ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold, ProSieben Maxx, kabel eins Doku
#1441741
logan99 hat geschrieben:Wo genau Sat 1 gezielt versucht RTL zu überholen, müsstest du kurz erläutern. Natürlich versucht man den eigenen Marktanteil zu steigern, aber ich habe nirgendwo vernommen, dass man gezielt RTL verdrängen will. Gleich gar nicht mit deinen besagten Mitteln. Da hilft auch der selten dämliche F1 Vergleich nichts^^
Dann schau dir die Programme von sat1 und RTL einfach mal an,da gibt es genügend Beispiele
#1441762
logan99 hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Was muss sich ändern?

Die Zahlenfixierung, wenn man Zahlen nicht richtig interpretieren kann, nützen sie nicht. Aus der Psychologie weiß man, dass das, was die Leute sagen, nicht das ist, was sie sich wünschen.
Du musst aber auch die Dinge verstehen, die du hier als Weisheiten ständig versuchst in die Runde zu streuen und nicht einfach Dinge übernehmen, die du selbst nicht zuordnen kannst.

Natürlich sagen Leute dass aus, was sie sich wünschen, man muss sie nur entsprechend befragen und nicht künstlich in ihrer Meinung beeinflussen oder in dem Moment der Befragung unter Druck setzen.

Wenn ich sage "Ich möchte mehr Vielfalt durch Eigenproduktionen im Genre, speziell bei den ÖR." dann steht dahinter keine andere Botschaft.
Familie Tschiep hat geschrieben: Weniger Me-too- und Sicherheitsdenken, Erfolg kann man nur bedingt vorhersagen. Wer dachte, dass die Menschen wie verrückt ein Buch namens Darm mit Charme kaufen? Experimente, damit meine ich wirklich Experimente. Wenn in den USA in einer Serie der Teufel mitermittelt, muss man es auch nicht in Deutschland eine Serie mit einem Teufel produzieren.
(Fandenke wäre genauso schwach.)
Gegen das aufgreifen von Formaten anderer, ist absolut nichts einzuwenden, so lange diese dennoch irgendwas erfrischendes mit sich bringen. Alles neu zu erfinden, ist genauso der falsche Weg. Man kann Glückstreffer landen, aber darauf lässt sich kein kalkuliert erfolgreiches Senderkonzept aufbauen - und nur auf Risiko kann ein wirtschaftlich operierentes Unternehmen nicht gehen. Der Versuch Dinge von anderen aufzugreifen und etwas eigenes draus zu machen, rechne ich immer noch deutlich höher an, als einfach etwas einzukaufen und das zu versenden.

Im übrigen verstehe ich nicht, wieso du hier lediglich über Sat 1 schreibst, anstatt die allgemeine Problematik hinter dem Zuschauerschwund zu erkennen und entsprechend Rückschlüsse draus zu ziehen, dass es weniger am Programm von Sat 1 liegt, als eben vielmehr dem Wandel des medialen Konsums - dafür reicht auch schon der Blick auf die Zahlen von RTL, die in den letzten 4 Jahren über 3 Prozentpunkte bei dem Gesamtzuschauern verloren haben.
1. Zuschauer verraten dir nicht, was sie konkret sehen wollen. Du sagst ja auch nicht, was du dir unter mehr Vielfalt vorstellst. Mehr Sitcoms, mehr Drama, mehr Anwälte, mehr Fantasy, mehr Science Fiction, mehr Mystery. Allein das Genre garantiert ja noch nicht für eine gute Geschichte, die die Menschen sehen wollen.
Dass du mehr Vielfalt bei den ÖR haben willst, nützt sat 1 nichts.

2. sat1 hat keine andere Wahl, als zu experimentieren, und zu schauen, wo etwas hängen bleibt, was die Leute sehen wollen. Erfolg kann man nicht klauen. Diese jetzt-sind-aber-xxx-voll-im-Trend-Denke funktioniert nicht, weil Konkurrent Y so etwas erfolgreich im Programm hat. Die Menschen spüren es, wenn man sich an einen Trend ranhängen. Nichts ist uncooler, als wenn man cool sein will, das wirkt so krampfhaft, das ist wahrscheinlich das Me-too-Problem. Man ist lieber bei den wirklich coolen Menschen und nicht bei denen, die nur cool sein wollen.
Cool ist, wenn man selbst etwas auf die Beine stellt. Sicherlich kann man auf etwas aufbauen, was andere gedacht haben, aber die Zuschauer dürfen diesen Zaubertrick nicht durchschauen.

3. Bei RTL ist der Nachmittag weggebrochen, sie haben keine 30 Marktanteil am Nachmittag, trotzdem haben sie ja noch ein paar Marken im Programm. Bei ihnen sieht es nicht ganz so übel aus. Wenn sie etwas für den Nachmittag finden, steigt auch der gesamte Marktanteil und der Audience Flow wieder.
Trotz des Medienwandels sieht es bei sat 1 wirklich übel aus, sie haben keine eigenen Programmmarken. Da liegt es nicht nur am Nachmittag. Sie haben kaum etwas, wo sie ansetzen können.
Die Marken, die sie haben, teilen sie sich mit anderen Sendern, wie Voice of Germany oder big brother. Diese Marke sind unsateinzig.
Zuletzt geändert von Familie Tschiep am Mi 16. Sep 2015, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
#1441764
nolie hat geschrieben:
logan99 hat geschrieben:Zu meinen, dass Sat 1 sich runtergewirtschaftet hat, ist also schon eine reichlich oberflächlich betrachtete Sichtweise auf die Dinge. Das fundamentale Problem liegt ganz woanders, welches nicht mit irgendwelchen neuen Formaten zu "bekämpfen" ist.
Wenn sich sat1 nicht selbst "runtergewirtschaftet" hat was sind denn dann die "fundamentalen Probleme"? Theorie ist das eine und Praxis ist das andere: sat1 versucht seit Jahren RTL zu überholen und schaft es nicht mal in die DRS Zone, indem es Formate kopiert oder alte neu aufpoliert und eine überdurchschnittliche PR bei Neuen betreibt, sat1 bringt sich selbst ins Abseits
Ich glaube mich daran zur Erinnerung, dass Sat1 als langfristiges Ziel sich die 10% Marke gesetzt hat bei den 14-49 Jährigen. Ich glaube man wollte die Lücke nur zu RTL verkleinern. Von Überholen war glaube ich nie die Rede.

Das große Problem das Sat1 hat, sind die fehlenden große Formate, die Zuschauer bringen. Quasi die Zugpferde. RTL ist da momentan kein Stück besser, was neue Formate betrifft. RTL hat nur das Glück, dass sie von früher noch mehr Formate übrig haben, die Zuschauer anziehen und somit andere Formate anschieben können und somit doch noch ein Stück erfolgreicher sind als Sat1.
Nehme mal RTL Wer wird Millionär, DSDS, Das Supertalent, Alarm für Cobra 11 und GZSZ weg. Dann würde es bei weitem nicht so gut noch für RTL ausschauen.
#1441769
Familie Tschiep hat geschrieben:
2. sat1 hat keine andere Wahl, als zu experimentieren, und zu schauen, wo etwas hängen bleibt, was die Leute sehen wollen. Erfolg kann man nicht klauen. Diese jetzt-sind-aber-xxx-voll-im-Trend-Denke funktioniert nicht, weil Konkurrent Y so etwas erfolgreich im Programm hat. Die Menschen spüren es, wenn man sich an einen Trend ranhängen. Nichts ist uncooler, als wenn man cool sein will, das wirkt so krampfhaft, das ist wahrscheinlich das Me-too-Problem. Man ist lieber bei den wirklich coolen Menschen und nicht bei denen, die nur cool sein wollen.
Cool ist, wenn man selbst etwas auf die Beine stellt. Sicherlich kann man auf etwas aufbauen, was andere gedacht haben, aber die Zuschauer dürfen diesen Zaubertrick nicht durchschauen.

