- Mi 15. Jan 2014, 21:01
#1325819
Da ich gerade East West 101 beendet habe, möchte ich das als Anlass nehmen, diesen Thread zu eröffnen. Im Gegensatz zu Serien, die ihr empfehlen könnt (Der "Lohnt sich diese Serie?" Thread) sollen hier Serien erwähnt werden, die ihr geschaut habt, aber eine grosse Enttäuschung waren im Vergleich zur Erwartungshaltung aufgrund von Reviews, Foren-Meinungen oder Amazon-Reviews, die ihr im Vorfeld ev. gelesen habt dazu. Es sollen hier also nicht CSI oder Two and a Half Man erwähnt werden (die gehören in den "Abgesetzt - Einfach keine Lust mehr, weil ....."-Thread
), sondern eher unbekannte Serien, die ihr entdeckt habt oder euch empfohlen worden sind, dann aber nicht halten konnten, was ihr euch davon versprochen habt.
Ich beginne mal mit 10 Serien, die für mich grosse Enttäuschungen waren. Es sind nicht die 10 schlechtesten Serien, die ich je gesehen habe (bei weitem nicht), aber solche von denen ich im Vorfeld viel mehr erwartet habe und dann bitter enttäuscht wurde.
Diese 6 Serien kann man zwar anschauen, sollte aber nicht zu viel ewarten:
- East West 101: Als australisches "The Shield" mit einer Prise "Sleeper Cell" an den Start gegangen ist das insgesamt immer noch die beste dieser 10 Serien hier in der Auflistung, aber auch definitiv die Nummer 1 Enttäuschung im "Erwartung:Realität"-Verhältnis. Die Einzelteile stimmen eigentlich alle aber im Gesamtpaket passt es dann doch nicht und vor allem sind alle 3 Staffel-Arcs irgendwie enttäuschend. Jedenfalls kommt die Serie auch um Längen nicht mal an das deutsche "The Shield" (KDD) heran und kann definitiv nur an Leute empfohlen werden, die unbedingt Cop-Show-Nachschub brauchen und alles bessere bereits gesehen haben.
- Parade's End: Unglaublich zähflüssig...irgendwie zwar nicht schlecht und gewisse Charaktere sind auch richtig gut, aber wenn einem Mad Men im Gegensatz dazu wie ein Schnellzug vorkommt, sagt das wohl einiges aus...
- Hatfields & McCoys: Als Wiedergeburt der Miniserie gefeiert konnte mich die Serie aber inhaltlich so überhaupt nicht überzeugen. Kein Charakter war interessant genug, als dass es mich wirklich interessiert hätte, was mit ihm passiert.
- Merlin: Als Nachfolger von Robin Hood konnte die Serie nicht mal ansatzweise an den Unterhaltungswert und Humor des Vorgängers anknüpfen...und Robin Hood war nun auf keinen Fall eine Top-Serie, aber trotzdem fast durchgängig enorm unterhaltsam und witzig. Merlin hingegen hat so unglaublich schlechte Drehbücher und Charakterentwicklungen, dass es nur durch den guten Cast überhaupt noch watchbar ist bzw. weil die Darsteller von Merlin und Arthur eine wahnsinnig starke Chemistry haben. Ansonsten funktioniert ziemlich gar nichts und ich musste dauernd Giles/Uther bemitleiden, der früher mit so starkem Material arbeiten durfte...und dann diesen Drehbuch-Frass vorgesetzt bekam...
- At Home with the Braithwaites: Eigentlich gibt es nicht viel Negatives zu dieser britischen Family-Dramedy zu sagen, aber ich habe die damals angeschaut, weil sie bei Amazon über 20 5-Sterne-Bewertungen bei ebensovielen Bewertungen hatte...also keine einzige negative Meinung dazu zu lesen war (inzwischen gibt es eine abweichende Meinung). In Tat und Wahrheit ist es aber einfach nur höchst durchschnittliches TV das bei der heutigen Menge an besseren Serien eigentlich nicht geschaut werden muss.
- Cloudstreet: Diese hochgepriesene australische Miniserie war einfach nur "weird". Eigentlich ein interessantes Family-Period-Drama, welches durchaus zu empfehlen gewesen wäre, das aber durch komplett unpassende Fantasy-Szenen völlig kaputt gemacht wird meiner Meinung nach.
