von Sentinel2003
#489545
Ich schliesse mich den Deutsche Mark Befürwortern :D :D und den EURONEN Gegenern sehr gerne an..... :oops:
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von moku
#489772
redlock hat geschrieben:Ich möchte unsere Schweizer Freunde nicht beleidigen, aber die Schweiz verhält sich wie ein Schmarotzer Staat.

Sie haben hunderte von Kooperationsvereinbarungen mit der EU, damit der Handel zw. EU und Schweiz reibungslos läuft, was der Schweiz mehr nützt als der EU -- aber zahlen (z.B. für die wirtschaftl. schwächeren Staaten) wollen sie nicht; obwohl sie neulich ein paar Franken für die Osteuropäer locker gemacht haben.
Man kann nicht von den Vorteilen profitiern wollen, und aber sonst einfach nein Danke sagen. Die EU ist IMO viel zu nachsichtig mit den Schweizern. Über die Gründe will ich jetzt aber nicht spekulieren...
Ok, war ein Volksentscheid nicht in die EU zu gehen.

Jetzt du in meiner Position, was für Gründe hast du FÜR einen EU-Beitritt zu stimmen? ("Weil alle anderen auch dabei sind" ist ja wohl kein Grund!)

- Wir haben, ne ziemlich niedrige Arbeitslosenquote (im Vergleich mit euch zB)
- Wir haben ne direkte Demokratie die in der EU garnicht mehr möglich wäre
- Mehrwertsteuersätze von 7.6 resp. 2.4 %
- ohne Bankgeheimnis kannst du den Finanzplatz CH gleich rauchen (ca 10% des gesamten BIP)
...

was könnt ihr mir da bitte bieten was ich hier nicht habe?

Ausserdem seid "ihr" (damit meine ich die EU :wink: ) bei den Verhandlungen zu den Bilateralen Verträgen ja wohl am längeren Hebel. Wenn du also findest dass da alles nur gut für uns ist, dann Verhandelt "ihr" ja wohl schlecht. :wink:

Also meine Stimme war, ist und wird gegen die EU bleiben.

Mal gucken wie sich die ganze Sache (vor allem auf dem Arbeitsmarkt) mit der Freizügigkeit entwickeln wird...zum Glück habe ich ne relativ gute Ausbildung und brauche mir um einen Job nicht allzuviele Sorgen machen, was man von Leuten auf dem Bau oder ähnliches nicht direkt behaupten kann...
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von redlock
#489949
Warum ich für die EU bin?

Ganz einfach, nur gemeinsam ist man stark. Die Schweiz (und ein paar andere kleine Länder) kann sich vielleicht noch so durch die Weltgeschichte mogeln, aber viele andere Länder können es nicht und brauchen eine starke Gemeinschaft, um langfristig gegen 1,3 Mrd. Chinesen und Inder bestehen zukönnen.

Die EU ist bei weiten nicht perfekt, (und zu schnell nach Osten erweitert worden), aber sie hat Sicherheit und Wohlstand gebracht und gesichert.

Und was direkte Demokratie angeht -- die kann auch nach hinten losgehen, wenn Stimmungen Stimmen machen.
Es schadet z.B. den Dänen und den Schweden nicht beim Euro dabei zusein; die Regierungen haben es gemerkt, aber das Volk hat es noch nicht kapiert :wink:
Und von der Todesstrafe will ich gar nicht reden.

Tja, ich sagte ja schon, warum die EU so milde gegenüber der Schweiz ist ist mir rätselhaft :!:

Und wenn die Schweizer keine Lust haben der EU beizutreten -- eurer Schaden nicht unserer :lol: :wink:
von Robbi702
#489953
moku hat geschrieben:
- Wir haben, ne ziemlich niedrige Arbeitslosenquote (im Vergleich mit euch zB)
Das haben die Niederlande, Irland oder das UK auch.. trotz EU-Mitgliedschaft :wink:
- Wir haben ne direkte Demokratie die in der EU garnicht mehr möglich wäre
Das weiß ich nicht, ob die in der EU nicht mehr möglich wär, aber manchmal bin ich bei uns ganz froh, dass das Volk nicht entscheiden darf. Wenn man sich bestimmte Leute anschaut. :lol: Außerdem ist es auch umständlich, ständig das Volk zu befragen (besonders in größeren Ländern), wozu wählt man denn dann überhaupt eine Regierung?
- Mehrwertsteuersätze von 7.6 resp. 2.4 %
Schreibt die EU Mehrwertsteuersätze vor?
- ohne Bankgeheimnis kannst du den Finanzplatz CH gleich rauchen (ca 10% des gesamten BIP)
Und was ist mit Luxemburg? Deren Wirtschaft gründet doch auch fast nur auf Bankgeschäften, aber denen gehts in der EU trotzdem ganz gut.

