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von rosebowl
#1284418
Elysium
Im Jahr 2154 gibt es zwei Klassen: Die Masse, die auf der fast zerstörten Erde lebt und eine kleine Gruppe Superreicher, die sich mit der Raumstation "Elysium" eine kleine "Außenstelle" geschaffen haben. Da gibt es eine saubere Atmospäre und sogar ein medizinisches Gerät namens "Mediabank", das sämtliche Krankheiten heilen kann.

Max DeCosta arbeitet in einer Rüstungsfabrik, in der er Roboterteile baut. Während seiner Arbeit wird er radioaktiv verstrahlt und hat nur noch fünf Tage zu leben. Um sich und die leukämiekranke Tochter seiner Jugendfreundin Frey zu retten, bittet er den Rebellen Spider, der Erdbewohnern durch illegale Shuttleflüge Zugang zu Elysium verschafft, ihm einen Flug nach Elysium zu ermöglichen. Spider verlangt als Gegenleistung den Raub von Daten aus dem Gehirn von einem der Superreichen. Damit das klappt, bekommt Max alle möglichen seltsamen Gerätschaften implantiert. Ziel der Aktion ist, dass Spider das Vermögen des Bonzen bekommt und außerdem mehr Erdbewohnern den Zugang zu Elsyium ermöglicht wird.

Jo, der Kampf zwischen arm und reich mit anderen Mitteln in der Zukunft ist an sich eine nette Idee, da hätte man einiges draus machen können. Gerade mit dem Gedanken, welche Möglichkeiten der Unterdrückung bzw. der Verbesserung des Lebens die Technik in der Zukumnft wohl so bringen könnte, kriegt dieser Standard-Konflikt eine neue, interessante Dimension. Schade nur, dass man sich bei manchen Ideen fragt, ob das jetzt ernst gemeint ist oder ob das eine Satire sein soll und absichtlich etwas albern rüberkommt. Und dass trotz Top-Besetzung (Matt Damon und Jodie Foster) die Handlung im Bleigewitter untergeht. Der Film besteht zu gefühlten 90% aus Schießereien, so dass kaum Zeit für echte Handlung, Dialoge oder echte schauspielerische leistungen bleibt. Insgesamt leider ziemlich enttäuschend.
von Columbo
#1284423
Wer mit dem Teufel reitet

Der Film von Ang Lee dreht sich um den amerikanischen Bürgerkrieg. Aber er wirft weniger einen Blick auf die Kämpfe der regulären Truppen, sondern vielmehr auf den Kampf zweier Milizen an der Grenze von Kansas zu Missouri, weit ab von den regulären Kämpfen. Und das ist mal ein wirklich interessanter Ansatz, leider verliert sich der Film gerade in der zweiten Hälfte in Subplots, streut auch noch eine Love-Story ein und kann sich nie so richtig für ein Genre entscheiden. Aber schlecht ist der Film dennoch nicht, die Zeit wurde super eingefangen, auch historisch ist der Film durchaus interessant und Ang Lee hat ja eh ein Gespür für tolle Bilder. Die Schauspieler sind nicht unbedingt herausragend, aber durchaus OK.

7/10
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von Theologe
#1284760
RoboCop 2
Teil 2 hat zwar noch ganz nette Action, aber man merkt, dass Verhoeven nicht mehr als Ruder saß (der hat lieber Total Recall gedreht) und somit fehlt die sozialkritische Komponente total weg und der Nebenaspekt Mediensatire funktioniert nicht mehr. Das macht aus RoboCop 2 ein ordentlich produziertes B-Movie, das visuell etwas mehr hermacht als der Vorgänger, inhaltlich aber häufiger unfreiwillig komisch ist. Letztes mag man teilweise auf das Entstehungsjahr schieben, aber in erster Linie liegt das am Drehbuch.
5,5/10

RoboCop 3
Hauptdarsteller Peter Weller wurde durch Robert John Burke ersetzt, was weniger ins Gewicht fällt, weil RoboCop meistens eine einen Helm trägt und man dann keinen Unterschied mehr sieht und die Stimme ohnehin immer verzerrt war, aber irgendwie zeigt es dennoch, dass im dritten Teil nichts mehr so richtig passt.
Es gibt zwar viel Action, der hat man aber den Zahn gezogen, so dass sie ziemlich harmlos daherkommt, gewalttätig ist das nicht mehr wirklich. Das Drehbuch ist meistens einfach nur doof.
- Hey willst du nicht deine Schutzweste anziehen?
- Nein, ich bin nicht mehr im Dienst.
Was passiert wohl 3 Minuten später?
Mit Jill Hennessy und Bradley Whitford gab es zumindest zwei Seriendarsteller, die ich ganz gerne sehe.
Es überrascht aber kaum, dass Fred Dekker nach RoboCop 3 nicht mehr als Regisseur tätig war. Frank Millers Karriere als Drehbuchautor war nach den beiden Fortsetzungen auch zu Ende, aber der hatte ja zumindest ein anderes Talent.
3,5
von enn1
#1284807
Jack Reacher

