von Stefan
#1320414
Theologe hat geschrieben:
phreeak hat geschrieben:Der größte Fehler von PJ war diesen Albino Ork mit einzubinden. Man hätte sich 30-45min sparen können im Film und stattdessen hätte man Beorn noch mit einbauen können. Wär auf jedenfall nen besseres Ende gewesen und überleitung zum 2. Teil.
Als Figur fand ich den Crixus Ork gar nicht schlecht, der sah nur eben bescheuert aus, eben nicht wie ein Ork.
Der "Crixus Ork" ist nur super langweilig und ihn dann durch 2 Filme zu schleppen ist wirklich eine sehr dämliche Entscheidung. Generell sind die Orks furchtbar langweilige Gegner. In den HDR Filmen waren die wenigstens nur Kanonenfutter und man hatte Leute wie Saruman, die das ganze interessant machten. Azog ist einfach öde.
Benutzeravatar
von Theologe
#1320417
Stefan hat geschrieben: Der "Crixus Ork" ist nur super langweilig und ihn dann durch 2 Filme zu schleppen ist wirklich eine sehr dämliche Entscheidung. Generell sind die Orks furchtbar langweilige Gegner. In den HDR Filmen waren die wenigstens nur Kanonenfutter und man hatte Leute wie Saruman, die das ganze interessant machten. Azog ist einfach öde.
Azog in Teil 2 mitzunehmen war natürlich blöd, aber als Gegner zum Auftakt fand ich den OK.
von eXtreme
#1320422
Trotz großer Kritiken sind die Hobbit-Filme immer noch große Kinoerfolge. Da kann man sich doch echt nicht beschweren . Ich fand sowhl den 1. als auch den 2.Teil gut, denn beide haben auf ihre eigenen Arten einen gewissen Charme. Ich freu mich auf den letzten Film.

Im übrigen gab ich noch nie was auf Kritiken...
von Stefan
#1320426
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: Der "Crixus Ork" ist nur super langweilig und ihn dann durch 2 Filme zu schleppen ist wirklich eine sehr dämliche Entscheidung. Generell sind die Orks furchtbar langweilige Gegner. In den HDR Filmen waren die wenigstens nur Kanonenfutter und man hatte Leute wie Saruman, die das ganze interessant machten. Azog ist einfach öde.
Azog in Teil 2 mitzunehmen war natürlich blöd, aber als Gegner zum Auftakt fand ich den OK.
Ja klar, als "Level 1 Big Bad" wär der schon Okay gewesen - sein Ablaufdatum wurde aber weit überschritten - das gibt der "Charakter" (haha) einfach nicht her
Benutzeravatar
von Aries
#1320470
Theologe hat geschrieben: Azog in Teil 2 mitzunehmen war natürlich blöd, aber als Gegner zum Auftakt fand ich den OK.
Was hältst du dann erst davon, dass die zwei Orks ne tragende Rolle bei den 5 Armeen haben werden? ;)
Benutzeravatar
von Tanja Timanfaya
#1321323
Kurze Frage: Lohnt es sich, beim Abspann sitzen zu bleiben? Also kommt noch was, gibt'snen Crazy Credit?
Benutzeravatar
von blra
#1321330
Davinia-EP hat geschrieben:Kurze Frage: Lohnt es sich, beim Abspann sitzen zu bleiben? Also kommt noch was, gibt'snen Crazy Credit?
Nein gibt es nicht, der End-Credit-Song ist aber nicht so schlecht. Lohnt sich mehr als 70% des Films.
Benutzeravatar
von Tanja Timanfaya
#1321494
blra hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben:Kurze Frage: Lohnt es sich, beim Abspann sitzen zu bleiben? Also kommt noch was, gibt'snen Crazy Credit?
Nein gibt es nicht, der End-Credit-Song ist aber nicht so schlecht. Lohnt sich mehr als 70% des Films.
Damke, ich hab gestern gesehen, was du meinst.

