rosebowl hat geschrieben:Die Sonderpreis-Idee gefällt mir. Wobei ich da nicht (nur) die nominierenden User aussuchen lassen würde, weil es ja sonst wieder darauf rausläuft, dass etwas gewinnt, das einem Großteil irgendwie aufgefallen ist. Und es soll ja gerade irgendein besonderer "Verdienst" außerhalb der Masse belohnt werden. Ich würde es so machen, dass jeder im Rahmen der Nominierung Vorschläge für den Sonderpreis machen kann, die Entscheidung aber letztendlich, wie vom Gaul vorgeschlagen, von einer Art Jury getroffen wird. Die sammelt halt Vorschläge der User und schaut außerdem selber nochmal drauf, ob ihr irgendwas besonders ins Auge gefallen ist...
Joar, das entspricht ziemlich genau dem, wie ich mir diesen "Jury"-Sonderpreis vorgestellt hatte. Fänds dann auch nicht besonders toll, wenn es nachher 20 dieser Sonderpreise gäbe, sondern dachte da eher an 1-2 besondere Themen/Diskussionen/Sachverhalte.
Ob das dann in der Praxis funktioniert, kann man ja dann im kommenden Jahr schauen. Bin mir da selbst auch noch nicht so ganz sicher, aber die Idee fänd ich halt ganz spannend.
Nerdus hat geschrieben:Ich verstehe aber auch ehrlich gesagt nicht so ganz, wie man eine Abstimmung (noch) fairer machen kann, als einfach jeden Benutzer nominieren und wählen zu lassen – wenn einem das Ergebnis dann nicht gefällt, naja, Pech, aber deshalb war doch der Prozess nicht unfair Im Gegenteil, je mehr man da im Voraus versucht zu beeinflussen und eine gleichmäßige Verteilung zu erzwingen, desto unfairer (und unsinniger) wird die ganze Sache doch.
Also dem letzten Satz kann ich zustimmen, die Befürchtung habe ich bei einer forcierteren Gleichmacherei ehrlich gesagt sogar selbst.
Ganz generell möchte ich aber wirklich mal sagen, dass der Wille der Masse/Mehrheit nicht immer zu gerechten oder "guten" Ergebnissen führt. Nicht umsonst gibt es in vielen politischen Systemen so etwas wie den Minderheitenschutz, der gezielt verhindert, dass kleine Randgruppen einer Gesellschaft durch die Majorität unterjocht werden. Wenns immer nur hieße "die Mehrheit will das so, also wirds auch so gemacht"... joar, hätten wir Verhältnisse, die glaube ich letztlich keiner wirklich möchte, der so etwas wie Menschenverstand und in Ansätzen Solidarität besitzt.
Ich will das jetzt wirklich nicht auf die QuoBas beziehen, das wäre in mehrerlei Hinsicht übertrieben und lächerlich, aber ich hab hier in den vergangenen Tagen so oft gelesen, dass die Entscheidung einer Mehrheit per se fair sein muss. Und die Einstellung halte ich - ganz allgemein gesagt - für bedenklich. Und nochmal, bevor mir hier jemand wieder einen Strick draus drehen will: Nein, ich behaupte NICHT, dass bei den QuoBas eine Minorität an Usern durch die Masse diskriminiert wird oder einen ähnlichen Schwachsinn.
Ob das Gesamt-Ergebnis hier fair ist, weil es durch die Mehrheit so zustande kam... find ich in diesem Fall schwer, objektiv zu beurteilen. Meinem subjektivem Empfinden nach nicht.
Stefan hat geschrieben:Einen gesonderten Jury-Preis habe ich ja im anderen Thread schon vorgeschlagen - da ging es wohl im Eifer der Aufregung einfach unter. Die Zusammensetzung der Jury ist dann jedoch wieder eher ein Problem. Aber man kann es ja probieren - wenn das dann von Leuten nur dazu missbraucht wird, um eine gefühlte "Dominanz" eines bestimmten Bereichs zu entkräften, dann fände ich das auch wieder sehr daneben.