3. Bei RTL ist der Nachmittag weggebrochen, sie haben keine 30 Marktanteil am Nachmittag, trotzdem haben sie ja noch ein paar Marken im Programm. Bei ihnen sieht es nicht ganz so übel aus. Wenn sie etwas für den Nachmittag finden, steigt auch der gesamte Marktanteil und der Audience Flow wieder.
Trotz des Medienwandels sieht es bei sat 1 wirklich übel aus, sie haben keine eigenen Programmmarken. Da liegt es nicht nur am Nachmittag. Sie haben kaum etwas, wo sie ansetzen können.
Die Marken, die sie haben, teilen sie sich mit anderen Sendern, wie Voice of Germany oder big brother. Diese Marke sind unsateinzig.
Zu 2. ich würde Sat1 so wie du wirklich raten zu expermentieren. Was ich schon seit längerem nicht verstanden habe. Warum nutzt man nicht die Stärke von Criminal Minds oder Navy CIS aus und versucht es nach diesen Serien mit einer deutschen Serie. Klar, sollte das Genre passen, aber Krimiserien sind eh im Trend und warum das nicht probieren. Um 20:15 Uhr Criminal Minds um 21:15 Uhr eine gute deutsche Serie.
Oder nutzt doch die Stärke von The Voice und Knallerfrauen am Freitag aus und bringt nach einer neuen Folge Knallerfrauen, z.B. eine neue Comedy-Sitcom oder eine Late-Night-Show.

Ich denke Chancen sind schon noch da, aber jetzt sollte die starken Formate genutzt werden um neue starke Formate entstehen zu lassen.
#1441772
fabi212 hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:
2. sat1 hat keine andere Wahl, als zu experimentieren, und zu schauen, wo etwas hängen bleibt, was die Leute sehen wollen. Erfolg kann man nicht klauen. Diese jetzt-sind-aber-xxx-voll-im-Trend-Denke funktioniert nicht, weil Konkurrent Y so etwas erfolgreich im Programm hat. Die Menschen spüren es, wenn man sich an einen Trend ranhängen. Nichts ist uncooler, als wenn man cool sein will, das wirkt so krampfhaft, das ist wahrscheinlich das Me-too-Problem. Man ist lieber bei den wirklich coolen Menschen und nicht bei denen, die nur cool sein wollen.
Cool ist, wenn man selbst etwas auf die Beine stellt. Sicherlich kann man auf etwas aufbauen, was andere gedacht haben, aber die Zuschauer dürfen diesen Zaubertrick nicht durchschauen.

3. Bei RTL ist der Nachmittag weggebrochen, sie haben keine 30 Marktanteil am Nachmittag, trotzdem haben sie ja noch ein paar Marken im Programm. Bei ihnen sieht es nicht ganz so übel aus. Wenn sie etwas für den Nachmittag finden, steigt auch der gesamte Marktanteil und der Audience Flow wieder.
Trotz des Medienwandels sieht es bei sat 1 wirklich übel aus, sie haben keine eigenen Programmmarken. Da liegt es nicht nur am Nachmittag. Sie haben kaum etwas, wo sie ansetzen können.
Die Marken, die sie haben, teilen sie sich mit anderen Sendern, wie Voice of Germany oder big brother. Diese Marke sind unsateinzig.
Zu 2. ich würde Sat1 so wie du wirklich raten zu expermentieren. Was ich schon seit längerem nicht verstanden habe. Warum nutzt man nicht die Stärke von Criminal Minds oder Navy CIS aus und versucht es nach diesen Serien mit einer deutschen Serie. Klar, sollte das Genre passen, aber Krimiserien sind eh im Trend und warum das nicht probieren. Um 20:15 Uhr Criminal Minds um 21:15 Uhr eine gute deutsche Serie.
Oder nutzt doch die Stärke von The Voice und Knallerfrauen am Freitag aus und bringt nach einer neuen Folge Knallerfrauen, z.B. eine neue Comedy-Sitcom oder eine Late-Night-Show.

Ich denke Chancen sind schon noch da, aber jetzt sollte die starken Formate genutzt werden um neue starke Formate entstehen zu lassen.
Ich habe mich gegen die Trendnachrennerei ausgesprochen. Trends nachzulaufen, ist kein Experimentieren. Egal, ob die Krimis in Trend liegen. Es gibt auch Leute, die keine Krimis mögen. Wenn, dann braucht man eine eigene Idee. Neue Ideen im Krimibereich sind schwierig.
Bei Sketchformat, Sitcom und Late-Night braucht man einen eigenen Dreh, eine Harald-Schmidt-Show ohne Harald Schmidt wird nicht funktionen. Sitcom und Sketch sind so breit, dass man da eine eigene Farbe entwickeln kann. Bitte kein deutsches Big Bang-Theory, kein deutsches How I met your mother, kein deutsches modern family. Eigene Ideen, bitte! Bei Sketch muss man auf die Youtube-Konkurrenz aufpassen, da muss man besser sein als Y-Titty beispielsweise.

Ja, RTL hat das Glück, dass sie noch Zugpferde hat, weswegen man einschaltet, wobei ich DSDS und Alarm für Cobra nicht mehr ganz dazurechnen würde.
#1441775
Familie Tschiep hat geschrieben: 1. Zuschauer verraten dir nicht, was sie konkret sehen wollen. Du sagst ja auch nicht, was du dir unter mehr Vielfalt vorstellst. Mehr Sitcoms, mehr Drama, mehr Anwälte, mehr Fantasy, mehr Science Fiction, mehr Mystery. Allein das Genre garantiert ja noch nicht für eine gute Geschichte, die die Menschen sehen wollen.
Dass du mehr Vielfalt bei den ÖR haben willst, nützt sat 1 nichts.
Jetzt bringst du wieder Dinge durcheinander. Vorhin hast du von Psychologie gesprochen, nun redest du von nicht klar ausformulierten Wünschen. Das hat nichts mit Psychologie zu tun.

Und auch hier liegt der Trugschluss nicht beim Zuschauer, der seine Wünsche angeblich nicht verrät, sondern beim Fragesteller. Je konkreter die Fragen, desto wertvoller die Antworten.

Natürlich garantiert mehr Vielfalt keine gute Geschichte, darum ging es in dem Fall auch gar nicht, genauso wenig dass es Sat 1 hilft, wenn ich mit von den ÖR mehr Vielfalt wünsche. Lesen und Verstehen.
Familie Tschiep hat geschrieben: 2. sat1 hat keine andere Wahl, als zu experimentieren, und zu schauen, wo etwas hängen bleibt, was die Leute sehen wollen. Erfolg kann man nicht klauen. Diese jetzt-sind-aber-xxx-voll-im-Trend-Denke funktioniert nicht, weil Konkurrent Y so etwas erfolgreich im Programm hat. Die Menschen spüren es, wenn man sich an einen Trend ranhängen. Nichts ist uncooler, als wenn man cool sein will, das wirkt so krampfhaft, das ist wahrscheinlich das Me-too-Problem. Man ist lieber bei den wirklich coolen Menschen und nicht bei denen, die nur cool sein wollen.
Cool ist, wenn man selbst etwas auf die Beine stellt. Sicherlich kann man auf etwas aufbauen, was andere gedacht haben, aber die Zuschauer dürfen diesen Zaubertrick nicht durchschauen.
Unabhängig davon, dass man natürlich Erfolg klauen kann, so liegst du immer noch mit der Behauptung daneben, dass Sat 1 sein Programm daraufhin aufzubauen.

