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von moku
#492672
Lol und dass England den Euro nicht hat lag an den grundsätzlich unterschiedlichen Konjunkturellen Situationen zur Zeit der Einführung und der tatsache dass der Euro an die D-Mark gekoppelt war. Die englische Notenbank wäre ohne jeden Handlungsspielraum dagestanden, deshalb gibts da heute keinen Euro! Soll noch einer sagen ich hätte während Makro-Oekonomie nicht aufgepasst. :mrgreen:

Und wenns euch echt glücklich macht wenn ihr die Schuld an der Inflation auf den Euro schieben könnt, dann bitte. :lol:
von Stefan
#492686
@krücke: ach bitte .. denk doch ein bisschen nach. ich zitier dir nochmal aus dem wiki artikel den dir dela gelinkt hat (und du anscheinend nicht gelesen hast)
Wiki hat geschrieben:Inflation

Gefühlte und wirkliche Verteuerung
Mit der Einführung des Euro stellten viele Verbraucher eine gefühlte Verteuerung von Waren und Dienstleistungen über der Inflationsrate fest. Diese gefühlte Verteuerung wird im Allgemeinen darauf zurückgeführt, dass einzelne Preise stark angehoben wurden, auch wegen gestiegener Herstellungskosten in bestimmten Bereichen, und sich diese Preiserhöhungen im Gedächtnis festsetzten. Teilweise wurde auch vor der Euro-Einführung der Preis moderat angehoben, um nach dem Beitritt in die Währungsunion Preise auf „runde“ Euro-Beträge runden zu können.

Umgangssprachlich kam daher zunehmend der von dem Satiremagazin Titanic eingeführte und anschließend von vielen Zeitungen verwendete Begriff „Teuro“ auf, der sogar zum „Wort des Jahres 2002“ gewählt wurde. Den offiziellen Statistiken gemäß ist es aber zu keiner bedeutenden Teuerung gekommen: So betrug beispielsweise laut Statistik Austria der österreichische Verbraucherpreisindex VPI 86 zum 31. Dezember 1998 133,7 und ergibt eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,45 % in den zwölf Jahren von 1987 bis 1998, während der VPI 96 von 102,2 (31. Dezember 1998) auf 112,0 (31. Dezember 2003) stieg und somit die durchschnittliche Inflationsrate nach der Euroeinführung auf 1,84 % sank. In Deutschland stieg der Verbraucherpreisindex (Basisjahr 2000) von 81,9 (1991) auf 98,0 (1998) und nach der Euroeinführung auf 104,5 (2003); das ergibt ein Absinken der durchschnittlichen Inflation von 2,60 % vor der Euroeinführung auf 1,29 % nach der Einführung des Euro.


Erklärung der Diskrepanz
Für die Diskrepanz zwischen der gemessenen, gesunkenen Inflation und der subjektiv gefühlten, gestiegenen Inflation bei der Euro-Einführung gibt es verschiedene Theorien; so wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass alltäglich gekaufte Güter wie zum Beispiel Lebensmittel tatsächlich überdurchschnittlich verteuert wurden, während andere im Warenkorb vertretene Güter wie beispielsweise Elektrogeräte zwar verbilligt wurden, diese Verbilligung aber nicht gefühlt wird, weil die Waren seltener gekauft werden. Auch treten bei Überschlagsrechnungen mit gerundeten Faktoren (in Deutschland etwa 1:2 statt 1:1,95583 oder in Österreich 1:14 statt 1:13,7603) Rundungsfehler auf, die sich auf den umgerechneten Preis auswirken. Dies wirkt sich besonders fatal aus, wenn sich ein Preis im Kopf nur schwer umrechnen lässt. Dies war z. B. bei den spanischen Peseten (1:166) der Fall. Je länger der Gebrauch der alten Währung her ist, desto stärker wirkt dieses Gefühl, da die jetzigen Euro-Preise mit den damaligen Preisen verglichen werden. Dass auch bei Beibehaltung der alten Währung aufgrund der Inflation mit Preisanstieg zu rechnen gewesen wäre, wird dabei nicht beachtet.
nur mal so als kleiner denkanstoß :wink:

cu
Stefan
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von vicaddict
#492709
Krücke hat geschrieben: Endlich einmal jemand, der die Sache treffend auf den Punkt bringt.

Aber wenn man hier wie Du und ich die knallharte Wahrheit schreibt, wird man von den tollen Teuro-Befürwortern wie vicaddict auch noch angegriffen und beschimpft.

