US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Sergej
#1375502
Also ich fand das Ende von Ashes to Ashes großartig, besser als Lost allemal, was ja zum Zeitpunkt als negativ Ende hinhalten musste. Rewatch mache ich sowieso nicht, aber war schon toll, emotional einfach überzeugend. Von der Story her vielleicht auch nicht besser als LOST, aber ich fands einfach schöner, die LOST Charaktere waren mir eh meist egal, da gings mir mehr um die Auflösung, die unbefriedigend war.
von Stefan
#1375504
Sergej hat geschrieben:Also ich fand das Ende von Ashes to Ashes großartig, besser als Lost allemal, was ja zum Zeitpunkt als negativ Ende hinhalten musste.
Ja gut, mir fällt kaum eine Serie ein, die ein (geplant) beschisseneres Ende hat als Lost, also ist "besser als Lost" jetzt ja noch nicht so die Auszeichnung :mrgreen:
von Sergej
#1375510
Stefan hat geschrieben:
Sergej hat geschrieben:Also ich fand das Ende von Ashes to Ashes großartig, besser als Lost allemal, was ja zum Zeitpunkt als negativ Ende hinhalten musste.
Ja gut, mir fällt kaum eine Serie ein, die ein (geplant) beschisseneres Ende hat als Lost, also ist "besser als Lost" jetzt ja noch nicht so die Auszeichnung :mrgreen:
Ich fands halt schon um Welten besser, bei Lost hätte ich mit so einer Auflösung nicht gerechnet, bei Life on Mars / Ashes to Ashes passte die Auflösung einigermaßen, war jetzt nix mit dem man nicht gerechnet hätte, aber als Finale war die letzte Folge einfach toll gemacht.
#1375515
Stefan hat geschrieben:
Sergej hat geschrieben:Also ich fand das Ende von Ashes to Ashes großartig, besser als Lost allemal, was ja zum Zeitpunkt als negativ Ende hinhalten musste.
Ja gut, mir fällt kaum eine Serie ein, die ein (geplant) beschisseneres Ende hat als Lost, also ist "besser als Lost" jetzt ja noch nicht so die Auszeichnung :mrgreen:
Ich würde sagen, dass es bisher kaum eine Serie mit Mystery-Element ein wirklich gutes Ende hatte. The X Files :arrow: beschissen, Fringe :arrow: kann ich mich nicht mal erinnern, Battlestar Galactica :arrow: rundes Ende, aber schlecht, Alias :arrow: Schrott

Lost hat ein Ende gewählt, das eine Serie im Grunde braucht, aber nicht das Ende, das einem versprochen wurde, nicht das Ende, das Lost brauchte. Eine Serie muss so aufgebaut sein, dass die Geschichte der Figuren zu einem Ende gebracht wird und das hat Lost auch getan, dummerweise war der Aufbau der Serie so, dass man als Zuschauer ein "blew my mind" Finale wollte. BSG hat den anderen Weg gewählt und wollte seine Zuschauer mit einem mindfuck verabschieden, das ist aber auch übel in die Hose gegangen.
Anstatt also ein so großes Mysterium aufzubauen, dass man als Zuschauer nur enttäuscht sein kann, sollte man eine Serie so aufbauen, dass man den Figuren ein großes Finale beschert.
Revolution hatte viele Fehler und offenbar gar kein Finale, aber man hat es zumindest verstanden, dass man kein so großes Mysterium aufbauen darf, dass man die Zuschauer zwangsläufig enttäuschen muss, Jericho wäre noch eine Serie, die das verstanden hat, aber auch die hat eben kein geplantes Finale.
#1375520
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei einer langjährigen Big-Mystery Serie jemals irgendwas kommen wird, bei dem die reine Auflösung (also nicht der emotionale Teil und der Charakterpart) einen Großteil der Zuschauer umhauen wird. Im besten Fall wird es eine gekonnte Variante der Twilight Zone Klassiker-Twists, die aber höchstens noch bei Filmen akzeptiert werden und bei Serien als zu billig abgetan werden. Donnie Darko, Sixth Sense oder Shutter Island haben starke Filmenden, aber nach 5x13 Folgen hätte der Internet-Mob dafür die Mistgabeln gefeilt.