Ich weiß nicht, wann ich zuletzt in einem so furchtbaren Film war. Die technischen Aspekte waren natürlich top, aber der Film hatte so viele Kaugummistellen, so viele unnötige Szenen, so oft wurde bis hin zur Unerträglichkeit gestreckt, eine so grausame Liebesszene ... ich wollte da raus, bin beinahe eingeschlafen ...
Ich will ja niemandem zu nahe treten und auch keine Diskussionen lostreten, aber bis auf die Technik war das nichts. Und von der Buchverfilmung (welches Buch, vom Buch ist nix mehr da?!) wollen wir erst gar nicht sprechen - und ich bin sicher kein Fan des Buches :roll:
von eXtreme
#1321495
Lol.... im ersten Teil beschweren sich viele, dass man sich zu sehr ans Buch gehalten hat und beim zweiten Film beschwert man sich, dass man davon zu sehr abgewichen ist...leute leute...
Ich bin froh das PJ vom Buch abgewichen ist, denn das wäre als Filmstoff zu langweilig gewesen und durch die Liebesgeschichte und den anderen zusätzlichen Szenen wurde ich bestens unterhalten und man wusste nicht genau, was einen erwartet. Zudem gab man so ein paar Zwergen mehr Profil, damit sie nicht ganz untergehen... Ich fand den 2.Film gut!
Benutzeravatar
von Tanja Timanfaya
#1321509
Lass mich erklären, was mich vor allem stört: Es ist nicht nur so vieles geändert, dass Teil 2 nur noch annäherungsweise mit dem Buch zu tun hat, der Film wurde auch mehr als künstlich in die Länge gezogen. Nimmt man alle unnötigen Änderungen raus, dann hätte es diesen zweiten Teil schlichtweg nicht gebraucht.

Und zur Liebesgeschichte
versteckter Inhalt:
Na toll, am Ende stirbt Kili aber doch und alles retten war umsonst :twisted:
Oder wollen sie noch krasser von Tolkien abweichen? :shock:
Benutzeravatar
von phreeak
#1321526
Film noch nicht gesehen, aber Beorn, Düsterwald, Waldelben, Menschenstadt und Einsamerberg mit Eingang finden etc und Smaugs tod und die Reise dazwischen.. also 2 1/2 std passt meinem Gefühl nach..

Es sind zwar glaub nur 130 Seiten im Buch...
Benutzeravatar
von Tanja Timanfaya
#1321539
Ja, es sind ein paar Seiten im Buch - übrigens noch kürzer als du denkst, denn
versteckter Inhalt:
Smaug überlebt den Film
.
Aber das, was dort die Längen ausmacht, wurde stark gekürzt. Beispielsweise der Bwesuch bei Beorn, der so lustig geschrieben ist, oder die lange Zeit, in der Bilbo nach einem Fluchtweg von den Elben sucht.
Dafür wurden künstliche Längen eingebaut, beispielsweise durch eine endlose Flucht von den Elben mit Kämpfen zwischen Zwergen, Elben und Orks und eine unpassende Liebesgeschichte.
von porksaw
#1322145
Davinia-EP hat geschrieben: Aber das, was dort die Längen ausmacht, wurde stark gekürzt. Beispielsweise der Bwesuch bei Beorn, der so lustig geschrieben ist, oder die lange Zeit, in der Bilbo nach einem Fluchtweg von den Elben sucht.Dafür wurden künstliche Längen eingebaut, beispielsweise durch eine endlose Flucht von den Elben mit Kämpfen zwischen Zwergen, Elben und Orks und eine unpassende Liebesgeschichte.
Ich bin ganz dankbar das man die Hunde die auf zwei Beinen gehen können und die Gäste bewirten rausgelassen hat.
Auch die Flucht fand ich kurzweiliger da in der Buchversion ne ganze Weile so gut wie nichts passiert und die Zwerge tagelang in ihren Fässern dahinschippern.
Die Düsterwaldepisode fand ich zu kurz.
Benutzeravatar
von phreeak
#1322173
So hab den Film nun auch gesehen im Kino und bin etwas zwiegespalten.