Solche Leute scheinen seit 2002 mit verschlossenen Augen durch Deutschland zu laufen vor lauter Freude über den Euro. Die nationalen Nachteile werden schlichtweg ignoriert.

Na ja, vicaddict, träum schön weiter von den Vorteilen Deiner ach so geliebten Scheißwährung (aber paß auf, es sind Albträume)!!!


*lol* Mich dünkt wir haben einen Spaßvogel unter uns.

Jungchen befass dich erstmal mit der Materie und liefere Argumente und nicht nur hohle Phrasen und vor Polemik triefende Unwahrheiten.

Übrigens, ich bin keineswegs ein Befürwoter des Euro. Mir ist es ehrlich gesagt völlig egal wie die Währung heißt, mit der ich zahle, sei es DM, Euro oder der neue israelische Schekel.

Fakt ist aber, dass man mit dem Euro eine Währung hat mit der man in fast ganz Europa zahlen kann, ohne Wechselkursen und dem Geschäft mit den Wechselgebühren ausgesetzt zu sein. Obendrein kommt es auch nicht von ungefähr, dass der Euro inzw den Dollar weit hinter sich gelassen hat und sehr viel stärker ist.

Wenn du aber schlichtweg so ignorant bist und wissenschaftliche Fakten nicht wahrhaben willst, weil sie deinem Weltbild widersprechen, dann solltest du dich aus solchen Threads hier fernhalten. Wenn du einer Diskussion nicht gewachsen bist und deinen Standpunkt nicht mir irgendwelchen Argumenten untermauern kannst, dann macht es wirklich keinen Sinn.


Aber nun weiter im Text... wofür ist denn der Euro noch so verantwortlich? Für den Klimawandel, oder den Irakkrieg?
von Stefan
#492718
vicaddict hat geschrieben:Aber nun weiter im Text... wofür ist denn der Euro noch so verantwortlich? Für den Klimawandel, oder den Irakkrieg?
jetzt wo dus ansprichst.. wir sollten steuern auf den Euro als Umweltsünder einführen :lol:
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von Eisbär
#492721
Aber nun weiter im Text... wofür ist denn der Euro noch so verantwortlich? Für den Klimawandel, oder den Irakkrieg?
Ja, war ein Grund den Irak anzugreifen, neben einigen anderen natürlich.
Saddam wollte sein Öl nicht mehr in Dollar sondern in Euro abrechnen, hätte das bei den Öl-Förderländern Schule gemacht wäre der Dollar ziemlich hinüber gewesen.
Iran ist übrigens auf dem gleichen Weg.
von Krücke
#492979
vicaddict hat geschrieben:
Krücke hat geschrieben: Endlich einmal jemand, der die Sache treffend auf den Punkt bringt.

Aber wenn man hier wie Du und ich die knallharte Wahrheit schreibt, wird man von den tollen Teuro-Befürwortern wie vicaddict auch noch angegriffen und beschimpft.

Solche Leute scheinen seit 2002 mit verschlossenen Augen durch Deutschland zu laufen vor lauter Freude über den Euro. Die nationalen Nachteile werden schlichtweg ignoriert.

Na ja, vicaddict, träum schön weiter von den Vorteilen Deiner ach so geliebten Scheißwährung (aber paß auf, es sind Albträume)!!!

*lol* Mich dünkt wir haben einen Spaßvogel unter uns.

Jungchen befass dich erstmal mit der Materie und liefere Argumente und nicht nur hohle Phrasen und vor Polemik triefende Unwahrheiten.

Übrigens, ich bin keineswegs ein Befürwoter des Euro. Mir ist es ehrlich gesagt völlig egal wie die Währung heißt, mit der ich zahle, sei es DM, Euro oder der neue israelische Schekel.

Fakt ist aber, dass man mit dem Euro eine Währung hat mit der man in fast ganz Europa zahlen kann, ohne Wechselkursen und dem Geschäft mit den Wechselgebühren ausgesetzt zu sein. Obendrein kommt es auch nicht von ungefähr, dass der Euro inzw den Dollar weit hinter sich gelassen hat und sehr viel stärker ist.

Wenn du aber schlichtweg so ignorant bist und wissenschaftliche Fakten nicht wahrhaben willst, weil sie deinem Weltbild widersprechen, dann solltest du dich aus solchen Threads hier fernhalten. Wenn du einer Diskussion nicht gewachsen bist und deinen Standpunkt nicht mir irgendwelchen Argumenten untermauern kannst, dann macht es wirklich keinen Sinn.


