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von phreeak
#1450911
Witzig, dass ausgerechnet die schlechten Thor Filme (die bei den meistens auf den letzten beiden Plätze liegen im Ranking) genau deinen Geschmack treffen. Glaub es liegt einfach nur an dir. :mrgreen:

Wobei Ultron wirklich nicht so gut war..
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von vicaddict
#1450915
phreeak hat geschrieben:Witzig, dass ausgerechnet die schlechten Thor Filme (die bei den meistens auf den letzten beiden Plätze liegen im Ranking) genau deinen Geschmack treffen. Glaub es liegt einfach nur an dir. :mrgreen:

Wobei Ultron wirklich nicht so gut war..
Mir gefällt bei den Thor Filmen einfach dieses gewisse bischen Mystik, das dabei ist. Alle anderen sind doch unterm Strich nur normale Menschen mit Gimmicks. Das finde ich eben weniger spannend.
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von Herr Vorragend
#1450918
Kiddow hat geschrieben:Was sie nicht zurückgeben wollte, waren drei Nikolaustüten. Ich hab also angenommen, dass diese Tüten für ihre Enkel sind. Und dann hab ich an den Beitrag von Herr Vorragend aus "Was freut euch" gedacht und hab die Differenz bezahlt, damit die Frau, über die ich mir vorab auf Grund von Äußerlichkeiten eine schlechte Meinung gebildet hatte, sowohl ihren Enkeln etwas zu Nikolaus schenken kann, als auch selbst etwas zu essen hat. Der Betrag war auch nicht der Rede wert.
Wir sollten alle öfter so etwas tun.
Wow, Respekt! Finde ich toll, dass Du das gemacht hast! :!:

Das berührt mich gerade total, dass Du das gemacht hast. Ich finde den Gedanken irgendwie gerade faszinierend, dass diese "gute Tat" der besagten Dame an der ALDI-Kasse auf verschlungenen Wegen dazu beigetragen hat, dass einige Tage später und vermutlich hunderte Kilometer entfernt eine wildfremde Person im entscheidenden Moment das Gleiche tut.

Dadurch, dass Du Dir an dieser Dame ein Beispiel genommen und quasi selbstlos etwas Gutes für einen fremden Menschen getan hast, hat Dein Verhalten jetzt übrigens Deinerseits bei mir den entscheidenden Ausschlag dazu gegeben, meinerseits etwas Gutes zu tun:
Ich werde morgen 10 Euro für irgendeinen guten Zweck geben; für was genau, überlege ich mir noch.
(Klingt nicht viel, und ist es auch nicht - für mich ist es momentan aber trotzdem vglw. viel...)
von Columbo
#1450930
Vor Weihnachten kann ich mich meist auch dazu aufraffen mal was zu spenden. Meistens für Tierschutzorganisationen. :o
von BungaBunga
#1450951
In den Tierschutz kann man ganz nebenbei oder pragmatisch investieren, da gibt es zwei Hauptvarianten. Man entscheidet sich entweder vegan oder vegetarisch zu ernähren oder reduziert den Fleisch und Wurstkonsum oder man gibt insgesamt mehr Geld für Fleisch und Wurst aus und konsumiert hier vorallem Produkte die Ökologisch, nachhaltig und regional erzeugt werden. Diese Haltung dürfte zu Entspannungen führen und dem Tierwohl dienen, nebenbei profitiert die Gesundheit und auch die Umwelt wird geschont.

Ansonsten sage ich hier, dass was ich gerne vorallem den besonders engagierten bzw. etwas fanatischen Tierschützern oftmals vermittle, die teilweise eine seltsame Menschlichkeit an den Tag legen und sehr einseitig agieren, was nicht heißt das ich hier Nutzer jetzt zu besagter Gruppe zähle, bevor man für Tiere spendet, sollte man erstmal an Menschen in schwierigen Situationen denken, dass wäre angebracht. Das ist aber nur eine Anregung, natürlich soll jeder selbst frei entscheiden, für welche wohltätige Zwecke er finanzielle Mittel zur verfügung stellen möchte.
von Columbo
#1450954
Wieso? Nur weil wir Menschen irgendwann entschieden haben, dass wir wichtiger als Tiere sind? Bei den vielen Gräueltaten, die unsere Spezies Tieren antun (und damit meine ich nicht die Schlachtung zum Verzehr) kann man ruhig mal etwas zurückgeben.
von BungaBunga
#1450957
Naja, dass ist schon ein bisschen ein Irrtum, wie alle biologischen und chemischen Elemente, Pflanzen und Tiere, so haben auch die Menschen ihre Position innerhalb dieses Gefüges, dass aber haben sie nicht selbst definiert, dass hat die Natur schon festgelegt. Die Menschen haben eine Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen ihrer Umwelt und natürlich auch den Tieren gegenüber, hier kommt es immer wieder zu Fehlverhalten und Missbrauch manchmal auch im Rahmen von faktisch bestehenden oder empfundenen Machtgefällen, hier sind neben den Menschen und der Umwelt auch immer wieder Tiere betroffen.

