Nerdus hat geschrieben:Die Frage ist, was denn die Alternative zu Trump ist, wenn du als Konservativer/Republikaner in Amerika zur Präsidentschaftswahl gehst. Und es gibt schlicht keine, ohne direkt gegen die eigenen Interessen zu stimmen.
Was mich wieder dazu bringt, dass so jemand gar nicht so weit hätte kommen dürfen.
Nur um das mal klar zu stellen, der andere Rep-Kandidat (Cruz?) wäre den gleichen Leuten (die, die jetzt potestieren) ebenso wenig "recht" gewesen, denn auch er ist offen homophob und konservativ. Der Unterschied ist, er ist Politiker, er poltert nicht los, Menschen fühlen sich nicht bedroht und bekommen keine Angst, die Suizidhotline bricht nicht zusammen, etc. etc.
Es ist ja nicht so, als hätte noch die ein Rep an der Macht gestanden und von den Ansichten geben und nehmen die sich doch herzlich wenig.
Donald Trump ist ein Proll, er beleidigt öffentlich, Frauen, Schwarze, Latinos, Schwule - hinterher sagt er dann, er habe es NIE gesagt. Alle haben es gehört und fühlen sich - zu Recht - angegriffen und eingeschüchtert. Und genau diese Leute stehen jetzt auf der Straße - nicht weil Hillary verloren hat, sondern weil einer wie Trump gewonnen hat - jemand der Ihnen klar zu verstehen gegeben hat, "Du hast bei mir nix zu melden". Die haben Angst!
Und auch wenn die zweifellos allesamt ebenso enttäuscht gewesen wären, wenn Cruz gewonnen hätte (oder ein anderer Rep), ich bin mit 100%ig sicher, die Angst, die ausgebrochen ist, als klar war das Trump gewonnen hat und diese Massenproteste von letzter Nacht - die hätte es nicht gegeben.