Aber nun weiter im Text... wofür ist denn der Euro noch so verantwortlich? Für den Klimawandel, oder den Irakkrieg?

Nochmals eine ernstgemeinte Frage an Dich: Hättest Du Dir vor 15 Jahren eine normale Portion Poimmes für 3,50 DM gekauft. Ich vermute ganz klar nein (weil für eine normale Portion zu teuer)!!!

Heute kostet sie bei gleichen Löhnen und Gehältern 1,80 Euro und heute kaufst Du sie mit Sicherheit!!!

Tja: Logisches Denken und Rechnen ist Glückssache und Glück hat man ja bekanntlich selten!!!

Die Vorteile des Euro, mit denen Du hier argumentierst (Geldwechsel entfällt, starke Währung gegenüber dem Dollar) sind zu schwach, um die Nachteile dieser Schundwährung zu kompensieren!!!
von Krücke
#492984
Stefan hat geschrieben:@krücke: ach bitte .. denk doch ein bisschen nach. ich zitier dir nochmal aus dem wiki artikel den dir dela gelinkt hat (und du anscheinend nicht gelesen hast)
Wiki hat geschrieben:Inflation

Gefühlte und wirkliche Verteuerung
Mit der Einführung des Euro stellten viele Verbraucher eine gefühlte Verteuerung von Waren und Dienstleistungen über der Inflationsrate fest. Diese gefühlte Verteuerung wird im Allgemeinen darauf zurückgeführt, dass einzelne Preise stark angehoben wurden, auch wegen gestiegener Herstellungskosten in bestimmten Bereichen, und sich diese Preiserhöhungen im Gedächtnis festsetzten. Teilweise wurde auch vor der Euro-Einführung der Preis moderat angehoben, um nach dem Beitritt in die Währungsunion Preise auf „runde“ Euro-Beträge runden zu können.

Umgangssprachlich kam daher zunehmend der von dem Satiremagazin Titanic eingeführte und anschließend von vielen Zeitungen verwendete Begriff „Teuro“ auf, der sogar zum „Wort des Jahres 2002“ gewählt wurde. Den offiziellen Statistiken gemäß ist es aber zu keiner bedeutenden Teuerung gekommen: So betrug beispielsweise laut Statistik Austria der österreichische Verbraucherpreisindex VPI 86 zum 31. Dezember 1998 133,7 und ergibt eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,45 % in den zwölf Jahren von 1987 bis 1998, während der VPI 96 von 102,2 (31. Dezember 1998) auf 112,0 (31. Dezember 2003) stieg und somit die durchschnittliche Inflationsrate nach der Euroeinführung auf 1,84 % sank. In Deutschland stieg der Verbraucherpreisindex (Basisjahr 2000) von 81,9 (1991) auf 98,0 (1998) und nach der Euroeinführung auf 104,5 (2003); das ergibt ein Absinken der durchschnittlichen Inflation von 2,60 % vor der Euroeinführung auf 1,29 % nach der Einführung des Euro.


Erklärung der Diskrepanz
Für die Diskrepanz zwischen der gemessenen, gesunkenen Inflation und der subjektiv gefühlten, gestiegenen Inflation bei der Euro-Einführung gibt es verschiedene Theorien; so wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass alltäglich gekaufte Güter wie zum Beispiel Lebensmittel tatsächlich überdurchschnittlich verteuert wurden, während andere im Warenkorb vertretene Güter wie beispielsweise Elektrogeräte zwar verbilligt wurden, diese Verbilligung aber nicht gefühlt wird, weil die Waren seltener gekauft werden. Auch treten bei Überschlagsrechnungen mit gerundeten Faktoren (in Deutschland etwa 1:2 statt 1:1,95583 oder in Österreich 1:14 statt 1:13,7603) Rundungsfehler auf, die sich auf den umgerechneten Preis auswirken. Dies wirkt sich besonders fatal aus, wenn sich ein Preis im Kopf nur schwer umrechnen lässt. Dies war z. B. bei den spanischen Peseten (1:166) der Fall. Je länger der Gebrauch der alten Währung her ist, desto stärker wirkt dieses Gefühl, da die jetzigen Euro-Preise mit den damaligen Preisen verglichen werden. Dass auch bei Beibehaltung der alten Währung aufgrund der Inflation mit Preisanstieg zu rechnen gewesen wäre, wird dabei nicht beachtet.
nur mal so als kleiner denkanstoß :wink:

cu
Stefan
Altes Sprichwort, Stefan: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber erlogen hast.