Besser als erwartet, aber ich kann wohl verstehen wieso viele nach dem Trailer etwas anderes erwartet haben. Die Geschichte rund um Jack Reacher beinhaltet deutlich weniger Action, dafür mehr ruhige Momente und Detektiv Arbeit. Auf der Haben-Seite haben wir eine ganz nette Geschichte, welche einem zwar nicht sonderlich vom Hocker haut dafür aber zu unterhalten weiß. Außerdem fist der Film an vielen Stellen handwerklich gut gemacht. Gerade die Anfangssequenz war stark. Dagegen find ich das der Film gute 20 Minuten zu lang ist, die Motive einiger Charaktere teilweise nicht nachvollziebar sind (da auch kaum drauf eingegangen wurde wie z.B beim korrupten Cop) und generell das gewisse Etwas gefehlt hat damit mir der Film länger als eine Woche im Gedächtnis bleibt. Seis drum, für kurzweilige Unterhaltung reichts allemal.

7,5/10
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von acid
#1284838
World War Z

Nach dem ganzen Hickhack vorher über die vermeintlichen Änderungen im Drehbuch und den Nachdrehs, hatte ich meine Erwartung doch deutlich heruntergeschraubt. Was ich dann bekommen habe, hat mich in den Sessel gedrückt und kaum verschnaufen lassen. Am Ende geht dem Streifen zwar die Puste aus und das Ende ist auch nicht so ganz sauber, aber das zwischendurch reicht aus, um den Film gut zu bewerten.
Bei den Trailern war ich von den Speed-Zombies nicht so ganz angetan, aber im Film selbst passt es dann doch und kommt gut rüber.

08/10
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von RickyFitts
#1285282
Get the Gringo
Totaler "been there, done that" Film mit einem Mel Gibson, der einfach seinen guten Payback neu aufgießt und in die dritte Prison Break Staffel schüttet. Mildly entertaining
5/10


World War Z

In der Tat besser als erwartet. Das Tempo ist hoch, die Massenszenen um die rasante beschleunigte Ausbreitung der Zombies sind spektakulär, die Spannung bleibt konstant hoch. Gerade dass der dritte Akt nicht einfach mit noch höher, weiter, mehr draufklotzt gefällt mir hier gut. Die letzten Sequenzen sind bedrohlich und intensiv. Das grand scale Zombiekalypse Szenario funktioniert hier wesentlich besser als noch in 28 Weeks later.
8,5/10


Dark Skies

Bei solchen Filmen mit Alien-Entführungsthematik gibt es ein Dauerproblem: 3. Akt. Wie löst man auf, wie können sich Menschen effektiv gegen eine technologisch weit überlegene Rasse wehren, ohne dass es albern wird (ein Wasserglasproster zu Signs). Dark Skies hat diese Antwort nicht gefunden. Man versucht es aber auch gar nicht so richtig. Dadurch sackt das etwas lustlose Ende jedenfalls deutlich ab, die ersten zwei Drittel bieten dafür recht ordentliche Horror-Spannungskost.
6/10


Fast & Furious 6
Die Kinotrailer ließen mich ja schon etwas die Stirn runzeln. Wann genau ist die Untergrund-Straßenrennen-Crew nochmal zum neuen A-Team geworden, das sich mit Panzern anlegt? Egal. Es funktioniert erstaunlicherweise besser als so manch anderer Teil der Reihe. Die Action ist straff und visuell ideenreich inszeniert, die Figuren bleiben aber flach und stören nicht weiter. Das hier will natürlich kein Charakterkino sein, sondern style over substance Berieselung. Das leistet es prächtig.
7,5/10
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von phreeak
#1285291
RickyFitts hat geschrieben: World War Z[/b]
In der Tat besser als erwartet. Das Tempo ist hoch, die Massenszenen um die rasante beschleunigte Ausbreitung der Zombies sind spektakulär, die Spannung bleibt konstant hoch. Gerade dass der dritte Akt nicht einfach mit noch höher, weiter, mehr draufklotzt gefällt mir hier gut. Die letzten Sequenzen sind bedrohlich und intensiv. Das grand scale Zombiekalypse Szenario funktioniert hier wesentlich besser als noch in 28 Weeks later.
8,5/10


kann ich unterschreiben.. Die unrated Fassung hab ich gesehen.
Nachdem ich lass wie der 3. Akt ursptünglich aussehen sollte,

versteckter Inhalt:
wenn es stimmte, war es so, dass er mitm Flugzeug nach Russland statt zu dem WHO Quatier fliegt. Dort wurden dann die schwachen und alten von den Soldaten hingerichtet und der Rest zum Dienst in der Armee verdonnert... Nach nem Jahr Dienst in Moskau findet er heraus, dass die Kälte der Feind der Zombies ist und sie verlangsamt usw usw .. weiss nimmer genau .. Dazu gäb es noch ne riesen Schlacht in Moskau im Winter.