Hier muss man anmerken, dass es eigentlich erschreckend ist, dass ein Normverhalten eigentlich zu einem Ziel erklärt werden muss, hier will ich vorallem das Beispiel der landwirtschaftlichen Tiernutzung anführen. Es ist schon so, dass Tiere auch zum Verzehr dienen dürfen, aber dass heißt nicht das diese Tiere im Rahmen der Aufzucht, Mast und der Haltung Qualen ausgesetzt werden dürfen. Das muss unterlassen werden, dies sollte aber eigentlich die Norm sein.

Ansonsten gibt es vielfach Bereiche wo der Umgang mit Tieren kritisch ist, sei es bei der Züchtung und Abrichtung von Tieren zu Haustieren usw. Da steht auch meistens nicht das Wohl der Tiere im Vordergrund sondern wenn man ehrlich ist die Interessen und die Freude der Tierhalter. Dann haben wir den Bereich der Forschung und Wissenschaft, die zur Schaustellung usw.

Generell greift der Mensch seit vielen Jahrzehnten bis. Jahrtausenden bereits massiv in die Natur ein, das bezieht sich auf die Züchtung usw. Die heutigen Haustiere bzw. viele Haustierarten und Nutztierrassen wurden ja im Grunde geschaffen wenn man das so sagen will, das ist ja alles nicht mehr natürlich. Auch die Gene werden zunehmend modifiziert und das wird in der Zukunft noch zunehmen auch aufgrund immer größerer Erkenntnisse und erweiterten technischen Möglichkeiten, was ich persönlich sehr bedenklich finde.

Ein Tier folgt natürlich im Regelfall den einprogrammierten Instinkten, die haben je nach Art auch soziale Verhaltensweißen aber sie befriedigen in erster Linie ihre Bedürfnisse, wenn ein Tier nehmen wir eine Raubkatze Hunger hat, dann wird sie die optimalste Gelegenheit nutzen diesen Hunger zu beseitigen, wenn die Nahrungsquelle dann ein Mensch ist, dann wird das Tier nicht abwägen. Ein Mensch hat hingegen die Möglichkeit zu entscheiden wie er sich gegenüber seinen Mitmenschen, den Tieren und der Umwelt verhält.

Wenn wir nochmal die Frage der Einordnung aufgreifen, dann ist es so, dass viele Tierliebhaber oder fanatische Tieraktivisten und Tierschützer genau das betreiben was sie Menschen oftmals vorwerfen aber in umgekehrter Form, sie erheben die Tiere über den Menschen was sich dann auch in gewissen Verhaltensweißen zeigt. Das ist nicht auf Nutzer hier bezogen sondern das sind ganz allgemeine Ausführungen.

Es gibt Tierschützer, die zeigen großes Engagement und viele spenden auch für Tierschutzprojekte usw. aber das dann ausschließlich, die würden Tiere ernähren und schützen würde man denen aber nen hilflosen Obdachlosen in den Garten legen, dann würden sie sich diesem nicht annehemen. Und das ist eine Grundhaltung, die dann auch etwas kritisch zu werten ist, weil sich da bei manchen schon auch etwas verschoben hat.

Natürlich kann und soll man sich für Tierschutz engagieren und entsprechend auch für Tierschutzzwecke spenden, dass ist vollkommen legitim, aber es wäre schön wenn man dann auch für Mitmenschen etwas übrig hat.
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von vicaddict
#1450963
Diskutiert ihr jetzt ernsthaft darüber, ob eine Spende für diesen oder jenen Zweck angebrachter wäre? Really?!
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von Fabi
#1450971
vicaddict hat geschrieben:Diskutiert ihr jetzt ernsthaft darüber, ob eine Spende für diesen oder jenen Zweck angebrachter wäre? Really?!
Weiß ich nicht, als ich gesehen habe, dass bunga in die Diskussion eingestiegen ist, habe ich aufgehört zu lesen.
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von Kiddow
#1450973
Fabi hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Diskutiert ihr jetzt ernsthaft darüber, ob eine Spende für diesen oder jenen Zweck angebrachter wäre? Really?!
Weiß ich nicht, als ich gesehen habe, dass bunga in die Diskussion eingestiegen ist, habe ich aufgehört zu lesen.
:lol:

Ich mach einfach beides. Wobei ich für Tiere lieber Spende als für Menschen. Das ist äußert sich dann so, dass ich bei Menschen lieber hier und da mal in einem Einzelfall was mache. Und bei Tieren spende ich dann lieber ans örtliche Katzenhaus, bei dem ich genau weiß, dass das Geld tatsächlich den Tieren zu Gute kommt. Das hat man bei den meistens großen Organisationen, die für Menschen sammeln ja nicht so gut im Blick.
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von vicaddict
#1450975
Ich hab dieses Jahr Futter gespendet. Ich hoffe ja, dass Fressnapf das nicht einfach wieder etikettiert und ins Regal stellt :D

An Menschen hab ich aber auch die Tage was gespendet. Nicht viel, aber jeder wie er kann und mag.
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von phreeak
#1450986
Fabi hat geschrieben:
vicaddict hat geschrieben:Diskutiert ihr jetzt ernsthaft darüber, ob eine Spende für diesen oder jenen Zweck angebrachter wäre? Really?!
Weiß ich nicht, als ich gesehen habe, dass bunga in die Diskussion eingestiegen ist, habe ich aufgehört zu lesen.
:lol:

Hab auch nach diesem wirren 2. Post aufgehört zu lesen. Und dass nur, weil einer in einem Satz erwähnt, dass er für Tierschutz spendet.
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von rosebowl
#1451000
Ich hab dieses Jahr Kartons gepackt für "Weihnachten im Schuhkarton". Ich finde das ist eine schöne Aktion, und man kann eher als bei Geld sicher sein, dass die Spende auch da ankommt, wo sie hin soll.
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von Nerdus
#1451229
Puh. Ich hatte gestern zum ersten Mal seit zehn Jahren eines dieser klassischen »wir müssen reden«-Gespräche, und obwohl man es ja eigentlich nicht als Trennung bezeichnen kann, wenn man gar keine feste Beziehung hatte, fühlt es sich doch schon ziemlich so an. Und dafür, dass es mir in dem Moment eigentlich sehr richtig und notwendig vorkam, bin ich jetzt doch ziemlich durch den Wind und weiß noch nicht recht, wie ich damit umgehen soll.

Einerseits finde ich es schon fast ein bisschen albern, dass es mir überhaupt so nahe geht, andererseits sind knapp eineinhalb Jahre so im Rückblick schon eine lange Zeit und ich hab mich schon sehr daran gewöhnt, dass sie einfach ein fester Teil meiner Gedanken- und Gefühlswelt ist … und jetzt fehlt der Teil und da ist irgendwie ein Loch und ich fühle mich etwas überwältigt davon, dass es so viel größer ist, als ich erwartet hätte.
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von lostie
#1451265
Das Gefühl kenn ich leider nur zu gut. Ich hatte dieses Jahr eine ähnliche Situation, es war ne Ewigkeit so eine On-Off-Geschichte und endete letztendlich im Streit. Ich will ihn gar nicht 'zurück', um Gottes Willen, aber wenn man so lange so viel Kontakt hat, ist es schon seltsam, wenn das plötzlich wegfällt. Hab ab und zu noch so Momente, in denen ich an ihn denke und mich frage, wie es ihm geht usw. Aber ohne ihn gehts mir besser.
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von Nerdus
#1451299
Gestritten haben wir uns zum Glück noch nie.
lostie hat geschrieben:aber wenn man so lange so viel Kontakt hat, ist es schon seltsam, wenn das plötzlich wegfällt.
Ja, das stimmt … dabei hatten wir die letzten Monate schon gar nicht mehr so viel Kontakt gehabt, aber gedanklich häng ich schon sehr an ihr. Ich weiß auch nicht, ob es mir ohne sie tatsächlich besser gehen wird. Mir fällt kaum ein Mensch ein, der mir so gut getan hat wie sie … aber das bringt wohl nichts, wenn das mit der Zeit immer einseitiger wird.