Glaubst Du den geschönten Arbeitslosenzahlen und den ach so tollen Konjunkturaussichten, die monatlich veröffentlich werden, etwa auch?

Wenn ja: Dann ist Dir wirklich nicht mehr zu helfen!!!
von Stefan
#492990
Krücke hat geschrieben:
Altes Sprichwort, Stefan: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber erlogen hast.

Glaubst Du den geschönten Arbeitslosenzahlen und den ach so tollen Konjunkturaussichten, die monatlich veröffentlich werden, etwa auch?

Wenn ja: Dann ist Dir wirklich nicht mehr zu helfen!!!
ja - genau :roll: :lol:
von Krücke
#493005
Stefan hat geschrieben:
Krücke hat geschrieben:
Altes Sprichwort, Stefan: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber erlogen hast.

Glaubst Du den geschönten Arbeitslosenzahlen und den ach so tollen Konjunkturaussichten, die monatlich veröffentlich werden, etwa auch?

Wenn ja: Dann ist Dir wirklich nicht mehr zu helfen!!!
ja - genau :roll: :lol:
Schön, Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung!
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von vicaddict
#493026
Krücke hat geschrieben: Nochmals eine ernstgemeinte Frage an Dich: Hättest Du Dir vor 15 Jahren eine normale Portion Poimmes für 3,50 DM gekauft. Ich vermute ganz klar nein (weil für eine normale Portion zu teuer)!!!

Heute kostet sie bei gleichen Löhnen und Gehältern 1,80 Euro und heute kaufst Du sie mit Sicherheit!!!

Tja: Logisches Denken und Rechnen ist Glückssache und Glück hat man ja bekanntlich selten!!!

Die Vorteile des Euro, mit denen Du hier argumentierst (Geldwechsel entfällt, starke Währung gegenüber dem Dollar) sind zu schwach, um die Nachteile dieser Schundwährung zu kompensieren!!!

Du begreifst es schlicht und ergreifend nicht, oder? Logisches Denken das du von andern einforderst, scheint selbst nicht deine Stärke zu sein.

Keiner streitet ab, dass seit Einführung des Euros die Preise gestiegen sind. Der entscheidende Punkt ist aber das "warum". Und diesen Punkt ignorierst du völlig. Die Produkte sind nicht teurer geworden weil auf den Münzen und Geldscheinen jetzt andere Bildchen drauf sind. Warum das so ist, wurde hier schon mehr als einmal dargelegt, wenn du aber schlichtweg nicht begreifen willst, dass es andere Ursachen hat, dann hilft es nix.

An der Teuerung der Produkte ist schlicht und ergreifend eine falsche Politik schuld, sowie die Globalisierung, aber der Euro hat all das eher noch gedämpft, denn verursacht. Aber jetzt drisch ruhig weiter deine Stammtischparolen, anstatt dich mit der Thematik zu befassen.
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von revo
#493041
ad Stefan:
so wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass alltäglich gekaufte Güter wie zum Beispiel Lebensmittel tatsächlich überdurchschnittlich verteuert wurden, während andere im Warenkorb vertretene Güter wie beispielsweise Elektrogeräte zwar verbilligt wurden, diese Verbilligung aber nicht gefühlt wird, weil die Waren seltener gekauft werden.
Dein Wikizitat und nur darauf kommt's an. Es interessiert mich einen kalten Hühnerschiss ob irgendwelcher Elektrofirlefanz billiger geworden ist, wenn alltäglich gekaufte Güter wie Lebensmittel sich stark verteuert haben. Das liegt sicher nicht nur am Euro, hat sich dessen Einführung jedoch zunutze gemacht. Klar wären die Preise auch bei der DM weiter angestiegen, aber der Euro hat dem Ganzen nunmal einen Schub verpasst. Dass die starke Verteurung nicht signifikant im VPI auftaucht, dürfte daran liegen, dass dort zB. Lebensmittel nicht anders gewichtet werden als zB. Elektroware. Das Argument überzeugt mich also nicht wirklich.

Davon abgesehen repräsentiert der Euro die EU bzw. die Globalisierung, die nicht zuletzt ebenfalls Schuld an den horrenden Preisen ist.
von Quotentreter
#493048
Krücke hat geschrieben:Schön, Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung!
Du solltest nochmal in dich gehen.