Ausserdem sollte die Frau im Lager sich "selbst verkauft" haben um für ihre Töchter sorgen zu können, da es nen Lager ist, wo man nur Ware gegen Ware handeln kann (Also son Dreckscamp). Ausserdem ist sie mit nem Typen (Den Matthew Fox bei der Rettungsaktion mitm Heli spielte - Deswegen wurde der wohl auch extra gecastet. Sicher für kein 10s Cameo) zusammen. Wahrscheinlich aus dem Grund.


Wär also relativ offen alles geblieben für den 2. Teil


bin ich eigentlich froh mit dem jetzigen, vorallem da wohl niemand nen Sequel plant.
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von acid
#1285297
phreeak hat geschrieben:
versteckter Inhalt:
Ausserdem ist sie mit nem Typen (Den Matthew Fox bei der Rettungsaktion mitm Heli spielte - Deswegen wurde der wohl auch extra gecastet. Sicher für kein 10s Cameo) zusammen.
versteckter Inhalt:
Ja, ich hatte mich bei seinen wenigen Szenen schon gewundert.
Das mit dem Winter und der Kälte wäre dann ein Finale a la "Krieg der Welten" geworden, aber ein, zwei Schlachten hätten noch sein können. :cool:
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von Theologe
#1285298
phreeak hat geschrieben:bin ich eigentlich froh mit dem jetzigen, vorallem da wohl niemand nen Sequel plant.
Ich bin mir sicher, dass ein Sequel geplant wird, schließlich war der Film sehr erfolgreich.
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von Tanja Timanfaya
#1285314
White House Down
Wenn wir den Film rein als Actionfilm sehen und Fehler ausblenden, erfüllt er die Erwartungen, die ich an einen Action-Blockbuster habe. Spannung sehr gut mit Humor gemischt, gute Actionszenen, Film macht Spaß. Dafür bekäme er von mir eine 8 von 10.
Jetzt kommt man aber nicht darum herum, die vielen Fehler zu bemerken, die Roland Emmerich hier einbaute. Dass (ich will nicht spoilern, drum etwas kryptisch) ein Untergebener einen Befehl verweigert, kommt öfter vor in Actionfilmen, nervt aber trotzdem. Aber Emmerich hat sich gerade in Militärfragen und beim Zubehör für Abrams und Black Hawk extrem viele, falsche Freiheiten genommen. Das war teilweise nicht auszuhalten. Für jemanden, der sich gut mit Militär auskennt, war der Film stellenweise nicht auszuhalten. Dafür dann 5 von 10.
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von phreeak
#1285335
JohnDorian hat geschrieben:Ein Sequel ist schon in Planung, wäre ja sonst auch dumm von den Verantwortlichen.
Theologe hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:bin ich eigentlich froh mit dem jetzigen, vorallem da wohl niemand nen Sequel plant.
Ich bin mir sicher, dass ein Sequel geplant wird, schließlich war der Film sehr erfolgreich.


hab nur ne News von vor 2 Monaten oder so im Kopf, dass es von Pitts Seite und seiner Plan B Firma noch keine konkreten Pläne gebe, da die Dreharbeiten zum ersten Film so dermassen Chaotisch waren usw... dass man den ersten für sich stehen lassen will.
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von Theologe
#1285342
phreeak hat geschrieben:
JohnDorian hat geschrieben:Ein Sequel ist schon in Planung, wäre ja sonst auch dumm von den Verantwortlichen.
Theologe hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:bin ich eigentlich froh mit dem jetzigen, vorallem da wohl niemand nen Sequel plant.
Ich bin mir sicher, dass ein Sequel geplant wird, schließlich war der Film sehr erfolgreich.


hab nur ne News von vor 2 Monaten oder so im Kopf, dass es von Pitts Seite und seiner Plan B Firma noch keine konkreten Pläne gebe, da die Dreharbeiten zum ersten Film so dermassen Chaotisch waren usw... dass man den ersten für sich stehen lassen will.
Bei World War Z bist du wohl traditionell nicht immer auf dem laufenden. ;)
http://www.youtube.com/watch?v=a_9txdqsXRQ
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von phreeak
#1285352
ja schon :D
saug nicht jede News auf zu jedem Film.


Freu mich schon aufm möglichen 2. Teil.
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von Theologe
#1285369
phreeak hat geschrieben:ja schon :D
saug nicht jede News auf zu jedem Film.


Freu mich schon aufm möglichen 2. Teil.
Ich sauge auch nicht alle News auf, das Video habe ich 5 Sekunden nachdem ich deinen Beitrag gelesen hatte entdeckt. Die vorherige Aussage beruhte einfach auf gesunden Menschenverstand. Ein Film, der soviel Geld einspielt und Potential für eine Fortsetzung hat, bekommt auch eine Fortsetzung, notfalls ohne Brad Pitt.
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von ultimateslayer
#1285379
Theologe hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:ja schon :D
saug nicht jede News auf zu jedem Film.


