grün oder Schwarz-Gelb ist. Welcher CDU Wähler wünscht sich den bitte eine Roth in der Regierung? :D
Die Roth würde niemals einen Posten in einer Schwarz - Grünen Regierung kriegen geschweige denn wollen
von Familie Tschiep
#1286169
Quellbrunn hat geschrieben:Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass eine Koalition mit der CDU den Grünen schaden könnte. Das was damals mit der SPD passiert ist, würde dann bestimmt auch mit den Grünen passieren. Viele Grüne Wähler sind doch eher links. Das merke ich an meinem eigen Bekanntenkreis und an den vielen Grünen Wähler die man sonst irgendwo sieht, sei es im Fernsehn oder sonst wo.
Ist zwar etwas älter der Text aber es wird sich in 3 Jahren wohl kaum viel verändert haben:http: //www.spiegel.de/spiegel/print/d-68785418.html.
Deswegen halte ich Koalitionen bilden für sehr schwer, solange es nicht Rot-Grün oder Schwarz-Gelb ist. Welcher CDU Wähler wünscht sich den bitte eine Roth in der Regierung? :D
Vielleicht würden die Grünen auch wieder den anderen Teil ihrer Wähler erreichen. Als Partei der Mitte wie in Baden-Württemberg erreicht man nämlich doppelt so viele Wähler wie jetzt als trittinlinke Partei.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Schwarz-grün, ich glaube nur der Merkel nicht, dass sie nicht die Steuern erhebt. Ich will die Grünen nicht als Sündenbock für Steuererhöhungen.
Wollen wir mal ehrlich sein, die SPD mit ihrer Kohlefixierung ist für die Grünen auch kein Zuckerschlecken.
von Alexinla
#1286207
Gerade um dieses Thema gibt es einen recht guten Artikel bei n-tv(lohnt sich zu lesen)
Doch ihr Ausschluss von Schwarz-Grün ist ein Kurs, der der Partei nun schadet. Als die Umfragewerte der Grünen einbrachen, offenbarte sich, dass die einzige einigermaßen realistische Regierungsoption der Grünen eine Koalition mit der Union ist
Der Hochmut der Ökopartei und ihr Fall - Darum bauen die Grünen ab
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von 2Pac
#1286231
Mit diesem ganzen Koalitionsgelabber schaden sich die Parteien mehr als es ihnen nützt. Die sollten lieber mehr richtige Inhalte bringen als ständig diese scheiß Phrasen. Ständig die selbe alte Leier. Man bin ich froh wenn die Wahl endlich vorbei ist. Fehlt nur noch Westerwelle der "ein einfacheres und gerechteres Steuersystem" fordert.
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von vicaddict
#1286314
2Pac hat geschrieben:Mit diesem ganzen Koalitionsgelabber schaden sich die Parteien mehr als es ihnen nützt. Die sollten lieber mehr richtige Inhalte bringen als ständig diese scheiß Phrasen. Ständig die selbe alte Leier.
Beim zweiten Teil gebe ich dir Recht, aber beim ersten nicht. Schadet es den Parteien wirklich? Ich glaube nicht. Wir leben in einem System, in dem du immer auf einen Koalitionspartner angewiesen sein wirst. Da die Leute das aber auch wissen, wollen die Leute vorher wissen, was dich erwartet. Als Wähler der Grünen macht es schon einen Unterschied, ob ich mich auf Schwarz-Grün, Rot-Grün, oder Rot-Rot-Grün einstellen muss. Ohne Grund wehrt sich die SPD ja auch nicht so gegen eine große Koalition. Sobald du das verrätst, verprellst du die Wähler, die dich zwar wählen würden, aber den Koalitionspartner nicht wollen. Wenn jemand Rot-Grün will, wundert es mich nicht, dass die Werte der Grünen leicht absacken, denn die sind wohl die wahrscheinlichere Umfallvariante, wenn die CDU anklopft.
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von Kaffeesachse
#1286604
Gleich wirst du hier mit Posts zugeschüttet, dass diese Geste/Emotion in diesem Zusammenhang voll cool, sympathisch und authentisch ist. Ich finde ja, der Finger steht einem Kanzlerkandidaten nicht, in keinem Zusammenhang.
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von rosebowl
#1286605
Soweit ich mich erinnern kann, hat keiner von cool und sympathisch geredet.