Sind für mich alles keine Argumente, die gegen die EU sprechen. Aber das muss eh jedes Land für sich selber wissen. Niemand wird dazu gewungen, beizutreten. Die Schweiz hat eine lange Tradition der Neutralität und Isolierung, das muss man auch akzeptieren. Dieses "durch die Hintertür" mit der EU Verträge einzugehen aber offiziell total dagegen zu sein, finde ich aber auch etwas.. seltsam.


Ob die EU langfristig mehr Vorteile bringt oder nicht... irgendwie schwierig zu entscheiden. Sie hat dafür gesorgt, dass unser Kontinent seit 60 Jahren (mehr oder weniger) in Frieden lebt und wer weiß, wie es heute wirtschaftlich ohne die EU laufen würde? Niemand... Aber ich stimme redlock zu: Relativ kleine Länder haben in einem Staatenbund sicher eher die Möglichkeit, Ländern wie China zu trotzen und vor allem ein weltpolitisches Gewicht zu haben. Selbst die "größten" EU Länder wie Deutschland oder GB haben nicht mal 10% der Einwohner Chinas.
Ich finds auch ganz praktisch, einfach so reisen zu können oder mal für ein paar Jahre im Ausland zu arbeiten, ohne gleich zig Behördenkram über mich ergehen zu lassen. :)
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von vicaddict
#490005
redlock hat geschrieben: Und von der Todesstrafe will ich gar nicht reden.

Ohne eine neue Diskussion starten zu wollen... du siehst es als positives Merkmal der EU, dass sie in den Beitrittsländern die Todesstrafe abschafft?


Sollte die EU nicht vorrangig ein Zusammenschluss verschiedener Wirtschaftsräume sein und dafür sorgen, dass die Menschenrechte überall geachtet werden?
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von Eisbär
#490012
@Viccadict
Ohne eine neue Diskussion starten zu wollen... du siehst es als positives Merkmal der EU, dass sie in den Beitrittsländern die Todesstrafe abschafft?
Öhm...die wird doch mit dem Lissabon-Vertrag wieder statthaft sein oder irre ich mich da?

Robbi702 hat geschrieben:
moku hat geschrieben: - Wir haben ne direkte Demokratie die in der EU garnicht mehr möglich wäre
Das weiß ich nicht, ob die in der EU nicht mehr möglich wär, aber manchmal bin ich bei uns ganz froh, dass das Volk nicht entscheiden darf. Wenn man sich bestimmte Leute anschaut. :lol: Außerdem ist es auch umständlich, ständig das Volk zu befragen (besonders in größeren Ländern), wozu wählt man denn dann überhaupt eine Regierung?
Also wenn man bei wichtigen Entscheidungen jedesmal eine Volksentscheidung vorrausgesetzt hätte, wäre uns in der jüngeren Geschichte wohl vieles erspart worden.
Diejenigen die es betrifft und v.a. die die Folgen tragen müssen sollten schon ein Mitspracherecht haben.
Man nehme nur mal an es hätte in der US Army nach 1945 Soldatenräte gegeben.
Korea, Vietnam + diverse andere Sachen wären so niemals passiert.
Das das Volk in manchen Beziehungen "dumm" ist mag sein, allerdings auf jemanden zu setzen der keine Konsequenzen aus seinem Handeln befürchten muss ist ebenso mit Risiken verbunden, wie man auch tagtäglich sieht.
Das man jetzt der EU, also einer Ansammlung von Berufsbürokraten und Wirtschaftslobbyisten die Hoheit über staatliche, idR gewählte Institutionen gewährt ist m.E. nicht nur fragwürdig sondern grundlegend falsch.

Hätte man hier demokratische (der Definition entsprechend) Verhältnisse könnte ein großer, europäischer Block mit einer Stimme einiges Bewegen.
Das ist aber nicht der Fall, im Gegenteil, man versucht alles um das demokratische Mitspracherecht noch weiter runter zufahren.
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von redlock
#490015
vicaddict hat geschrieben:
redlock hat geschrieben: Und von der Todesstrafe will ich gar nicht reden.

Ohne eine neue Diskussion starten zu wollen... du siehst es als positives Merkmal der EU, dass sie in den Beitrittsländern die Todesstrafe abschafft?

