von Chris_23
#1484536
Gerade im Supermarkt, die ersten Lebkuchen und sonstiges Weihnachtsgebäck entdeckt :shock:
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von Nerdus
#1484537
Wird doch auch Zeit, pünktlich für die Hamsterkäufe 8)
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von Kunstbanause
#1484538
Das ist doch normal. Das geht jedes Jahr im August los. Im Laden, in welchem ich bis vor einer Weile noch gearbeitet habe, kamen die ersten Weihnachtsartikel auch immer Ende Juli/Anfang August. Und im November kamen dann schon vereinzelt Osterartikel. Willkommen in der schnelllebigen Neuzeit.
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von Kaffeesachse
#1484539
Normal ja. Irgendwie aber auch nicht. Am besten, man greift gleich zu, ab spätestens dem 2. Advent wird das Angebot meist spärlich. :lol:
von flom
#1484677
Das Problem ist doch das es Leute sogar kaufen, ansonsten würden die Supermärkte doch jedes Jahr auf die Schnauze fliegen.
von logan99
#1484679
flom hat geschrieben:Das Problem ist doch das es Leute sogar kaufen, ansonsten würden die Supermärkte doch jedes Jahr auf die Schnauze fliegen.
Damit erklärst du doch auch die Ursache. Nicht die Supermärkte sind dran Schuld, sondern die Konsumenten, die eben danach verlangen - dass der Handel dem nachkommt, kann man denen ja schlecht vorwerfen.

Habe mir übrigens auch schon meine erste Lebkuchen-Packung gekauft 8)
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von Kaffeesachse
#1484684
Na ja, kein Mensch würde auf die Idee kommen, im August nach diesen Waren zu "verlangen". Man hat's halt über die Jahrzehnte immer ein bisschen nach vorne rausgeschoben, man hat gesehen, die Leute kaufen's halt, also machen sie's nun immer. Bald gibt's Regale, wo's das Zeug durchgehend gibt. :lol:
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von Fernsehfohlen
#1485917
Bei mir beginnt heute ein kleiner Vorgeschmack auf den Ernst des Lebens: Mein etwa fünfmonatiges Praxissemester, wo ich endlich mal raus aus der Butze und der Uni und rein in die Schule komme. Ob ich mich freue? Hmm.

Ich freue mich drauf, mal wirklich über einen längeren Zeitraum als ein paar lausige Wochen annähernd das machen zu können, was ich später auch machen möchte. Und ich bin gespannt drauf, auf Lehrer, Schüler, Gesamt-Atmosphäre und den Schulalltag, den ich bei mir selbst inzwischen ein wenig romantisiere (bei mir persönlich zum Ende hin). Vermissen werde ich ganz arg aber die wundervollen Nächte und dieses einfach mal bis 5 Uhr nachts wachbleiben zu können. Aber das war klar, dass ich mich da irgendwann umerziehen muss. Ein Ärgernis ist aber der universitäre Rattenschwanz, der an der Schulzeit jetzt hängt: Ständig irgendwelche Theorie-basierten Reflexionen schreiben zu müssen, darauf könnte ich wirklich gut verzichten.

Und ich hab grad ein wenig Angst vor einem Phänomen, von dem mir schon einige Kommilitionen berichteten, die das Praxissemester hinter sich haben: Man will eigentlich gar nicht mehr zurück zur Uni und empfindet die restliche Zeit dort dann als umso unnötigeren Ballast.

Aber schaun mer mal. :)


Fohlen
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von rosebowl
#1485929
Fernsehfohlen hat geschrieben: Und ich hab grad ein wenig Angst vor einem Phänomen, von dem mir schon einige Kommilitionen berichteten, die das Praxissemester hinter sich haben: Man will eigentlich gar nicht mehr zurück zur Uni und empfindet die restliche Zeit dort dann als umso unnötigeren Ballast.
Man kann das aber auch positiv sehen: Wenn das Praxissemester gut läuft und dir zeigt, dass du mit dem Job tatsächlich die richtige Wahl getroffen hast, dann kannst du zurück an die Uni mit dem Gefühl "endlich weiß ich, wofür ich den ganzen Mist hier mach, weil das Ziel sich lohnt" ;)
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von vicaddict
#1485952
Und wenn das Praxissemester nicht gut läuft, haben wir einen weiteren angehenden Lehrer, der das Studium trotzdem durchzieht, weil es nun keinen Weg mehr zurück gibt.