Viele Formate die getestet werden sind konzeptionell Neu- oder Weiterentwicklungen. Einen Trend im TV-Bereich gibt es zu dem aktuell nicht wirklich, als das man dahingehend kopieren müsste. Ansonsten bringst du hier einen Schulhof-Vergleich mit deinem "bei den coolen sein", was so auf die TV-Zuschauer eher weniger zutrifft.
Familie Tschiep hat geschrieben: 3. Bei RTL ist der Nachmittag weggebrochen, trotzdem haben sie ja noch ein paar Marken im Programm. Bei ihnen sieht es nicht ganz so übel aus.
Trotz des Medienwandels sieht es bei sat 1 wirklich übel aus, sie haben keine eigenen Programmmarken.
Die Marken, die sie haben, teilen sie sich mit anderen Sendern, wie Voice of Germany oder big brother. Diese Marke sind unsateinzig.
Bei RTL ist nicht nur der Nachmittag weggebrochen. Gerade die einstigen Quotenbringer am Samstag, haben über die Jahre deutlich an Zuschauern verloren und selbst Formate wie das Dschungelcamp nutzen sich so langsam ab. Die sogenannten Programmmarken stehen also kaum noch für inhaltliche Qualität und somit als kein wirkliches Aushängeschild des Senders, noch kann man damit neue Zuschauer dazugewinnen.

Du drehst dich hier seit eh und je im Kreis mit deiner angezettelten Diskussion. Außer das du alles schlecht findest, höre ich bei dir nicht heraus. Stattdessen flüchtest du dich in irgendwelche Phrasen, die du irgendwo mal aufgegriffen hast und versuchst dich als Allwissender, der das Medium TV im Gegensatz zu den Programmchefs glaubt zu verstehen. Dabei widersprichst du dir in deinen Aussagen permanent selbst, wenn es um die konzeptionelle Ausrichtung von Sat 1 geht.
Familie Tschiep hat geschrieben: Ich habe mich gegen die Trendnachrennerei ausgesprochen. Trends nachzulaufen, ist kein Experimentieren. Egal, ob die Krimis in Trend liegen. Es gibt auch Leute, die keine Krimis mögen. Wenn, dann braucht man eine eigene Idee. Neue Ideen im Krimibereich sind schwierig.
Bei Sketchformat, Sitcom und Late-Night braucht man einen eigenen Dreh, eine Harald-Schmidt-Show ohne Harald Schmidt wird nicht funktionen. Sitcom und Sketch sind so breit, dass man da eine eigene Farbe entwickeln kann. Bitte kein deutsches Big Bang-Theory, kein deutsches How I met your mother, kein deutsches modern family. Eigene Ideen, bitte! Bei Sketch muss man auf die Youtube-Konkurrenz aufpassen, da muss man besser sein als Y-Titty beispielsweise.

Ja, RTL hat das Glück, dass sie noch Zugpferde hat, weswegen man einschaltet, wobei ich DSDS und Alarm für Cobra nicht mehr ganz dazurechnen würde.
Schmidt selbst ist nur eine Kopie. Es braucht lediglich einen passenden Late-Night Moderator, dann kann das Format genauso wiederbelebt werden. Es schauen zig tausende Deutsche täglich irgendwelche amerikanischen Late-Night-Shows, die würden bei guter Qualität auch ein deutsches Format die Chance geben. Das hat nichts mit einer einzigen Person zu tun. Schmidt hatte zuletzt starken Quotenrücklauf, weil der Zuschauer merkte, dass er keinen Elan mehr hatte.

Genauso ist es albern, sich nicht an amerikanischen Erfolgsserien zu orientieren. Die deutschen Eigenproduktionen sind größtenteils so einfältig, dass es schon ein großer Schritt wäre, sich gezielt an erfolgreichen Auslandskonzepten (im Serienbereich) zu versuchen - und dass das nichts schlechtes sein muss, sieht man ebenfalls bei den Amis, die recht häufig Erfolge mit ausländischen Adaptionen feiern.

Du forderst hier ständig eigene Ideen, die es so noch nicht gab, kannst aber selbst dazu nichts beitragen, was du genau darunter meinst. Komplett neue Ideen zu erschaffen, ist praktisch unmöglich, da man alles soweit reduzieren kann, dass man am Ende viele Elemente aus anderen Serien übrig hat.
#1441780
logan99 hat geschrieben: Du drehst dich hier seit eh und je im Kreis mit deiner angezettelten Diskussion. Außer das du alles schlecht findest, höre ich bei dir nicht heraus. Stattdessen flüchtest du dich in irgendwelche Phrasen, die du irgendwo mal aufgegriffen hast und versuchst dich als Allwissender, der das Medium TV im Gegensatz zu den Programmchefs glaubt zu verstehen. Dabei widersprichst du dir in deinen Aussagen permanent selbst, wenn es um die konzeptionelle Ausrichtung von Sat 1 geht.
Richtig erkannt, dass was du hier @logan99 anderen vorhälst trifft genau auf dich zu.
#1441781
nolie hat geschrieben: Genau das was du hier @logan99 anderen vorhälst trifft genau auf dich zu.
Falsch, ich gebe keine Ratschläge, was man nicht oder besser machen sollte, sondern erkläre, dass ein medialer Kosumwandel im vollem Gange ist, dem Sat 1 mit irgendwelchen Möchtegernratschlägen hier, kaum entgegen steuern kann.

Im Gegensatz zu beispielsweise dir, habe ich mitbekommen, was Sat 1 die letzten Jahre so alles speziell am Vorabend ausgetestet hat - und da waren einige innovative Formate dabei. Man kann also nicht den Vorwurf geltend machen, dass man nichts versucht oder kreative Ideen austestet.

