fernsehfreak36 hat geschrieben:KevinSch hat geschrieben:Hachja... ich freu mich wieder über die künstliche Empörung über dieses "schlimme, ekelige FAKE-TV"
. Auf der Quotenmeter-Facebookseite meint ja auch einer steif und fest, das sei in nem Studio in Köln und die Känguruhoden seien aus Marzipan... ohje
. Nach fast 10 Jahren sollten das ja eigentlich... ach, lassen wir das
.
Das das Ganze einfach nur großer Scheißdreck ist, ist allgemein bekannt. Und ich traue RTL durchaus zu, das das alles gefaked ist. Wäre ja nicht das erstemal.
Da sage ich durchaus mal NÖ.
Das Dschungelcamp hebt sich von allen anderen Reality-Trash Formaten schon deutlich heraus und ist in meinen Augen einfach sehr gut gemachte Unterhaltung. Das sieht man auch daran, dass sich inzwischen die Zeitungsfeuilletons positiv damit auseinandersetzen und sich auch in meinem weiteren Bekanntenkreis etliche Akademiker den Spaß mit Genuss ansehen. Und das sind dann Leute, die wie ich sonst keine anderen Shows dieser Art sehen. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass das Dschungelcamp inzwischen den quer durch alle Schichten und Altersklassen Unterhaltungskonsens geschafft hat, den zuletzt "Wetten Dass...???" mal vor zehn Jahren hatte. Für mich werden es wieder die einzigen zwei Wochen im Jahr werden, wo ich wieder regelmäßig und zu festen Zeiten den Fernseher einschalte.
Großartig scripten braucht man bei dem Format auch gar nichts. Da sind Egos groß genug und dank Langeweile, Leidensdruck und Neiderei aufeinander entstehen Konflikte schon ganz von alleine. Die ganzen Spiele, Wahlen und Prüfungen sind natürlich noch bestens dafür ausgelegt die Dynamik unter den Teilnehmern zu beeinflussen. Da ist es gar nicht nötig irgendwem Regieanweisungen zu geben. Das ist so sehr ein Selbstläufer als würde man in eine Stammtischrunde den Begriff "faire Managergehälter" werfen :lol:
Dass das alles in Wahrheit gar nicht in Australien stattfinden würde, ist natürlich hanebüchener Unsinn. Es wäre doch viel teurer diese Kulisse künstlich herzustellen als on location zu drehen. Allein von den Brücken zwischen den Bäumen hat man einen so weiten Blick wie es kaum eine einzelne Studiokulisse in Deutschland hergeben könnte - und schon gar nicht mit den teils starken Regenfällen der letzten Jahre. Was für spinnerter Blödsinn.