Wenn ich jetzt ma das Buch ausser acht lasse, würde ich dem Film 8.5/10 geben. Finde ihn unterhaltsamer, abenteuerreicher und spannender als den ersten Teil. Wie viele find ich die Begenung mit Beorn etwas zu kurz.. Ich hoffe in der EE gibts paar Zusatzminuten. CGI war natürlich perfekt, aber es gab natürlich auch genug normale Aufnahmen und auch Sets. Alles in allem wirkt der Hobbit im Vergleich zur HdR Reihe etwas klinischer von der Optik.

Also nach Videogame sah das irgendwie alles nicht aus, das ist total albern und dann typisches "CGI ist nicht mein Ding, deswegen muss ich es nun verteufeln". Man setze viel auf Kulissen (z.B Die Seestadt Kulisse sah sehr cool aus) und Landschaftsaufnahmen, die dann halt nur "eingefügt" wurden. Dass man die Darsteller keine echten Stromschnellen runterschippern lässt, ist wohl jedem klar, dennoch gabs laut VBlog auch aussenaufnahmen auf Fluss gegen Ende, wo se dann Bard treffen. Ausserdem setzte man auch hier und da wieder auf Masken bei den Ork's, denn so wie ich es gesehen habe, waren nicht alle CGI.

Natürlich gabs dennoch viel CGI, z.B im Düsterwald, Weitaufnahmen vom Elebenreich oder der Seestadt, dann das Kapitel am Einsamen Berg. Aber das sind halt stellen, wo es anders nicht möglich war... Die gabs auch schon in der HdR Trilogie und das CGI war zur damaligen Zeit teilweise zum Fremdschämen. Ich sag nur diese komischen fliegen Viecher und Legolas Ritt auf dem Elefanten.

Die Liebesgeschichte muss nicht sein, wieso man immer ne Liebesgeschichte überall unterbringen muss, ka. Aber ansonsten waren Legolas und Tauriel ganz gut.




Wenn ich nun kritisch aus der Sicht eins Buchkenners an den Film rangehe, schneidet der Film dann doch schlechter ab, was daran liegt, dass einfach zuviel im Film geändert wurde oder ganz weggelassen. Da kann ich schon die vielen Kritiken verstehen, die das bemängeln. Das fängt von der Begegnung mit Beorn an, den man im Buch anderes kennengelernt hat, bis hin zu den Spinnen und wie Bilbo sie austrickste (Stickwort Atterkopp) bis hin wie die Zwerge auf die Waldelfen stiessen. So zog sich das hin bis zum schluss. Das ganze im Einsamen Berg ist auch nie passiert im Buch.

Bin kein Filmexperte denk mir aber, dass es schon ne herausforderung war, dass Buch für die Leinwand in ein ordentliches Drehbuch zu verwandeln, dass Film und Massentauglich ist.


Fazit: Hätte gern mehr aus dem Buch im Film gesehen, aber mit der Version, in der Jackson das Buch etwas freier interpretiert hat kann ich auch mit leben, mich haben die ~ 150min oder was es waren ohne Abspann unterhalten und freue mich schon auf die BD..