Na, also mein Vorschlag bezüglich der Zusammensetzung der Jury war ja "im Forum aktive Admins" (okay, das ist natürlich auch erstmal recht schwammig formuliert), du und Ricky, was dann - das Interesse aller Beteiligten vorausgesetzt - doch schon eine Zusammensetzung mit prinzipiell sehr unterschiedlichen Einstellungen wäre. Ich sehe da ehrlich gesagt bei dieser Zusammensetzung auch eher die potenzielle Gefahr, dass vielleicht keine Einigung zustande kommt und die Nummer abgeblasen werden muss, aber doch nicht, dass irgendwer einfach seine Interessen durchdrückt. Da gäbs dann doch sofort ein Veto anderer "Jury"-Mitglieder...
Schönstes Erlebnis kann man schon einführen - wenn das aber nur gemacht wird, um dann sein Forenspiel an die Spitze zu bringen (das wahrscheinlich eh gewinnen würde, weil das Quotenspiel wohl eh nie wieder gestartet werden wird #sadStory), dann finde ich das etwas kindisch. Mir würde da aus dem letzten Jahr nämlich keine einzige Nominierung einfallen 
Also mir persönlich fallen da gleich mehrere Sachen ein, die ich persönlich schön fand:
- die Atmosphäre im Sommercamp (ja, ist halt bei mir einfach so)
- der letzte Song-Contest mit euch, der zwar gering frequentiert war, bei dem ich aber endlich mal wieder das Gefühl hatte, dass die Beteiligten Spaß hatten und alle willkommen waren
- die eifrige Diskussion im "House of Cards"-Thread über Qualitätsserien generell im deutschen Fernsehen (alternativ wärs vielleicht auch was fürn Jury-Preis)
Kann natürlich sein, dass auch das an irgendein US-Erlebnis geht, was mich dann wiederum nicht so übermäßig begeistern würde, aber bei dem Preis geht es ja eher darum, positive Momente in den Vordergrund zu rücken. War ja auch urprünglich meine ich sogar als Ersatz oder Äquivalent zum "Größten Ärgernis" gedacht.
Theologe hat geschrieben:Erstmal finde ich es ziemlich arrogant, wenn man hier das US-Forum oder eine gefühlte (!) Dominanz als Problem darstellt, nur weil du dich in anderen Gefilden des Forums aufhältst.
Also meine prinzipielle Einstellung ist ja, dass es egal sein sollte, in welchem Bereich sich ein User aufhält, er sollte die gleichen Chancen haben, für seine Beiträge ausgezeichnet zu werden. Ist diese Einstellung echt so arrogant?
Davinia-EP hat geschrieben:1. Ich fände immer noch sinnvoll, wenn User gefragt werden, ob sie sich an den Awards beteiligen wollen. Bei einigen Awards geht das kaum (Verlust), bei anderen ist es nicht nötig (z.B. Laudator) bei anderen ist es aber schlichtweg fairer und konstruktiver (Boardzicke).
Joar, könnte man machen. Bei der Boardzicke fänd ich das sogar sinnvoll, weil das für mich persönlich schon eine personifizierte Schmähkategorie ist (wobei ich persönlich dennoch die Freigabe erteilen würde, nach meinen QuoBa-Diskussionen könnte ich ja für einige ein potenzieller Anwärter im kommenden Jahr sein

) und ich glaube, dass es nicht alle so locker nehmen wie Stefan oder der Banause.
Für jede Kategorie um Erlaubnis oder gar Bewerbungen bitten, fänd ich aber des Guten deutlich zu viel.
Wie wäre es zum Beispiel mit Preisen für je einem User im Highlight-, im Vollprogrammebereich etc?
Ehrlich gesagt hätte ich jetzt keine Ahnung, wie ich den besten "Highlight-Forenuser", "Vollprogramme-User" etc. ermitteln sollte. Vielleicht klappt da die Differenzierung bei anderen Leuten besser, aber ich hätte wohl Probleme, da so genau zu trennen.
Fohlen