Ich weiß auch ehrlich gesagt noch nicht, wie endgültig die Entscheidung überhaupt ist. Auf der einen Seite kommt es mir schon richtig und vor allem ehrlich vor, erst mal einen Schlussstrich zu ziehen … auf der anderen Seite kann es aber auch passieren, dass wir uns irgendwann wieder sehen und die Gefühle dann wieder anders sind … das ist eine echt seltsame Situation gerade und am liebsten würde ich einfach alles wieder zurücknehmen – aber das würde auf Dauer an den Schwierigkeiten ja nichts ändern …

Hach, ja. Im Moment fühle ich mich ohne sie ziemlich leer :|
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von Neo
#1451323
Ach, das ist normal. Das hat man auch nach richtigen Beziehungen, wenn der andere eben nicht mehr dauerhaft "verfügbar" ist. Es ist auch mehr eine Gewöhnungssache. Und dann muss man sich eben auch mal mit sich selbst auseinandersetzen. Wenn du schon schreibst, dass du das ehrlich und richtig findest, dann wird das auch so sein, wenn du denn in der Hinsicht auch ehrlich zu dir selbst bist und nicht doch mehr empfindest, also so viel mehr, dass es nicht ohne die Person geht. Und selbst wenn es so wäre, dann muss man das auch gleich knicken, sobald man merkt, dass das eben nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Dann ist es das einfach nicht wert und auch irgendwie falsch fürs Leben. Und wenns bei euch beiden eigentlich klar ist, dann verstehe ich die sogenannten Schwierigkeiten nicht. So vieles ist immer so unnötig kompliziert, aber nun habt ihr ja gesprochen und dann müsste es doch zumindest objektiv klar sein.

Aber genug meiner hohlen Plattitüden, die man überall um die Ohren gehauen bekommt und lustig auf irgendwelche dummen Sprüchebilder, solche mit Sonnenuntergängen oder Indianern im Hintergrund, schreiben könnte.
Nee, natürlich ist das gefühlsmäßig nicht so locker-flockig zu händeln. Aber so ne klare Linie hilft halt.
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von baumarktpflanze
#1451334
Nerdus hat geschrieben:Mir fällt kaum ein Mensch ein, der mir so gut getan hat wie sie … aber das bringt wohl nichts, wenn das mit der Zeit immer einseitiger wird. (...) Das ist eine echt seltsame Situation gerade und am liebsten würde ich einfach alles wieder zurücknehmen – aber das würde auf Dauer an den Schwierigkeiten ja nichts ändern …
Das sind echt wunderschöne und respektvolle Sachen, die Du hier schreibst.

Ich glaube, dass sie für die Zeit, die ihr beide gemeinsam hattet, genau richtig war, für Dich und für Euch, aber nun eine neue Zeit anbricht, mit anderen Erfahrungen, Erlebnissen, aber auch irgendwann mit einer neuen Frau, die dann auch richtig ist.
Nerdus hat geschrieben:Und dafür, dass es mir in dem Moment eigentlich sehr richtig und notwendig vorkam, bin ich jetzt doch ziemlich durch den Wind und weiß noch nicht recht, wie ich damit umgehen soll.
Genauso, wie Du es gerade tust: Respektvoll und offen. Mit anderen darüber reden, sich auch mal zurückziehen und vor allem erst einmal den Abstand suchen. Und dann vielleicht nach einer gewissen Zeit wieder aufeinander zu gehen.
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von Nerdus
#1451417
Ach, danke euch. Ja, darüber zu reden hilft tatsächlich ein bisschen, dabei ist das normalerweise überhaupt nicht mein Ding. Aber diese sentimentale Seite kenne ich allgemein gar nicht an mir, vielleicht gehört das da einfach dazu.
Neo hat geschrieben:Wenn du schon schreibst, dass du das ehrlich und richtig findest, dann wird das auch so sein, wenn du denn in der Hinsicht auch ehrlich zu dir selbst bist und nicht doch mehr empfindest, also so viel mehr, dass es nicht ohne die Person geht. Und selbst wenn es so wäre, dann muss man das auch gleich knicken, sobald man merkt, dass das eben nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Dann ist es das einfach nicht wert und auch irgendwie falsch fürs Leben. Und wenns bei euch beiden eigentlich klar ist, dann verstehe ich die sogenannten Schwierigkeiten nicht.
Naja, ich würde sagen, es ist uns nicht beiden klar. Sie steht eher auf dem Standpunkt, dass man doch so weitermachen könnte und einfach mal abwartet und genießt, was man hat. Und ich bin eher an dem Punkt, wo ich die Zeit mit ihr zwar immer noch sehr schön finde und sehr genieße, aber gleichzeitig auch merke, dass mir das im Moment nicht reicht und die Gefühle ein bisschen einseitig verteilt sind – sprich mir ist das alles etwas wichtiger als ihr.

