Hab im Juni oder Juli mit One Tree Hill angefangen und hab heute das Finale der 4. Staffel gesehen und alles wegen Sophia Bush.
Es ist zwar kein Dawson's Creek, da waren auch die Schauspieler besser, aber es hat mir besser gefallen als zB die 3. Staffel von The OC und letzteres begann auf erheblich höhrem Niveau.
Nochmal zu den Schauspielern James Lafferty ist natürlich grottig und sein Dackelblick oft einfach unfreiwillig komisch. Im Laufe der Serie bessert sich das, wohl aus Routine, aber da hat man damals beim Casting gepennt. Die anderen Jungdarsteller sind zwar für eine solche Serie in Ordnung, aber ich habe nicht den Eindruck, dass sich dort ein großes Talent versteckt. Das war bei The OC und Dawson's Creek anders. Die älteren Darsteller find ich zum Teil sehr gut gecastet. Moira Kelly gefiel mir in The West Wing gar nicht, bei OTH ist sie besser aufgehoben. Paul Johansson kannte ich vorher nicht und auch wenn seine Figur widerlich ist, spielt er das wirklich gut. Barry Corbin als Whitey spielt allerdings alle an die Wand.
Inhaltlich: Natürlich muss es bei einer solchen Serie ein Love-Triangle geben und in der ersten Staffel fand ich das auch gut gelöst. Lucas liebt Peyton seit Jahren, sie macht ihm erst Hoffnung, lässt ihn dann abblitzen und Lucas lenkt sich mit Brooke ab. Bis dahin ist alles nachvollziehbar. Dann entsteht hinter Brookes Rücken doch nochwas zwischen Peyton und Lucas, weil wahre Liebe eben doch zu stark ist. Auch das macht Sinn, dann kommt der Unfall und irgendwie ist dann nach der Auflösung keiner mehr mit irgendwem zusammen. Dann passiert ne Zeit nichts und auf einmal merkt Lucas, dass er unsterblich in Brooke verliebt ist und behält das ewig für sich, am Ende von Staffel 2 gibts dann die Liebesbekundung und mit Start der 3. Staffel beginnt dann "friends with benefits". Irgendwann werden Brooke und Lucas dann doch ein paar, da fällt Peyton wieder ein, dass sie Lucas eigentlich liebt, während Brooke merkt, dass sie Lucas nicht so sehr liebt, obwohl Lucas sie vergöttert und sich Brooke in wichtigsten Augenblich seines Lebens neben sich wünscht. Dann gibts Ärger zwischen Brooke und Peyton, weil letztere beichtet und nachdem Lucas und Peyton eine zeitlang nur befreundet sind, fällt auch Lucas wieder ein, dass er unsterblich in Peyton verliebt ist.
Ab dem Punkt, wo Lucas seine Liebe zu Brooke entdeckt, obwohl er immer in Peyton verliebt war, sogar als er mit Brooke zusammen war, wird dieses Love-Triangle richtig bitter und da hab ich das 5. Rad am Wagen Jake noch gar nicht mit einbezogen.
Jake kann dann auch als positives Gegenbeispiel für meinen letzten Kritikpunkt dienen. Er hatte eine der wenigen wiederkehrenden Rollen, für man sich auch interessierte. Felix und Anna wurden zum Teil mit Hauptstories versorgt, die mich überhaupt nicht interessierten, die Clean-Teans Partner von Mouth und Brooke waren auch uninteressant und kamen zu sehr aus dem nichts und am schlimmsten war Chris Keller. Der Charakter war total überzeichnet und eine billige Kopie von Chad Michael Murrays Rolle bei Dawson's Creek. Wenn man den Charakter nicht so arschig geschrieben hätte, wäre die Story um die gefährdete Ehe auch viel spannender geworden, weil man so wusste, dass Haley diesem Widerling letztlich nicht auf den Leim gehen wird.
Jetzt kommt mein Fazit allerdings negativer rüber als gewünscht, denn trotz der ganzen Kritik fühlte ich mich immer gut unterhalten.
Bild? Ich sehe keines.