Sollten deutsche Truppen auch im Süden Afghanistans operieren?

Ja, schließlich ist die Bundesrepublik Mitglied der Nato und profitiert auch von ihr!
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Nein, die Bundeswehr ist schon mit der Ruhe im Norden völlig überfordert.
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von ikone
#450301
Eisbär hat geschrieben: Afghanistan wurde angegriffen weil es geostrategisch sehr wertvoll ist.
Ob die Taliban Bin Laden oder Aliens aus dem Pferdekopfnebel versteckt hatten war unerheblich.
Wo liegt denn der geostrategische Wert von Afgahnistan? Die Erdölfelder in Zentraleurasien werden bereits durch Pipelines durch die Türkei erschlossen.
Eisbär hat geschrieben: Ich kann mich nicht daran erinnern das die "westliche Kultur" angegriffen wurde.
Es wurden amerikanische Hochhäuser angegriffen, anschließend wurden aufgrund der Beteiligung am Irakkrieg Anschläge in GB und Spanien ausgeführt.
Aber natürlich bekommt man mehr Staaten mit ins Anti-Terror-Boot wenn man behauptet das die Islamisten die ganze Welt angreifen anstatt nur ein Land...
Solch plumpe Proganda zieht halt immernoch.
Es geht um westliche Kultur und Werte die Seitens der Moslems in Frage gestellt und nicht tolleriert werden. Siehe Mohammedkarikaturen, Theo van Gogh, Papstrede usw. Antisemitismus unter Moslems ist da auch so ein Ding. Steinigungen, Zwangsamputationen und solche Dinge erwähne ich gar nicht erst.

Wenn ich Anschläge auf eine Islamisches Kulturzentrum verübe, greife ich da auch nur ein Gebäude an? Auch der Flughafen von Mekka ist zur Zeit der Haddsch Bestandteil der Islamischen Kultur!
Eisbär hat geschrieben: Wer sind diese Fanatiker?
Die Taliban, Islamisten oder Al Quaida?
z.B.

Einfach den verdammten Kameltreibern mal richtig in den Hintern treten und den zeigen wo der Hammer hängt!
So macht man sich dauerhaft Freunde.
Genau und man verschafft sich Respekt!
Eisbär hat geschrieben: Dir ist scheinbar entgangen das v.a. die USA durch ihre Interventionen in Afghanistan und dem Irak 2 gigantische Trainigslager direkt mit realem Einsatztraining geschaffen hat?
Wie kann man terroristischen Gruppen noch mehr Menschenmaterial und v.a. vermeintliche Legitimationen zuspielen als durch solche Aktionen.
Es mag Ausbildungslager im Irak und in Afghanistan geben. Aber diese stehen unter Druck.
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von Eisbär
#450304
Wo liegt denn der geostrategische Wert von Afgahnistan? Die Erdölfelder in Zentraleurasien werden bereits durch Pipelines durch die Türkei erschlossen.
Nun ja, schau auf die Landkarte und du wirst es erkennen.
Da wäre die Nähe zum Iran, zu Pakistan, die zentral-asiatischen Ex UdSSR Staaten die über große Mengen Bodenschätze verfügen.
Antisemitismus unter Moslems ist da auch so ein Ding.
Meinst du damit den Antisemitismus der arabischen Moslems ggü. den "niederen" afrikanischen Moslems?
Steinigungen, Zwangsamputationen und solche Dinge erwähne ich gar nicht erst.
Sind halt noch nicht alle in unserer schönen zivilisierten Welt angekommen. Ich denke aber nicht das Al Quaida das Ziel verfolgt die Steinigung im westlichen Strafvollzug einführen zu wollen.
Ich finde auch die Pabsthörigkeit vieler Polen mehr als lächerlich, ist aber deren Ding.
Wenn ich Anschläge auf eine Islamisches Kulturzentrum verübe, greife ich da auch nur ein Gebäude an? Auch der Flughafen von Mekka ist zur Zeit der Haddsch Bestandteil der Islamischen Kultur!
Ok.
Ich sehe im WTC allerdings eher ein Zeichen für amerikanischen Kapitalismus als für "westliche Werte".
Dann hätten wir da noch das Pentagon und das Weiße Haus auf der Liste, hat auch nix mit westlichen Werten zu tun.

z.B.
Ich sehe schon einen Unterschied zwischen z.B. einer Terrorgruppe die international operiert hat und Aufständischen die sich gegen die Besetzung ihres Landes auflehnen, aus welchen für uns fremden Gründen auch immer.
Genau und man verschafft sich Respekt!
Gut, also alle Islamisten umbringen. Bzw. alle Islamisten vorher fragen ob sie Islamisten sind und dann umbringen. Wir wollen ja keine Unschuldigen töten.
Oder willst du nicht soweit gehen und den präventiv einfach nur die Zähne ausschlagen damit die vor dem Westen mal wieder Respekt haben?
Es mag Ausbildungslager im Irak und in Afghanistan geben. Aber diese stehen unter Druck.
Und vor dem Eingriff der US Führung gab es im Irak überhaupt keine Ausbildungslager.
von Quotentreter
#450435
Goethe und Schiller liegen zwar ganze 50 km entfernt, aber die rotieren jetzt so extrem das man denken könnte eine ganze TBM Armada fährt hier gerade durch den Keller.

Ich bin es ja inzwischen gewöhnt das einem irgendwelche Klappstühle Hip Hop, Fast Food Kirchen oder Konsumtempel als Kultur verkaufen. Aber das einem nun schon Amerikanische Machtzentren als Kulturzentrum verkauft werden, schmerzt wie 10 Pfund Badezimmerarmatur im Dickdarm, quer liegend!
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von ikone
#450546
"Küssen in der Öffentlichkeit, Schinken-Sandwiches, offener Streit, scharfe Klamotten, Kino, Musik, Gedankenfreiheit, Schönheit, Liebe." Salman Rushdie auf die Frage wie er die westlichen Werte definiere.
William James Durant gibt in seinem Werk (Kulturgeschichte der Menschheit) folgende populäre Definition (unter Aussparung prähistorischer Kulturen):

„Kultur ist soziale Ordnung, welche schöpferische Tätigkeiten begünstigt. Vier Elemente setzen sie zusammen: Wirtschaftliche Vorsorge, politische Organisation, moralische Traditionen und das Streben nach Wissenschaft und Kunst. Sie beginnt, wo Chaos und Unsicherheit enden. Neugier und Erfindungsgeist werden frei, wenn die Angst besiegt ist, und der Mensch schreitet aus natürlichem Antrieb dem Verständnis und der Verschönerung des Lebens entgegen.“
Prinzipiell wird Kultur verstanden als Dreiklang von Kunst, Religion und Wissenschaft. Im engeren Sinne lassen sich die folgenden Bereiche unterordnen: Sprache, Ethik, sowie die Funktionen der Gesellschaft Religion, Kunst, Wirtschaft, Wissenschaft und Rechtsprechung.
Zum Thema Goethe und Schiller:
Kultur ist keine Kunst. Rudolf Burger
Eisbär hat geschrieben:Und vor dem Eingriff der US Führung gab es im Irak überhaupt keine Ausbildungslager.
deshalb soll die BW auch in den Süden von Afghanistan. Weil die Nato auch nur in Afghanitan ist.
von Quotentreter
#450558
Sollen wir uns jetzt über Wochen irgendwelche gegoogelten Textfetzen um die Ohren hauen? Ich hätte da auch nen Arsch voll gegenteiliges auf Lager. Sinnlos, weil du wirst deine Lieblingsnation bis zum letzten Mann verteidigen und die anderen werden weiterhin dagegen halten. - Warum lebst du dann eigentloch noch unter uns hoffnungslosen Fällen?-

Ist auch soweit Ok, solange es nicht mit dieser want you Propaganda losgeht. Nach einigen Jahren DDR zieht das nicht mehr und nervt nur noch.
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von ikone
#450612
Quotentreter hat geschrieben:Sollen wir uns jetzt über Wochen irgendwelche gegoogelten Textfetzen um die Ohren hauen? Ich hätte da auch nen Arsch voll gegenteiliges auf Lager. Sinnlos, weil du wirst deine Lieblingsnation bis zum letzten Mann verteidigen und die anderen werden weiterhin dagegen halten. - Warum lebst du dann eigentloch noch unter uns hoffnungslosen Fällen?-

Ist auch soweit Ok, solange es nicht mit dieser want you Propaganda losgeht. Nach einigen Jahren DDR zieht das nicht mehr und nervt nur noch.
SCHEISS AUF DEINE DDR! Ich habe hier nur einige Definitionen von Kultur aufgeschrieben. Lese dir den Krams wenigstens durch wenn du ihn kommentierst. Du wirst auch wenig gegenteiliges finden, weil es Definitionen sind, auf die sich ein Großer Teil der Wissenschaft geeinigt.

Außerdem ich habe über die Deutsche Nation geschrieben, die ihre Bundeswehr ImhO auch in den Süden Afghanistans schicken soll um ihre Verbündeten zu entlasten zB. die USA aber auch Kanada, NL usw. Und natürlich werde ich Deutschland weiter verteidigen!
von Quotentreter
#450906
Und wie du Deutschland verteidigst... wenn Kanada und NL was zu sagen haben, dann sollen sie das selber tun. Es sind aber nunmal die USA die ständig irgendwas zu sagen haben. Und weißt du wo das Problem liegt? Ich hätte schonmal weniger dagegen wenn es eben nicht aus der Richtung kommen würde. Die USA sind aber die letzten die irgendwas zu fordern haben. Beim Irak hat man ja auch auf die Meinung der Verbündeten und die Nato gepfiffen. Jetzt wo es denen an's Hälschen geht, sind die Verbündeten aber wieder gut genug und alle sollen schön ja sagen. Nach dem Irak haben wir quasi ein Nein frei, selber Schuld.

Aber auch für diese Einseitigkeit wirst du wieder irgendeine Ausrede finden. Ich sage doch, sinnlos.
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von Godfather
#451001
Grundsätzlich hab ich nichts dagegen, wenn die Nato eine neue Strategie ausarbeitet und beispielsweise auch deutsche Soldaten in den Süden müssen. Man ist nunmal Mitglied und hat auch seinen Teil zu leisten.

Aber nur weil ausgerechnet die Amis rufen, heißt das noch lange nicht dass man sofort springen muss. Man kann doch nicht einfach undurchdacht 1000Leute runter schicken und die ihrem Schicksal überlassen.

So machen das gewisse andere Länder, wir aber ganz bestimmt nicht :roll:
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von Eisbär
#451071
Außerdem ich habe über die Deutsche Nation geschrieben, die ihre Bundeswehr ImhO auch in den Süden Afghanistans schicken soll um ihre Verbündeten zu entlasten zB. die USA aber auch Kanada, NL usw.
Und dann sollen die im Süden was genau machen um die Situation welchen Landes zu verbessern?
Und natürlich werde ich Deutschland weiter verteidigen!
Am Hindukusch oder hier im Forum?
>>Eisbär hat Folgendes geschrieben:
>>Und vor dem Eingriff der US Führung gab es im Irak überhaupt keine >>Ausbildungslager.

deshalb soll die BW auch in den Süden von Afghanistan. Weil die Nato auch nur in Afghanitan ist.
Um es den USA also zu ermöglichen an neuen Schauplätzen das gleiche Chaos zu fabrizieren?
Grandiose Strategie!
Kultur
Die Deutsche Kultur nur auf Goethe und Schiller zu beschränkten ist ein bisschen kurzsichtig und geht an dem Großteil der Bevölkerung auch vorbei.
Selbst Lost ist Kultur, im Gegensatz zu McDoof sogar eine worauf man stolz sein könnte.
Das macht 9-11 aber immer noch nicht zu einen Angriff gegen die "freie Welt" sondern zu einem Angriff gegen die USA.
Man sollte die Sache sehen wie sie ist und nicht wie sie ein Möchtegern-Churchill gerne gehabt hätte.
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von Eisbär
#457266
Berlin will Truppen aufstocken
15.02.08
Die große Koalition will das Bundeswehrkontingent am Hindukusch offenbar auf mehr als 5000 Soldaten vergrößern. Bislang waren maximal 4000 im Gespräch.

Denkbar sei eine „Zahl mit einer Fünf am Anfang“, heißt es in einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ vom Freitag. Dieses Kontingent müsse nicht ausgeschöpft werden, das Verteidigungsministerium solle aber Spielraum für neue Entsendungen haben. Die Mandatsobergrenze könnte Thema bei einem für kommenden Dienstag geplanten Treffen der Spitzen beider Fraktionen mit Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sein. Entscheidungen würden für die kommende Woche jedoch nicht erwartet. Derzeit liegt die Obergrenze bei 3500 Mann.

Bei der Zusammenkunft könnte auch die Frage besprochen werden, ob das Afghanistan-Mandat im Herbst um einen längeren Zeitraum als das übliche Jahr verlängert werden soll, damit über die Verlängerung 2009 nicht mitten im Bundestagswahlkampf entschieden werden muss. In der Bundesregierung und den Spitzen der Fraktionen werde ein solches Vorgehen befürwortet. Führende Vertreter aus Regierung und Bundestag begründeten dies damit, dass eine so wichtige Frage nicht vor der Bildung einer neuen Regierung entschieden werden dürfe.
http://www.focus.de/politik/ausland/afg ... 38035.html

Und noch einer:
Why Europeans Are Not Eager to Die in Afghanistan

by Eric Margolis

An angry and clearly frustrated US Secretary of Defense Robert Gates accused some European nations of not being prepared to "fight and die" in Afghanistan in the battle against Taliban. His latest outburst follows an intemperate critique last month in which the US defense secretary asserted that British, Canadian and Dutch forces fighting in southern Afghanistan needed counterinsurgency training from the US.

The undiplomatic Gates is quite right that Europe has little stomach for battle. Most Europeans regard the Afghan conflict as a. wrong and immoral; b. America’s war; c. all about oil; and d. probably lost.

To many Europeans, the NATO alliance was created to deter the once real threat of Soviet aggression, not to supply foot soldiers for George Bush’s wars in the Muslim World. Eastern Europeans are understandably grateful to the United States for helping free them from Soviet domination and as a result are supporting the US Afghan mission – but somewhat tepidly and usually in response to millions in aid from Washington.

While Gates and Canada’s government were pleading for more troops, the commander of the 40,000 NATO troops in Afghanistan, US Gen. Dan McNeill, landed a bombshell of his own. If proper US military counterinsurgency doctrine were followed, said McNeill at a Washington conference, the US and NATO would need 400,000 troops to defeat Pashtun tribal resistance to western occupation of Afghanistan

When the Soviets occupied Afghanistan, they deployed 160,000 troops and about 200,000 Afghan Communist troops – yet failed to crush the mostly Pashtun resistance. Now, the US and NATO are trying the same mission with only 66,000 troops, backed by ragtag local mercenaries grandly styled the Afghan National Army. Of these 66,000 western soldiers, at least half or more are non-combat support troops.

Canada’s calls for a 1,000 more NATO troops, and the US decision to send 3,200 Marines, will not alter the course of this war, which is turning increasingly against the western occupiers. Even so, France’s new neoconservative leader, President Nicholas Sarkozy, is reported to be considering sending another troop contingent to Afghanistan. Probably in hopes of pleasing Washington and becoming its new Tony Blair.

Meanwhile, the war is ominously spreading into neighboring Pakistan, stretching beleaguered US and NATO forces ever thinner.

A primary reason for Gates’ recent request for Islamabad to "invite" US troops to begin assaults against pro-Taliban Pashtun tribesmen inside Pakistan is due to their growing attacks on US/NATO supply lines to Afghanistan.

As this column has previously reported, over 70% of US/NATO supplies come in by truck through Pakistan’s tribal belt known as FATA, including all of their oil and gas. Attacks by pro-Taliban tribesmen against these vulnerable supply lines are jeopardizing western military operations inside Afghanistan.

The hunters are becoming the hunted. Cutting off invader’s supply lines is a time-honored Pashtun military tactic. They used it against Alexander the Great, the British, and Soviets, and are at it again.

What angry Sec. Gates fails to see is that by pushing NATO into a distant Asian war without political purpose or seeming end, he is endangering the very alliance that is the bedrock of US power in Europe.

Europeans increasingly ask why they need the US-dominated military alliance, a Cold War relic, in which they continue to play foot soldiers to America’s atomic knights, to paraphrase the late German statesman, Franz Josef Strauss.

Why does the rich, powerful European Union even need NATO any more? The Soviet threat is gone – at least for now. Nuclear-armed France and Britain are quite capable of defending Europe against outside threats. Why cannot the new European Defense Force take over NATO’s role of defending Europe and protecting EU interests? United Europe will inevitably field its own integrated military force. Arm-twisting Europe to fight a highly unpopular war in Afghanistan will only hasten this development.

In short, most Europeans see no benefit in playing junior members in an alliance whose historic time has passed, and that serves primarily as an instrument of US power. Washington’s sharpest geopolitical thinker, Zbigniew Brzezinski, calls NATO a "stepping stone" the US uses to project power into Europe.

By pushing NATO towards a bridge too far, the Bush Administration may end up fatally undermining NATO and encouraging anti-American forces in Europe. In fact, it’s becoming evident that the cash-strapped US needs the EU more than the EU needs the US.

Final point. If impassioned claims by US and Canadian politicians that the little Afghanistan war must by won at all costs, then why don’t they stop orating, impose conscription, and send 400,000 soldiers, including their own sons, to fight in Afghanistan?

Of course they won’t. They prefer to waste their own soldiers, and grind up Afghanistan, rather than admit this war against 40 million Pashtun tribesmen was a terrible and stupid mistake that will only get worse.

http://www.lewrockwell.com/margolis/margolis100.html
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von Eisbär
#457272
Und noch was gefunden:
Angst vor Debatte, dazu Schönfärberei: Weil Berlin bei der öffentlichen Darstellung des Afghanistan-Einsatzes versagt, sind die meisten Deutschen dagegen - sagt Kommunikations-Experte Martin Löffelholz. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE nennt er die gröbsten PR-Schnitzer.

...

SPIEGEL ONLINE: Welche konkreten Fehler erkennen Sie?

Löffelholz: Die Kommunikationsstrategie der Bundesregierung orientiert sich weder an spezifischen politischen Zielen und verfügbaren Ressourcen noch geht es ihr um einen längeren Zeithorizont. Ein Beispiel: Es war falsch, die Journalisten-Mitflüge zu den Truppen nach Afghanistan zu streichen. Denn damit wird nun die Berichterstattung über die gefährlichen Lebensverhältnisse der afghanischen Bevölkerung erschwert.

SPIEGE ONLINE: Und somit kann in der deutschen Bevölkerung nur schwerlich das Verständnis für den Bundeswehr-Einsatz wachsen?

Löffelholz: Ja, genau. Wenn die Bundesregierung die Afghanen beim Aufbau demokratischer Strukturen und eines sicheren Alltagslebens unterstützen will, dann braucht sie nicht weniger, sondern im Gegenteil weit mehr Hintergrundberichterstattung aus und über Afghanistan. Berlin hat einfach keine Strategie - oder es fehlt der politische Wille. Eine strategisch ausgerichtete Öffentlichkeitsarbeit muss das Thema näher an den deutschen Alltag holen.

...
Hier der Rest: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 86,00.html

Zusammengefasst sagt das PR-Männlein etwa folgendes:
Liebe Bundesregierung,
wenn der Pöbel eure Entscheidungen begrüßen soll, hört auf ihm mit eurer Hand Sand in die Augen zu werfen.
Benutzt endlich Schaufeln!

Ich freu mich schon auf die Kampagnen mit den kleinen Afghanen-Mädchen die mit ihren braunen Reh-Augen so unschuldig wie vorwurfsvoll in die Kamera blicken.
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von Eisbär
#491517
*hervorkram*

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 83,00.html
Jungs Ministerium will Abschlussbericht zensieren

Im KSK-Untersuchungsausschuss des Bundestags droht ein Eklat. Das Verteidigungsministerium will nach Informationen des SPIEGEL den Abschlussbericht zensieren, in dem das Fehlverhalten deutscher Elite-Soldaten in Afghanistan aufgelistet werden soll. Die Opposition ist empört.

...
Verschiedene vor den Ausschuss geladene Mitglieder der Spezialkräfte hatten den Abgeordneten auch über die Zustände im US-Gefangenenlager berichtet. So hatte ein KSK-Mann die Situation in Kandahar mit Konzentrationslagern der Nationalsozialisten verglichen. Die Handlungsanweisung der Ministerialen hierzu ist unmissverständlich: "Streiche in Gänze". Auch verschiedene Andeutungen, dass US-Kräfte umstrittene Verhörmethoden anwendeten und sich nicht an die Genfer Konventionen hielten, sollen nach dem Wunsch des Verteidigungsministeriums als "geheim" eingestuft und damit nicht-öffentlich bleiben: "Keine Herabstufung zum Schutz der Koalitionspartner", heißt es in dem Papier.
Hey, alles selbstverständlich.
Natürlich müssen wir amerikanische Kriegsverbrechen decken, dafür ist die CDU doch da.
Historische Verantwortung sozusagen.
Ich finde es wäre unsere gottverdammte Pflicht nicht nur zuzugucken sondern da endlich wieder aktiv mitzumachen!