- Di 16. Okt 2007, 14:25
#381088
Das Buch der Eva Hermann hat doch hier kein Mensch gelesen und die Nazigeschichte kam doch erst auf, als Eva Hermann in einer Aussage Faschismus mit Konservatismus verwechselt hat.
Eva Hermann ist genauso braun innen rum wie sie außenrum brünett ist.
Das eigentliche stark konservative Thema wurde von Mediengeiern zur Partyaufmache ausstafiert, weshalb die eigentliche Familienpolitik 07 zur Geschichtsstunde für Arme wurde. Der Grund, warum sie sich in den letzten Wochen vermehrt dazu äußern musste war doch der, dass man sie in diese Naziecke gestellt hat.
Übrigens hat Kerner selbst 3 Kinder, die allerdings von seiner Frau großgezogen werden. Eben diese Art von Frau, die Eva Hermann mit ihrem "Eva Prinzip" versuchte zu kräftigen. Komischerweise wird allerdings gerade Hermann, die ja eigentlich mehr gesellschaftliche Anerkennung für Hausfrauen fordert, rausgeworfen.
Die Sache bei Kerner war Schmierenjournalismus, wie ihn die Bildzeitung nicht besser hätte bewerkstelligen können und ist doch ein Armutszeugnis für ein Land, dass sich global gesehen für so fortschritlich hält.
Meinungsfreiheit ja...so lange es die richtige Meinung ist. Aber wenn nicht, verurteilen wir eine blonde Frau als Nazi um sie zum Schweigen zu bringen. Und weil sie stark genug ist, sich nicht zum Schweigen bringen zu lassen, wird sie noch mehr gehasst und keiner weiss eigentlich warum.
Übrigens beziehen wir auch Krankenversicherungen, gesetztliche Urlaubstage und den Maifeiertag aus der Zeit der Nationalsozialisten. Komischerweise kann ich da keinen Komiker schreien hören: "Streicht mir den Urlaub!"
Es ist ganz einfach eine gott gegebene Tatsache, dass die Nazis unter Hitler sich eine Kinderfabrik gewünscht haben, damit sich das Deutsche Volk vermehrt. Demzufolge hat man auch alles dafür getan, dass sich die Rahmenbedingungen für die Frau verbessert haben und sich das gesellschaftliche Bild der Frau im Laufe der Jahre extremst verbessert hat.
Auch wenn die Beweggründe in dieser Zeit die falschen waren, so sind kinderreiche Völker nun mal der Schlüssel zum Bestand einer Gesellschaft und diese wurde ab den 60er Jahren als böse dargestellt.
Denn für die Emanzipation im Westen galt die Frau als Hausfrau, als unterdrückte Frau, weshalb wir 30 Jahre später das Probelm haben, dass wir Deutschen uns von Kindern desensilibiert haben und viele Frauen die Slogens der 60er heute radikaler leben als damals.
Und eben dieser Slogen schloss die Mutterschaft von einer berufstätigen und gelichgestellten Frau aus.
Nach über 40 Jahren dreht man das Denken, die politische und gesellschaftliche Entwicklung nicht einfach so zurück und ich habe Eva Hermann so verstanden, dass die Werte der Hausfrau für die Wichtigkeit der Deutschen, sowie für einen besseren Zusammenhalt der Familien in Deutschland wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden sollten.
Ob das Buch jetzt konservativ war oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Ich fand den Kern ansprechend, die ausarbeitung allerdings veraltet. Jedoch ist das Buch IMO nicht faschistisch, oder ausländerfeindlich.
Man hätte das Thema auch anschneiden und diskutieren können, ohne weniger theatralisch die Person anzugreifen, die diese Sachen ins Rollen gebracht hat. Selbst wenn man mit dieser extremen konservativen Haltung nicht in Einklang steht, hätten von seiten der Politik und möglicherweise auch der Medien andere, weniger konservative Vorschläge in unsere Leben gefunden...
Stattdessen steht man dran und schafft gerade für die Rechten eine neue Leitfigur und eine Märtyrerin für all diejenigen, die sich schon immer in ihrer Meinungsfreiheit beschränkt gefühlt haben.