- So 28. Mai 2006, 11:36
#145522
Das kann doch nicht euer ernst sein, nur weil es sich diesmal um Schumacher höchst persönlich handelt. Ja, mein erster Gedanke war auch "sehr clever", aber es ist nun mal nicht fair. Beim Fußball wird man ja auch wegen grober Unsportlichkeit rot gesperrt. Es ist eindeutig, dass Michael sein Auto so extrem abgebremst hat, dass es klar war, dass der Motor abgewürgt wird und dass es somit gelb, wenn nicht sogar rote Flaggen provoziert. Alle anderen neun Fahrer auf der Strecke waren auf einer schnellen Runde, einige hätten sich wohl noch verbessern können. Fisichella hat schon seine besten Zeiten aberkannt bekommen, weil er lediglich einen Fahrer blockiert hat, da hätte man bei Michael Schumacher nicht mit einem anderen Maß messen können, sonst hätte sich die FIA vollkommen lächerlich gemacht. Genau genommen hat Mark Webber, allgemein als Freund von Schumacher bezeichnet, recht, wenn er sagt, dass sein Respekt vor Schumacher immer geringer wird. Schließlich wurde er aus der Fahrergewerkschaft geekelt, weil er M. Schumacher in der Türkei hinten rauf gefahren ist (er selbst sagt ja, dass er wegen Michael Vorstellung in Indianapolis freiwillig ausgetreten ist :shock: ). Nun kommt eben dieser Schumacher, der es sich raus nimmt andere engagierte Fahrer, die das Thema Sicherheit wirklich interessiert, aus der Gewerkschaft zu schmeißen und provoziert einen Massen-Unfall in Rascasse. Für ein ähnliches Blockade-Manöver in einem freien Training hat Montaya letztes Jahr ebenfalls eine sehr harte Strafe bekommen, warum sollte Schumacher also unbestraft bleiben?
"Some people believe that football is a matter of life and death. I am very disappointed with that attitude, it is much, much more important than that!”