Richtig ist das die Euro Umstellung dazu genutzt wurde einige Preise zugunsten der Wirtschaft nach oben zu schrauben. Das lässt sich nicht leugen, jeder der ein Haushaltsbuch führt, konnte das ganz einfach nachvollziehen. Das war eine unnötige Aktion. Zum einen fehlte das Geld an anderer Stelle in der damaligen Situation. Zum anderen war es nicht gerade Vertrauensfördernd und Gift für die Binnenkonjunktur.

Alles was nach Einführung passierte sind normale Entwicklungen die auch eine DM hätte mitmachen müssen. Ob es im einzelnen mit der DM besser oder schlimmer gekommen wäre, man kann darüber nur Theorien aufstellen. Aber so Dinge wie schwacher Dollar, Ölpreis, steigende Nachfrage die uns bei den Lebensmitteln trifft, alles Dinge welche unabhängig von der Währung auch so auf uns zugekommen wären. Nur weil wir die DM behalten hätten, hätten z.B. die Chinesen nicht damit aufgehört Benzin förmlich zu saufen und damit die Nachfrage nicht mit nach oben getrieben. Die hätte das insoweit interessiert, um es mal umzudrehen, wie wenn in Deutschland ein Fass Sauerkraut umfällt. Du würdest heute genauso 2,64 DM für den Liter Benzin bezahlen, so wie eben 1,35 €. Das die Anbauflächen für die Landwirtschaft knapp werden, die steigende Nachfrage nach Fleisch, alles Dinge auf die wir hier garkeinen Einfluss haben.

Ich bin alles andere als ein Euro Fan. Von den Vorteilen habe ich persöhnlich nichts. Höchstens der billigere Import der einiges an Elektronischen Geräten hat billiger werden lassen. Vom bezahlen im Ausland oder dem billigen Dollar habe ich nichts. Aber gewissen Dinge kann man dem Euro nicht in die Schuhe schieben. Das sind Äpfel und Birnen die du da versuchst zu kreuzen.
von Stefan
#493056
Revo hat geschrieben:ad Stefan:
so wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass alltäglich gekaufte Güter wie zum Beispiel Lebensmittel tatsächlich überdurchschnittlich verteuert wurden, während andere im Warenkorb vertretene Güter wie beispielsweise Elektrogeräte zwar verbilligt wurden, diese Verbilligung aber nicht gefühlt wird, weil die Waren seltener gekauft werden.
Dein Wikizitat und nur darauf kommt's an. Es interessiert mich einen kalten Hühnerschiss ob irgendwelcher Elektrofirlefanz billiger geworden ist, wenn alltäglich gekaufte Güter wie Lebensmittel sich stark verteuert haben. Das liegt sicher nicht nur am Euro, hat sich dessen Einführung jedoch zunutze gemacht. Klar wären die Preise auch bei der DM weiter angestiegen, aber der Euro hat dem Ganzen nunmal einen Schub verpasst. Dass die starke Verteurung nicht signifikant im VPI auftaucht, dürfte daran liegen, dass dort zB. Lebensmittel nicht anders gewichtet werden als zB. Elektroware. Das Argument überzeugt mich also nicht wirklich.
das Streitet doch keiner ab. Daher hab ich das Zitat doch auch extra mit rein genommen - ICH kann im gegensazu zu Krücke ja lesen. Nur war der Preisanstieg DAMALS ein anderer wie der, der sich seit 2 Jahren oder so durch unser Leben zieht. Der hat rein gar nichts mit dem Euro zu tun - und darum gings ;-)
Davon abgesehen repräsentiert der Euro die EU bzw. die Globalisierung, die nicht zuletzt ebenfalls Schuld an den horrenden Preisen ist.
Na ja, darum gings ja nicht. Es ging um den Euro. Dass die EU mit ihrer "Biosprit" politik ua. die hohen Lebensmittelpreise und Hungersnöte zu verantworten hat - das will ich absolut nicht abstreiten, war aber auch nicht das Thema ;-)