Oder es geht ins Religiöse oder Metaphorische ...und dann wird aus Prinzip erst Recht gejammert. Am besten ist es da meist noch möglichst viel der Interpretation des Zuschauers zu überlassen und sich auf einen runden Abschluss für die Charaktere zu konzentrieren. :lol:


Für mich persönlich sind Mystery Serien/Filme deshalb auch immer dann am besten, solange noch möglichst viel unklar ist, keine Regeln erkennbar sind und reihenweise WTF-Momente aufgetischt werden. Die Zeit ist reif für eine Serie, die noch einen Schritt weiter als Twin Peaks geht und einen Mindfuck ala Lynch oder Cronenberg konsequent bis zum Ende durchzieht, ohne sich jemals klassischen Spannungs- und Plotaufbau Mustern zu beugen. :mrgreen:
#1375563
Es muss ja kein mindfuck Supertwist sein. Dafür ist es schlicht zu spät. Es gab jeden erdenklichen Twist schon uind alles neue ist nur ne Variation bekannter Twists. Zumal die Zuschauer inzwischen einfach schon zu klug geworden sind und man sie einfach nicht mehr so gut austricksen kann wie noch vor 10-20 Jahren.
Aber ganz ehrlich, darum geht's ja nicht. Das einzige was eine Mystery Serie meiner Ansicht tun muss, ist eine stringente Geschichte erzählen und vorallem einen Plan haben wo das alles hingehen soll. Und das gilt ja im Grunde für jede Geschichte, mit dem Unterschied dass eine misslungene Twistauflösung deutlich leichter zu zerfleischen ist, als eine misslungene Charakterauflösung, bei der einfach deutlich mehr Spielraum für subjektives empfinden ist.

Letztlich geht es einfach darum, dass die Autoren wissen was für eine Serie Sie machen und diese Serie auserzählen. Lost oder auch HIMYM litten darunter, dass sie sich im Verlauf der Serie zu sehr vom Ursprungsplan wegbewegten und es dann nicht mehr zurechtbiegen konnten.
#1375566
ultimateslayer hat geschrieben:Es muss ja kein mindfuck Supertwist sein. Dafür ist es schlicht zu spät. Es gab jeden erdenklichen Twist schon uind alles neue ist nur ne Variation bekannter Twists. Zumal die Zuschauer inzwischen einfach schon zu klug geworden sind und man sie einfach nicht mehr so gut austricksen kann wie noch vor 10-20 Jahren.
Aber ganz ehrlich, darum geht's ja nicht. Das einzige was eine Mystery Serie meiner Ansicht tun muss, ist eine stringente Geschichte erzählen und vorallem einen Plan haben wo das alles hingehen soll. Und das gilt ja im Grunde für jede Geschichte, mit dem Unterschied dass eine misslungene Twistauflösung deutlich leichter zu zerfleischen ist, als eine misslungene Charakterauflösung, bei der einfach deutlich mehr Spielraum für subjektives empfinden ist.