Freu mich schon aufm möglichen 2. Teil.
Ich sauge auch nicht alle News auf, das Video habe ich 5 Sekunden nachdem ich deinen Beitrag gelesen hatte entdeckt. Die vorherige Aussage beruhte einfach auf gesunden Menschenverstand. Ein Film, der soviel Geld einspielt und Potential für eine Fortsetzung hat, bekommt auch eine Fortsetzung, notfalls ohne Brad Pitt.
Find ich nicht unbedingt. Klar stimmt es in 90% der Fälle. Aber es gibt zahlreiche lukrative Filme und Franchises die aus verschiedenen Gründen Jahre lang wenn nicht auf unbestimmte Zeit liegen geblieben sind. Da muss man nicht unbedingt davon ausgehen, dass ein bekanntlich sehr problematischer Film sofort am Weg zum Sequel ist (auch wenns in dem Fall zu stimmen scheint).


Und ja der Einwand ist furchtbar nitpicky, aber du machst das ständig, also darf ich auch mal. :mrgreen:
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von Theologe
#1285405
ultimateslayer hat geschrieben: Find ich nicht unbedingt. Klar stimmt es in 90% der Fälle. Aber es gibt zahlreiche lukrative Filme und Franchises die aus verschiedenen Gründen Jahre lang wenn nicht auf unbestimmte Zeit liegen geblieben sind. Da muss man nicht unbedingt davon ausgehen, dass ein bekanntlich sehr problematischer Film sofort am Weg zum Sequel ist (auch wenns in dem Fall zu stimmen scheint).


Und ja der Einwand ist furchtbar nitpicky, aber du machst das ständig, also darf ich auch mal. :mrgreen:
Der Film wurde doch nur deshalb geändert, damit man erfolgreich genug für ein Sequel werden kann.
Davon mal abgesehen, werden auch bei den von dir angesprochenen Franchises Fortsetzungen geplant, das verläuft nur dann und wann, aus verschiedenen Gründen, im Sande. Aber selbst ID4 II ist immer noch eine Option und der erste Teil ist fast 20 Jahre alt.
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von phreeak
#1285407
Theologe hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:ja schon :D
saug nicht jede News auf zu jedem Film.


Freu mich schon aufm möglichen 2. Teil.
Ich sauge auch nicht alle News auf, das Video habe ich 5 Sekunden nachdem ich deinen Beitrag gelesen hatte entdeckt. Die vorherige Aussage beruhte einfach auf gesunden Menschenverstand. Ein Film, der soviel Geld einspielt und Potential für eine Fortsetzung hat, bekommt auch eine Fortsetzung, notfalls ohne Brad Pitt.

Naja so sicher war es nicht wie Ulti sagte.
Der Dreh soll ja angeblich was von Pleiten, Pech und Pannen gehabt haben, was auch das Budget höher Trieb. Ausserdem hat doch Pitts Firma die Rechte (Der hat sie doch damals mit seiner Produktionsfirma erworben) daher wird wohl ohne Pitt nichts gehen. Aber scheint ja doch es vor zu haben, obwohl es vor 1-2 Monaten sich noch anders angehört hat.
von Duffman
#1285408
The Conjuring
In der Tat ein sehr effektiver Horrorfilm, der durch seine tolle Regie, Kamera und Schauspieler brilliert. Jedoch werden auch hier dem Ghosthouse-Genre keine neuen Akzente gesetzt. Auf jeden Fall ein Horrorfilm, der zu den Besten der letzten Jahre gehört, jedoch dem Kritiker-Hype nicht gerecht wird.
7/10

We're the Millers
Joa... Ne nette Komödie für einen verregneten Sonntagnachmittag - nicht mehr. Sehr vorhersehbar mit altbekannten Gags, von denen einige aber tatsächlich zünden. Immerhin gibt es mit Will Poulter eine riesige Comedy-Neuentdeckung. Der hat Potenzial ein Großer zu werden.
5/10

3096 Tage
Stand dem Filmprojekt ja eher kritisch gegenüber. Nun muss ich aber zugeben, dass meine Sorgen unberechtigt waren... denn der Film ist total belanglos und strunzfad. Man gewinnt in den hundert Minuten keine einzige neue Erkenntnis. Und so hart es klingt, aber ich habe nicht verstanden weshalb Natascha nicht schon früher geflohen ist - was aber daran liegt das die Opfer/Täter-Beziehung total oberflächlich ausgearbeitet wurde.
2/10
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von ultimateslayer
#1285410
Theologe hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben: Find ich nicht unbedingt. Klar stimmt es in 90% der Fälle. Aber es gibt zahlreiche lukrative Filme und Franchises die aus verschiedenen Gründen Jahre lang wenn nicht auf unbestimmte Zeit liegen geblieben sind. Da muss man nicht unbedingt davon ausgehen, dass ein bekanntlich sehr problematischer Film sofort am Weg zum Sequel ist (auch wenns in dem Fall zu stimmen scheint).