Von diesen 4 Serien würde ich dafür jedem abraten:
- Twenty Twelve: Das ist wohl die unlustigste "Comedy" ever. Dagegen ist selbst Louie "laugh out loud funny". Im Gegensatz zu Louie hat Twenty Twelve aber keine anderen "redeeming qualities" und zündet einfach so überhaupt nicht bei mir. Parallel habe ich mir auch noch The Games aus Australien angesehen, welches thematisch exakt gleich ist, einfach 12 Jahre früher gedreht wurde vor Sydney 2000. Erwartet hätte ich, dass Twenty Twelve klar besser ist, aber in Tat und Wahrheit ist The Games in allen Belangen überlegen, wobei The Games in S1 auch noch nicht wirklich gut war, mich in S2 aber voll überzeugt hat. Wer sich also für eine Olympia-Organisations-Comedy interessiert, sollte auf jeden Fall die australische Version vorziehen!
- Blackpool: Eine hochgelobte britische Miniserie, bei der ich etwas kritisch war im Vorfeld weil sie Musical-Einlagen enthält, was ich für eine Serie völlig unpassend finde....aber wenn dann die Musik-Einlagen teilweise noch das beste waren, gerade weil sie einem aus der (langweiligen) Story herausgerissen haben, dann sagt das wohl alles.
- The 10th Kingdom: Immer wieder (auch hier im Forum) als Perle empfohlen, ist das einfach nur ein 08/15-Märchen an dem ich als 10-15 Jähriger sicher Spass gehabt hätte, als Erwachsener aber einfach nur langweilig fand. Storymässig gab es überhaupt nichts Aussergewöhnliches und wenn dann auch die Charaktere nur langweilige Schablonen ohne Tiefgang sind, kann das Gähnen eben nicht mehr unterdrückt werden.
- Funland: Ebenfalls eine hochgeblobte und ausgezeichnete britische Miniserie, die aber weder als Drama noch als Comedy überzeugen kann, bzw. in der versuchten Dramedy-Mischung komplett versagt. Da braucht man wohl einen wirklich sehr speziellen (britischen) Humor, um das lustig genug zu finden, um über den schwachen Drama-Teil hinwegsehen zu können.
Die Serien in obiger Liste sind ungefähr danach sortiert, wie gut ich sie trotz allem fand, also von East West 101 als "Einäugigem unter den Blinden" bis zu "geht gar nicht" Funland. In meiner Gesamtrangliste liegt East West 101 übrigens auf Rang 151 und Funland auf Rang 192 von 193 (nur der Anime Blood+ ist noch schlechter klassiert, aber Animes habe ich hier jetzt weggelassen, denn dazu habe ich schon im Anime-Thread meine Meinung zu diversen Serien geschrieben).
PS: Hat jemand tatsächlich bis hierhin gelesen? Habt ihr nichts besseres zu tun?
Ich beginne mal mit 10 Serien, die für mich grosse Enttäuschungen waren. Es sind nicht die 10 schlechtesten Serien, die ich je gesehen habe (bei weitem nicht), aber solche von denen ich im Vorfeld viel mehr erwartet habe und dann bitter enttäuscht wurde.
Diese 6 Serien kann man zwar anschauen, sollte aber nicht zu viel ewarten:
- East West 101: Als australisches "The Shield" mit einer Prise "Sleeper Cell" an den Start gegangen ist das insgesamt immer noch die beste dieser 10 Serien hier in der Auflistung, aber auch definitiv die Nummer 1 Enttäuschung im "Erwartung:Realität"-Verhältnis. Die Einzelteile stimmen eigentlich alle aber im Gesamtpaket passt es dann doch nicht und vor allem sind alle 3 Staffel-Arcs irgendwie enttäuschend. Jedenfalls kommt die Serie auch um Längen nicht mal an das deutsche "The Shield" (KDD) heran und kann definitiv nur an Leute empfohlen werden, die unbedingt Cop-Show-Nachschub brauchen und alles bessere bereits gesehen haben.
- Parade's End: Unglaublich zähflüssig...irgendwie zwar nicht schlecht und gewisse Charaktere sind auch richtig gut, aber wenn einem Mad Men im Gegensatz dazu wie ein Schnellzug vorkommt, sagt das wohl einiges aus...
- Hatfields & McCoys: Als Wiedergeburt der Miniserie gefeiert konnte mich die Serie aber inhaltlich so überhaupt nicht überzeugen. Kein Charakter war interessant genug, als dass es mich wirklich interessiert hätte, was mit ihm passiert.