Aber bitte, mach dir keinen Druck 8)
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von lostie
#1485955
vicaddict hat geschrieben:Und wenn das Praxissemester nicht gut läuft, haben wir einen weiteren angehenden Lehrer, der das Studium trotzdem durchzieht, weil es nun keinen Weg mehr zurück gibt.
Aber bitte, mach dir keinen Druck 8)
Studium durchziehen ist ja nicht das Ding, solange sie danach nicht weitermachen :lol: Ich hoffe immer, solche werden dann durch Referendariat oder Burnout oder sonstwas ausgeknockt.

Btw, heute die Woche richtig schon mit nem Donnerwetter für meine Englisch-Abschlussklasse angefangen. Herrlich. Danach war Ruhe im Karton.
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von TomR.
#1485956
lostie hat geschrieben: Btw, heute die Woche richtig schon mit nem Donnerwetter für meine Englisch-Abschlussklasse angefangen. Herrlich. Danach war Ruhe im Karton.
Autoritärer Knochen!
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von lostie
#1485959
Ach, die können das ab :lol: Und immerhin war ich die Einzige, die denen letztens bei der Affenhitze keine Hausaufgaben gegeben hat. Gab dann zum krönenden Abschluss heute noch Noten um die Ohren gehauen.
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von Nerdus
#1485960
lostie hat geschrieben:Studium durchziehen ist ja nicht das Ding, solange sie danach nicht weitermachen :lol: Ich hoffe immer, solche werden dann durch Referendariat oder Burnout oder sonstwas ausgeknockt.
Meiner Erfahrung (also Bekanntenkreis) nach, eher nicht. Man hat ja dann schon so viel Zeit investiert und was Neues anfangen ist doof und Lehrer sein hat ja auch viele Vorteile … dass das für die Schüler nicht so geil ist, spielt da nicht so die große Rolle bei der Entscheidungsfindung :?
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von Fernsehfohlen
#1485961
rosebowl hat geschrieben:Man kann das aber auch positiv sehen: Wenn das Praxissemester gut läuft und dir zeigt, dass du mit dem Job tatsächlich die richtige Wahl getroffen hast, dann kannst du zurück an die Uni mit dem Gefühl "endlich weiß ich, wofür ich den ganzen Mist hier mach, weil das Ziel sich lohnt" ;)
Das kann man in der Tat auch so sehen. Das Problem ist nur: Ich bezweifle arg, dass ich das so sehen werde. ;)
vicaddict hat geschrieben:Und wenn das Praxissemester nicht gut läuft, haben wir einen weiteren angehenden Lehrer, der das Studium trotzdem durchzieht, weil es nun keinen Weg mehr zurück gibt.

Aber bitte, mach dir keinen Druck 8)
Das ist meines Erachtens wirklich das große Problem der Lehrer-Ausbildung, dass man so wirkliche Einblicke in den Arbeitsalltag erst im letzten Drittel des Studiums bekommt - und das Praxissemester ist da ja sogar noch neu, früher war da zumindest bei uns in NRW vor dem Refrendariat so gar nichts. Und klar, wenn ich merke, dass es nichts für mich ist, hab ich ein Problem: Etwas eisern durchziehen, das nichts für mich ist oder nach all der Zeit nochmal neu orientieren. Scheiße wäre da eigentlich beides.