Und ja der Einwand ist furchtbar nitpicky, aber du machst das ständig, also darf ich auch mal. :mrgreen:
Der Film wurde doch nur deshalb geändert, damit man erfolgreich genug für ein Sequel werden kann.
Davon mal abgesehen, werden auch bei den von dir angesprochenen Franchises Fortsetzungen geplant, das verläuft nur dann und wann, aus verschiedenen Gründen, im Sande. Aber selbst ID4 II ist immer noch eine Option und der erste Teil ist fast 20 Jahre alt.
Ja, klar. Mein Punkt war eher dass es nicht so selbstverständlich ist, dass über WWZ 2 schon gesprochen wirst, wie du insinuiert hast. Und mir ist wie gesagt durchaus bewusst wie unfassbar nitpicky mein Einwand war. Aber in den letzten Wochen warst du so Handzahm, es wird Zeit für ein paar Auseinandersetzungen. Mein nächster Schritt ist es die Größe deines Gemächts in Frage zu stellen.
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von Theologe
#1285416
phreeak hat geschrieben: Naja so sicher war es nicht wie Ulti sagte.
Der Dreh soll ja angeblich was von Pleiten, Pech und Pannen gehabt haben, was auch das Budget höher Trieb. Ausserdem hat doch Pitts Firma die Rechte (Der hat sie doch damals mit seiner Produktionsfirma erworben) daher wird wohl ohne Pitt nichts gehen. Aber scheint ja doch es vor zu haben, obwohl es vor 1-2 Monaten sich noch anders angehört hat.
Dass der Dreh alles andere als ideal ablief ist ja kein Geheimnis und die hohen Kosten, gab es hauptsächlich für die Nachdrehs. Aber das ist doch kein Hinderungsgrund für eine Fortsetzung. Das wäre ja ein neuer Film mit neuen Dreharbeiten.
Plan B hat zwar die Filmrechte, aber ich halte es für wahrscheinlich, dass Paramount als Verleih die Fäden in der Hand hat.
Soweit wie ich das mitbekommen habe, hatte sich auch nicht Pitt negativ zu einer Fortsetzung geäußert, sondern man vermutete, dass Pitt keine Lust hat.
von Waterboy
#1285485
So, Sommer geht zu Ende, Blockbuster Saison auch.

Wie jedes Jahr die Top 20 Filme im Zeitraum vom 01. Mai bis 07. September 2013


TOP 30 Summer Movies
1. Iron Man 3 ( 18 Weeks - Worldwide: $1,214,613,036 - Budget: 200 Mio. )
2. Despicable Me 2 ( 10 Weeks - Worldwide: $832,737,000 - Budget: 76 Mio. )
3. Fast & Furious 6 ( 15 Weeks - Worldwide: $787,979,850 - Budget: 160 Mio.)
4. Monsters University ( 11 Weeks - Worldwide: $724,402,000 - Budget: 200 Mio.)
5. Man of Steel ( 12 Weeks - Worldwide: $657,804,657 - Budget: 225 Mio. )
6. World War Z ( 11 Weeks - Worldwide: $536,344,000 - Budget: 190 Mio. )
7. Star Trek Into Darkness ( 16 Weeks - Worldwide: $462,759,000 - Budget: 190 Mio.)
8. Pacific Rim ( 8 Weeks - Worldwide: $404,914,594 - Budget: 190 Mio. )
9. The Wolverine ( 6 Weeks - Worldwide: $361,673,000 - Budget: 120 Mio. )
10. The Hangover Part III ( 12 Weeks - Worldwide: $351,000,072 - Budget: 103 Mio. )
11. The Great Gatsby ( 15 Weeks - Worldwide: $331,040,419 - Budget: 105 Mio.)
12. Now You See Me ( 14 Weeks - Worldwide: $317,388,000 - Budget: 74 Mio. )
13. The Smurfs 2 ( 6 Weeks - Worldwide: $267,400,000 - Budget: 105 Mio. )
14. The Conjuring ( 7 Weeks - Worldwide: $259,706,000 - Budget: 20 Mio. )
15. Epic ( 15 Weeks - Worldwide: $257,724,140 - Budget: 100 Mio. )
16. After Earth ( 12 Weels - Worldwide: $243,611,982 - Budget: 130 Mio. )
17. The Lone Ranger ( 10 Weeks - Worldwide: $243,306,000 - Budget: 215 Mio. )
18. The Heat ( 10 Weels - Worldwide: $218,046,986 - Budget: 42 Mio. )
19. Grown Ups 2 ( 8 Weeks - Worldwide: $213,274,022 - Budget: 80 Mio. )
20. Elysium ( 5 Weeks - Worldwide: $212,177,000 - Budget: 115 Mio. )
21. We're the Millers ( 5 Weels - Worldwide: $178,944,000 - Budget: 37 Mio. )
22. Turbo ( 7 Weeks - Worldwide: $156,433,721 - Budget: 135 Mio. )
23. White House Down ( 10 Weeks - Worldwide: $152,734,443 - Budget: 150 Mio. )
24. Percy Jackson: Sea of Monsters ( 5 Weeks - Worldwide: $152,381,000 - Budget: 90 Mio. )
25. Planes - ( 4 Weeks - Worldwide: $121,179,000 - Budget: 50 Mio. )
26. Red 2 ( 7 Weeks - Worldwide: $119,562,000 - Budget: 84 Mio. )
27. This is the End ( 13 Weeks - Worldwide: $116,893,232 - Budget: 32 Mio. )
28. The Purge ( 9 Weeks - Worldwide: $85,600,152 - Budget: 3 Mio. )
29. The Internship ( 13 Weeks - Worldwide: $83,022,370 - Budget: 58 Mio. )
30. 2 Guns ( 5 Weeks - Worldwide: $75,383,605 - Budget: 61 Mio. )


