alter schwede is diese serie großartig!
ich hätte mir niemals träumen lassen, dass es eine krankenhaus-serie (!!!) schafft mich dermaßen gebannt auf meinen fernseher starren zu lassen!
zur gestrigen folge brauch ich nich viel sagen, denn das ham viele schon zusammengefasst, am ende war es einfach schlichtweg großes kino!
ich würd gern paar allgemeine worte loswerden:
ich war wahrlich kein fan von krankenhaus-serien. mich hat weder "alphateam" noch "schwester stefanie" interessiert...und auch bei den nachmittäglichen wdhl. von "ER" hab ich gelangweilt weggeschalten.
selbst bei "greys anatomy" habe ich mir die erste folge angeschaut, weil ich viel drüber gelesen hatte, war aber danach nich soo begeistert un fühlte mich durch schlechte quoten, sendeplatzwechsel etc bestätigt! dachte mir schon: "diese serie bekommst du eh nich mehr lange zu gesicht bei den quoten!"
nunja mit beginn der 2. staffel und unmengen positiver resonanz hier und in meinem bekanntenkreis hab ich wieder eingeschalten...mir mal 2 folgen angeschaut un auf einmal fand ich das hochinteressant, was sich auf dem bildschirm abspielte. ab hier hatte es mich gepackt und seit dem sitz ich jede woche vor der glotze, wenn "GA" läuft.
das die serie gestern eine anerkennende bestätigung in form des höchsten marktanteils aller prosieben-sendungen erfuhr finde ich umso genialer.
hab mir mal die frage gestellt, wieso dt. (arzt)serien kaum auf resonanz von zuschauer stoßen und glaube hab auch einige antworten gefunden
bei "greys anatomy" handelt es sich ja nich nur um eine arzt-serie, auch wenn der titel das vermuten lässt. es steht viel mehr das zwischenmenschliche und eine grundstory rund um das krankenhaus im mittelpunkt. in deutschen serien lief soweit ich weiß nahezu jede folge gleich ab und die "grundstory" war auch seeehr wenig ausgearbeitet, bzw spielte sich meist nur zwischen 2,3 figuren ab. obs nun die leute von "medicopter 117" sind, bei denen man weiß, dass spätestens am ende jeder folge irgendwer, irgendwo, irgendwie mitm hubschrauber gerettet wird oder halt die krankenhaus-serien, in denen es immer eine kritische OP gab, am ende jedoch alles wunderbar war.
es fehlt einfach das überraschende und die spannung. und was bitte im dt. fernsehen war in letzter zeit so spannend und überraschen, wie die folge gestern abend?! es war einfach alles dabei: spannung, emotionen, kein happyend und ich glaube auch der schlussdialog und die dazugehörige musikuntermalung ist etwas, was man bei deutschen serien wohl eher ganz selten in dieser form und emotionalen tiefe mal erlebt!
darin unterscheiden sich amerikanische von deutschen serien, meine ich!
was auf für die quotensteigerung von "GA" spricht, is die tatsache, dass es keinen irre extremen roten faden gibt. ich hab zB nahezu die komplette erste staffel verpasst, aber hatte gestern trotzdem das gefühl mitten in der materie drin zu sein...ich denke, so sind die extremen steigerungen um nahezu 1 Mio. zuschauer zu erklären, bei LOST wird so etwas (leider) nie passieren, weil die geschichten der einzelnen folgen zu sehr auf das vorherige aufbauen!
wo wir bei LOST sind: ich war echt traurig, als ich las, dass für LOST kein golden globe herausgesprungen ist. als ich aber gestern "GA" sah, wusste ich warum diese serie "bestes drama" wurde...absolut gerechtfertigt, denn es hat wirklich gefesselt von anfang bis ende.
danke für eure aufmerksakeit, wollte das bloß mal loswerden