Letztlich geht es einfach darum, dass die Autoren wissen was für eine Serie Sie machen und diese Serie auserzählen. Lost oder auch HIMYM litten darunter, dass sie sich im Verlauf der Serie zu sehr vom Ursprungsplan wegbewegten und es dann nicht mehr zurechtbiegen konnten.
Es zeigt sich doch eher, dass es selten einen Ursprungsplan gibt. Nicht mal bei Autoren, bei denen die Serie funktioniert, Breaking Bad sei da genannt.
Bei einer Serie wie Lost, die davon lebt, dass sie mit Twists, WTF und mindfuck arbeitet, erwartet der gemeine Zuschauer natürlich auch einen mindfuck im Finale. Nicht mal hier, wo ja nicht der Mob postet, interessiert es die Mehrheit der User, dass bei Lost die Geschichte der Figuren zu Ende erzählt wurde. Es ist das Mysterium, das zum Aufschrei führte und da wird dann lieber hinterfragt, wie Charakter XY ein Pferd auf der Insel haben konnte, obwohl eine Antwort auf diese Frage vollkommen irrelevant für die Serie wäre. Wie gesagt, für mich war das Finale von Lost zu einem Drittel auch nicht zufriedenstellend, aber wenn Lost eine BSG-Auflösung gegeben hätte, wäre der Shitstorm nicht kleiner.
Lindelof hat über Lost eine Menge dummes Zeug erzählt, aber mit einer Aussage hat er Recht. Zu viele Zuschauer erwarten, dass die letzte Episode die beste Episode sein muss. Selbst bei Breaking Bad gab es dann ja doch noch reichlich enttäuschte Stimmen, weil die letzte Episode nicht so grandios wie die 3. letzte war.
#1375583
Theologe hat geschrieben: Es zeigt sich doch eher, dass es selten einen Ursprungsplan gibt. Nicht mal bei Autoren, bei denen die Serie funktioniert, Breaking Bad sei da genannt.
Man muss ja nicht alles "mapped out" haben, sondern wissen was für eine Serie man macht. Und wenn man sich das ganze Lost Erwartungschaos anschaut, muss man halt einfach zu dem Schluss kommen, dass die Macher etwas anderes auf den Bildschirm gebracht haben als sie wollten. Zumindest Anfangs war das ganze "it's all about the characters" Ding ja noch nachvollziehbar und wahr, aber später waren die Figuren nur noch der Spielball für all die Mythologie und Twists und Wendungen.
#1375592
ultimateslayer hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Es zeigt sich doch eher, dass es selten einen Ursprungsplan gibt. Nicht mal bei Autoren, bei denen die Serie funktioniert, Breaking Bad sei da genannt.
Man muss ja nicht alles "mapped out" haben, sondern wissen was für eine Serie man macht. Und wenn man sich das ganze Lost Erwartungschaos anschaut, muss man halt einfach zu dem Schluss kommen, dass die Macher etwas anderes auf den Bildschirm gebracht haben als sie wollten. Zumindest Anfangs war das ganze "it's all about the characters" Ding ja noch nachvollziehbar und wahr, aber später waren die Figuren nur noch der Spielball für all die Mythologie und Twists und Wendungen.
Und du glaubst, dass es möglich ist eine Mystery-Serie so aufzulösen, dass es eine breite Zufriedenheit gibt, wenn man vorher weiß was man will? Wie gesagt, ich habe meine Zweifel, dass es möglich ist, eine Serie über Jahre mysteriös zu gestalten und dann ein Ende zu finden, dass keinen Shitstorm hervorruft. Wir reden hier ja nicht von talenffreien Volldeppen, sondern von Autoren, die uns bis zum Finale mit einer Geschichte gefesselt haben.
#1375593
Da alle Enden, die zu irgendeinem Zeitpunkt vom Publikum "erraten" wurde, nicht mehr als erfüllend gelten - und hier kann man, zumindest in einer nahen Variation, wahrscheinlich von einer beinahe 100% Quote ausgehen, liegt da Theologe wohl mit der Wahrheit näher. Abgesehen davon, muss man sich aber auch hier wieder die Frage der lauten Minderheit vs. stillen Mehrheit stellen. Ich bezweifel gar nicht, dass das LOST-Finale beiden Gruppen wenig gefallen hat, aber insgesamt stell ich mal in den Raum, dass die Internetmeinung nicht unbedingt die allgemeine Sichtweise ist. Zudem kann man sich fragen, inwiefern der Erfolg einer Serie in einem solchen thematischen Umfeld mehr Schad als Glück tun. Da ist ein mittlerer Erfolg, der der Serie eine Chance in der Nische gibt, aber darüberhinaus nicht vollkommen ausbricht, vielleicht hilfreicher. Aber am Ende kommt es dann doch auf die Schreiber an.
#1375594
Theologe hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Es zeigt sich doch eher, dass es selten einen Ursprungsplan gibt. Nicht mal bei Autoren, bei denen die Serie funktioniert, Breaking Bad sei da genannt.
Man muss ja nicht alles "mapped out" haben, sondern wissen was für eine Serie man macht. Und wenn man sich das ganze Lost Erwartungschaos anschaut, muss man halt einfach zu dem Schluss kommen, dass die Macher etwas anderes auf den Bildschirm gebracht haben als sie wollten. Zumindest Anfangs war das ganze "it's all about the characters" Ding ja noch nachvollziehbar und wahr, aber später waren die Figuren nur noch der Spielball für all die Mythologie und Twists und Wendungen.
Und du glaubst, dass es möglich ist eine Mystery-Serie so aufzulösen, dass es eine breite Zufriedenheit gibt, wenn man vorher weiß was man will? Wie gesagt, ich habe meine Zweifel, dass es möglich ist, eine Serie über Jahre mysteriös zu gestalten und dann ein Ende zu finden, dass keinen Shitstorm hervorruft. Wir reden hier ja nicht von talenffreien Volldeppen, sondern von Autoren, die uns bis zum Finale mit einer Geschichte gefesselt haben.
Ja gut, solangs das Internet gibt, gibts Shitstorms. Die Serie die so gut ist, dass sie die Zuseher vernünftiger macht, muss erst noch erfunden werden. :lol: Aber wenn man vorallem auf die klügeren Forumsmitglieder hier schaut und auf Kritiker etc. ist die Einigkeit was das Lost Finale betrifft relativ groß.
Aber du hast natürlich recht, selbst das allgemein hochgelobte Breaking Bad Finale hat Leute wie mich, die immer noch mehr als genug zum Meckern gefunden haben. :wink:
#1375610
ultimateslayer hat geschrieben:Aber wenn man vorallem auf die klügeren Forumsmitglieder hier schaut und auf Kritiker etc. ist die Einigkeit was das Lost Finale betrifft relativ groß.
Das Finale wird aber auch immer auf einen von 3 Aspekten reduziert.
versteckter Inhalt:
Mir hat es auch nicht gefallen, dass nicht aufgeklärt wurde was genau die Insel ist und dass sich Jacob nur als irgendein Hansel entpuppte und wir somit nie wiklich erfahren haben, was Jacobs Quelle der Macht ist, störte mich auch. Das Finale führte aber auch die Geschichte der Losties zu Ende. Die Idee, dass die alle für einander bestimmt sind und gemeinsam das Jenseits mit einander verbringen werden, war zwar kitschig, aber durchaus passend.
Jetzt hätte man natürlich sagen können, dass die Insel Gottes Urlaubsinsel ist und Jacob ein Engel, dann hätte man eine Erklärung und den gleichen Shitstorm.
Der Aspekt, dass die Geschichte der Figuren zu einem guten Ende kam, wird mir einfach zu stark vernachlässigt und die gesamte Serie darauf reduziert, dass man nicht erfahren hat, was die Insel ist. Das war aber nicht alles was die Serie ausgemacht hat.
#1375618
Ohne das Lost, BSG, Dexter, etc. Finale bereits gesehen zu haben (denn je mehr Negatives ich darüber lese, desto langsamer schaue ich die Serien, um nicht so schnell dorthin zu kommen ;) ), ist es für mich aber eigentlich ganz einfach:

Ein Finale ist dann "ok" für mich, wenn es einem Rewatch standhält, sprich im Wissen um das Finale, dürfen die vorherigen Episoden nicht plötzlich keinen Sinn mehr ergeben. Dass es dann zwischen "ok" und "super toll" natürlich noch Abstufungen gibt ist klar, aber solange das Finale zumindest "ok" ist, macht es nicht die ganze Serie kaputt sondern höchstens die letzte Episode. Oder anders gesagt ist ein Finale nur dann wirklich eine Katastrophe für mich, wenn es nicht nur die finale Episode sondern die ganze Serie rückwirkend zerstört...
#1375623
Selbst bei Breaking Bad gab es dann ja doch noch reichlich enttäuschte Stimmen, weil die letzte Episode nicht so grandios wie die 3. letzte war.
Über alle enttäuschenden Finalfolgen und deren Reaktionen, ist das glaube ich, die mit großem weitem Abstand die unverständlichste.
#1375638
little_big_man hat geschrieben:Ohne das Lost, BSG, Dexter, etc. Finale bereits gesehen zu haben (denn je mehr Negatives ich darüber lese, desto langsamer schaue ich die Serien, um nicht so schnell dorthin zu kommen ;) ), ist es für mich aber eigentlich ganz einfach:

Ein Finale ist dann "ok" für mich, wenn es einem Rewatch standhält, sprich im Wissen um das Finale, dürfen die vorherigen Episoden nicht plötzlich keinen Sinn mehr ergeben. Dass es dann zwischen "ok" und "super toll" natürlich noch Abstufungen gibt ist klar, aber solange das Finale zumindest "ok" ist, macht es nicht die ganze Serie kaputt sondern höchstens die letzte Episode. Oder anders gesagt ist ein Finale nur dann wirklich eine Katastrophe für mich, wenn es nicht nur die finale Episode sondern die ganze Serie rückwirkend zerstört...
Bei Lost und BSG wirst du genug Stimmen finden, die sagen, dass die ganze Serie versaut wurde. Das würde ich so nicht sagen. Das BSG-Finale hat höchstens Caprica beerdigt und jedes denkbare Spin Off versaut.
Bei Dexter war einfach die ganze Staffel nicht gut, da war das Finale auch nicht schlimmer. Wobei es bei Dexter auch kein Mysterium gibt, das aufzulösen wäre. Da geht es ja einfach nur darum, die Geschichte der Hauptfigur zu beenden.
#1375804
little_big_man hat geschrieben:Ein Finale ist dann "ok" für mich, wenn es einem Rewatch standhält, sprich im Wissen um das Finale, dürfen die vorherigen Episoden nicht plötzlich keinen Sinn mehr ergeben.
Ein Rewatch von Lost kann ich mir nach dem Finale nicht mehr vorstellen. Weniger, weil im Nachhinein unsinnig würde (ich glaube, größere Widersprüche gibts da gar nicht), sondern weil ein riesen Anteil der Spannungselemente völlig irrelevant geworden ist.