Ansich vor allem ein Sommer, mit vielen Blockbustern und Überraschungen.

Viele 100/200 + Mio. Filme sind beim Publikum durchgefallen.

Universal`s 130 Mio. Dollar Moview "R.I.P.D." der bisher nur 66 Mio. Dollar eingespielt hat. Buena Vista`s 215 Mio. Dollar "Long Ranger" der bisher bei 243 Mio. Dollar liegt.
Roland Emmerichs "White House Down" der bei 150 Mio. Kosten, bisher 152 Mio. eingespielt hat.


Derweil haben Filme mit geringem Budget durchaus überzeugt. "The Purge" kostete gerade mal 3 Mio. und spielte 85 Mio. ein.
"The Conjuring" spielte bei nur 20 Mio. Kosten ganze 260 Mio. ein.
"Despicable Me 2" zeigte das Animationsfilme kein Megabudget benötigen. Mit 76 Mio. Dollar Budget liegt man aktuell bei 832 Mio. weltweit.

Die "Fast & Furious" Reihe hat mit dem 6. Teil den bisher erfolgreichsten Film abgeliefert und kratzte an der 800 Mio. Dollar Grenze und das ohne 3D.

Viele schon als evtl. Flops befürchtete Filme ( World War Z, Star Trek, Pacific Rim ) schlugen sich doch noch recht gut.


Studio-Einnahmen May 1 - Sept 7, 2013
BUENA VISTA - 4 Movies ( Budget Ausgaben: 675 Mio. / Eingenommen: $ 2,303,500,036 )
Warner Bros. - 6 Movies ( Budget Ausgaben: 680 Mio. / Eingenommen: $ 2,183,409,742 )
UNIVERSAL - 7 Movies ( Budget Ausgaben: 458 Mio. / Eingenommen: $ 1,929,671,607 )
FOX - 6 Movies ( Budget Ausgaben: 546 Mio. / Eingenommen: $ 1,229,281,217 )
Paramount - 2 Movies (Budget Ausgaben: 380 Mio. / Eingenommen: $ 999,103,000 )
Sony - 5 Movies ( Budget Ausgaben: 497 Mio. / Eingenommen: $ 993,913,679 )
Lionsgate/Summit - 2 Movies ( Budget Ausgaben: 159 Mio / Eingenommen: $ 436,950,159 )
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von phreeak
#1285513
falscher Thread? :D

mich freuts für Pacific Rim, dass er international, vorallem wegen China noch ordentlich was machte.
von Redheat 21
#1285563
RickyFitts hat geschrieben:
Fast & Furious 6
Die Kinotrailer ließen mich ja schon etwas die Stirn runzeln. Wann genau ist die Untergrund-Straßenrennen-Crew nochmal zum neuen A-Team geworden, das sich mit Panzern anlegt? Egal. Es funktioniert erstaunlicherweise besser als so manch anderer Teil der Reihe. Die Action ist straff und visuell ideenreich inszeniert, die Figuren bleiben aber flach und stören nicht weiter. Das hier will natürlich kein Charakterkino sein, sondern style over substance Berieselung. Das leistet es prächtig.
7,5/10
Kann ich so unterschreiben. A-Team trifft es sehr genau. :D
von Rafa
#1285661
Man of Steel (2013)
Ich war noch nie ein großer Fan von Superman. Mich hat er mit seinen Fähigkeiten nie gefesselt, da er mir einfach langweilig vorkam. Unbesiegbar, keine Schwächen, Ecken oder Kanten. Die letzten Superman-Verfilmungen fand ich auch nicht gerade überzeugend. Doch jetzt wurde ich in den Bann reingezogen. Der Grund: “Man of Steel”. Eine düstere Comicverfilmung mit grandiosen Actionszenen und einer super Besetzung, so sehen Sommerblockbuster aus.