Ich glaube, ein Problem ist auch, dass ich gar nicht so genau weiß, was ich eigentlich für sie empfinde und andersherum dürfte es ähnlich aussehen. Wenn man gar nicht genau weiß, was man miteinander hat und nur merkt, dass es sich irgendwie verändert, stochert man bei solchen gemeinsamen Gesprächen auch ziemlich im Dunkeln. Konkrete Begriffe wären da schon hilfreich, sind aber wahnsinnig schwer zu finden. Wir bewegen uns ja nicht so im traditionellen Beziehungsbild und bei offenen Beziehungen, lockeren Verbindungen und polyamorösen Konstrukten werden die klassischen Grenzen schnell sehr schwammig bis komplett unbrauchbar …

Prinzipiell wäre ich auch gar nicht abgeneigt, es einfach wie gehabt weiterlaufen zu lassen, weil es ja doch sehr schön ist, aber über die letzten Monate habe ich schon gemerkt, dass die Vertrautheit einfach nicht mehr so gegeben ist, wie es früher war und wie ich mir das auch wünsche. Ich bin schrecklich gerne mit ihr zusammen, aber ich muss auch wissen, dass es echt ist und dass wir beide die gleiche Vorstellung davon haben, was eigentlich zwischen uns ist – dann fände ich es auch gar nicht so wichtig, wie weit das geht oder wie man es bezeichnen möchte. Es muss halt nur übereinstimmen und ihr genauso viel bedeuten wie mir, und den Eindruck hab ich nicht (mehr). Ich glaube, dass das Gefühl zwischen uns mit der Zeit einfach immer weiter verloren gehen würde, und das will ich eigentlich nicht. Wir haben etwas so Besonderes, das ich in der Form auch noch nie erlebt habe … Die schlimmste Vorstellung für mich ist, dass diese Verbindung komplett weg wäre und ich mich ihr gegenüber irgendwann nur noch gleichgültig fühle – und ich weiß, dass das bei mir schnell passiert, wenn das Grundvertrauen erst mal weg ist. Das klingt irgendwie paradox, aber ich glaube, dass die Gefühle, die im Moment noch da sind, eine Trennung eher überleben werden als eine Fortsetzung.
baumarktpflanze hat geschrieben:Mit anderen darüber reden, sich auch mal zurückziehen und vor allem erst einmal den Abstand suchen. Und dann vielleicht nach einer gewissen Zeit wieder aufeinander zu gehen.
Ja, das mit dem Abstand fällt mir schwer. Ich bin schon einigermaßen froh, zumindest die ersten Tage/Nächte überstanden zu haben, ohne direkt einzuknicken :| Der Drang ist einfach da, obwohl ich weiß, dass das nichts besser machen würde. Aber es ist viel schwerer, als ich erwartet hätte. Gleichzeitig freue ich mich auch darauf, sie irgendwann wiederzusehen, weil ich glaube, dass das doch sehr schön werden würde, wenn erst mal ein bisschen Abstand war … nur die Zeit dazwischen ist gerade echt nicht schön …
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von rosebowl
#1451422
Nerdus hat geschrieben:Ich bin schrecklich gerne mit ihr zusammen, aber ich muss auch wissen, dass es echt ist und dass wir beide die gleiche Vorstellung davon haben, was eigentlich zwischen uns ist – dann fände ich es auch gar nicht so wichtig, wie weit das geht oder wie man es bezeichnen möchte. Es muss halt nur übereinstimmen und ihr genauso viel bedeuten wie mir, und den Eindruck hab ich nicht (mehr).
Hast du ihr das mal so gesagt? Vielleicht ist ihr das gar nicht so bewußt. Wenn sie eigentlich alles locker-flockig weiterlaufen lassen will, scheint sich für sie ja nicht wirklich was verändert zu haben im Lauf der Zeit...