Das Problem ist wie nun mehrfach gesagt an anderer Stelle zu suchen. Sender wie RTL profitieren einzig von den Zuschauern, die ihrer Gewohnheit noch folgen - aber langfristig wird diese Strategie nicht funktionieren und dann brechen die Zahlen genauso ein. Sieht man ja schon am allgemeinen Trend der Marktanteile. Und dann etwas neues zu etablieren, wird genauso schwer, wie es bei Sat 1 der Fall ist. Da helfen auch keine vermeintlichen Marken im Programm, denn auch wenn ihr es glaubt, aber Zuschauer die Montags den Jauch schauen, schalten nicht auch deswegen am Vorabend bei einer Dailysoap oder Tratschsendung ein.
#1441787
logan99 hat geschrieben:Das Problem ist wie nun mehrfach gesagt an anderer Stelle zu suchen. Sender wie RTL profitieren einzig von den Zuschauern, die ihrer Gewohnheit noch folgen - aber langfristig wird diese Strategie nicht funktionieren und dann brechen die Zahlen genauso ein. Sieht man ja schon am allgemeinen Trend der Marktanteile. Und dann etwas neues zu etablieren, wird genauso schwer, wie es bei Sat 1 der Fall ist. Da helfen auch keine vermeintlichen Marken im Programm, denn auch wenn ihr es glaubt, aber Zuschauer die Montags den Jauch schauen, schalten nicht auch deswegen am Vorabend bei einer Dailysoap oder Tratschsendung ein.
Aber wenn du keine Zugpferde sprich Personen oder Zugformate sprich Sendungen hast dann wird auch mit dem Sender nichts, und genau dem hast du noch weiter oben wieder sprochen, und bei dem richtigen Vorprogramm geb ich dir Recht, schaue auch nicht WWW weil GZSZ gut ist
#1441794
nolie hat geschrieben: Aber wenn du keine Zugpferde sprich Personen oder Zugformate sprich Sendungen hast dann wird auch mit dem Sender nichts, und genau dem hast du noch weiter oben wieder sprochen, und bei dem richtigen Vorprogramm geb ich dir Recht, schaue auch nicht WWW weil GZSZ gut ist
Ich habe schon die ganze Zeit gesagt, dass Marken oder Gesichter kaum noch eine nennenswerte Relevanz haben, gerade mit Blick auf die Zukunft, um den allgemeinen Quotenschwund entgegen zu wirken. Qualitativ hochwertige und vor allem exklusive Inhalte (damit sind in erster Linie Eigenproduktionen gemeint, die man über keine anderen Medien zeitnah abrufen kann) werden deutlich wichtiger. Der Zuschauer filtert heutzutage viel mehr und schaut nicht einfach nur einen Sender.

Würde sich denn an der allgemeinen Situation von Sat 1 großartig was ändern, wenn man das Dschungelcamp im Programm hätte oder wenn der Bohlen jeden Samstag irgendwelche Kandidaten beleidigt? Nein, der Vorabend stände dann vor genau den gleichen Problemen wie jetzt auch.

Heutzutage ein neues Format zu etablieren ist äußerst schwer, da muss man schon genau den Zeitgeist treffen und das ist speziell mit den Möglichkeiten die das Internet bietet fast unmöglich. Warum soll sich ein Jugendlicher irgendeine neue Dailysoap am Vorabend anschauen, wenn er zeitgleich auf eine praktisch unendliche Vielfalt an Alternativen zugreifen kann? Klar kann man dann wie unsere Familie Tschiep einfach behaupten "ja dann muss eben etwas innovatives her" (was natürlich erst zur Innovation wird, wenn der Erfolg dahinter steht^^), nur ist das eben deutlich leichter gesagt, als schlussendlich umgesetzt - und wenn man dann am Ende durchaus innovative Formate bzw. solche die mal etwas anderes probieren, auch noch soweit zerredet, wie es die Familie Tschiep tut, dann hilft das niemanden weiter (schon gar nicht wenn man nicht konkret erläutern kann, was genau anders gemacht werden sollte).

Um auch noch auf den Punkt der Adaptionen wie The Big Bang Theory und Co. zu kommen, den Familie Tschiep angesprochen hat. Grundsätzlich würden solche Eigenproduktionen die auf Ideen ausländischer Formate beruhen natürlich funktionieren, nur scheitert es an den Produktionsstandards, die wir hier in Deutschland haben. Deutsche Serien schauen meist im Vergleich zu US/UK Formaten deutlich minderwertiger aus und bekommen dadurch oft nur geringe Aufmerksamkeit, da viele eben anders gewohnt sind. Wenn dahingehend mal hierzulande ein Umdenken stattfindet, könnte es auch mit so Ankündigungen wie vom ZDF Chef (?) bzgl. einer dt. The Big Bang Theory Serie etwas werden. Oder nehmen wir das Zombie-Genre. Klar kostet die Produktion mehr Geld, als bei einem 0815 Krimi, aber warum nicht solche Prestige-Projekte versuchen? Wir haben in Deutschland sehr gute Maskenbildner, sehr gute CGI-Techniken und sicherlich auch genügend mutige Autoren und Regisseure, um entsprechendes abzuliefern. Nur wenn man halt lieber kostengünstigere Ware importiert, Millionen an Gehältern für irgendwelche Moderatoren und Interna rausfeuert, wird das natürlich nichts.

Das aber nur noch am Rande, zeigt aber auf, dass das Problem deutlich tiefer sitzt, als nur bei Sat 1.
#1441821
logan99 hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben: 2. sat1 hat keine andere Wahl, als zu experimentieren, und zu schauen, wo etwas hängen bleibt, was die Leute sehen wollen. Erfolg kann man nicht klauen. Diese jetzt-sind-aber-xxx-voll-im-Trend-Denke funktioniert nicht, weil Konkurrent Y so etwas erfolgreich im Programm hat. Die Menschen spüren es, wenn man sich an einen Trend ranhängen. Nichts ist uncooler, als wenn man cool sein will, das wirkt so krampfhaft, das ist wahrscheinlich das Me-too-Problem. Man ist lieber bei den wirklich coolen Menschen und nicht bei denen, die nur cool sein wollen.
Cool ist, wenn man selbst etwas auf die Beine stellt. Sicherlich kann man auf etwas aufbauen, was andere gedacht haben, aber die Zuschauer dürfen diesen Zaubertrick nicht durchschauen.
Unabhängig davon, dass man natürlich Erfolg klauen kann, so liegst du immer noch mit der Behauptung daneben, dass Sat 1 sein Programm daraufhin aufzubauen.

Viele Formate die getestet werden sind konzeptionell Neu- oder Weiterentwicklungen. Einen Trend im TV-Bereich gibt es zu dem aktuell nicht wirklich, als das man dahingehend kopieren müsste. Ansonsten bringst du hier einen Schulhof-Vergleich mit deinem "bei den coolen sein", was so auf die TV-Zuschauer eher weniger zutrifft.
Familie Tschiep hat geschrieben: 3. Bei RTL ist der Nachmittag weggebrochen, trotzdem haben sie ja noch ein paar Marken im Programm. Bei ihnen sieht es nicht ganz so übel aus.
Trotz des Medienwandels sieht es bei sat 1 wirklich übel aus, sie haben keine eigenen Programmmarken.
Die Marken, die sie haben, teilen sie sich mit anderen Sendern, wie Voice of Germany oder big brother. Diese Marke sind unsateinzig.
Bei RTL ist nicht nur der Nachmittag weggebrochen. Gerade die einstigen Quotenbringer am Samstag, haben über die Jahre deutlich an Zuschauern verloren und selbst Formate wie das Dschungelcamp nutzen sich so langsam ab. Die sogenannten Programmmarken stehen also kaum noch für inhaltliche Qualität und somit als kein wirkliches Aushängeschild des Senders, noch kann man damit neue Zuschauer dazugewinnen.

Du drehst dich hier seit eh und je im Kreis mit deiner angezettelten Diskussion. Außer das du alles schlecht findest, höre ich bei dir nicht heraus. Stattdessen flüchtest du dich in irgendwelche Phrasen, die du irgendwo mal aufgegriffen hast und versuchst dich als Allwissender, der das Medium TV im Gegensatz zu den Programmchefs glaubt zu verstehen. Dabei widersprichst du dir in deinen Aussagen permanent selbst, wenn es um die konzeptionelle Ausrichtung von Sat 1 geht.
Familie Tschiep hat geschrieben: Ich habe mich gegen die Trendnachrennerei ausgesprochen. Trends nachzulaufen, ist kein Experimentieren. Egal, ob die Krimis in Trend liegen. Es gibt auch Leute, die keine Krimis mögen. Wenn, dann braucht man eine eigene Idee. Neue Ideen im Krimibereich sind schwierig.
Bei Sketchformat, Sitcom und Late-Night braucht man einen eigenen Dreh, eine Harald-Schmidt-Show ohne Harald Schmidt wird nicht funktionen. Sitcom und Sketch sind so breit, dass man da eine eigene Farbe entwickeln kann. Bitte kein deutsches Big Bang-Theory, kein deutsches How I met your mother, kein deutsches modern family. Eigene Ideen, bitte! Bei Sketch muss man auf die Youtube-Konkurrenz aufpassen, da muss man besser sein als Y-Titty beispielsweise.