Viele fähige Filmemacher wurden für den Regieposten gehandelt. Darren Aronofsky, Duncan Jones und Ben Affleck, um nur einige zu nennen. Doch letzendlich bekam Zack Snyder die schwierige Aufgabe zugeteilt. Dass Snyder Talent für Comicverfilmungen besitzt, zeigte er schon in “Watchmen”, der wirklich unterschätzt ist. Und Actionszenen sind für den Mann auch kein Problem. Mit diesem Film stellt er den Zuschauern ein neues DC Universe vor und öffnet den Weg für weitere DC-Filme. Snyder schafft es, dem Superman wieder einen coolen Status zu verpassen. Der ernste Ton erinnert an die “The Dark Knight”-Trilogie von Nolan und passt sehr gut rein. Was die Action betrifft: Phänomenal mit einer grandiosen Optik gefilmt. David S. Goyers Karriere neben den “Batman”-Filmen von Nolan besitzt so einige mittelmäßige Filme wie “Jumper”. Doch je länger seine Karriere andauert, desto besser wird er. “Man of Steel” gehört locker zu den Top 3 Skripts von Goyer. Die Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet, ebenso funktioniert die Erzählweise. Beide Parts, die Szenen auf Krypton und der Erde sind gelungen. Man hätte sogar Krypton länger zeigen können. Doch gegen Ende hat man das Gefühl, dass ihm nichts mehr eingefallen ist.

Henry Cavill spielt Clark Kent. Auf dem ersten Blick wirkt er wie ein ganz normaler Mensch, doch der Schein trügt. Er besitzt übermenschliche Fähigkeiten und ist nicht von dieser Welt. Seine Eltern wollten dieses Geheimnis für sich bewahren, da sie Angst hatten, dass die Menschheit das nicht akzeptieren würde. Doch als ein Feind auftaucht, stellt sich Clark, denn die Menschen brauchen ihn. Meiner Meinung nach ist Cavill ein toller Superman. Der Anzug steht ihm ausgezeichnet, er besitzt Charisma und er besitzt die richtige Mentalität für die Rolle. Ein bisschen mehr Emotionen hätten aber nicht geschadet. Michael Shannon verkörpert General Zod, ein gefährlicher Soldat, der Krypton neu aufbauen will, und dafür Superman zur Strecke bringen muss. Shannon ist der perfekte Bösewicht, der allen die Show stiehlt. Er besitzt erschreckende Aura und reißt jede Szene an sich. Amy Adams ist Lois Lane, eine ausgezeichnete Journalistin, die als erstes von Kents wahrer Identität erfährt und dabei eine spezielle Bindung zu ihm aufbaut. Adams und Cavill besitzen eine überzeugende Chemie, und Adams erfüllt ihren Job sehr routiniert. Man kauft ihr die Rolle sofort ab. Russell Crowe gibt den wahren Vater von Kent, Jor-El, und nutzt seine Screen Time vollkommen aus. Wirklich schade, dass wir ihn nicht öfter gesehen haben. Kevin Costner und Diane Lane liefern ebenfalls gute Leistungen ab. Positiv überrascht war ich von Antje Traue. Die deutsche Schauspielerin zieht die Zuschauer mit ihren blauen Augen in ihren Bann.

“Man of Steel” gehört neben “The Dark Knight”, “The Dark Knight Rises” und “The Avengers” zu den besten Comicverfilmungen, die je gedreht wurden. Dem Superhelden mit dem großen S auf der Brust steht der neue Anstrich. Man merkt sofort, dass Christopher Nolan die Hände im Spiel hatte, andernfalls ist der ernste Ton nicht zu erklären. Manche sehen das sicher anders, aber der neue Look des Supermans ist genau richtig und so muss es auch weitergehen. Der Reboot stellt die Weichen für die kommenden Filme. Die Geschichte von Kal-El wird auf überzeugende Art und Weise erzählt. Dabei kann die Erzählweise überzeugen. Man fängt auf Krypton an und geht dann auf die Erde über, und der Übergang ist schön smooth und weiß zu gefallen. Der Part um Krypton hätte sogar länger sein können, aber vielleicht sehen wir ja ein Prequel, der sich mit dieser Thematik beschäftigt. Kal-El wurde außerdem sehr gut gezeichnet. Durch die Flashbacks sieht man ihn in seiner Kindheit und kann seine Aktionen nachvollziehen, desweiteren verleihen die Rückblenden seinem Charakter etwas menschliches und bodenständiges. Die Geschichte für den ersten Film hat zudem gepasst. Im zweiten Teil ist es aber an der Zeit, Lex Luthor wenigstens vorzustellen, als Main Villain könnte ich ihn mir aber auch vorstellen. Die Action im Film ist omnipräsent und bombastisch. Rasant inszeniert, klasse geschnitten, der Actionfan kommt hier voll auf seine Kosten. Die Effekte sind super, Krypton sieht auch super aus. Doch gegen Ende bekommt man den Eindruckt, dass einfach zu viel Action vorkam. Es kam einen so vor, als ob man die Laufzeit einfach verlängern wollte. Der Soundtrack von Hans Zimmer ist gelungen, seine Werke für Nolan sind aber besser. Ich bin gespannt, wie man einen “Justice League”-Film in dieses neue Universum einführen will. “Man of Steel” ist ein Sommerblockbuster mit Verstand, aber auch Luft nach oben.
8/10


The Place Beyond the Pines (2012)
Derek Cianfrance konnte mit seinem Überraschungshit “Blue Valentine” alle Kritiker für sich gewinnen und gilt seitdem als Wunderkind in Hollywood. Mit seinem zweiten, ambitionieren Drama “The Place Beyond the Pines” will er seinen Status bestätigen und konnte dafür eine All-Star Besetzung gewinnen. Das Ergebnis kann sich definitv sehen lassen und zeigt, dass Derek Cianfrance zu den zurzeit stärksten Regisseuren Hollywoods gehört. Dennoch muss ich aber sagen, dass meine hohen Erwarten nicht erfüllt wurden.