Ich meinte das in Bezug auf die "direkte Demokratie". Wenn mal wieder ein Kinderschänder zugeschlagen hat, und vier Wochen später eine Abstimmung wäre kannst du sicher sein, in D würde sie wieder eingeführt.

Nein, in der EU ist die Todesstrafe abgeschafft, und das bleibt so.

Und ich bin der Meinung, wenn es jedesmal eine Volksentscheidung gegeben hätte hätte wir heute einige Dinge nicht, die sich letztendlich positiv entwickelt haben.


@Eisbär: Das es in der EU ein Demokratiedefizit gibt streite ich nicht ab. Aber daran sind die Leute selbst Schuld. Die in Frankreich und Holland abgelehnte EU Verfassung hätte Besserung verschafft, aber aus Gründen, die gar nichts mit der EU zutun hatten (Hallo direkte Demokratie) ist das den Bach runter gegangen...
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von Eisbär
#490034
Ich meinte das in Bezug auf die "direkte Demokratie". Wenn mal wieder ein Kinderschänder zugeschlagen hat, und vier Wochen später eine Abstimmung wäre kannst du sicher sein, in D würde sie wieder eingeführt.
Spontane Hexenverbrennungen halte ich nicht für besonders wahrscheinlich.
Die Mehrheit der Bevölkerung ist aufgeklärt, die Gesellschaftsschichten die sich von ein bisschen BILD-Hetze in ihren Weltbildern bestätigt sehen gehören sicher zur Minderheit und sind nicht dafür bekannt besonders aktiv die Politik mitzubestimmen.

Sofern die Medien ihrer "Aufgabe" gerecht arbeiten und Fakten statt Propaganda liefern wären auch komplexe Themen via Volksabstimmungen durchzusetzen.
Auch das ist momentan nicht gegeben.

Das alles lässt sich ohne einen wirklichen gesellschaftlich Wandel ohnehin nicht ermöglichen, das aktuelle System des "laufen lassens" und "irgendjemand wirds schon richten" wird zu Schwierigkeiten führen.
Und dieser Wandel kann auch nicht auf einzelne Staaten begrenzt sein, soetwas geht m.E. nur in einem großen Block der gemeinsam Werte und Interessen verteidigen kann und wirtschaftlich handlungsfähig ist.
Alles andere mündet in nicht funktionsfähigen Gebilden wie Kuba oder der DDR.
Aber daran sind die Leute selbst Schuld. Die in Frankreich und Holland abgelehnte EU Verfassung hätte Besserung verschafft, aber aus Gründen, die gar nichts mit der EU zutun hatten
Wie meinen?
Welche Punkte hätten dem demokratischen System Besserung verschafft?
Es sind zwar einige Punkte im Lissabon Vertrag die die demokratischen Ebenen in der EU (EU Parlament, Petitionen) stärken, es sind aber v.a. jede Menge Punkte die die staatlichen, demokratischen Ebenen aushebeln.
Das gerade bei den Franzosen die Ablehnung aufgrund des eigenen Egoismus (Agrarsubventionierung) von der Mehrheit getragen wird, stimmt soweit.
Aber es ist auch möglich das man etwas Sinnvolles macht ohne darüber nachzudenken.
Vielleicht ist das auch eine Art menschlicher Instinkt, das richtige zu tun ohne es jedesmal erklären zu können.
von Krücke
#490642
ZachPowers hat geschrieben:
Krücke hat geschrieben:Hier einige Beispiele: Hohe Inflation, steigende Altersarmut, steigende Lebenshaltungskosten (Gas, Strom, Benzin), Hungerlöhne, hohe Steuern und Sozialabgaben, usw, usw, usw.
Das hat aber so ziemlich alles nichts mit dem Euro zu tun :? !
Womit denn bitte??? Beweise mir das Gegenteil!!!
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von teddington
#490653
Krücke hat geschrieben:
ZachPowers hat geschrieben:
Krücke hat geschrieben:Hier einige Beispiele: Hohe Inflation, steigende Altersarmut, steigende Lebenshaltungskosten (Gas, Strom, Benzin), Hungerlöhne, hohe Steuern und Sozialabgaben, usw, usw, usw.
Das hat aber so ziemlich alles nichts mit dem Euro zu tun :? !
Womit denn bitte??? Beweise mir das Gegenteil!!!
- hohe Steuern liegt in erster Linie an der Regierung Schröder.

- Lebenshaltungskosten sind eng mit dem wichtigsten Rohstoff der Welt verbunden: Öl - und das wird immer knapper

- Muss in Deutschland wirklich jemand hungern? Wohl kaum. Wers nicht glaubt sollte mal in Entwicklungsländer schauen. Wenn man dort von Hungerlöhnen sprechen würde, würde ich es auch verstehen.

- Altersarmut ist wirklich ein Problem. Keine Ahnung wie man das lösen kann, aber am Euro liegt das wohl kaum.
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von Eisbär
#490711
Und selbst das Problem schwacher Dollar/starker Euro liegt ja zum Großteil auch daran das die FED lustig vor sich hin druckt wenn Bush mal wieder bares braucht.
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von revo
#490868
teddyholidays hat geschrieben:- Muss in Deutschland wirklich jemand hungern? Wohl kaum. Wers nicht glaubt sollte mal in Entwicklungsländer schauen. Wenn man dort von Hungerlöhnen sprechen würde, würde ich es auch verstehen.
Wirklich rosig sieht es in der Hinsicht dennoch nicht aus und der Euro hat bei seiner Einführung dazu beigetragen, dass die Preise explodiert sind, was indirekt auch auf heute Auswirkungen hat.
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von teddington
#490873
Revo hat geschrieben:
teddyholidays hat geschrieben:- Muss in Deutschland wirklich jemand hungern? Wohl kaum. Wers nicht glaubt sollte mal in Entwicklungsländer schauen. Wenn man dort von Hungerlöhnen sprechen würde, würde ich es auch verstehen.
Wirklich rosig sieht es in der Hinsicht dennoch nicht aus und der Euro hat bei seiner Einführung dazu beigetragen, dass die Preise explodiert sind, was indirekt auch auf heute Auswirkungen hat.
na ja, aber deshalb weine ich auch nicht der Ost - Mark nach. Wenn man danach gehen würde, dann haben sich die Preise verzehn- oder -zwanzigfacht.
von Sentinel2003
#491021
Ich hab gerade für 70 Euronen getankt, das sind volle 140 DEUTSCHE MARK!!! Kann mich nicht entsinnen, daß ich noch zu DEUTSCHE MARK Zeiten soviel getankt habe.....



o.k., das ist wahrscheinlich auch wieder ein anderes Thema oder....?



Die Preise sind dermassen explodiert, daß ist nicht mehr schön!
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von vicaddict
#491023
Das liegt aber nun wirklich nicht am Euro... der Ölpreis ist in den letzten Jahren so rapide angestiegen, weil damit spekuliert wird. Zusätzlich steigt der Bedarf an Öl auch in den neuen Weltmärkten Indien und China. Je mehr dort die Wirtschaft boomt, desto größer die Nachfrage...

Die Mineralölsteuer, Ökosteuer und Mehrwertsteuer tun ihr Übriges... ohnehin das perverse ist ja, die Tankstellenbetriber verdienen am Liter gereademal 2 Cent... und davon mus noch ein Cent an Steuern abgeführt werden...
von Quotentreter
#491082
Robbi702 hat geschrieben:Außerdem ist es auch umständlich, ständig das Volk zu befragen (besonders in größeren Ländern), wozu wählt man denn dann überhaupt eine Regierung?
Es geht auch nicht darum bei jedem Kindergartenbau einen Volksentscheid anzukurbeln. Es gibt aber Punkte da gehört das Volk einfach gefragt. Und wenn nicht beispielsweise bei einer Verfassung, wann dann? Wenn da eine übergeordnete EU Verfassung das deutsche Grundrecht ersetzen soll, geht es um elementare Dinge. Das sind unsere Grundrechte und darauf baut ja praktisch alles auf. Darüber entscheidet sich beispielsweise ob Schäuble dir, mal bewusst übertrieben, den Klodeckel verwanzen darf oder nicht. Wenn dich das nicht weiter interessiert dann bitte, es gibt aber viele die das brennend interessiert. Wenn das schon bei so einem Grundpfeiler nicht drin ist dann kannst auch gleich Instrumente wie den Volksentscheid komplett vom Tisch fegen. Wenn diese nicht angewendet werden dann macht es doch ohnehin keinen Sinn.

Im übrigen wählst du keine Regierung sondern mal einfach ausgrdrückt ein Ü-Ei mit einem Parteinamen drauf. Da steht auf der Verpackung nur grob wohin es gehen und wer da am Topf sitzen könnte. Nachdem du dich für eine Partei entschieden hast und dein Einfluss ausgeschöpft ist, hast du doch bis zur nächsten Wahl so gut wie garkeinen Einfluss mehr. Die Regierung ansich wird dann von den von dir gewählten gebildet. Inwieweit man dabei richtig liegt kannst du garnicht beeinflussen, du kannst nur darauf vertrauen das es irgendwie hinhaut.

Das Problem ist das vieles einfach etwas undurchsichtig ist. Du wählst ja noch einen riesen unbekannten Anhang mit, der hinter den offiziellen schaltet und waltet. Nicht zu vergessen der anhaltende Dauereinfluss dutzender Interessengruppierungen. Und nur weil die nunmal da sind, heißt das nicht das die alles richtig machen. Menschen machen Fehler, unabhängig von Gehaltsgruppe und vermeindlicher Kompetenz. Gerade in letzter Zeit musste doch vieles wieder kassiert werden weil eben Fehler gemacht wurden. Vor allem die Interessengruppen vertreten in erster Linie die eigenen Interessen die sich nicht zwingend mit denen der Bürger decken müssen, geschweige denn positiv für diesen sein müssen. Warum verweigern denn viele Reformen, können einiges nicht mehr nachvollziehen oder haben schlicht kein Interesse mehr an Politik? Woher soll es denn kommen wenn der einfache Bürger außer zur Wahl oder wenn er selbst in die Politik einsteigt ansonsten kaum noch irgendwo mit einbezogen wird?
von Krücke
#491869
Liebe Euro-Freunde,

nur mal so einige Fragen:

1. Hat es zu guten alten DM-Zeiten Frisösen gegeben, die in Ostdeutschland 6,02 DM (3,08 Euro) brutto pro Stunde erhielten? (Wohl kaum)

2. Kostete ein Liter Benzin fast 3,00 DM (etwa 1,50 Euro)? (Da muß ich wohl bis 2002 geschlafen haben).

3. Warum verlagern deutsche Firmen seit der Euro-Einführung derart viele Standorte ins Ausland (eben weil die Sozialabgaben seit 2002 explodiert sind).

Ich kann hier noch zig Beispiele aufführen, tue es aber nicht, da der Fall sonnenklar ist.

Seid doch endlich mal ehrlich und gebt zu, daß der Euro national nur Nachteile mit sich gebracht hat.

Und bei solch einer wichtigen Entscheidung darf es nicht sein, daß das Volk nicht befragt wird.

Ich dachte eigentlich, daß Diktatur wie von 1933 bis 1945 unter Hitler in Deutschland Vergangenheit sei, aber die Euro-Einführung entsprach keinesfalls einer Demokratie.

PS: Altbundeskanzler Schröder war ebenfalls ein Befürworter der Dreckswährung Euro, somit haben wir ihm auch die hohen Preissteigerungen zu verdanken.

In diesem Sinne: Denkt mal drüber nach, liebe Euro-Befürworter!!!

Gruß

Ein Anhänger der Wohlstandswährung DM!!!
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von Fabi
#491873
Krücke hat geschrieben:Liebe Euro-Freunde,

nur mal so einige Fragen:

1. Hat es zu guten alten DM-Zeiten Frisösen gegeben, die in Ostdeutschland 6,02 DM (3,08 Euro) brutto pro Stunde erhielten? (Wohl kaum)

2. Kostete ein Liter Benzin fast 3,00 DM (etwa 1,50 Euro)? (Da muß ich wohl bis 2002 geschlafen haben).

3. Warum verlagern deutsche Firmen seit der Euro-Einführung derart viele Standorte ins Ausland (eben weil die Sozialabgaben seit 2002 explodiert sind).

Ich kann hier noch zig Beispiele aufführen, tue es aber nicht, da der Fall sonnenklar ist.

Seid doch endlich mal ehrlich und gebt zu, daß der Euro national nur Nachteile mit sich gebracht hat.

Und bei solch einer wichtigen Entscheidung darf es nicht sein, daß das Volk nicht befragt wird.

Ich dachte eigentlich, daß Diktatur wie von 1933 bis 1945 unter Hitler in Deutschland Vergangenheit sei, aber die Euro-Einführung entsprach keinesfalls einer Demokratie.

PS: Altbundeskanzler Schröder war ebenfalls ein Befürworter der Dreckswährung Euro, somit haben wir ihm auch die hohen Preissteigerungen zu verdanken.

In diesem Sinne: Denkt mal drüber nach, liebe Euro-Befürworter!!!