Das ganze klingt ziemlich kompliziert. Aber ich hoffe für dich, dass du bald besser mit der Situation klar kommst :)
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von lostie
#1451438
Nerdus hat geschrieben:Ich glaube, ein Problem ist auch, dass ich gar nicht so genau weiß, was ich eigentlich für sie empfinde und andersherum dürfte es ähnlich aussehen. Wenn man gar nicht genau weiß, was man miteinander hat und nur merkt, dass es sich irgendwie verändert, stochert man bei solchen gemeinsamen Gesprächen auch ziemlich im Dunkeln. Konkrete Begriffe wären da schon hilfreich, sind aber wahnsinnig schwer zu finden. Wir bewegen uns ja nicht so im traditionellen Beziehungsbild und bei offenen Beziehungen, lockeren Verbindungen und polyamorösen Konstrukten werden die klassischen Grenzen schnell sehr schwammig bis komplett unbrauchbar …
Ich glaub, das Problem haben heutzutage echt viele Leute... ich zuletzt mit bereits erwähntem Typen auch. Es ist weder Fisch noch Fleisch, man will aber auch irgendwie nicht drüber reden, weil das könnte es ja kompliziert machen und blaaaa. Und wenn es denn vorbei ist, weiß man gar nicht, ob man jetzt richtig Liebeskummer haben "darf" oder ob man jetzt locker-lässig sein muss, denn man war ja gar nicht zusammen oder was man überhaupt fühlt.
Mich hat grad zum Schluss dieses Ungewisse wahnsinnig gemacht - weil es mir ähnlich ging wie dir. Ich war diejenige, die mehr Gefühle reingesteckt hat. Er hat ständig betont, wie toll es doch ist, Single zu sein... gab mir jedes Mal nen Stich ins Herz. Aber im Endeffekt bin ich jetzt inzwischen fast n halbes Jahr total glücklich vergeben und er hat anscheinend inzwischen so gut wie gar keine sozialen Kontakte mehr :lol:
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von baumarktpflanze
#1451441
Nerdus hat geschrieben:Ich glaube, ein Problem ist auch, dass ich gar nicht so genau weiß, was ich eigentlich für sie empfinde und andersherum dürfte es ähnlich aussehen. Wenn man gar nicht genau weiß, was man miteinander hat und nur merkt, dass es sich irgendwie verändert, stochert man bei solchen gemeinsamen Gesprächen auch ziemlich im Dunkeln.
Mich erinnert das ja sehr an die Frage, wann man sich noch liebt und wann eigentlich aus Liebe Gewöhnung geworden ist. Finde ich auch wahnsinnig schwer zu beantworten.
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von Nerdus
#1451530
rosebowl hat geschrieben:
Nerdus hat geschrieben:Ich bin schrecklich gerne mit ihr zusammen, aber ich muss auch wissen, dass es echt ist und dass wir beide die gleiche Vorstellung davon haben, was eigentlich zwischen uns ist – dann fände ich es auch gar nicht so wichtig, wie weit das geht oder wie man es bezeichnen möchte. Es muss halt nur übereinstimmen und ihr genauso viel bedeuten wie mir, und den Eindruck hab ich nicht (mehr).
Hast du ihr das mal so gesagt? Vielleicht ist ihr das gar nicht so bewußt. Wenn sie eigentlich alles locker-flockig weiterlaufen lassen will, scheint sich für sie ja nicht wirklich was verändert zu haben im Lauf der Zeit...
In diesen Worten noch nicht, nein. Ich muss sagen, ich bin auch nicht besonders gut darin, über so was zu sprechen und in dem Moment waren meine Gedanken auch noch ziemlich unsortiert …

Was ich die letzten Tage ganz hilfreich fand, ist erst mal alles aufzuschreiben, was mir so durch den Kopf geht. Was ich ihr gerne sagen/sie gerne fragen würde. Das dämpft zum einen den Drang, direkt mit ihr zu reden, und zum anderen merke ich auch, dass da immer noch ziemliches Chaos drin ist und es wohl noch eine Weile dauern wird, bis ich weiß, worum es mir eigentlich geht. Insofern ist es wahrscheinlich auch ganz gut, noch ein bisschen abzuwarten.
lostie hat geschrieben:Es ist weder Fisch noch Fleisch, man will aber auch irgendwie nicht drüber reden, weil das könnte es ja kompliziert machen und blaaaa. Und wenn es denn vorbei ist, weiß man gar nicht, ob man jetzt richtig Liebeskummer haben "darf" oder ob man jetzt locker-lässig sein muss, denn man war ja gar nicht zusammen oder was man überhaupt fühlt.
Ja … ist alles nicht so einfach :|
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