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von The Rock
#329619
Was haltet ihr eigentlich von Kriegsfilmen? Ist ja ein sehr umstrittenes Genre, bei dem man oftmals nicht zwischen Autenzität und verherrlichenden Bildern unterscheiden kann.

Frühere Filme setzten oftmals noch auf eine psychodelische Atmosphäre, während heutige Kriegsfilme eher entstellte Leichen und schockierende Aufnahmen zeigen.

Als besten Kriegsfilm empfand ich jahrelang "Der Soldat James Ryan", den Kultigsten "Full Metal Jacket". Mittlerweile bin ich von Filmen wie "Apocalypse Now" und besonders von "Platoon" begeistert.

Gerade in Platoon geht diese "da will ich auf garkeinen Fall sein" Atmosphäre durch den Film. Diesen psychischen Druck, nicht nur vor dem Feind, sondern auch vor den eigenen Leuten Angst haben zu müssen finde ich schon krass.
Besonders nachdenklich stimmt mich die Scene in dem Dorf, als Barnes eine Frau und dann noch ein kleines Mädchen erschießen wollte...

Anosnsten bin ich schon ein großer Fan dieses Filmgenres auch wenn ich die Befürchtung habe, dass mich dies im Laufe der Zeit doch etwas abgestumpft hat...
So viel zum Thema "Amoklauf durch zu viel Fernsehen und PC" :)
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von Confuse
#329620
Bei Kriegsfilmen und bei Katastrophenfilmen bin ich immer sehr skeptisch.

Ein richtig guter Kriegsfilm ist meines Erachtens "We were Soldiers" ("Wir waren Helden").
von Columbo
#329621
Kriegsfilme können sehr gut und realistisch sein, sie können aber auch schnulzig-langweilig sein, sihe Pearl Harbor. Vor allem die Ami-Sicht nervt in vielen Filmen, z.B. Pearl Harbor, da holen ein paar Muuuutige Soldaten die halbe Luftflotte der Japaner vom Himmel-lächerlich, aber wenn Kriegsfilme realistisch, hart und rührend sin, dann sind sie perfekt.

Mein Lieblingsfilm in dem Genre ist "Black Hawk Down"-genial rührend, tolle Bilder, atemberaubende Musik, oder auch Der Soldat James Ryan, oder der Klassiker "Im westen nichts Neues".

Frage: Was gibt es neben "Im westen nichts neues" GUTE Kriegsfilme über den 1. Weltkrieg?
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von ikone
#329626
Uuuui eines meine Lieblingsgenres. Da gibts einige gute Filme und 'ne Menge müll :-) .

Zwei meiner Lieblingsfilme sind "A Bridge too far" und "The Thin Red Line".
von poppejam
#329633
Kriegsfilme sind auch immer ein Drahtseilakt. Die Balance zu finden ist schwer, weshalb viele Filme vollgestopft sind mit Pathos und dergleichen.

Hervorzuheben sind für mich "Apokalypse Now Redux" und "Der schmale Grat".

Während ersterer den Vietnamkrieg von seiner bizarrsten und abschreckendsten Weise zeigt, ist "The Thin Red Line" wie ein Gottes Geschenk. Krieg in seinem ganzen Spektrum. Sieg, Niederlage, Einsamkeit. Und gerade die ruhigsten Bilder sind die verstörendsten und prachtvollsten überhaupt.
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von R-Built
#329724
Ja Kriegsfilme ist so eine Sache. INteressant anzusehen finde ich "Der schmale Grat" oder "Die verdammten des Krieges", wo man doch weniger auf Leichen und ähnliches setzt, sondern auf die Story.

Wenn ich richtige Kriegsaction will, dann schaue ich mir eben "Duell" oder "Wir waren Helden" an.

Schlimm finde ich jedoch solche total patriotischen Filme wie "PEarl Harbour" oder "Flyboys". Das ist dann nicht mal mehr interessant, sondern zum schlafen.
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von John Dorian
#329766
R-Built hat geschrieben:Ja Kriegsfilme ist so eine Sache. INteressant anzusehen finde ich "Der schmale Grat" oder "Die verdammten des Krieges", wo man doch weniger auf Leichen und ähnliches setzt, sondern auf die Story.

Wenn ich richtige Kriegsaction will, dann schaue ich mir eben "Duell" oder "Wir waren Helden" an.

Schlimm finde ich jedoch solche total patriotischen Filme wie "PEarl Harbour" oder "Flyboys". Das ist dann nicht mal mehr interessant, sondern zum schlafen.
Patriotismus ist aber nicht gleich Langeweile ;)
Sehr ans Herz legen, kann ich allen, die dieses Genre mögen auch die Serie Over There.
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von capo status
#329874
was ich sehr fesselnd fand war die filmserie auf rtl 2 band of brothers, bei filmen aus amerika kommt jedoch dieser übertriebene patriotismus und die heldendarstellung der westl. allierten viel zu sehr zur geltung was bei mir immer eine gewisse distanz zu den kriegsfilmen entstehen lässt. no man´s land fand ich auch einen sehr guten film.
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von R-Built
#330059
John Dorian hat geschrieben:
R-Built hat geschrieben:Ja Kriegsfilme ist so eine Sache. INteressant anzusehen finde ich "Der schmale Grat" oder "Die verdammten des Krieges", wo man doch weniger auf Leichen und ähnliches setzt, sondern auf die Story.

Wenn ich richtige Kriegsaction will, dann schaue ich mir eben "Duell" oder "Wir waren Helden" an.

Schlimm finde ich jedoch solche total patriotischen Filme wie "PEarl Harbour" oder "Flyboys". Das ist dann nicht mal mehr interessant, sondern zum schlafen.
Patriotismus ist aber nicht gleich Langeweile ;)
Hab ich das behauptet? Als Beispiele brachte ich nur zu recht schlechte Filme. Ich hab aber ja nicht gesagt, dass alle Filme, die patriotistisch sind, auch gleich langweilig sind.
von Klopfer
#330389
Meine liebsten Kriegsfilme sind wohl "Full Metal Jacket" und "Stalingrad". Gerade bei letzterem hat mir gefallen, dass keine Seite entmenschlicht wurde, wie es ja oft in Kriegsfilmen passiert.
Wenn man "Kriegsfilm" etwas weiter fasst, ist "Unternehmen Petticoat" definitiv auch immer einen Blick wert, so wie die 4. Blackadder-Staffel.
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von Theologe
#330741
Ich bin ein großer Fan von Kriegsdramen, wenn man das so sagen kann. Woran das liegt kann ich nicht wirklich sagen. Platoon halte ich für den besten Kriegsfilm. Wie The Rock schon sagte, hat man da wirklich das Feeling, nicht dabei sein zu wollen. Ebenfalls sehr stark "Die Verdammten Des Krieges" mit Michael J. Fox in seiner beindruckensten Rolle. Von seinem kleinen Trupp ist er der einzige der sich gegen Sean Penn auflehnt, als dieser beschließt eine Vietnamesin zu vergewaltigen.

Black Hawk Down empfand ich ebenfalls als sehr intensiv, aber da hatte Ridley Scott im Gegensatz zu Oliver Stone nicht so viel Freiheit. Das Thema hätte man schon kritischer betrachten können.

Auch wenn er nur zum Teil im Krieg spielt ist "Geboren Am 4ten Juli" ein weiterer starker Oliver Stone Film zum Thema Vietnam.

Apocalypse Now ist zwar ein guter Film, aber er hat für mich zu viele Elemente die man nur als "Zeitgenosse" versteht.