Man muss halt einfach in Filmversion und Buchversion unterscheiden letzendlich. Finde die Filmversion bisher ganz glungen auf ihre eigene Art und Weise der interpretation und das Buch sowieso...
Zuletzt geändert von phreeak am Sa 4. Jan 2014, 14:30, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
von blra
#1322184
phreeak hat geschrieben: Bin kein Filmexperte denk mir aber, dass es schon ne herausforderung war, dass Buch für die Leinwand in ein ordentliches Drehbuch zu verwandeln, dass Film und Massentauglich ist.
Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass Tolkien den Hobbit als Kinderbuch geschrieben hat, aus dem man immer abends eine Geschichte vor dem Schlafengehen liest. Wenn man so will ist die Vorlage eine Ansammlung von Kurzgeschichten, die lose miteinander verbunden sind. Das ist dann tatsächlich schwieriger umzusetzen als ein Buch, in dem Charaktere eine Entwicklung vollziehen und eine Struktur vorliegt. Das ist ja in der Hobbit-Vorlage nicht vorhanden, weshalb sie ja auch immer als "schwierig" betitelt wird. Ich konnte deswegen auch nie verstehen, dass man sich darüber beschwert hat, dass der Hobbit zu wenig Inhalt biete für drei Filme. Ich bin da komplett anderer Meinung. Der Hobbit bietet sehr viel Material, wenn man die Vorlage, die ja ohne viel Dialog auskommt, mit viel Dialog füllt und den Charakteren (isb. den Zwergen viel Tiefe verleiht). Die Vorlage hat so geschätzt 20 Kapitel, die man als einzelne Kurzgeschichten betrachten kann. Die hätte man jeweils problemlos als 60 minütige Episode einer Serie inszenieren können.

Jackson und sein Autorenteam haben darauf abgezielt zwei Filme zu drehen. Ich finde man erkennt diese Grundstruktur immer noch. Es gibt die Einleitung mit der Vorstellung der Hobbits, dann einen Roadmovie-Teil und schließlich das Finale mit Smaug, was wahrscheinlich für den 1.Teil vorgesehen war. Für den zweiten Teil wird dann das vorgesehen gewesen sein, was jetzt als 3.Film noch folgt. Jackson wird dieselbe Strategie behalten haben, die er auch schon beim Herr der Ringe angewendet hat: Einfach alles drehen, was man so geschrieben hat und dann im Endeffekt gucken, was man davon wieder streichen kann. Beim Herr der Ringe hatte man den Vorteil, dass die Grenzen schon gesetzt waren. Da musste der Schnitt für Teil 1 und Teil 2 da erfolgen, wo er erfolgt ist, weil es die Vorlage so wollte und so auch Sinn ergab. Ich vermute, dass es dazu kam, dass Jackson zu viel Material gefilmt hatte und sich nicht entscheiden konnte, was er rausschneiden sollte. Das Studio wird die Idee einen dritten Film hinterherzuschieben phantastisch gefunden haben. Darunter leiden dann die Filme, die komplett unstrukturiert sind. Der 1.Film hat eine deutlich zu lange Einleitung. Der zweite Film hat keine richtige Einleitung aber dafür viel Kleinkram im Mittelteil, wodurch der Film unnötig aufgebläht wird. Beide Filme zusammengelegt und auf 180 Minuten zusammengekürzt ergeben für mich Sinn. Man bemüht sich dann auch noch halbherzig einigen Charakteren Leben einzuhauchen, was bei den ganzen Zwergen unglaublich schwer ist. Wie gesagt: Das findet im Buch nicht statt und wenn man es versucht, dann ist es komplex. Ideal wäre wie oben geschrieben das ganze als Serie zu adaptieren.

Ich fand das CGI in beiden Filmen unglaublich langweilig. Klar, auf heutigem Standard, aber komplett seelenlos und überfrachtet. Nicht vergleichbar mit Jar Jar Lucas, aber es hat schon Ähnlichkeiten, wenn man statt Kostümen oder Sets eher auf langweilig konstruierte Gestalten zurückgreift. Das kann man vereinzelt machen, aber nicht in der Gesamtsumme. Ich habe mich als ich jetzt den zweiten Hobbit gesehen habe so, als ob ich neben einem Computer-Spieler sitze und ihm dabei zu sehe, wie er sich durch Mittelerde zockt. Inbesondere die Menschen-Stadt war doch unglaublich langweilig am Computer hochgezogen worden.
Benutzeravatar
von phreeak
#1322187
die Menschenstadt hab ich mir auch etwas anders vorgestellt beim lesen.
von eXtreme
#1322212
Jackson und sein Autorenteam haben darauf abgezielt zwei Filme zu drehen. Ich finde man erkennt diese Grundstruktur immer noch. Es gibt die Einleitung mit der Vorstellung der Hobbits, dann einen Roadmovie-Teil und schließlich das Finale mit Smaug, was wahrscheinlich für den 1.Teil vorgesehen war. Für den zweiten Teil wird dann das vorgesehen gewesen sein, was jetzt als 3.Film noch folgt.
Ich glaub bei Filmstarts.de hab ich es gelesen. Da stand, wären es nur zwei Filme statt drei geworden, dann hätte der 1.Film nach der Flucht von den Waldelben und der Begegnung mit Bard geendet. Ich glaub das war ein Interview mit Peter Jackson, deshalb bin ich mir da ziemlich sicher.