cu
Stefan
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von revo
#493061
Stefan hat geschrieben:das Streitet doch keiner ab. Daher hab ich das Zitat doch auch extra mit rein genommen - ICH kann im gegensazu zu Krücke ja lesen. Nur war der Preisanstieg DAMALS ein anderer wie der, der sich seit 2 Jahren oder so durch unser Leben zieht. Der hat rein gar nichts mit dem Euro zu tun - und darum gings ;-)
Nicht direkt; aber durch den Euro-Aufschlag hatten spätere Preise eine ganze andere Basis. Hätte es nie die Möglichkeit gegeben, die Preise schlagartig um bis zu 100 Prozent zu erhöhen, wären einige Produkte auch heute noch geringfügig billiger.
von Stefan
#493071
Revo hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:das Streitet doch keiner ab. Daher hab ich das Zitat doch auch extra mit rein genommen - ICH kann im gegensazu zu Krücke ja lesen. Nur war der Preisanstieg DAMALS ein anderer wie der, der sich seit 2 Jahren oder so durch unser Leben zieht. Der hat rein gar nichts mit dem Euro zu tun - und darum gings ;-)
Nicht direkt; aber durch den Euro-Aufschlag hatten spätere Preise eine ganze andere Basis. Hätte es nie die Möglichkeit gegeben, die Preise schlagartig um bis zu 100 Prozent zu erhöhen, wären einige Produkte auch heute noch geringfügig billiger.
na gut, wie stark die Preise in Deutschland antsiegen, kann ich, ehrlich gesagt, als Österreicher auch gar nicht genau wissen - wir hatten hier im "Ösi" Land ja ne andere umrechnung - bei uns machten damals auch einige Preise nen Ruck nach oben, wobei es eine verdopplung definitiv nirgends gab (noch dazu wurde das ja nach der Euro einführung auch stark überprüft - zumindest bei uns .. ) - bei vielen Läden war es halt so, dass die Preise kurz vor der Umstellung gleich angehoben wurden

aber wie gesagt, das Streit ich gar nicht ab - das wär ja vollkommen bescheuert, zu behaupten, dass durch den Euro ne preisanstiegswelle bei den täglichen Gebrauchsartikeln gab - nur haben die Preise heute damit nichts zu tun - die liegen großteils an der Weltwirtschaft bzw die Krisen rund um die Öl und Agrarpolitik der großen Mächte (China, USA, EU .. )

und ja (@revo) natürlich kann man sagen, dass die Preise VIELLEICHT ne Spur bzw um den Faktor niedriger wären, die damals die verteuerung ausmachte - aber, ich denke nicht, dass da der Spielraum recht groß wär. noch dazu würde da dazu kommen - dass wir ja nicht wissen, wie unsere einzelwährungen sich schlagen würden, und ich DENKE (das ist nur ne meinung!!!), dass es da noch schlimmer wäre

um mal das beispiel "England" her zu nehmen - bei denen sind die Preise genau so gestiegen. Ich selbst empfind England noch als viel teurer als Österreich hier ... und das haben sie ohne Euro geschafft ;-) - die Schweiz würd ich als Vergleich nicht heran ziehen, weil die Schweiz in der Weltwirtschaft einen ganz eigenen, speziellen Stellenwert hat der mich keinem anderen Land vergleichbar ist

cu
Stefan
von Krücke
#493113
vicaddict hat geschrieben:
Krücke hat geschrieben: Nochmals eine ernstgemeinte Frage an Dich: Hättest Du Dir vor 15 Jahren eine normale Portion Poimmes für 3,50 DM gekauft. Ich vermute ganz klar nein (weil für eine normale Portion zu teuer)!!!

Heute kostet sie bei gleichen Löhnen und Gehältern 1,80 Euro und heute kaufst Du sie mit Sicherheit!!!

Tja: Logisches Denken und Rechnen ist Glückssache und Glück hat man ja bekanntlich selten!!!

Die Vorteile des Euro, mit denen Du hier argumentierst (Geldwechsel entfällt, starke Währung gegenüber dem Dollar) sind zu schwach, um die Nachteile dieser Schundwährung zu kompensieren!!!

Du begreifst es schlicht und ergreifend nicht, oder? Logisches Denken das du von andern einforderst, scheint selbst nicht deine Stärke zu sein.

Keiner streitet ab, dass seit Einführung des Euros die Preise gestiegen sind. Der entscheidende Punkt ist aber das "warum". Und diesen Punkt ignorierst du völlig. Die Produkte sind nicht teurer geworden weil auf den Münzen und Geldscheinen jetzt andere Bildchen drauf sind. Warum das so ist, wurde hier schon mehr als einmal dargelegt, wenn du aber schlichtweg nicht begreifen willst, dass es andere Ursachen hat, dann hilft es nix.

