Kaffeesachse hat geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ich das immer glauben kann, was da so gesagt wird. Was war es denn dann früher? Spottbillig? Die Preise haben sich in den letzten 10 Jahren nach meinem Gefühl verdoppelt oder gar verdreifacht. Irgendwann kann man sich noch 'ne trockene Scheibe Brot leisten und das war's dann.
Ich würde dir da an dieser Stelle gerne auch einige Verweise liefern, damit ich das untermauern kann aber dies ist mir so direkt nicht möglich. Daher musst du mir da ein bisschen vertrauen.
Dein Eindruck täuscht dich und er täuscht dich wiederum nicht. Es gibt gewisse Produktgruppen, da sind die Preise angestiegen bei sehr vielen Lebensmitteln hingegen sind sie immer weiter gesunken. Das betrifft Fleisch und Wurstwaren, Molkereiprodukte, Obst und Gemüse sowie sogar Backwaren insgesamt, auch wenn hier die Getreidepreise auf den Weltmärkten starken Schwankungen unterliegen.
Man muss die Preisentwicklung natürlich immer auch in Bezug setzen zu den generellen Lebensunterhaltungskosten und der Gehaltsentwicklung. Die sonstigen Lebensunterhaltungskosten, Miete, Energie, Wasser, Versicherungen usw. die sind alle über die Jahre kontinuierlich angestiegen.
Das der Preisverfall bei den Lebensmittel so erheblich ist, liegt übrigens nicht nur an unlauteren Prozessen usw. sondern auch an der Globalisierung sowie der fortschreitenden Technologisierung und damit der enormen Produktivitätsausweitung, es heißt die Produktionskosten pro Einheiten lassen sich verringern während immer größere Mengen produziert werden, dass ist bei vielen Gütern ok bei der Fleischerzeugung hingegen ist das problematisch. Stark prägend sind auch die Marktverhältnisse im Handel, wenige sehr große Unternehmen üben sehr starken Druck auf die Erzeuger und Industrie aus.