Die Seestadt hab ich mir zwar auch ganz anders vorgestellt, aber ich fand sie ehrlich gesagt "Wow", denn ich saß mit offenem Mund im Kino und dachte mir, das sieht geil aus.
von Waterboy
#1322214
gestern auch drin gewesen


Ich fand den 2. Teil deutlich besser als Teil 1.

Man hat das Tempo deutlich erhöht und fand, da war überhaupt kein Füller drin. Die 2,5 h vergingen wie im Fluge und ich habe mich kein einziges mal gelangweilt (wie etwa bei Teil 1 vor allem in der ersten Hälfte des Filmes).

Die Landschaftsaufnahmen sind natürlich wieder grandios. Die Effekte finde ich, anders als im ersten TEil deutlich besser. Klar war auch viel CGI dabei, aber man hat auch viel auf natürliche Maske gesetzt (vor allem bei den Orks - den ober Ork mal ausgenommen).

Smaug ist natürlich grandios gelungen (hab in HFR geschaut, wenn schon denn schon ). Die halbe Stunde mit ihm fand ich am stärksten und das offene Ende war ... scheiße :D jetzt wieder ein Jahr warten :(

Die Kulissen fand ich nun nicht wirklich künstlich und wie ein Videogame sah nun wirklich meiner Meinung nach gar nichts aus. Vor allem bei der Stadt hat man doch deutlich gesehen, das man so viel wie möglich auf original-Kulissen gesetzt hat (was auch im Behind the Scenes Buch zum Film deutlich wird). Wie ein Videogame sah da nichts aus, ich fand zumindest keine Szene die so kacke aussah, wie damals in HDR 3 Legolas Ritt auf dem Elefanten.

Die Liebesgeschichte fand ich nun auch nicht schlecht. Man hat deutlich auf Kitsch etc. verzichtet (bissel ist ja immer mit bei) und es war angenehm und störte nicht. Und für die weiblichen Besucher neben den ganzen Nerds, war das sicherlich recht nett, auch was zu haben, womit Sie spaß hatten. Ich hatte durchaus bedenken bei Evangeline Lilly, aber Sie hat Ihre Sache wirklich gut gemacht.

Nö, fand den Film wirklich unterhalten (hätte ich nicht gedacht nach den schnarchigen Teil 1 ) und freue mich auf Teil 3 und den Abschluss der Saga. 8)
Benutzeravatar
von phreeak
#1322260
Kann in Sachen CGI Waterboys Meinung so unterzeichnen. Sicherlich gab es viel CGI, halt da wo es nicht anders möglich war, aber es gab eben auch viel Landschaftsaufnahmen und es sehr viele Kulissen. Hab mir die Seestadt damals im Buch auch komplett anders vorgestellt, sah jetzt aber nicht so schlecht aus und die Kulissen waren richtig gut gemacht.