An der Teuerung der Produkte ist schlicht und ergreifend eine falsche Politik schuld, sowie die Globalisierung, aber der Euro hat all das eher noch gedämpft, denn verursacht. Aber jetzt drisch ruhig weiter deine Stammtischparolen, anstatt dich mit der Thematik zu befassen.
"Der Euro hat die Preissteigerung gedämpft."

Diese Aussage ist mal wieder der absolute Schwachsinn.

Es ist auffallend, daß seit 2002 die Preise enorm gestiegen sind. Von Zufall kann also keine Rede sein.

Nur mal so zur Erinnerung: 2002 wurde der Teuro eingeführt (aber Du Schlafmütze siehst ja eh alles durch Deine rosarote Eurobrille).
von Krücke
#493116
Quotentreter hat geschrieben:
Krücke hat geschrieben:Schön, Einsicht ist ja bekanntlich der erste Weg zur Besserung!
Du solltest nochmal in dich gehen.

Richtig ist das die Euro Umstellung dazu genutzt wurde einige Preise zugunsten der Wirtschaft nach oben zu schrauben. Das lässt sich nicht leugen, jeder der ein Haushaltsbuch führt, konnte das ganz einfach nachvollziehen. Das war eine unnötige Aktion. Zum einen fehlte das Geld an anderer Stelle in der damaligen Situation. Zum anderen war es nicht gerade Vertrauensfördernd und Gift für die Binnenkonjunktur.

Alles was nach Einführung passierte sind normale Entwicklungen die auch eine DM hätte mitmachen müssen. Ob es im einzelnen mit der DM besser oder schlimmer gekommen wäre, man kann darüber nur Theorien aufstellen. Aber so Dinge wie schwacher Dollar, Ölpreis, steigende Nachfrage die uns bei den Lebensmitteln trifft, alles Dinge welche unabhängig von der Währung auch so auf uns zugekommen wären. Nur weil wir die DM behalten hätten, hätten z.B. die Chinesen nicht damit aufgehört Benzin förmlich zu saufen und damit die Nachfrage nicht mit nach oben getrieben. Die hätte das insoweit interessiert, um es mal umzudrehen, wie wenn in Deutschland ein Fass Sauerkraut umfällt. Du würdest heute genauso 2,64 DM für den Liter Benzin bezahlen, so wie eben 1,35 €. Das die Anbauflächen für die Landwirtschaft knapp werden, die steigende Nachfrage nach Fleisch, alles Dinge auf die wir hier garkeinen Einfluss haben.

Ich bin alles andere als ein Euro Fan. Von den Vorteilen habe ich persöhnlich nichts. Höchstens der billigere Import der einiges an Elektronischen Geräten hat billiger werden lassen. Vom bezahlen im Ausland oder dem billigen Dollar habe ich nichts. Aber gewissen Dinge kann man dem Euro nicht in die Schuhe schieben. Das sind Äpfel und Birnen die du da versuchst zu kreuzen.
Wenn die Preise im Teuro-Zeitalter schon steigen, dann sollen auf der anderen Seite die Löhne, Gehälter und Renten ebenfalls erhöht entsprechend werden, was seit einigen Jahren eben nicht mehr der Fall ist.

Ich streite ja nicht ab, daß es zu DM-Zeiten auch Preissteigerungen gegeben hat.

Auf der anderen Seite stiegen in dieser Zeit aber auch die Einkünfte.

Somit entsteht seit 2002 ein Defizit in der Haushaltskasse, das die Verbraucher ausgleichen müssen.
von Quotentreter
#493139
Die Reallohnentwicklung trat schon vor Euro Einführung auf der Stelle. Das hat auch nur nichts mit dem Euro zu tun. Das hat vielmehr damit zu tun das unsere Wirtschaftslobbyisten in den letzten Jahren mehr Gehör fanden und ihre Ansichten durchdrücken konnten. Während man bei uns Zurückhaltung zum Motto machte, die Löhne bereinigt stagnierten oder gar schrumpften, sind in einigen Ländern um uns herum die Löhne sogar gestiegen und das auch mit Euro. Die Global Player hats gefreut, der deutsche hat die Kröte ohne nachzudenken geschluckt.