Ja, RTL hat das Glück, dass sie noch Zugpferde hat, weswegen man einschaltet, wobei ich DSDS und Alarm für Cobra nicht mehr ganz dazurechnen würde.
Schmidt selbst ist nur eine Kopie. Es braucht lediglich einen passenden Late-Night Moderator, dann kann das Format genauso wiederbelebt werden. Es schauen zig tausende Deutsche täglich irgendwelche amerikanischen Late-Night-Shows, die würden bei guter Qualität auch ein deutsches Format die Chance geben. Das hat nichts mit einer einzigen Person zu tun. Schmidt hatte zuletzt starken Quotenrücklauf, weil der Zuschauer merkte, dass er keinen Elan mehr hatte.

Genauso ist es albern, sich nicht an amerikanischen Erfolgsserien zu orientieren. Die deutschen Eigenproduktionen sind größtenteils so einfältig, dass es schon ein großer Schritt wäre, sich gezielt an erfolgreichen Auslandskonzepten (im Serienbereich) zu versuchen - und dass das nichts schlechtes sein muss, sieht man ebenfalls bei den Amis, die recht häufig Erfolge mit ausländischen Adaptionen feiern.

Du forderst hier ständig eigene Ideen, die es so noch nicht gab, kannst aber selbst dazu nichts beitragen, was du genau darunter meinst. Komplett neue Ideen zu erschaffen, ist praktisch unmöglich, da man alles soweit reduzieren kann, dass man am Ende viele Elemente aus anderen Serien übrig hat.
Du kannst noch so konkret fragen, der Zuschauer wird dir nicht sagen, was er will. Einerseits will er sich besser darstellen, anderseits muss er sich vorstellen, wie die Fernsehwelt später aussieht. Die Versuchssituation ist eine andere als die im Wohnzimmer.

RTL muss nicht komplett neu aufbauen. Notfalls holt sie sich die Höhle der Löwen oder Sing meinen Song ins Programm. Abendproblem gelöst. Sat 1 kann nicht mal so etwas, weil Kabel Eins auch nicht die erfolgreichen Formate hat.

Das Me-too-Denken hat etwas von Schulhofdenken.
In Deutschland hat man nicht das Geld, um mit dem Produktionsstandard der Amis mitzuhalten, daher wird es bei uns immer schlechter aussehen. Ich bin auch kein Freund von amerikanischen Adaptionen, meistens kennen die Amerikaner aber nicht Originale, deshalb sind sie damit zufrieden. Wir kennen die US-Originale und wir vergleichen sie mit den deutschen Produktionen. Die deutschen Nachmacher schneiden immer schlechter ab.
Wenn man etwas etablieren, muss es schon etwas Neues sein.
Oder man klaut aus Märkten, in der für gewöhnlich kein Deutscher guckt. Mit Feingefühl und viel Gehirnschmalz kann man so etwas wie die koreanische Serie Rooftop Prince eindeutschen.
Zu late night. Late Night wird in Deutschland mit Harald Schmidt verknüpft. Deswegen muss eine neue Show anders aussehen und wirken, zdf neo magazin sieht anders genug aus, aber es ist kein großer Erfolg. Ein Sender bräuchte keine zehntausende Fans, sondern fast ne Million. Übrigens haben wir bis Dezember noch eine Late-night. Für die neue Latenight wäre Pro Sieben verantwortlich.

Ich freue mich beispielsweise auf Tykwers Berlin-Serie, läuft aber in der ARD. Was ich spannend finde, ist die Goldrausch-Idee der Zieglerfilm, es muss natürlich auch ein gutes Drehbuch geben und vor allen Dingen gute Recherche. Oder man überlegt, ob man eine Serie im Mittelalter ansiedelt.
The peoples choice finde ich auch ganz pfiffig.
#1441843
Familie Tschiep hat geschrieben: Du kannst noch so konkret fragen, der Zuschauer wird dir nicht sagen, was er will. Einerseits will er sich besser darstellen, anderseits muss er sich vorstellen, wie die Fernsehwelt später aussieht. Die Versuchssituation ist eine andere als die im Wohnzimmer.
Nur weil du dir nicht vorstellen kannst, dass du ehrliche und konkrete Antworten auf entsprechende Nachfragen bekommst, ist das nichts was du hier als Fakt verkaufen kannst. Einfach mal über deinen Tellerrand schauen und nicht alles als unmöglich betrachten. Und vor allem nicht irgendwelche Dinge als Argument heranziehen, von denen du augenscheinlich keine wirkliche Ahnung hast. Ich mein, "Einerseits will er sich besser darstellen, anderseits muss er sich vorstellen, wie die Fernsehwelt später aussieht.", was soll das denn bitte für eine Schwachsinn sein? Da ist doch überhaupt kein Zusammenhang. Du reihst wahllos irgendwelche Wörter aneinander und stellst das dann einfach mal in den Raum, weil es sich nach deinem Empfinden gehaltvoll anhört - was es aber natürlich nicht ist^^ Warum solle ich mich als Befragter in der Situation besser darstellen oder über die Zukunft nachdenken? Völliger Humbug den du hier erzählst.
Familie Tschiep hat geschrieben: RTL muss nicht komplett neu aufbauen. Notfalls holt sie sich die Höhle der Löwen oder Sing meinen Song ins Programm. Abendproblem gelöst. Sat 1 kann nicht mal so etwas, weil Kabel Eins auch nicht die erfolgreichen Formate hat.
Wenn die großen Säulen zwangsläufig irgendwann wegbrechen (der Trend ist ja erkennbar), dann muss man sich über kurz oder lang neu aufstellen. Besonders interessant wird es dann in der Daytime und am Vorabend.

Und einfach so Formate von einem Schwestersender übernehmen, führt nicht zwangsläufig zum Erfolg. Beide Sendungen laufen für Vox Verhältnisse recht gut, aber RTL hat sicherlich andere Ansprüche und ob eine entsprechende Quotensteigerung drin ist, ist reine Spekulation.
Familie Tschiep hat geschrieben: Das Me-too-Denken hat etwas von Schulhofdenken.
Und genau daher passt der Vergleich hin zum Medium Fernsehen nicht.
Familie Tschiep hat geschrieben: In Deutschland hat man nicht das Geld, um mit dem Produktionsstandard der Amis mitzuhalten, daher wird es bei uns immer schlechter aussehen. Ich bin auch kein Freund von amerikanischen Adaptionen, meistens kennen die Amerikaner aber nicht Originale, deshalb sind sie damit zufrieden. Wir kennen die US-Originale und wir vergleichen sie mit den deutschen Produktionen. Die deutschen Nachmacher schneiden immer schlechter ab.
Wenn man etwas etablieren, muss es schon etwas Neues sein.
Auch mit geringeren Geldmitteln lassen sich entsprechend hochwertige Serien produzieren - daher auch der Verweis, dass wir hierzulande sehr gute Voraussetzungen in Sachen Technik und Maskenbildner haben. All diese Möglichkeiten werden sogut wie gar nicht für unsere normalen TV-Produktionen (oder auch Kino) genutzt. Es braucht also keine Innovationen, sondern einfach nur ein Umdenken.