Der Film verging aber wirklich wie im Flug. Wo aufeinmal mit Cliffhanger schluss war, dachte ich nur "Was, jetzt schon zuende?"..
von porksaw
#1322262
Die Seestadt hat mir allein deshalb schon gut gefallen weil sie mal was anderes war.
Im ersten Teil waren die Locations entweder schon bekannt oder erinnerten von der Optik an andere Orte aus LotR.
Benutzeravatar
von Aries
#1322291
blra hat geschrieben:Inbesondere die Menschen-Stadt war doch unglaublich langweilig am Computer hochgezogen worden.
Was ein Schmarn. Laketown war zu 90% echte Kulisse. Nur die Hintergründe und Gesamtaufnahmen waren am Computer generiert. Wenn etwas in diesem Film echt war, dann Laketown.

Übrigens, das Treffen zwischen Gandalf und Thorin zu Beginn war nicht hinzugedichtet. Das steht so in den Anhängen.

@Waterboy: Die Ork Gesichter waren wieder 100% CG, selbst der Peter Griffin Ork, den Thranduil killt. Die Schauspieler in der Fässerszene hatten echte Kleidung an, deren Gesichter waren aber grün / CGI.
Benutzeravatar
von RickyFitts
#1323495
Damit es nicht nur im letzter Film Thread untergeht hier noch meine Kritik:

The Hobbit - Desolation of Smaug

Herrje, der war ja trotz rascherem Einstieg sogar noch langweiliger als der Vorgänger. Statt wirklichem Handlungsfortschritt gibt es nur eine Aneinanderreihung abenteuerlicher Reiseepisoden mit viel Action und Effekten schwankender Qualität. Und vom Muster her laufen diese Episoden auch noch fast genau wie im ersten Teil ab: Gruppe bewegt sich bemüht heimlich, tatsächlich aber tapsig in ein neues Gefahrengebiet, sie werden entdeckt, es gibt ein bisschen Gekämpfe und viel Trara und dann werden sie gefasst, bevor sie durch irgendeinen deus ex machina wieder freigesetzt und in eine wilde Fluchtsequenz verwickelt werden. So war es mit den Orks, mit den Spinnen, mit den Elben, teils auch im Dorf und im Vorgänger schon bei den Ogern und den Goblins der Fall. Wie ermüdend. Vor allem wenn die Action so albern over the top ist, dass es jede physikalische Erdung verliert, sowas wie Fallschaden ohnehin nicht existiert und die 11 Zwerge wie die Gummibärenbande über Stock und Stein springen und stolpern und sowieso nie ernsthaftere Verletzungen davontragen. Das wird dann nur schlimmer wenn noch das Powerelben-Duo dazukommt, die sich so lässig und übercool in Szene gesetzt durch die Orkmengen schnetzeln, das diese auch noch den letzten Rest von Bedrohlichkeit verlieren. Draufgeklebt gibt es dann noch eine der willkürlichsten, unbegründetsten Romanzen der letzten Kinojahre, wo mal wieder absolut NULL Aufwand betrieben wurde, dem Zuschauer zu vermitteln, warum sich da zwei überhaupt gerade toll finden. Nein, das hat man jetzt einfach hinzunehmen; dafür war in zweieinhalb Stunden überanimiertem Zwergen Jump & Run keine Zeit mehr. In der letzten Stunde wird es dann dank des immerhin wirklich stark gemachten Drachen mit im englischen starker Stimmpräsenz von Cumberbatch besser, allerdings ist auch diese finale Actionsequenz erheblich zu ausgewalzt und lässt den Fortschritt der ohnehin viel zu dünnen Story komplett zum Stillstand kommen. Dabei helfen auch die gelegentlichen Ortswechsel zu parallelen Handlungssträngen nicht. Im Gegenteil: dadurch wird nur umso schmerzlicher bewusst, dass letztlich nichts davon eine gescheite Auflösung erfährt und der wichtige Strang um eine zentrale Figur in dieser chaotischen Strukturruine einfach abreißt. Eine Dreiviertelstunde vor Abspann schon einen Plotfaden im Cliffhanger enden zu lassen geht schon ins dummdreiste. Hier fehlt es aber generell an so vielen Erzählgrundlagen: es gibt keine vernünftige story progression, keine ordentliche Charakterentwicklung, die Dialoge sind schlapp, die Gegenspieler völlig inkonsistent in ihrer beabsichtigten Bedrohlichkeit und am meisten fehlt es an einem Gefühl für echte Gefahr und Konsequenz. Und letzten Endes haben die Protagonisten nicht mal irgendwas nennenswertes erreicht. Wo ich Peter Jacksons Änderungen am Ausgangsmaterial der HDR Trilogie noch als teils wirklich verbessernde und nötige Überarbeitungen verteidigt habe, kann ich hier nur noch den Kopf darüber schütteln, dass er offenbar alles verlernt hat, was dramatisches und gekonntes Geschichtenerzählen angeht. Was für eine überladene, seelenlose Krücke von einem Film.