Aber in einigen Bereichen währen Lohnsteigerungen auch nur wieder mit Preissteigerungen verbunden. Das wäre Einzellhandel, Dienstleistung, Klein- und Mittelständische Betriebe. Bei denen muss die Kohle die gezahlt wird auch erstmal reinkommen.
von Krücke
#493331
Quotentreter hat geschrieben:Die Reallohnentwicklung trat schon vor Euro Einführung auf der Stelle. Das hat auch nur nichts mit dem Euro zu tun. Das hat vielmehr damit zu tun das unsere Wirtschaftslobbyisten in den letzten Jahren mehr Gehör fanden und ihre Ansichten durchdrücken konnten. Während man bei uns Zurückhaltung zum Motto machte, die Löhne bereinigt stagnierten oder gar schrumpften, sind in einigen Ländern um uns herum die Löhne sogar gestiegen und das auch mit Euro. Die Global Player hats gefreut, der deutsche hat die Kröte ohne nachzudenken geschluckt.

Aber in einigen Bereichen währen Lohnsteigerungen auch nur wieder mit Preissteigerungen verbunden. Das wäre Einzellhandel, Dienstleistung, Klein- und Mittelständische Betriebe. Bei denen muss die Kohle die gezahlt wird auch erstmal reinkommen.
Vergleich Deutschland doch nicht immer mit anderen Ländern.

Wir reden hier von den Umständen in Deutschland und nicht von denen in anderen Teuro-Staaten (Niederlande, Frankreich, usw.).

Wir Deutschen müssen auf uns selber schauen!
von Delaoron
#493339
Also ist der Euro schuld an den hohen Preisen, ja? Aber nur in Deutschland? In den anderen Euro-Ländern nicht? Wenn du mir das nun erklärst... wär ich dir sehr dankbar. Und bitte mit Argumenten, und nicht Preisvergleiche von heute und vor 10 Jahren.
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von revo
#493358
Krücke hat geschrieben:Vergleich Deutschland doch nicht immer mit anderen Ländern.

Wir reden hier von den Umständen in Deutschland und nicht von denen in anderen Teuro-Staaten (Niederlande, Frankreich, usw.).

Wir Deutschen müssen auf uns selber schauen!
Hachja, ich erinnere mich an damals..., als man für sieben Pfennig noch drei Brötchen kaufen konnte und das Restgeld ausreichte, um mit dem Bus in die Stadt zu fahren, dort ins Theater zu gehen und sich im Kaufhof eine neue Waschmaschine zu leisten.
von Stefan
#493374
Krücke hat geschrieben: Vergleich Deutschland doch nicht immer mit anderen Ländern.
Wir reden hier von den Umständen in Deutschland und nicht von denen in anderen Teuro-Staaten (Niederlande, Frankreich, usw.).
Wir Deutschen müssen auf uns selber schauen!
mhm .. weil Deutschland existiert in einem abgetrennten Bereich der Welt und was auch immer sonst in der Welt passiert - hat null einfluss auf Deutschland :roll:

sagmal wie alt bist du eigentlich? du verstehst ja nichtmal die primitivsten Gesetzte der Wirtschaft - und dann traust du dich hier mit Beleidigungen um dich zu werfen ... na ja, wobei - sonst hast du wohl nichts anzubieten :roll:

cu
Stefan
von Quotentreter
#493379
Revo hat geschrieben:Hachja, ich erinnere mich an damals..., als man für 5 Cent noch drei Brötchen kaufen konnte und das Restgeld ausreichte, um mit dem Bus in die Stadt zu fahren und dort ins Theater zu gehen...
:mrgreen:

Bei uns hat damals eine Semmel tatsächlich nur Bild gekostet. Ein Softeis Bild, der Liter Schlauchmilch 66 Pfennig und der halbe 34 Pfennig. Eine Runde auf dem Fahrgeschäft einen Fünfziger, da konnte man mit 10 Mark noch auf die Kirmes, damit kannst du heute noch 2 mal fahren. Und das alles mit Löhnen die teilweise von der Zahl her nicht viel kleiner sind als heute. Dafür kostete dann der SW Fernseher 2000,- M. :mrgreen:

Wenn Euro gegen DM schon für manche so extrem ist, rechnet mal Euro auf DDR Mark um. 1€ = 1.95583 DM = 29,33745 M (der eigenliche Kurs DM zu M war immer bei etwa 1:15, der Kohlsche Kurs war nur ein Geschenk). Bei den Preisen von damals wäre ein heutiger Hartz IV Empfänger ein reicher Mensch in der DDR. 650€ = 1271.28 DM = 19069,34235 M.

Soll ich jetzt heulen das die Mauer fiel? :lol: