- Di 23. Aug 2016, 13:22
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Gerade im Supermarkt, die ersten Lebkuchen und sonstiges Weihnachtsgebäck entdeckt :shock:
flom hat geschrieben:Das Problem ist doch das es Leute sogar kaufen, ansonsten würden die Supermärkte doch jedes Jahr auf die Schnauze fliegen.Damit erklärst du doch auch die Ursache. Nicht die Supermärkte sind dran Schuld, sondern die Konsumenten, die eben danach verlangen - dass der Handel dem nachkommt, kann man denen ja schlecht vorwerfen.
Fernsehfohlen hat geschrieben: Und ich hab grad ein wenig Angst vor einem Phänomen, von dem mir schon einige Kommilitionen berichteten, die das Praxissemester hinter sich haben: Man will eigentlich gar nicht mehr zurück zur Uni und empfindet die restliche Zeit dort dann als umso unnötigeren Ballast.Man kann das aber auch positiv sehen: Wenn das Praxissemester gut läuft und dir zeigt, dass du mit dem Job tatsächlich die richtige Wahl getroffen hast, dann kannst du zurück an die Uni mit dem Gefühl "endlich weiß ich, wofür ich den ganzen Mist hier mach, weil das Ziel sich lohnt"
vicaddict hat geschrieben:Und wenn das Praxissemester nicht gut läuft, haben wir einen weiteren angehenden Lehrer, der das Studium trotzdem durchzieht, weil es nun keinen Weg mehr zurück gibt.Studium durchziehen ist ja nicht das Ding, solange sie danach nicht weitermachen :lol: Ich hoffe immer, solche werden dann durch Referendariat oder Burnout oder sonstwas ausgeknockt.
Aber bitte, mach dir keinen Druck
lostie hat geschrieben: Btw, heute die Woche richtig schon mit nem Donnerwetter für meine Englisch-Abschlussklasse angefangen. Herrlich. Danach war Ruhe im Karton.Autoritärer Knochen!
lostie hat geschrieben:Studium durchziehen ist ja nicht das Ding, solange sie danach nicht weitermachen :lol: Ich hoffe immer, solche werden dann durch Referendariat oder Burnout oder sonstwas ausgeknockt.Meiner Erfahrung (also Bekanntenkreis) nach, eher nicht. Man hat ja dann schon so viel Zeit investiert und was Neues anfangen ist doof und Lehrer sein hat ja auch viele Vorteile … dass das für die Schüler nicht so geil ist, spielt da nicht so die große Rolle bei der Entscheidungsfindung :?
rosebowl hat geschrieben:Man kann das aber auch positiv sehen: Wenn das Praxissemester gut läuft und dir zeigt, dass du mit dem Job tatsächlich die richtige Wahl getroffen hast, dann kannst du zurück an die Uni mit dem Gefühl "endlich weiß ich, wofür ich den ganzen Mist hier mach, weil das Ziel sich lohnt"Das kann man in der Tat auch so sehen. Das Problem ist nur: Ich bezweifle arg, dass ich das so sehen werde.![]()
vicaddict hat geschrieben:Und wenn das Praxissemester nicht gut läuft, haben wir einen weiteren angehenden Lehrer, der das Studium trotzdem durchzieht, weil es nun keinen Weg mehr zurück gibt.Das ist meines Erachtens wirklich das große Problem der Lehrer-Ausbildung, dass man so wirkliche Einblicke in den Arbeitsalltag erst im letzten Drittel des Studiums bekommt - und das Praxissemester ist da ja sogar noch neu, früher war da zumindest bei uns in NRW vor dem Refrendariat so gar nichts. Und klar, wenn ich merke, dass es nichts für mich ist, hab ich ein Problem: Etwas eisern durchziehen, das nichts für mich ist oder nach all der Zeit nochmal neu orientieren. Scheiße wäre da eigentlich beides.
Aber bitte, mach dir keinen Druck![]()
Nerdus hat geschrieben:Meiner Erfahrung (also Bekanntenkreis) nach, eher nicht. Man hat ja dann schon so viel Zeit investiert und was Neues anfangen ist doof und Lehrer sein hat ja auch viele Vorteile … dass das für die Schüler nicht so geil ist, spielt da nicht so die große Rolle bei der Entscheidungsfindung :?Also wenn das bei mir wirklich so läuft, dass ich während der Praxis jetzt merke, dass es so gar nichts für mich ist, werde ich da glaube ich nicht so lapidar über diese Selbsterkenntnis drüberwalzen. Es ist für die Schüler nicht so toll, es ist aber auch für mich nicht so toll, wenn ich bedenke, dass ich den Job ja dann optimalerweise 30-40 Jahre machen soll. Der Mist ist halt, dass die Alternativen begrenzt sind und ich jetzt auch schon reichlich Zeit ins Studium investiert hab.
Fernsehfohlen hat geschrieben:Der Mist ist halt, dass die Alternativen begrenzt sind und ich jetzt auch schon reichlich Zeit ins Studium investiert hab.Eben. So vom Gefühl her haben die Leute einfach keine Böcke mehr, sich noch mal neu zu orientieren. Die wollen raus aus dem Studententrott mit unproduktiver Uni und wenig Kohle, wenn da die Aussicht auf echte Arbeit und echtes Gehalt ist, hilft das offenbar schon über viel Unmut hinweg. Der soziale Druck wird wahrscheinlich auch nicht so gering sein, das auch wirklich durchzuziehen, ne Niederlage will sich ja auch niemand eingestehen, dann will man ja auch bald ne Familie gründen und sich irgendwo niederlassen und man ist schon Anfang Ende zwanzig und die Uhr tickt und so weiter …
Kaffeesachse hat geschrieben:Wie schreibt man denn unsichtbar?