Du bist halt jemand, der von vor hinein alles ablehnt. Ich dagegen sage, dass hochwertige Eigenproduktionen im Genre, die nicht zwangsläufig auf neuen inhaltlichen oder konzeptionellen Ideen aufbauen, hierzulande fehlen und eben bei entsprechender Umsetzung die Zuschauer zum einschalten bewegen können. Warum auch nicht? Weil du es nicht glaubst? ^^
Familie Tschiep hat geschrieben: Zu late night. Late Night wird in Deutschland mit Harald Schmidt verknüpft. Deswegen muss eine neue Show anders aussehen und wirken, zdf neo magazin sieht anders genug aus, aber es ist kein großer Erfolg. Ein Sender bräuchte keine zehntausende Fans, sondern fast ne Million. Übrigens haben wir bis Dezember noch eine Late-night. Für die neue Latenight wäre Pro Sieben verantwortlich.
Eine neue Show muss auch hier nicht anders aussehen, es muss schlicht und einfach nur unterhalten - und dazu ist der Moderator enorm wichtig. Das Format steht oder fällt aber nicht mit der Persona Harald Schmidt, nur weil die meisten Deutschen ihn damit in Verbindung bringen. Das ist einfach Käse was du hier wieder behauptest. Sogut wie jeder der die HSS geschaut hat, wird eine vergleichbare Late Night Show schauen, in dem der Moderator und die Produktion dahinter entsprechend gut ist.
Familie Tschiep hat geschrieben: Ich freue mich beispielsweise auf Tykwers Berlin-Serie, läuft aber in der ARD. Was ich spannend finde, ist die Goldrausch-Idee der Zieglerfilm, es muss natürlich auch ein gutes Drehbuch geben und vor allen Dingen gute Recherche. Oder man überlegt, ob man eine Serie im Mittelalter ansiedelt.
The peoples choice finde ich auch ganz pfiffig.
Sowohl Babylon Berlin, als auch Goldrausch mögen gute Serien werden, aber da ist doch genau das was ich geschrieben habe. Du sprichst auf der einen Seite von Innovationen die du verlangst, aber auf der anderen Seite kommst du dann mit Formaten an, deren Grundgerüst auf bekannten Elementen aufbauen. Wenn jetzt Sat 1 eine Krimiserie in den 20ern gebracht hätte, würdest du es wieder zerreden und meinen, dass das nichts neues oder gar innovatives ist.
Zuletzt geändert von logan99 am Mi 16. Sep 2015, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
#1441853
Pu22Pu hat geschrieben:Wollt ihr euch nicht gegenseitig eure Skypenamen verraten und innerhalb dieses Dienstes weiter zutexten?
Ich bin ja tendenziell für konstruktive Diskussionen, aber ihr bleibt bei eurem Standpunkt und textet den Thread nun seid gut 2-einhalb Seiten mit euren Mammutbeiträgen voll.
Und das Problem siehst du genau worin?

Hier ist ja nun wahrlich nicht so viel los, als wenn das sonderlich stören würde.
#1441870
logan99 hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben: Du kannst noch so konkret fragen, der Zuschauer wird dir nicht sagen, was er will. Einerseits will er sich besser darstellen, anderseits muss er sich vorstellen, wie die Fernsehwelt später aussieht. Die Versuchssituation ist eine andere als die im Wohnzimmer.
Nur weil du dir nicht vorstellen kannst, dass du ehrliche und konkrete Antworten auf entsprechende Nachfragen bekommst, ist das nichts was du hier als Fakt verkaufen kannst. Einfach mal über deinen Tellerrand schauen und nicht alles als unmöglich betrachten. Und vor allem nicht irgendwelche Dinge als Argument heranziehen, von denen du augenscheinlich keine wirkliche Ahnung hast. Ich mein, "Einerseits will er sich besser darstellen, anderseits muss er sich vorstellen, wie die Fernsehwelt später aussieht.", was soll das denn bitte für eine Schwachsinn sein? Da ist doch überhaupt kein Zusammenhang. Du reihst wahllos irgendwelche Wörter aneinander und stellst das dann einfach mal in den Raum, weil es sich nach deinem Empfinden gehaltvoll anhört - was es aber natürlich nicht ist^^ Warum solle ich mich als Befragter in der Situation besser darstellen oder über die Zukunft nachdenken? Völliger Humbug den du hier erzählst.
Familie Tschiep hat geschrieben: In Deutschland hat man nicht das Geld, um mit dem Produktionsstandard der Amis mitzuhalten, daher wird es bei uns immer schlechter aussehen. Ich bin auch kein Freund von amerikanischen Adaptionen, meistens kennen die Amerikaner aber nicht Originale, deshalb sind sie damit zufrieden. Wir kennen die US-Originale und wir vergleichen sie mit den deutschen Produktionen. Die deutschen Nachmacher schneiden immer schlechter ab.
Wenn man etwas etablieren, muss es schon etwas Neues sein.
Auch mit geringeren Geldmitteln lassen sich entsprechend hochwertige Serien produzieren - daher auch der Verweis, dass wir hierzulande sehr gute Voraussetzungen in Sachen Technik und Maskenbildner haben. All diese Möglichkeiten werden sogut wie gar nicht für unsere normalen TV-Produktionen (oder auch Kino) genutzt. Es braucht also keine Innovationen, sondern einfach nur ein Umdenken.

Du bist halt jemand, der von vor hinein alles ablehnt. Ich dagegen sage, dass hochwertige Eigenproduktionen im Genre, die nicht zwangsläufig auf neuen inhaltlichen oder konzeptionellen Ideen aufbauen, hierzulande fehlen und eben bei entsprechender Umsetzung die Zuschauer zum einschalten bewegen können. Warum auch nicht? Weil du es nicht glaubst? ^^
Familie Tschiep hat geschrieben: Zu late night. Late Night wird in Deutschland mit Harald Schmidt verknüpft. Deswegen muss eine neue Show anders aussehen und wirken, zdf neo magazin sieht anders genug aus, aber es ist kein großer Erfolg. Ein Sender bräuchte keine zehntausende Fans, sondern fast ne Million. Übrigens haben wir bis Dezember noch eine Late-night. Für die neue Latenight wäre Pro Sieben verantwortlich.
Eine neue Show muss auch hier nicht anders aussehen, es muss schlicht und einfach nur unterhalten - und dazu ist der Moderator enorm wichtig. Das Format steht oder fällt aber nicht mit der Persona Harald Schmidt, nur weil die meisten Deutschen ihn damit in Verbindung bringen. Das ist einfach Käse was du hier wieder behauptest. Sogut wie jeder der die HSS geschaut hat, wird eine vergleichbare Late Night Show schauen, in dem der Moderator und die Produktion dahinter entsprechend gut ist.
Familie Tschiep hat geschrieben: Ich freue mich beispielsweise auf Tykwers Berlin-Serie, läuft aber in der ARD. Was ich spannend finde, ist die Goldrausch-Idee der Zieglerfilm, es muss natürlich auch ein gutes Drehbuch geben und vor allen Dingen gute Recherche. Oder man überlegt, ob man eine Serie im Mittelalter ansiedelt.
The peoples choice finde ich auch ganz pfiffig.
Sowohl Babylon Berlin, als auch Goldrausch mögen gute Serien werden, aber da ist doch genau das was ich geschrieben habe. Du sprichst auf der einen Seite von Innovationen die du verlangst, aber auf der anderen Seite kommst du dann mit Formaten an, deren Grundgerüst auf bekannten Elementen aufbauen. Wenn jetzt Sat 1 eine Krimiserie in den 20ern gebracht hätte, würdest du es wieder zerreden und meinen, dass das nichts neues oder gar innovatives ist.
Wenn die ARD schon eine ähnliche Serie hat, dann sollten sie etwas nicht bringen. Wenn sie es als erstes getan hätten, hätte es Aussicht auf Erfolg bestanden.
Aber sat 1 bringt so etwas nicht. sat 1 Schnappt euch Goldrausch, recherchiert und macht etwas draus!
Deutschland hat Potential für so viel Geschichten, aber man muss sie zu suchen beginnen.
Du brauchst nicht bekannte US-Serien kopieren, die du sie niemals so gut kopieren kannst wie das Original. Solange du kopiert, bist du Zweitbester (,wenn die anderen das Original kennen.)
Ich habe sat 1 nicht dafür kritisiert, dass sie mal mit der Wanderhure das Mittelalter als Setting ausprobiert hat, auch wenn die Wanderhure nicht mein Ding war. Aber selbst die Wanderhure liegt Jahre zurück.
Ich stelle nur fast, dass sat 1 runtergewirtschaftet ist. Es mag auch Pech gewesen sein, dass Sachen wie die Perfekte Minute oder Mein Mann kann nicht jahrelang funktioniert hatten. RTL hatte Glück mit seinen Innovationen.