Aber wirklichen Druck mach ich mir nicht. Wär auch glaube ich nicht so vorteilhaft, da jetzt allzu verkrampft ranzugehen.
Nerdus hat geschrieben:Meiner Erfahrung (also Bekanntenkreis) nach, eher nicht. Man hat ja dann schon so viel Zeit investiert und was Neues anfangen ist doof und Lehrer sein hat ja auch viele Vorteile … dass das für die Schüler nicht so geil ist, spielt da nicht so die große Rolle bei der Entscheidungsfindung :?
Also wenn das bei mir wirklich so läuft, dass ich während der Praxis jetzt merke, dass es so gar nichts für mich ist, werde ich da glaube ich nicht so lapidar über diese Selbsterkenntnis drüberwalzen. Es ist für die Schüler nicht so toll, es ist aber auch für mich nicht so toll, wenn ich bedenke, dass ich den Job ja dann optimalerweise 30-40 Jahre machen soll. Der Mist ist halt, dass die Alternativen begrenzt sind und ich jetzt auch schon reichlich Zeit ins Studium investiert hab.


Fohlen
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von Nerdus
#1486005
Fernsehfohlen hat geschrieben:Der Mist ist halt, dass die Alternativen begrenzt sind und ich jetzt auch schon reichlich Zeit ins Studium investiert hab.
Eben. So vom Gefühl her haben die Leute einfach keine Böcke mehr, sich noch mal neu zu orientieren. Die wollen raus aus dem Studententrott mit unproduktiver Uni und wenig Kohle, wenn da die Aussicht auf echte Arbeit und echtes Gehalt ist, hilft das offenbar schon über viel Unmut hinweg. Der soziale Druck wird wahrscheinlich auch nicht so gering sein, das auch wirklich durchzuziehen, ne Niederlage will sich ja auch niemand eingestehen, dann will man ja auch bald ne Familie gründen und sich irgendwo niederlassen und man ist schon Anfang Ende zwanzig und die Uhr tickt und so weiter …

Ich glaube, da finden sich je nach Lebensumständen schon genug Gründe, warum man das dann trotzdem durchzieht, auch wenn man schon gemerkt haben dürfte, dass man sich für den Beruf nicht so wirklich eignet.
von BungaBunga
#1486007
Der Lehrerberuf ist in unserem Land, nach meinem Eindruck einer der Berufe, der sich ungebrochen großer Beliebtheit erfreut. Interessanterweiße wissen die meisten der späteren Anwärter bzw. Studenten selbst schon in Kindes und Jugendalter, dass sie später einmal diesen Beruf erlernen möchten. Und ich habe auch den Eindruck, dass die allermeisten diesen Weg nicht aus Planlosigkeit oder aus Belieben wählen sondern meist ist die Motivation und das Engagement in der Tat sehr stark ausgeprägt, was diesen Bereich von vielen anderen akademischen Gebieten stark unterscheidet. Medizin, Jura und Lehramt, dass sind in der Regel die Bereiche mit hohem Maß an Idealismus und Überzeugung. Bei den Geisteswissenschaften hingegen sitzen sehr viele, die das nur machen, damit sie irgendwas machen oder es sind Personen die noch nicht wissen, was sie wollen. Dennoch fällt auf, dass da zwischen den Vorstellungen und der großen Begeisterung bei den Anwärtern und dem beruflichen Alltag dann doch große Diskrepanzen bestehen müssen. Es ist so, dass faktisch sehr viele Lehrkräfte ihre volles Pensum nicht mehr absolvieren sondern frühzeitig aus dem Lehrerberuf ausscheiden. Da es sich bei der Bildung um einen Bereich handelt, der vorrangig landespolitisch geprägt und gesteuert wird, muss man dann auch nochmal unterscheiden. Die Rahmenbedingungen sind nicht wirklich gut, manche Länder haben lange Zeit kaum noch verbeamtet, andere haben überwiegend mit befristeten Verträgen gearbeitet, teilweise wurden sogar Kräfte eingestellt die zwar einen fachlichen aber überhaupt keinen pädagogischen Hintergrund haben. Fakt ist die Anforderungen an Lehrpersonen sind ziemlich gestiegen, zum einen umfassen die Lehrpläne deutlich mehr Inhalte als früher, die Schüler bringen relativ viele Defizite und Hemnisse mit, hier fungieren Lehrer heute teilweise als Erzieher und sehen sich gezwungen in Ansätzen Aufgaben zu übernehmen, die eigentlich in der Verantwortung der Eltern liegen. Dann haben wir große strukturelle Veränderungen bzw. die Verscheibung bzw. das Abschaffen von Schulformen, die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund, dadurch regional wieder größere Schülerzahlen pro Klasse. Die Diversifität im Bildungssystem wird massiv bedroht und somit wird man in der Konsequenz den unterschiedlichen Leistungsvermögen der Schüler jeglicher Prägung nicht mehr gerecht. Diese Bildungsillusion, die politisch geschaffen wurde entgegen jeder Vernunft wird sich irgendwann dann auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Und ganz praktisch verändert sich natürlich auch die Form der Vermittunglung von Inhalten. Die Digitalisierung spielt auch in der Bildung eine immer größere Rolle, dies bringt viele Vorteile mit sich aber manches wird dadurch auch schwieriger, zumal im Zuge dieser Entwicklung die Aufgaben und die Position des Lehrer neu definiert werden muss.