- Merlin: Als Nachfolger von Robin Hood konnte die Serie nicht mal ansatzweise an den Unterhaltungswert und Humor des Vorgängers anknüpfen...und Robin Hood war nun auf keinen Fall eine Top-Serie, aber trotzdem fast durchgängig enorm unterhaltsam und witzig. Merlin hingegen hat so unglaublich schlechte Drehbücher und Charakterentwicklungen, dass es nur durch den guten Cast überhaupt noch watchbar ist bzw. weil die Darsteller von Merlin und Arthur eine wahnsinnig starke Chemistry haben. Ansonsten funktioniert ziemlich gar nichts und ich musste dauernd Giles/Uther bemitleiden, der früher mit so starkem Material arbeiten durfte...und dann diesen Drehbuch-Frass vorgesetzt bekam...
- At Home with the Braithwaites: Eigentlich gibt es nicht viel Negatives zu dieser britischen Family-Dramedy zu sagen, aber ich habe die damals angeschaut, weil sie bei Amazon über 20 5-Sterne-Bewertungen bei ebensovielen Bewertungen hatte...also keine einzige negative Meinung dazu zu lesen war (inzwischen gibt es eine abweichende Meinung). In Tat und Wahrheit ist es aber einfach nur höchst durchschnittliches TV das bei der heutigen Menge an besseren Serien eigentlich nicht geschaut werden muss.
- Cloudstreet: Diese hochgepriesene australische Miniserie war einfach nur "weird". Eigentlich ein interessantes Family-Period-Drama, welches durchaus zu empfehlen gewesen wäre, das aber durch komplett unpassende Fantasy-Szenen völlig kaputt gemacht wird meiner Meinung nach.
Von diesen 4 Serien würde ich dafür jedem abraten:
- Twenty Twelve: Das ist wohl die unlustigste "Comedy" ever. Dagegen ist selbst Louie "laugh out loud funny". Im Gegensatz zu Louie hat Twenty Twelve aber keine anderen "redeeming qualities" und zündet einfach so überhaupt nicht bei mir. Parallel habe ich mir auch noch The Games aus Australien angesehen, welches thematisch exakt gleich ist, einfach 12 Jahre früher gedreht wurde vor Sydney 2000. Erwartet hätte ich, dass Twenty Twelve klar besser ist, aber in Tat und Wahrheit ist The Games in allen Belangen überlegen, wobei The Games in S1 auch noch nicht wirklich gut war, mich in S2 aber voll überzeugt hat. Wer sich also für eine Olympia-Organisations-Comedy interessiert, sollte auf jeden Fall die australische Version vorziehen!
- Blackpool: Eine hochgelobte britische Miniserie, bei der ich etwas kritisch war im Vorfeld weil sie Musical-Einlagen enthält, was ich für eine Serie völlig unpassend finde....aber wenn dann die Musik-Einlagen teilweise noch das beste waren, gerade weil sie einem aus der (langweiligen) Story herausgerissen haben, dann sagt das wohl alles.
- The 10th Kingdom: Immer wieder (auch hier im Forum) als Perle empfohlen, ist das einfach nur ein 08/15-Märchen an dem ich als 10-15 Jähriger sicher Spass gehabt hätte, als Erwachsener aber einfach nur langweilig fand. Storymässig gab es überhaupt nichts Aussergewöhnliches und wenn dann auch die Charaktere nur langweilige Schablonen ohne Tiefgang sind, kann das Gähnen eben nicht mehr unterdrückt werden.
- Funland: Ebenfalls eine hochgeblobte und ausgezeichnete britische Miniserie, die aber weder als Drama noch als Comedy überzeugen kann, bzw. in der versuchten Dramedy-Mischung komplett versagt. Da braucht man wohl einen wirklich sehr speziellen (britischen) Humor, um das lustig genug zu finden, um über den schwachen Drama-Teil hinwegsehen zu können.
Die Serien in obiger Liste sind ungefähr danach sortiert, wie gut ich sie trotz allem fand, also von East West 101 als "Einäugigem unter den Blinden" bis zu "geht gar nicht" Funland. In meiner Gesamtrangliste liegt East West 101 übrigens auf Rang 151 und Funland auf Rang 192 von 193 (nur der Anime Blood+ ist noch schlechter klassiert, aber Animes habe ich hier jetzt weggelassen, denn dazu habe ich schon im Anime-Thread meine Meinung zu diversen Serien geschrieben).
PS: Hat jemand tatsächlich bis hierhin gelesen? Habt ihr nichts besseres zu tun?