5/10


Ergänzend ist mir noch eingefallen, dass ich sogar die Musik richtig mies fand, weil einfach nur die alten Themen totdudelnd und viel, viel zu aufdringlich eingebunden. Und dass jetzt am Ende wieder nichts erreicht wurde und man im Grunde alle seit Anfang eingeführten Schurken mit in den letzten Teil nimmt, ist ja wohl ein schlechter Witz. Bisher ist gerade mal der Adjutant vom Level 1 Endboss zur Strecke gebracht worden und der Rest wird von der... öhem... Heldengruppe durch halb Mittelerde gekitet.
Benutzeravatar
von Theologe
#1323516
RickyFitts hat geschrieben:Wo ich Peter Jacksons Änderungen am Ausgangsmaterial der HDR Trilogie noch als teils wirklich verbessernde und nötige Überarbeitungen verteidigt habe, kann ich hier nur noch den Kopf darüber schütteln, dass er offenbar alles verlernt hat, was dramatisches und gekonntes Geschichtenerzählen angeht. Was für eine überladene, seelenlose Krücke von einem Film.
Im Alter lassen wir eben alle etwas nach. Von einem klassischen Ricky-Bash ist dein Beitrag schließlich auch ein gutes Stück entfernt. :mrgreen:
Benutzeravatar
von RickyFitts
#1323522
Theologe hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:Wo ich Peter Jacksons Änderungen am Ausgangsmaterial der HDR Trilogie noch als teils wirklich verbessernde und nötige Überarbeitungen verteidigt habe, kann ich hier nur noch den Kopf darüber schütteln, dass er offenbar alles verlernt hat, was dramatisches und gekonntes Geschichtenerzählen angeht. Was für eine überladene, seelenlose Krücke von einem Film.
Im Alter lassen wir eben alle etwas nach. Von einem klassischen Ricky-Bash ist dein Beitrag schließlich auch ein gutes Stück entfernt. :mrgreen:
Hat redlock heute zu wenige dich provozierende Serienrezensionen rausgehauen, dass du jetzt so gelangweilt bist und bei mir quengeln kommst?
Benutzeravatar
von Theologe
#1323542
RickyFitts hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:Wo ich Peter Jacksons Änderungen am Ausgangsmaterial der HDR Trilogie noch als teils wirklich verbessernde und nötige Überarbeitungen verteidigt habe, kann ich hier nur noch den Kopf darüber schütteln, dass er offenbar alles verlernt hat, was dramatisches und gekonntes Geschichtenerzählen angeht. Was für eine überladene, seelenlose Krücke von einem Film.
Im Alter lassen wir eben alle etwas nach. Von einem klassischen Ricky-Bash ist dein Beitrag schließlich auch ein gutes Stück entfernt. :mrgreen:
Hat redlock heute zu wenige dich provozierende Serienrezensionen rausgehauen, dass du jetzt so gelangweilt bist und bei mir quengeln kommst?
Das Bashing ist einfach nicht so amüsant wie bei Twilight (das dürfte der beste Beitrag der Forengeschichte sein), aber auch nicht so übertrieben, wie bei Filmen, auf die du dich eingeschossen hast. Also gerade tendenziös genug, um als Bashing durchzugehen, aber eben auch nicht full on ricky.
  • 1
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11