Ich bin auch der Meinung, dass es für eine "Big Mystery"-Serie extrem schwer ist, ein zufriedenstellendes Ende zu schaffen. Entweder ich löse mein Big Mystery vorher auf, dann fehlt mir am Ende Stoff fürs Finale oder ich löse es bis dahin nicht auf, dann verärgere ich die Zuschauer und verhedder mich in Sideplots. Oder ich habe in Wahrheit gar keinen Masterplan, dann tritt beides ein.
#1375836
AlphaOrange hat geschrieben:
little_big_man hat geschrieben:Ein Finale ist dann "ok" für mich, wenn es einem Rewatch standhält, sprich im Wissen um das Finale, dürfen die vorherigen Episoden nicht plötzlich keinen Sinn mehr ergeben.
Ein Rewatch von Lost kann ich mir nach dem Finale nicht mehr vorstellen. Weniger, weil im Nachhinein unsinnig würde (ich glaube, größere Widersprüche gibts da gar nicht), sondern weil ein riesen Anteil der Spannungselemente völlig irrelevant geworden ist.
Ich machte genau das letztes Jahr - ein Rewatch von LOST. Und ich hatte riesen-Spaß. Gerade weil sich das rumgerate um die Mysterien erledigt hatte, konnten die Charaktere viel besser zur Geltung kommen, und alles ohne Pausen am Stück zu sehen war sehr schön.
Und beim zweiten mal fand ich auch das Finale längst nicht mehr so schlecht wie bei der Erstausstrahlung.
Bei mir war die Enttäuschung damals auch groß, weil es am Schluss keinen großen WTF- Effekt mehr gab, auf den ich schon ein wenig gehofft hatte. Aber mit dem Vorab-Wissen, dass da am Schluss nichts mehr kommt, fand ich, dass das Finale einen schönen runden Abschluss brachte, der mir ganz gut gefallen hat.
#1375842
Leute lasstuns mal über Dallas (Neuauflage) reden.

Ich bin echt sowas von positiv überrascht, ich kanns garnicht glauben wie gut die Wiedervereinigung geworden ist.

Was sagt ihr? WIe werden Staffel 2 und 3?

Ich glaube ich muss mir das Original auch nochmal anschauen....aber 357 Folgen ist ja harter Tobak :mrgreen:

Und meine Warteliste wird immer größer :roll:
von Stefan
#1375849
Die Dallas-Neuauflage war okay - ich bin aber irgendwann Anfang Staffel 2 ausgestiegen, weil es halt doch nur eine Hochglanz-Soap ohne speziellen "Hook" war und das war mir dann irgendwie zu öde
Benutzeravatar
von Zach
#1375864
Wenn dir die erste Staffel gefallen hat, kannst du ruhig weiter schauen. Es bleibt in etwa auf dem Niveau. Große Sprünge sollte man aber nicht erwarten.
Und was den rewatch angeht, reichen doch die ersten 7, 8 Staffeln, danach geht es ja bekanntlich steil bergab ;-)
#1375870
WTF, hab mir grad Folge 7,8,9 und 10 von Dallas 1 angesehen. Ich bin begeistert und schockiert :lol:

Ich brauche dringend die 2.Staffel.

Des Weiteren hab ich endlich The Good Wife 1 durch und auch hier bin ich begeistert :mrgreen:

One Tree Hill Season 1 auch fertig, was für eine tolle Teenie Serie :lol: 8) 8) 8)

Aber wenn man denkt man bekommt was weg von der Nachholliste, kommt gleich das doppelte wieder hinzu :roll:
#1377975
Sind da draußen noch weitere Serien, die eher einen ruhigen Ton haben, nachdenklich sind, schön gefilmt sind, atmosphärische Musikuntermalung, guter Cast, slice of life, wie Rectify oder The Leftovers. Maßgeblich ist hier eine relativ hohe Qualität. Weiß gerade nicht so recht, wie ich das näher beschreiben sollte, vielleicht wisst ihr ja ungefähr in welche Richtung ich gehen möchte.
#1377978
Holzklotz hat geschrieben:Sind da draußen noch weitere Serien, die eher einen ruhigen Ton haben, nachdenklich sind, schön gefilmt sind, atmosphärische Musikuntermalung, guter Cast...
Ich habe bisher weder Rectify noch The Leftovers gesehen, aber obige Beschreibung passt z.B. definitiv zu This Is England, worüber ich gerade kürzlich hier kurz geschrieben habe:
http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 5#p1377848
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