Es kommt nicht nur auf gute Unterhaltung an. Du musst die Leute erstmal gewinnen, sich das einzuschalten, dazu muss herausragen aus der Masse, da kann man nicht mit Me too kommen. (Man muss auch aufpassen, dass man sein Versprechen einhält und sich nicht mehr peinlichen Mitschnitten wie bei "Newtopia" erwischen.)
Um aufzufallen, braucht man Innovationen oder neues, etwas worüber man sprechen kann. Bei Marken braucht es die Innovation nicht mehr, aber Marken kann man nicht ewig dehnen, siehe Stepping Out.
Und sicherlich nicht jede Neuerung wird funktionieren. Es würde schon genügen, wenn einige Neuerungen funktionieren.
Ich glaube nicht, dass man mit Me too irgendwie im Fernsehen Erfolg haben kann. Das Publikum wird nicht einschalten, es wird es vielleicht nicht mal von der neuen Serie erfahren. Bei Case 23 werden die Menschen an Blacklist und Hannibal denken und vielleicht einschalten, aber dann feststellen, dass sie nicht mit den Originalen mithalten können.
Es gab in der TV Spielfilm mal einen Artikel über die eigenproduzierten Filme von sat1. Da ließ man sich oft von bekannten Filmen inspirieren. Übrigens waren die Me too erfolgloser als Eigenkreationen wie Barfuss bis zum Hals, übrigens auch ein charmanter Film, aber der liegt auch etwas zurück, der wurde schon 2009 gedreht.
Bei manchen Filmen hatte sat 1 das Pech, dass das ZDF das Thema auch aufgegriffen hatten, beispielsweise Schleckerfrauen und Udo Hoeness.

Menschen würden eher sagen, dass sie lehrreiche Dokumentationen gucken, als sie das in Wirklichkeit tun. Sie stellen sich besser dar. Das tun wir alle. Sind wir nicht alle die besten Autofahrer, auch wenn wir keinen Führerschein haben?
Zu den Zuschauerbefragungen: Bei den Umfragen ist eher so, dass sie so unter Entscheidungsstress geraten, dass sie lieber das dümmere Projekt bevorzugen, weil sie da sagen können, warum sie es interessiert. Bei einem komplizierten Projekt, was sie vielleicht mehr fasziniert, fällt die Begründung schwerer. Vielleicht weil sie Angst, nicht gut darzustehen. Das ist kein Humbug. Nachzulesen bei Gladwell in seiner Geschichte über Mary Tyler Moore.
Vielleicht muss man bei den Sachen über Dinge nachdenken, die einen eigentlich nicht interessieren. Ist die Frisur nun schön oder nicht? Hat der Moderator das richtige Gewicht?
Bei der Wohnzimmersituation gibt es Hürden: 1. Hürde Man muss von einem Programm erfahren. 2. Hürde Man muss einschalten. Du musst dich an die Sendung erinnern und wissen, wenn sie beginnt. Hürde über Hürden, die du im Test beim Fernsehsender nicht hast. Da findest du eine Serie ganz nett, die du im Leben nicht gezielt einschaltest, weil sie eben nur nett ist. Auch das ist kein Humbug.
Sicherlich findet die Testvorführung nicht immer ganz direkt vor der Ausstrahlung statt, sondern ein paar Monate davor, man will ja noch was ändern können. Der Testzuschauer muss sich vorstellen, wie er paar Monate später reagieren will, wenn vielleicht Thema der Serie erst durch Artikel publik gemacht wurde und er damit besser vertraut ist. Oder Thema XY hatte einen Overkill erlebt, so dass er davon nichts mehr wissen will.
Zuletzt geändert von Familie Tschiep am Do 17. Sep 2015, 13:45, insgesamt 3-mal geändert.
#1441905
@logan99, warum bewirbst du dich nicht bei sat1 als Programmdirektor und hilfst den Sender auf eine Quote zu zu 15% bzw Markführer der Privaten oder du schreibst hier mal konkret was auf und redest nicht immer von medialen Sendeverhalten bzw Gewohnheiten der Zuschauer
#1441915
@F.Tschiep

Ich habe mir das jetzt 3 mal durchgelesen, aber du scheinst in der Nacht noch verwirrter gewesen sein als sonst, da du kaum verständliches zu Wort gebracht hast.

@nolie

Weshalb sollte ich? Wie ich dir bereits mitgeteilt habe, ist mir der Sender herzlich egal und ich bin nicht hier um irgendwelche vermeintlich neunmalklugen Ratschläge wie unsere F.Tschiep zu erteilen, sondern habe nur kurz die aktuelle Situation reflektiert. Wenn du dich inhaltlich mit meinen Kommentaren auseinandergesetzt hättest, wäre die eigentlich klar, dass ich Wachstumsraten (speziell in dem Maße) für die TV-Landschaft nicht für möglich halte, mit den Alternativen, die jeder einzelne potenzielle Zuschauer zur Verfügung hat.

Zudem habe ich hier nun mehrfach gesagt, was ich mir persönlich wünsche und wo ich glaube, die größte Problematik zu liegen scheint. Ich kann dir nicht alles wieder und wieder erklären, nur weil du zu faul zum lesen bist. Nur mal als Tipp, das meiste steht sogar in der Antwort auf deinen letzten (überflüssigen) Einwurf gegen meine Person - da du hier wohl nur auftrittst, um zu provozieren (weil du nach wie vor wohl glaubst, ich sei ein Sat 1 Fan der gegen dein geliebtes RTL vorgehen will^^), denn inhaltlich kommt vor dir eigentlich gar nichts zu der Thematik.

In dem Sinne.
#1441941
Ach ja, Richter Alexander Hold (eine Wiederholung) und Auf Streife funktionieren, aber kann das alles sein. Show ohne wiederkehrende Personen haben leider das Problem, dass sie sich schneller verschleißen als ohne wiederkehrende Person. Frühstücksfernsehen ist noch zu nennen.

Ansonsten sieht es mau aus, the Taste ist nicht mehr zweistellig, obwohl die Show nie groß über den Senderdurchschnitt hinauskam.
Zuletzt geändert von Familie Tschiep am Do 17. Sep 2015, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
#1441942
nolie hat geschrieben:@logan99, du präsentierst dich hier aber als der Weiße der die TV Landschaft reformieren kann
Also ich bin es nicht, der hier inflationär mit Begriffen um sich wirft, die er scheinbar gerade vor kurzem aufgeschnappt hat, nur um hier "schlau" daher zu kommen, was Sat 1 doch angeblich alles falsch macht oder besser machen sollte. Da verwechselst du mich gerade.

Wie gesagt, einfach nochmal den besagten Kommentar lesen und dann solltest du auch schlauer sein, was meine Aussagen anbelangt.

Ich bin nicht dermaßen auf das deutsche TV angewiesen, als das ich den Drang verspüre dahingehend irgendwas reformieren zu müssen. Wenn du aufmerksam gelesen hast, solltest du wissen, dass ich keine Inhalte wegen irgendwelche Marken oder Personen schaue, sondern ich filtere danach was mich interessiert und bin dabei auf keinen Sender fixiert. Die Zuschauerzahlen sind generell rückläufig, was für mich ein recht klares Zeichen dafür ist, dass viele über andere Wege mediale Inhalte konsumieren. Leute wie du oder F.Tschiep hauen dann einfach so Parolen raus wie mehr oder weniger "Marken und Gesichter, dann läuft das schon", was einfach nicht durchdacht ist weil ihr glaubt dass dann die Zuschauer die man unlängst an andere Medien verloren hat, wieder zurückkommen. Ihr macht eben den Fehler, dass ihr euch einzig auf einen Sender stürzt, den ihr schlecht machen wollt, anstatt das große Ganze zu betrachten - daher auch der Verweis auf den deutlichen Quotenrückgang bei RTL über die letzten Jahre. Der Trend nach unten ist deutlich zu erkennen, auch wen du davor die Augen verschließt.
#1441952
Familie Tschiep hat geschrieben:Da hat jemand immer noch nicht verstanden, dass ich die fehlenden Marken oder fehlenden Gesichter als Symptom werte, nicht als Weg, um das Problem zu lösen.
Stimmt, du philosophierst von Innovationen, die aber ja nicht me-too sein dürfen und Zuschauern, die bei Meinungsbefragungen nicht das wiedergeben, was sie eigentlich wollen^^

Das Ganze als Symptom für den Ist-Zustand zu werten, ist übrigens auch eine recht merkwürdige Sicht auf die Dinge, denn besagte Formate rund um "Marken" oder"Gesichtern" sind/waren bei Sat 1 im Programm, wurden aber größtenteils wegen mangelnder Quoten irgendwann eingestellt. Die Zuschauer gingen also nicht wegen dem Fehlen solcher vermeintlichen Stützpfeiler eines Senders verloren, sondern weil sie sich andere (interessantere) Inhalte suchten.
#1441971
Ich habe nie bestritten, dass die alten Sendungen wegen Quotenschwäche eingestellt worden sind. Es ist normal, wenn Programme scheitern, aber dann muss man schon neue Marken etabliert haben, damit man da wieder die Zuschauer anlocken kann.
Marken sind Programme, bei der der Zuschauer nicht länger überlegt, ob er einschalten soll, sondern einschaltet. Ein paar gute Marken im Programm helfen auch dabei, etwas durchschnittlichere Sachen mitzuziehen, weil manche Zuschauer dem Sender ein Grundvertrauen schenken.

Bei Youtube versuchen sie einige Channels auch durch Marken und Gesichter zu etablieren, Fresh Torge, Y-Titty, LeFloid und Unge. Netflix versucht es auch mit Marken: House of cards, Orange is the new black.

Derzeit pausiert Bares für Rares und sat 1 profitiert etwas bei den Marktanteilen. Das ist es dem Kukidentsender ZDF gelungen, eine Marke zu etablieren, die teilweise auch bei den Jüngeren funktioniert. Es geht doch.
#1442014
Familie Tschiep hat geschrieben:Ich habe nie bestritten, dass die alten Sendungen wegen Quotenschwäche eingestellt worden sind. Es ist normal, wenn Programme scheitern, aber dann muss man schon neue Marken etabliert haben, damit man da wieder die Zuschauer anlocken kann.
Wie stellst du dir das vor? Sollen aus Quotensicht einbrechende "Marken" solange mitgeschliffen werden und den Senderschnitt runterziehen, bis sich irgendwann mal ein neues Format etabliert hat? Es ist ja nicht so, dass Sat 1 in all den Jahren dahingehend nichts versucht hätte. Nur stellst du dir das in deiner Fantasie scheinbar recht leicht vor, was sich in der Realität jedoch etwas komplexer darstellt.
Familie Tschiep hat geschrieben: Marken sind Programme, bei der der Zuschauer nicht länger überlegt, ob er einschalten soll, sondern einschaltet. Ein paar gute Marken im Programm helfen auch dabei, etwas durchschnittlichere Sachen mitzuziehen, weil manche Zuschauer dem Sender ein Grundvertrauen schenken.
Das funktionierte früher ganz gut und heutzutage höchstens noch bei direkten Folgeprogrammen. In der Regel schaut ein Zuschauer (speziell jüngere) keine Sender, sondern wie gesagt Inhalte.
Familie Tschiep hat geschrieben: Bei Youtube versuchen sie einige Channels auch durch Marken und Gesichter zu etablieren, Fresh Torge, Y-Titty, LeFloid und Unge. Netflix versucht es auch mit Marken: House of cards, Orange is the new black.
Keiner der Namen sagt mir jetzt irgendwas - ist entweder nicht mein Interessensgebiet und/oder abseits von Youtube sind die Leute nicht sonderlich bekannt. Mag aber sein, dass ich mal den ein oder anderen Clip zufällig gesehen habe.

Was du hier bei Netflix beschreibst, ist kein Versuch Marken zu etablieren, sondern wir sprechen hier von Inhalten, die sich teils doch recht ordentlicher Beliebtheit bei Kunden als auch Kritikern erfreuen, da die Qualität stimmt. Eine Marke ist jedoch etwas anderes - was womit eigentlich jeder etwas anzufangen weiß. Hier im Forum wirst du sicherlich viele finden, die einen Context zw. Serie und Plattform herstellen können, bei Otto-Normal schaut das dann direkt anderes. Mein Vater schaut beispielsweise House of Cards, weiß aber nicht, dass dahinter Netflix steht - für ihn ist das einfach nur eine Serie, die ihm gefällt (filtern nach Inhalten eben und nicht nach Sendern - hier sprechen wir sogar schon von der älteren Zuschauergeneration).

Du kannst also punktuell durch erfolgreiche Formate deine Quoten steigern, aber damit sanierst du eben keinen gesamten Sender, weil die für den Zuschauer uninteressanten Inhalte weiterhin größtenteils ignoriert werden. Also selbst wenn Sat 1 irgendeinen langfristig nennenswerten Erfolg bei einem Primetime-Format hat (was für dich dann augenscheinlich eine Marke wäre), nützt das der Misere am Vorabend herzlich wenig.
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