- Mo 18. Feb 2008, 10:49
#458136
Die Diskussionsplattform zur neuesten Ausgabe unserer Reihe "Pro & Contra". Viel Spaß beim sich Austauschen!
Atum4 hat geschrieben:Nein!Zumindest den Teil des Beitrags würde ich sofort unterstreichen!
Es sind meist nicht die besten Leistungen sondern nur die Populärsten.
GrafSpee hat geschrieben: Auch geht es bei den Oscars selten nach Leistung da wird oft nach Stimmung, oder nach Sympatie entschieden das zeigt schon das letztes jahr "Departed" gewonnen hat welcher sicherlich nicht der beste Film war.Das ist ja nun wirklich Ansichtssache. Das mag deine Meinung sein, aber die kannst du doch nicht einfach als objektive Tatsache in den Raum stellen
markymarc05 hat geschrieben:Finde ich nicht, da ich ja auch die anderen Filme kenne die in diesem jahr gelaufen sind auch stehe ich mit dieser Meinung nicht alleine da.GrafSpee hat geschrieben: Auch geht es bei den Oscars selten nach Leistung da wird oft nach Stimmung, oder nach Sympatie entschieden das zeigt schon das letztes jahr "Departed" gewonnen hat welcher sicherlich nicht der beste Film war.Das ist ja nun wirklich Ansichtssache. Das mag deine Meinung sein, aber die kannst du doch nicht einfach als objektive Tatsache in den Raum stellen. Ich finde schon, dass Departed verdient gewonnen hat.
GrafSpee hat geschrieben:Ich auch.
Finde ich nicht, da ich ja auch die anderen Filme kenne die in diesem jahr gelaufen sind
auch stehe ich mit dieser Meinung nicht alleine da.Ich auch nicht.
GrafSpee hat geschrieben:Im letzten Jahr gab es einfach keinen Film, der besonders hervorstach. The Departed hätte in anderen Jahren sicher nicht gefunden, aber weder Babel, Letters From Iwo Jima, Little Miss Sunshine oder The Queen waren jetzt zwingend besser. Babel war zB im Brad Pitt Teil sehr stark, dafür im Mexiko Part total an den Haaren herbeigezogen.markymarc05 hat geschrieben:Finde ich nicht, da ich ja auch die anderen Filme kenne die in diesem jahr gelaufen sind auch stehe ich mit dieser Meinung nicht alleine da.GrafSpee hat geschrieben: Auch geht es bei den Oscars selten nach Leistung da wird oft nach Stimmung, oder nach Sympatie entschieden das zeigt schon das letztes jahr "Departed" gewonnen hat welcher sicherlich nicht der beste Film war.Das ist ja nun wirklich Ansichtssache. Das mag deine Meinung sein, aber die kannst du doch nicht einfach als objektive Tatsache in den Raum stellen. Ich finde schon, dass Departed verdient gewonnen hat.
Theologe hat geschrieben:Die Tatsache, dass hier Tausende Filmschaffende abstimmen und keine Jury, Presse oder Fans hebt die Oscars etwas ab.Das dachte ich auch mal, aber die Mitglieder der Academy müssen eine Art Sekte sein, die sich vorher abspricht, wer was gewinnt.
poppejam hat geschrieben:Ich glaube kaum, dass sich 6000 Leute absprechen. Auch wenn es natürlich in unregelmäßigen Abständen Good-Will-Oscars gibt. Nach 9/11 war es eben was feines ein Zeichen zu setzen und so hat man eben mit einer anderen Ungerechtigkeit aufgeräumt. Das ist die typische amerikanische political correctness, aber keine große Verschwörung.Theologe hat geschrieben:Die Tatsache, dass hier Tausende Filmschaffende abstimmen und keine Jury, Presse oder Fans hebt die Oscars etwas ab.Das dachte ich auch mal, aber die Mitglieder der Academy müssen eine Art Sekte sein, die sich vorher abspricht, wer was gewinnt.
Kaum gibts ein Medienecho, dass in 70 Jahren nur ein schwarzer den Hauptdarsteller-Oscar gewann, schon gewinnt Denzel Washington. Dazu für eine Rolle ... na ja.
Und so viele Bsp. ziehen sich über die gesamten Jahre hinweg.
Hollywood feiert sich selbst und nicht die Kunst.
poppejam hat geschrieben:Nun, sie werden sich sicher nicht absprechen. Aber ich spreche Ihnen die Objektivität ab.Das kommt durchaus jedes Jahr vor, aber es gibt jedes Jahr auch andere Beispiele. Adrien Brody sah sich mit Jack Nicholson als Warren Schmidt einer übermächtigen Konkurrenz ausgesetzt und trotzdem hat er vollkommen verdient und sehr überraschend gewonnen. Genauso wie der Sieg von L.A. Crash nicht unbedingt ein Favoritentipp war. Je stärker das Teilnehmerfeld ist, desto besser auch die Vergabe, nur wenn es wie oft in den letzten Jahren wenig herausragendes gibt, bekommen die Lieblinge die Preise zu geschoben.
Julia Roberts 2000 - Warum wohl? Ist halt Everybody's Darling.
Denzel Washington 2002 - Themenabend: die armen farbigen.
Ach, das zieht sich ins unendliche. Man sieht sich selber auf einem Sockel über den anderen und dementsprechend werden die Preise vergeben. So tickt scheinbar die Mehrheit der Academy, anders lässt sich manche Vergabe nicht erklären.
Edit: Ja, political correctness. Gepaart mit den Legenden, die Hollywood schreiben will. Das kanns nicht sein.
vicaddict hat geschrieben:Sorry, aber das ist doch Quatsch. Die 6.000 member nominieren erstmal jeder die Person, die für sie die beste war und aus den 6.000 Vorschlägen werden dann die erfolgreichsten ausgesiebt und nominiert.Selbst wenn bei der Vorauswahl alles mit rechten Dingen zugeht (was ich einfach mal so bezweifle, ohne natürlich Beweise zu haben), sieht man doch klar, nach welchem Schema die Mitglieder auswählen.
Theologe hat geschrieben:Adrien Brody sah sich mit Jack Nicholson als Warren Schmidt einer übermächtigen Konkurrenz ausgesetzt und trotzdem hat er vollkommen verdient und sehr überraschend gewonnen.Einfache Rechnung: Big Jack hat eh schon genug; Cage hat schon einen und so hoch steht er bei der Academy nicht im Kurs; Caine hatte erst vor kurzem einen bekommen; und bei D.-D. Lewis weiß man, dass er durch sein Talent noch genügend Nominierungen einfahren kann (abgesehen davon, dass er auch schon einen Goldjungen hat und "Gangs of NY" nicht sooo der Brüller war).
Theologe hat geschrieben:Genauso wie der Sieg von L.A. Crash nicht unbedingt ein Favoritentipp warBei genauerer Betrachtung doch. Die Academy liebt Episodenfilme. Siehe "Short Cuts"; "Magnolia", etc. Und da man scheinbar nicht die Eier hatte "Brokeback Mountain" auszuzeichnen, musste es zwangsläufig "Crash" sein (womit ich den Film nicht schlecht machen will).
vicaddict hat geschrieben:Sorry, aber entscheide dich mal wie du argumentierst.Das gleiche hab ich auch gedacht. Also entweder ist es vorhersehbar oder nicht und im Grunde hat jeder mit Jack Nicholsons Sieg gerechnet. Der Sieg Brodys war eine Überraschung, daran kann man nicht rütteln. Viele Siege kann man vorhersagen, aber hinterher auch noch auf die Überraschungen mit "war doch klar" zu reagieren, ist dann doch eher ein schlapper Versuch die eigene These zu rechtfertigen.
Auf der einen Seite wird er Jack N. verwehrt, weil er ja schon viele hat, Brody bekommt ihn, weil er eh nie dabei ist, Cage mögen sie nicht, und DD Lewis wird schon noch einen bekommen...
An dir ist ein echter Verschwörungstheoretiker verloren gegangen... :roll:
poppejam hat geschrieben:Ich will ja auch gar nicht abstreiten, dass es ab und an Überraschungen gibt (siehe Polanski's Oscar für "Der Pianist").Dann sind wir uns doch einig, es gibt einen Großteil an Favoritensiegen (man ist auch nicht grundlos Favorit), aber es ist eben nicht, so dass man jedes Jahr sagen kann, wer wo auf jeden Fall gewinnt. Man kann allerdings jetzt schon sagen, dass Morgan Freeman nächstes Jahr gewinnt. Der spielt in einem Eastwood Film Nelson Mandela, viel einfacher geht es kaum
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Mehrzahl der ausgezeichneten Werke vorhersehbar sind, aus welchen Gründen auch immer.
Seit wann schaut ihr die Oscars? Seit 2 Jahren? Man schaue sich nur die 80jährige Geschichte an.
Theologe hat geschrieben:Man kann allerdings jetzt schon sagen, dass Morgan Freeman nächstes Jahr gewinnt. Der spielt in einem Eastwood Film Nelson Mandela, viel einfacher geht es kaumLol, wusste ich gar nicht. Abe rhast recht: Eastwood Academys Liebling, Schwarze sind im kommen, Biopics sowieso ... wenn das nix is.