Aus meiner Sicht ist die Sache recht einfach. Steinbrück wurde auf die diversen "Spitznamen" angesprochen und hat ja auch schon öfter mal recht differenziert auseinandergepflückt, wie diverse seiner Äußerungen gemeint waren, dass er den Umgang der Presse damit teilweise überzogen und auch unfair fand und dass er sich - was ich übrigens auch sehr angenehm fände - im Wahlkampf lieber Sachthemen widmen würde. Und genau in diese Kerbe schlug die Frage jetzt wieder. Darauf hat er in einem "Interview OHNE WORTE" reagiert. Er konnte nicht sagen "naja, es nervt mich schon, weil ich der Meinung bin, dass wir durchaus wichtigere Themen in diesem Land haben, die wir auf die Reihe kriegen müssen".

Ob es jetzt unbedingt diese Geste sein musste, darüber kann man ja streiten. Aber man könnte zumindest mal kurz überlegen, wie er denn auf die Frage hätte reagieren sollen. Man weiß, wie er dazu steht - also wäre eine "egal"-Geste völlig unglaubwürdig gewesen. Und wie soll er sonst ausdrücken, dass er genervt ist? Zunge rausstrecken? Ist auch Ibähpfui. Augenbrauen hochziehen? Wirkt arrogant. Abwinken? Auch arrogant...

Ich bin ja nun weiß Gott kein Fan von Steinbrück, und mich nervt es auch, dass man einen Film über seine Kandidatur drehen könnte mit dem Titel "Fettnäpfchen pflasterten seinen Weg". Aber man kann es auch übertreiben. Sich jetzt an diesem Foto aufzuhängen finde ich schon extrem überzogen. Man muss sich schon mal entscheiden, ob man auch mal Leute will, die ihre Meinung sagen, oder ob man nur noch Teflon-Politiker will. Also ich brech sicher nicht in Jubelstürme aus über das Foto - aber das Theater drum, das jetzt überall aufgezogen wird, finde ich auch albern.
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von Kaffeesachse
#1286610
rosebowl hat geschrieben:Augenbrauen hochziehen? Wirkt arrogant. Abwinken? Auch arrogant...
Mittelfinger? Üüüüüüberhaupt nicht arrogant. :lol:
Ich halte ihn ja eigentlich für einen klugen Kopf (das sei mal dargestellt), aber wenn ich ihn sehe, dann springt mich die Arroganz meistens nur so an. Vielleicht ist das auch ein Mentalitätsding. Ossi und so ...
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von rosebowl
#1286613
Hmm... Interessant. Nee, also arrogant wirkt das auf mich tatsächlich nicht. Unfreundlich, zickig, für Wahlkampfzeiten auch taktisch unklug weil vielen sicher zu giftig. Das alles ja. Wie gesagt - meine Begeisterung hält sich ja auch in Grenzen. Aber arrogant? Nö...
Und auf jeden Fall authentisch. Was ich grundsätzlich begrüße. Steinbrück ist sicher kein einfacher Mensch. Und er hat sich nun mal "Klartext" auf die Fahnen geschrieben, da kann er jetzt schlecht auf Kuschelkurs gehen.

Ich weiß nicht, ob ich das Foto an seiner Stelle so gemacht hätte. Ich weiß aber auch nicht, wie ich anders reagiert hätte. Klar kann ich verstehen, dass das nicht überall gut ankommt. Ich finde nur die teilweise schon sehr zur Schau getragene Empörung darüber übertrieben.
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von Kaffeesachse
#1286618
rosebowl hat geschrieben: Ich finde nur die teilweise schon sehr zur Schau getragene Empörung darüber übertrieben.
Wenn das eine Woche vor der Wahl erscheint, was man wohl auch so wusste, dann muss man aber voll damit rechnen. Strategie-Fettnäpfchen. :)
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von rosebowl
#1286626
Kaffeesachse hat geschrieben:
rosebowl hat geschrieben: Ich finde nur die teilweise schon sehr zur Schau getragene Empörung darüber übertrieben.
Wenn das eine Woche vor der Wahl erscheint, was man wohl auch so wusste, dann muss man aber voll damit rechnen. Strategie-Fettnäpfchen. :)
Da wiederum hast du recht. Aber das ist ja auf der anderen Seite genau der Punkt: Ich hab das Gefühl, den meisten, die da jetzt was dazu sagen, geht es nicht darum, dass sie das Foto so furchtbar finden, sondern hinter der empörten "sowas macht man nicht"-Fassade reiben sie sich die Hände und sagen sich "Juhu, da hat er sich mal wieder ein Bein gestellt. Wie kann man nur so doof sein". Und genau diese künstliche Empörung finde ich nervig und albern.
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