Derek Cianfrances neuer Film kann man eigentlich in drei seperate Parts unterteilen, die eigenständig gut funktionieren und zu einem stimmigen Gesamtpaket geschnürt werden. Es gibt Filme, die oft eine Mischung aus mehreren Genres verwenden, und oft bei dem Versuch auf die Schnauze fallen. Nicht aber Cianfrance. Dessen Drama besitzt Elemente von verschiedenen Genres, doch er schafft es, all diese Komponenten konsequent zu vereinen. Er liefert atmosphärische Bilder ab, die mit toller Musik untermalt werden. Das Drehbuch, an dem er auch mitschrieb, glänzt ebenfalls durch starke Dialoge und vielschichtige Charaktere. Doch es zeichnen sich zwei große Probleme ab, die den Eindruck trüben und den Film doch nicht zum erhofften Meisterwerk machen.

Ryan Gosling spielt Luke, einen Motorradstuntman, der jeden Tag sein Leben aufs Spiel setzt, nur um bisschen Kohle zu verdienen. Als er erfährt, dass er einen Sohn hat, versucht er, sein Leben zu verändern und für seinen Sohn zu sorgen. Doch wie soll er genug Geld verdienen? Ganz einfach: Indem er sein Talent nutzt, und er ist der beste Motorradfahrer, den die Stadt je gesehen hat, und so beschließt er, Banken auszurauben. Die Rolle von Ryan Gosling erinnert etwas an “Drive”, und ist wie auch in dem Refn-Film bärenstark. Wortkarge Rollen passen ihm einfach, so wie die Faust aufs Auge. Bradley Cooper verkörpert den Polizisten Avery Cross, der Luke zur Strecke bringt, sich dabei schwer verletzt und später als Lokalheld gilt. Doch tief in ihm fühlt er sich nicht als Held, er ist von Gewissensbissen geplagt. Bradley Cooper hat sich zu einem glaubwürdigen Charakterdarsteller gemausert, seine oscarnominierte Rolle in dem Film “Silver Linings Playbook” legte dafür das Fundament. In diesem Drama liefert Cooper wohl die zweitbeste Performance seiner Karriere ab. Er lässt tief in sein Herz blicken und offenbart den Zuschauern die Probleme, mit denen Cross zu kämpfen hat, auf überzeugende Art und Weise. Eva Mendes ist Romina, die Mutter des Kindes von Luke. Mendes spielt hier groß auf und zeigt viel Range. Ich hoffe, sie macht so weiter. Rose Byrne wird hier leider komplett verschwendet. Ben Mendelssohn ist sehr stark und nutzt seine geringe Leinwandzeit gut aus. Ray Liotta ist Ray Liotta.

“The Place Beyond the Pines” besitzt eigentliche die richtigen Anlagen für einen Oscar Contender, weswegen mich der so frühe Release schon wundern lies. Sei es drum, so oder so ist der neue Streifen von Derek Cianfrance ein anspruchsvolles Drama mit einer packenden Geschichte. Der Film besteht eigentlich aus drei Mini-Streifen. Im ersten Part konzentriert sich das Drama auf Luke, dessen verkorkstes Leben und seine Bemühungen, ein guter Vater zu sein. Hier trägt Gosling den Film alleine, er liefert eine One-Man Show ab. Die Banküberfälle sind authenthisch und spannend in Szene gesetzt, ebenfalls können die Motorradszenen begeistern. Danach wird dem Zuschauer ein Schocker präsentiert, der alle Erwartungen in die Luft zerreißt. Dennoch schafft es der Film, weiter zu unterhalten, aber dieser Moment hinterlässt doch einen faden Beigeschmack und trübt den restlichen Streifen. Im zweiten Teil fokussiert sich der Film auf Averys Gewissensbisse und die Machenschaften in der Polizei. Der Blick in das Innere von Avery ist glaubwürdig und stark porträtiert von Cooper. Der letzte Part mit dem Fokus auf die Kinder ist deutlich der schlechteste Teil von allen, auch wenn hier die Verwicklung der Söhne natürlich interessant ist. Das Storykonstrukt ist sehr geschickt verbunden, und der Genremix weiß zu gefallen, denn so etwas kann leicht schiefgehen. Wenn der Film einen anderen Weg gegangen wäre, hätte man daraus eventuell einen noch besseren Film machen können, so fehlen TPBTP Kleinigkeiten zum Meisterwerk.
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