- Do 5. Feb 2015, 21:30
#1412930
Ich halte nun auch nicht viel von Stevens, er war aber nur ein Beispiel. An Klopp festhalten, klingt erst einmal erstaunlich ruhig, aber mal ehrlich. Es hieß, es fehle eine Vorbereitung und genau die konnte er im Winter machen. Er tönte noch, man hätte das Trainingslager im TV übertragen sollen, so genial sei man gewesen und dann spielt man in gleich zwei Spielen noch schlimmer als vorher. Es hat sich doch nichts geändert und er flüchtet sich auch wieder nur in Phrasen. Während andere Trainer in solchen Phasen sich selbst vor die Mannschaft stellen, tönt er, dass er die Schuld nicht bei sich selbst suche. Wo denn dann? Bei den Spielern? Na schönen Dank auch. Da würde ich als Spieler bestimmt erst recht für den Trainer spielen, wenn der einen unterschwellig so in die Pfanne haut, nachdem alle Erfolge auch nur ihm zugeschrieben werden.
Was genau gibt denn noch Anlass zur Hoffnung, dass es mit Klopp bergauf geht? Mit Mainz ist er ja schon einmal abgestiegen, weil die ihn partout nicht entlassen wollten. Ob all die Alternativen besser wären, sei mal offen gelassen, aber schlimmer kann es doch kaum werden, oder? Will bzw. soll man am Ende mit Klopp in die zweite Liga gehen, nur weil man zu stolz ist, um sich zu trennen? Hat man so eine Angst davor, als Verein wieder ohne Identität dazustehen, wenn Klopp geht? Wie viel Kredit kann ein Trainer bekommen, der seit Monaten wöchentlich zugibt, keine Antworten mehr zu haben?
Ich kann ja verstehen, dass man mir hier eine gewisse Schadenfreude unterstellt, denn genau die verspüre ich auch, zumindest was Klopp, Watzke und Dickel angeht, aber das kann doch in Dortmund nicht so weitergehen. So wie man sich präsentiert, besteht die einzige Hoffnung doch nur noch darin, dass es zwei bzw. drei andere Klubs gibt, die am Ende noch schlechter sein werden. Wobei ich die nicht sehe.
Aus eigener Kraft sehe ich den Klassenerhalt mittlerweile in weite Ferne rücken. Zumindest, wenn man weiterhin glaubt, es läge nur am Pech.