Lehrer werden oftmals subjektiv beurteilt, dass heißt fühlt sich ein Schüler nicht gut behandelt oder erreicht keine guten Leistungen, dann wird das gerne dem Lehrer zugeschoben auch die Eltern sind heute oftmals bei der Bewertung von Sachlagen oftmals nicht realistisch sondern ergreifen, auch wenn das ja menschlich ist, Partei für ihre Kinder zu ergreifen und verkennen dabei aber die Realität. Kinder besuchten oftmals Schulformen, für die sie eigentlich nicht geeignet waren, Zeichen von Überforderung wurden dann aber dem Lehrer angelastet. Mittlerweile sind die Überforderungen in der Menge selten, weil insbesondere bei den ehemals höheren Schulformen die Anforderungen stark verringert wurden, damit möglichst Reibungen und Konflikte vermieden werden und vorallem die Politik auf wunderbare Zahlen verweisen kann.

In meinem familiären Umfeld gibt es gleich mehrere Lehrer. Teilweise arbeiten sie aktiv im Schuldienst teilweise mittlerweile in höheren administrativen Positionen. Diese Personen lieben ihren Beruf tatsächlich sehr sie beklagen aber unabhängig voneinander diese völlig verfehlte Bildungspolitik, der sie sich ja auch beugen müssen.

Ich persönlich habe kaum Lehrer erlebt, die lustlos, desinteressiert oder inkompetent waren. Bei den sehr wenigen Ausnahmen war die Inkompetenz dann allerdings auch sehr offensichtlich. Unpünktlich und das regelmäßig, klare nachweisbare fachliche Fehler bei Bewertungen, und es wurden Aufgaben nicht erfüllt, wie bsp. Korrekturen von Klausuren zog sich über Zeiträume von mehreren Monaten usw.

Man muss sagen, fachlich sind die meisten Lehrer dann schon qualifiziert aber ihre Persönlichkeit steht da oftmals im Widerspruch zu Eignung. Es mangelt dann einfach an relevanten Persönlichkeitsmerkmalen. Sowas ließe sich dann aber schon im Vorfeld erkennen, wenn die Ausbildung auch zu früheren Zeiten bereits praktische Anteile enthalten würde. Die Experten sagen seit Jahren, dass die Lehrerausbildung in Deutschland zu theoretisch ist und der unmittlbare Kontakt mit Schülern da einen viel zu geringen Raum einnimmt.

Da wären Anpassungen sicherlich vorteilhaft, wie auch generell eine erneute und realitätsbezogene Evaulierung unseres Schulsystems.
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von Neo
#1486013
Viel Spass, Fohlen. Kenne auch nur welche, die daran dann wirklich Freude hatten und zu Beginn mit schlotternden Knien rein gingen. Auch immer ganz Interessant, wie es dann Internum abgeht. :)
von Sentinel2003
#1486055
Was mich schon seit Ewigkeiten hier sehr wundert, warum Kollegen - User hier praktisch "unsichtbar" schreiben... :roll:
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von Neo
#1486089
Kaffeesachse hat geschrieben:Wie schreibt man denn unsichtbar?
It's a kind of magic.
von Sentinel2003
#1486163
Kaffeesachse hat geschrieben:Wie schreibt man denn unsichtbar?

Das Sie hier schreiben und "unten" sind Sie nicht aufgeführt....
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