Gruß

Ein Anhänger der Wohlstandswährung DM!!!
Wie hättest du dir es denn vorgestellt, wenn Deutschland die D-Mark behalten hätte und Resteuropa mit dem Euo bezahlen würde? Bei aller Liebe, aber ich denke, dass das auch nicht besser für unsere Wirtschaft gewesen wäre, geschweigedenn für uns als Privatpersonen.
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von moku
#491884
Öhm ich bin ja eigentlich was den Euro betrifft relativ neutral (mag daran liegen dass wir den bei uns nicht haben. :mrgreen: ). Aber an alle, die damit argumentieren, dass das Benzin durch den Euro so viel teurer worden ist...
http://www.tecson.de/poelhist.htm (Preise in USD!!)
Sorry Leute, aber das liegt nun wahrlich nicht am Euro!! Nochmal etwas recherchieren vielleicht...

Warum die Standorte verlegt werden?? Globalisierung...schon mal gehört? Auch mit DM könnte niemals zu Preisen produziert werden wie in China oder Indien.
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von vicaddict
#491902
Krücke hat geschrieben: 1. Hat es zu guten alten DM-Zeiten Frisösen gegeben, die in Ostdeutschland 6,02 DM (3,08 Euro) brutto pro Stunde erhielten? (Wohl kaum)
Wohl doch, die haben nämlich hier auch zu DM Zeiten nicht mehr verdient. Da waren 6 DM sogar noch hoch gegriffen.
2. Kostete ein Liter Benzin fast 3,00 DM (etwa 1,50 Euro)? (Da muß ich wohl bis 2002 geschlafen haben).
Du scheinst in der Tat geschlafen zu haben, denn der Benzinpreis ist nicht durch den Euro gestiegen, als vielmehr durch weltweite Börsenspekulation mit dem Ölpreis bzw der gestiegenen Nachfrage in den neuen Industrien in Asien.
3. Warum verlagern deutsche Firmen seit der Euro-Einführung derart viele Standorte ins Ausland (eben weil die Sozialabgaben seit 2002 explodiert sind).
Das hat mit dem Euro rein gar nichts zu tun. Der Euro erleichtert lediglich den Zahlungsverkehr und nicht mehr, aber die Unterschiede zw Bulgarien, Rumänien und co hat es schon immer gegeben. Im Rahmen der EU Osterweiterung sind nur diese ganzen Billigländer hinzugekommen. Allerdings gibt es da sogar sichtbare Verebesserungen. Erst vor kurzem wurde die tschechische Währung aufgwertet, die Produkte dort sind längst nicht mehr so günstig, dass es sich noch lohnen würde, dort rüber zu fahren. Glaub mir, gerade beim Benzin, was ich oft dort getankt habe, lohnt es nicht mehr, es sei denn du karrst das Zeug Gallonenweise nach Deutschland. Die Sozialausgaben wären auch so gestiegen, trotz Euro.
Ich kann hier noch zig Beispiele aufführen, tue es aber nicht, da der Fall sonnenklar ist.
Sonnenklar ist nur, dass du scheinbar nicht wirklich weißt worüber du redest, denn die derzeitige Situation hat viele Gründe, sehr viele, aber nicht den Euro. Im Gegenteil, ohne den Euro und die europ. Wirtschaftszone ginge es uns deutlich schlechter. Wir sind Exportweltmeister und während wir bei einer gemeinsamen Währung in Europa gut wegkommen, wäre es bei einer starken DM deutlisch schwieriger, denn dann wären die Exportprodukte fürs Ausland deutlich teurer.
PS: Altbundeskanzler Schröder war ebenfalls ein Befürworter der Dreckswährung Euro, somit haben wir ihm auch die hohen Preissteigerungen zu verdanken.
Und hier an dem Punkt beweist du, dass du nicht weißt wovon du redest, denn der Euro wurde unter Kohl beschlossen, und zwar schon Jahre vorher. Da gab es noch Diskussionen wie die Währung den heißen solle, ob Euro-Dollar, Ecu oder Euro. Schröder war dann an der Macht, als das ganze umgesetzt wurde.
von Stefan
#491952
@vica: wow, danke - du sprichst mir aus der Seele :)

ich mein - es stimmt schon, als der Euro damals eingeführt wurde, gab es nen kurzen Ruck der Preise nach oben - aber das ist doch längst schon wieder Vergangenheit. Die Preise jetzt sind doch nicht auf den Euro zurückzuführen sondern auf die Weltwirtschaft - und da würde jedes EU Land ohne das Bündnis wahrscheinlich noch schlechter dastehen. (ich spreche jetzt von der Währung .. kommt also nicht mit Förderungen usw :lol: )

cu
Stefan
von Katzenvieh
#492317
Ja dieser herzallerliebster Euro...

Ich kann die Währung auch nicht leiden. Ich fühle mich von dieser Währung einfach nur verar****.

Es stimmt das die Lebensmittelkosten höher sind. Oder das Schildchen einfach nur ausgetauscht worden sind. Das mit dem Euro ist ein rießen Humbug. Ich gebe für Lebensmittel inzwischen weit mehr aus, als vor DM Zeiten. Wenn man heute in den Einkaufswagen blickt, fragt man sich, wo dass Geld geblieben ist.

Es mag ja sein, dass die elektrionischen Geräte, Autos etc. billiger geworden sind, aber was bringt mir das? Ich kann ja wohl nicht auf nem Brenner rumkauen. Ich brauch das doch nicht tagtäglich. Nein, die Nahrung ist wichtig. Ich fand damals einige Test die ich gesehen habe, einfach lachhaft. Da wollten angeblich Leute testen, ob wirklich alles teurer geworden ist. Was packen die ein? Deo, Seife etc. Klar, kauf ich jeden Tag. Schwachfug. Ich möchte mal einen sehen, wo wirklich alltägliche Lebensmittel wie Brot, Wurst, Käse, Fleisch, Gemüse etc. gekauft und verglichen werden. Das macht ja keiner, sonst würds ja rauskommen.

Dazu kommt ja noch, dass die Löhne (wie schon geschrieben) gleich geblieben, bzw. kaum erhöht oder sogar weniger geworden sind. Was erwarten dann die Leute? Klar muss man knausern und sehen wo man bleibt und kauft sich so fast nichts mehr. Von was denn auch? Man darf ja zusehen, dass man andere Kosten wie Heizung, Strom etc auch noch irgendwie unterkriegt.

Irgendjemand hat geschrieben, die würden bei der DM Umstellung die gleiche Verar**** betreiben. Nein, ich glaube nicht, dass sie damit durchkommen würden. Es gibt noch zuviele Leute, die alte Preise im Kopf haben und noch das Preisgefühl für die DM. Da käme keiner auf die Idee für bspw. ein Brot über 6 DM zu bezahlen. Die würden den Verkäufer wohl eher fragen, ob der noch ganz sauber ist.

Ich rechne auch noch um, weil ich mich sowieso von der Währung nur verschaukelt sehe. Und um einen Überblick zu behalten, was ich überhaupt bezahle. Ich traue dieser Währung weiterhin nicht über den Weg, ich habe bis heute keinen nutzen in dem Geld gesehen.

Noch was: Was ich am meisten lachhaft finde, ist das wir als Demokratie einfach den sch**** Euro aufgedrückt bekommen haben, obwohl genug Leute dagegen waren.

Großbritannien mit ihrer Monarchie durften frei wählen und behielten ihre Pounds.

Da fragt man sich doch, was hier langsam noch so alles falsch läuft. Ich habe schon lange nicht mehr das Gefühl, in einer Demokratie zu leben.
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von Fabian
#492379
Katzenvieh hat geschrieben:Irgendjemand hat geschrieben, die würden bei der DM Umstellung die gleiche Verar**** betreiben. Nein, ich glaube nicht, dass sie damit durchkommen würden. Es gibt noch zuviele Leute, die alte Preise im Kopf haben und noch das Preisgefühl für die DM. Da käme keiner auf die Idee für bspw. ein Brot über 6 DM zu bezahlen. Die würden den Verkäufer wohl eher fragen, ob der noch ganz sauber ist.
Also wenn du für ein Brot drei Euro bezahlst, bist du selbst Schuld. Ich muss später wieder ohnehin Brot kaufen und zahle maximal 1,50 Euro für einen ganzen Stollen! Man kann ja auch mal auf Sonderangebote oder Alternativen suchen, man muss ja nicht das teuerste nehmen.
von Robbi702
#492625
Katzenvieh hat geschrieben:
Es stimmt das die Lebensmittelkosten höher sind. Oder das Schildchen einfach nur ausgetauscht worden sind. Das mit dem Euro ist ein rießen Humbug. Ich gebe für Lebensmittel inzwischen weit mehr aus, als vor DM Zeiten. Wenn man heute in den Einkaufswagen blickt, fragt man sich, wo dass Geld geblieben ist.
Mal drüber nachgedacht, dass die Preise vermutlich heute ebenso teuer wären, wenn wir noch die DM hätten? Mein Gott.. es hat sich doch auch niemand darüber beschwert, dass man im Jahr 2000 für eine Tafel Schokolade 1DM bezahlt hat, die Jahre zuvor vielleicht nur 10 Pfennig gekostet hat. Auch in Großbritannien, Dänemark oder der Schweiz sind die Preise nach oben gegangen - ohne Euro.

Irgendjemand hat geschrieben, die würden bei der DM Umstellung die gleiche Verar**** betreiben. Nein, ich glaube nicht, dass sie damit durchkommen würden. Es gibt noch zuviele Leute, die alte Preise im Kopf haben und noch das Preisgefühl für die DM. Da käme keiner auf die Idee für bspw. ein Brot über 6 DM zu bezahlen. Die würden den Verkäufer wohl eher fragen, ob der noch ganz sauber ist.
Ich hab noch die Preise von 1950 im Kopf.. kann ich also für 5 Pfennig ins Kino gehen? Das ist doch kein Argument.. die Preise sind gestiegen und das sind sie sowohl zu DM-Zeiten als auch zu Euro-Zeiten. Früher hat man sich einfach damit abgefunden, heute wird es auf den Euro geschoben.. Das ist alles.
von Krücke
#492633
Katzenvieh hat geschrieben:Ja dieser herzallerliebster Euro...

Ich kann die Währung auch nicht leiden. Ich fühle mich von dieser Währung einfach nur verar****.

Es stimmt das die Lebensmittelkosten höher sind. Oder das Schildchen einfach nur ausgetauscht worden sind. Das mit dem Euro ist ein rießen Humbug. Ich gebe für Lebensmittel inzwischen weit mehr aus, als vor DM Zeiten. Wenn man heute in den Einkaufswagen blickt, fragt man sich, wo dass Geld geblieben ist.

Es mag ja sein, dass die elektrionischen Geräte, Autos etc. billiger geworden sind, aber was bringt mir das? Ich kann ja wohl nicht auf nem Brenner rumkauen. Ich brauch das doch nicht tagtäglich. Nein, die Nahrung ist wichtig. Ich fand damals einige Test die ich gesehen habe, einfach lachhaft. Da wollten angeblich Leute testen, ob wirklich alles teurer geworden ist. Was packen die ein? Deo, Seife etc. Klar, kauf ich jeden Tag. Schwachfug. Ich möchte mal einen sehen, wo wirklich alltägliche Lebensmittel wie Brot, Wurst, Käse, Fleisch, Gemüse etc. gekauft und verglichen werden. Das macht ja keiner, sonst würds ja rauskommen.

Dazu kommt ja noch, dass die Löhne (wie schon geschrieben) gleich geblieben, bzw. kaum erhöht oder sogar weniger geworden sind. Was erwarten dann die Leute? Klar muss man knausern und sehen wo man bleibt und kauft sich so fast nichts mehr. Von was denn auch? Man darf ja zusehen, dass man andere Kosten wie Heizung, Strom etc auch noch irgendwie unterkriegt.

Irgendjemand hat geschrieben, die würden bei der DM Umstellung die gleiche Verar**** betreiben. Nein, ich glaube nicht, dass sie damit durchkommen würden. Es gibt noch zuviele Leute, die alte Preise im Kopf haben und noch das Preisgefühl für die DM. Da käme keiner auf die Idee für bspw. ein Brot über 6 DM zu bezahlen. Die würden den Verkäufer wohl eher fragen, ob der noch ganz sauber ist.

Ich rechne auch noch um, weil ich mich sowieso von der Währung nur verschaukelt sehe. Und um einen Überblick zu behalten, was ich überhaupt bezahle. Ich traue dieser Währung weiterhin nicht über den Weg, ich habe bis heute keinen nutzen in dem Geld gesehen.

Noch was: Was ich am meisten lachhaft finde, ist das wir als Demokratie einfach den sch**** Euro aufgedrückt bekommen haben, obwohl genug Leute dagegen waren.

Großbritannien mit ihrer Monarchie durften frei wählen und behielten ihre Pounds.

Da fragt man sich doch, was hier langsam noch so alles falsch läuft. Ich habe schon lange nicht mehr das Gefühl, in einer Demokratie zu leben.
Endlich einmal jemand, der die Sache treffend auf den Punkt bringt.

Aber wenn man hier wie Du und ich die knallharte Wahrheit schreibt, wird man von den tollen Teuro-Befürwortern wie vicaddict auch noch angegriffen und beschimpft.

Solche Leute scheinen seit 2002 mit verschlossenen Augen durch Deutschland zu laufen vor lauter Freude über den Euro. Die nationalen Nachteile werden schlichtweg ignoriert.

Na ja, vicaddict, träum schön weiter von den Vorteilen Deiner ach so geliebten Scheißwährung (aber paß auf, es sind Albträume)!!!