US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Kellerkind
#495893
Ich schreib das mal hier rein, weil es aufgrund des früheren und auch wieder aktuellen
Companietten-Status der Billie Piper passt:

Die beiden Philip Pullman-Verfilmungen mit Billie Piper als Sally Lockhart, "The Ruby in the Smoke" und "The Shadow in the North," werden am 20. und 27. Juni bei arte laufen. Es besteht wie immer die Möglichkeit, dass bei Arte France der O-Ton läuft.
Den ersten Film fand ich ganz gelungen, den zweiten hab ich noch nicht gesehen, beim kurzen Reinschauen merkte ich aber, dass ich den Ersten nochmal sehen sollte.
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von AlphaOrange
#496396
Doctor Who - 30/04x05 - The Poison Sky

Zwei Dinge gibt's zu sagen:
1. "Are you my mummy?" - göttlich! :D
2. Rose!

Davon abgesehen:
Diese Episode war, richtig, richtig schlecht. Mir ist gerade nicht danach, dem ganzen noch ein Review zu widmen, deshalb lasse ich's lieber.

EDIT: im Forum von drwho.de nur positive Kritiken. Unglaublich, die müssen ne andere Folge gesehen haben
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von Mr.Silver
#496519
Wo war die Folge den schlecht,mir hat sie besser gefallen
als der erste Teil.So muß Doctor Who sein.Und ich glaube
nicht das wir im Doctor Who Forum eine andere Episode ge-
sehen haben.
Vielleicht hast Du aber auch andere Erwartungen an den
Doctor.Ich habe die Folge mit einem Gut bewertet,und das
paßt auch.Sehr starker zweiter Teil.
Und was ist so toll an der sehr,sehr kurzen Rose Sequenz,
hätte man auch weglassen können.Es sei den der ganz
große Hammer kommt noch.
Jedenfalls freue ich schon auf die nächste Episode,der Doctor
hat eine Tochter,mal sehen.

8/10
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von AlphaOrange
#496550
Mr.Silver hat geschrieben:Wo war die Folge den schlecht,mir hat sie besser gefallen als der erste Teil.So muß Doctor Who sein.Und ich glaube nicht das wir im Doctor Who Forum eine andere Episode gesehen haben.
Mit ein bisschen Abstand betrachtet, ist die Episode nicht ganz so schlecht, wie ich zunächst meinte.
Aber in den ersten ~ 20 Minuten hatte ich ständig den unbändigen Drang, auszuschalten, das spricht nicht unbedingt für die Episode.


Doctor Who - 30/04x05 - The Poison Sky

Kritik
Mum zerdeppert die Autoscheibe mit einer Axt. Okay, das zeigt uns immerhin, dass hier die einfachst aller Lösungen doch nicht einfach übersehen wurde, aber den Doctor zwei Minuten lang verzweifelt mit seinem Sonic Screwdriver herumspielen zu lassen, wirkt auch nur halb so komisch wie es sein sollte. Sehen wir es als Wink an ihn, nicht ständig den Sonic Screwdriver zur Lösung aller Probleme zu benutzen, dann bin ich zufrieden :D
UNIT bereitet einen Atomschlag gegen die Sontaraner vor, den der Martha-Klon verhindert, die TARDIS wird auf das Sontaraner-Schiff entführt, die Studentengruppe rebelliert gegen ihren durchgedrehten Anführer und schlussendlich wird alles Böse erschossen, abgefackelt und in die Luft gesprengt.
Das war mal wieder eine ziemliche Action-Episode, aber da es immerhin ein Zweiteiler war, hätte man sich doch auch ein wenig mehr Charakterarbeit wünschen können, die Folge versagt darin aber auf ganzer Linie. Die Sontaraner, davon abgesehen, dass sie nach wie vor einfach lächerlich aussehen, bleiben blass und inkonsistent. Wofür haben die eigentlich eine ganze Armee an Bord? Dem ursprünglichen Plan nach wäre die gar nicht notwendig gewesen und dass eine kriegsbegeisterte Rasse eine ganze Armee zu einer Terraforming-Mission schickt, die sie letzten Endes eigentlich ziemlich frustrieren müsste, wirkt ein wenig seltsam. Tatsächlich sah es aber auch gar nicht nach einer wirklich großen Armee aus, was dann aber wiederum bedeuten würde, dass die Invasion sowieso zum Scheitern verurteilt war. Angemerkt sei noch, dass die Sontaraner-Kulissen leider überhaupt nicht gelungen sind und wie ihre Rüstungen eher nach Kindergarten-Kostümfete aussehen.
Luke, dessen Motiv für die Zusammenarbeit mit den Sontaranern darin offenbart wird, dass er sich mit seiner Gruppe auf einem neuen Planeten ansiedeln wollte, bleibt auch eher ein oberflächlicher Irrer. Da ist der Sinneswandel mit anschließender Selbstopferung für die Menschheit fast der konsequente Griff in die Klischeekiste.
Die UNIT schlingert ein wenig zwischen Deppen- (einige von den Verantwortlichen dort scheinen nicht gerade besonders helle zu sein) und Heldentruppe. Ein wenig verblüffend in diesem Zusammenhang, wie der Doctor den ganzen Zweiteiler über lautstark das klassische "Krieg ist scheiße"-Element gibt, diese Folge dann aber zur Hälfte aus wilden Schießereien mit anschließendem Triumph des menschlichen Militärs besteht.
Der Poison Sky wird schließlich aufgelöst, indem der Doctor die Atmosphäre ... abfackelt! Diese Lösung erschien mir selbst für Who-Verhältnisse ein bisschen zu unlogisch, war aber immerhin visuell klasse umgesetzt. Überhaupt überzeugt die Episode mit ihren Effekten, einzige Ausnahme bilden dabei die Strahlenwaffen der Sontaraner, deren Schüsse manchmal recht billig wirkten.
Desweiteren bietet "The Poison Sky" viel Humor und gelungene One-Liner wie des Doctors "Are you my mummy?" in Anspielung auf "The Empty Child", als alle ihre Gasmasken aufsetzen. Ist an der Stelle zwar fast schon zu albern, trifft aber zu perfekt, um es schlecht finden zu können.
Die Episode schließt mit einem ziemlich rumpeligen Cliffhanger, um Martha weiter in der TARDIS zu halten. Machte beinahe den Eindruck, als wolle man die Begründung dafür, dass sie weiter dabei ist, noch schnell in dieser Folge abhandeln, weil die Folge eh nicht mehr zu retten war... aber da warte ich lieber die nächste Folge und die hoffentlich einleuchtende Erklärung ab.

Fazit
Die Episode quält sich durch ihre wirklich schwachen ersten zwanzig Minuten, in denen nichts relevantes passiert und nur der Rahmen für das Finale aufgebaut wird, was bei der zweiten Folge eines Zweiteilers ein wenig unglücklich wirkt. Dann geht die Episode spektakulär und überzeugender zuende, lässt aber einfach jegliche kreativen Ansätze vermissen, bedient sich vielmehr Hauruck-Lösungen. Punkte macht die Episode gut in ihrem Wortwitz, ihren Effekten und der Musik.

3.5 / 10


Overnight Rating: 5.9 Mio / 32.5% MA
Und wieder eine halbe Million weniger.


Final Ratings:
4x01 : 9.14 Mio
4x02 : 9.04 Mio
4x03 : 7.50 Mio


Erwartungshaltung: 4x06 - The Doctor's Daughter
Der Trailer machte schon mal einen sehr guten Eindruck, der Autor ist noch fast unverbraucht (okay, hat letzte Staffel "The Lazarus Experiment" ge...schrieben), der Regisseur hat bei TW und SJA solide gearbeitet. Ich freu mich drauf. 3/5 Erwartungspunkte.
von Kellerkind
#496765
Ich fand die Folge ganz OK. Kein wirklicher Renner, aber eigentlich noch besser als erwartet.
An so Dinge wie billig aufgelöste Cliffhanger, der ganzen Welt in Gefahr und den Doctor als schnellen Retter hat man sich ja nun langsam gewöhnt, bzw. dies macht die Serie seit Jahrzehnten oftmals aus, so dass dieser Zweiteiler sogar ganz gut ins KOnzept passt.
Der Auftritt von Rose war ein wenig sinnlos, weil er zu kurz war, als dass man neugierig hätte werden können. Und MArhta hat weniger genervt, als angenommen. Nur das Ende war ein wenig komisch.
Dem Trailer für die nächste Folge nach zu urteilen, wird das Bombastfestival fortgesetzt.
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von AlphaOrange
#499225
Uuh.. da hat Doctor #5 aber eine hübsche Tochter hervor gebracht :oops:

Doctor Who - 30/04x06 - The Doctor's Daughter

Kritik
Mal wieder so eine Episode, bei der man sich nicht entscheiden kann, ob man erfreut oder verärgert sein soll. Ob die vielen tollen Elemente sie zu einer großartigen Folge erheben oder ob die derben Ausrutscher alles ruiniert haben.
Ich fange mal mit dem größten Makel an, denn der zog sich schon durch die finalen Folgen der letzten DW-Staffel und auch durch die letzte Torchwood-Staffel. Gaststars sind bloß um ihrer selbst willen da oder um es konkret zu formulieren: was zur Hölle hat Martha in dieser Folge zu suchen? Die wird sie per Cliffhanger noch ziemlich holprig in die Episode geschummelt und muss sich nun mit einem so schlechten und nutzlosen Sideplot rumplagen, der eigentlich nur wertvolle Sendezeit stiehlt, die woanders sinnvoller hätte eingesetzt werden können. Völlig unverständlich. Die übrigen Kritikpunkte sind eher nebensächlich: die Episode beginnt erzählerisch ziemlich flach, die Optik der Hath lässt zu wünschen übrig (etwas weniger bunt hätten sie ruhig sein dürfen), das Finale... ich komme gleich nochmal darauf zurück.
Der eigentliche Plot um einen Krieg, der endlos weitergeführt wird, da beide Seiten über unbegrenzte Ressourcen verfügen, ist in der Sciencefiction ein richtig alter Hut, hier aber durchaus kreativ und mit einer kaum erahnbaren Pointe umgesetzt, die nicht nur logisch ist, sondern auch fein in die Story eingewoben wurde. Auch wenn das Drehbuch, insbesondere was den unsäglichen Martha-Sideplot angeht, hin und wieder Schwächen aufweist, grundlegend ist das gelungen.
Wahrlich herausragend sind die Szenen zwischen dem Doctor und Klontochter Jenny, zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die sich gegenseitig zu Hochform pushen. Insbesondere die Szene in der Gefängniszelle und Jennys Sterbeszene sind hervorragend und bieten eine tiefgreifende Charakterstudie des Doctors, ziehen Register aus der gesamten Serie (wie den Zeitkrieg und die Tatsache, dass der Doctor einst bereits Vater war wie in "Fear Her" schon erwähnt) und geben Tennant die Möglichkeit, die zornige Facette des zehnten Doctors, die ich schon sehr vermisst hatte, beeindruckender auszuspielen als je zuvor. Wer weiß, was da noch drin gewesen wäre, hätte man die Screentime noch gehabt, die für Martha verballert wurde.
Und dann kommt ... der Schluss. Jenny erwacht wieder, klaut das Raumschiff und düst ab ins All. Ich glaube, ich brauche kaum ausschreiben, wer bei diesem verpfuschten Schluss sicher wieder die Finger im Spiel hatte.

Fazit
Schwacher und zunächst konstruiert wirkender Beginn, der rückwirkend aber durchaus Sinn ergibt. Sonnenschein Jenny und der Soldat Doctor ziehen die Episode enorm nach oben, mit dem Martha-Plot wird einiges davon leider wieder eingerissen. Doch dank einiger wirklich hervorragender Szenen ein wirklich gelungene Folge.

7.5 / 10


Erwartungshaltung: 4x07 - The Unicorn and the Wasp
Schon der Titel gefällt mir. Der Trailer war so lala, der Autor hauptsächlich für SJA aktiv gewesen (dort auch recht schwankend), der Regisseur einer der besten der Serie. 3/5 Erwartungspunkte.


EDIT: 0.5 Punkte abgezogen, damit die Relationen stimmen
Zuletzt geändert von AlphaOrange am So 18. Mai 2008, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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von Lessa
#499282
Ich glaube schon, dass die Anwesenheit Marthas in dieser Folge nötig war. Es brauchte ganz einfach zwei Companions. Einer (Donna), der dem Doctor dabei hilft, Jenny als seine Tochter zu akzeptieren und einen, der zeigt, dass die Hath nette Typen sind wie du und ich, die auch nur in diesen sinnlosen Krieg verwickelt wurden.

Deine restliche Einschätzung deckt sich aber voll mit meiner und ich bin, nachdem sich die Staffel von Folge zu Folge gesteigert hat, doch guter Hoffnung, dass wir noch einige schöne Geschichten zu sehen bekommen :P
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von AlphaOrange
#499299
Lessa hat geschrieben:Ich glaube schon, dass die Anwesenheit Marthas in dieser Folge nötig war. Es brauchte ganz einfach zwei Companions. Einer (Donna), der dem Doctor dabei hilft, Jenny als seine Tochter zu akzeptieren und einen, der zeigt, dass die Hath nette Typen sind wie du und ich, die auch nur in diesen sinnlosen Krieg verwickelt wurden.
Naja, sehe ich nicht so.
Die Storyline von Martha war total platt. Sie spazieren auf die Oberfläche und dann opfert sich der Fischkopp, um Martha zu retten. Klischeereicher kann man nicht darstellen, dass das "gute" Wesen sind. Ich hatte ja erwartet, dass der dank seines Wasser-Atemgeräts das Versinken in dem Schlammteich überlebt, das wäre zum einen dann nicht so klischeehaft gewesen und zum anderen hätte man einen schönen Hinweis auf den Nutzen der Andersartigkeit drin gehabt.
Ich denke, diese "Die Hath sind eigentlich ganz nett"-Sache hätte man auch ohne Martha eleganter lösen können (siehe Outer Limits, da wurde die Thematik gefühlte fünfzig mal verwurstet).
von Kellerkind
#499569
Gesehen und auch ich bin nicht sicher, wie ich die Folge nun einsortieren soll.
Die Grundidee ist ziemlich gut. Auch dass man nicht seit Jahren kämpft, sondern erst seit Tagen war ein gelungener Twist. Aber hin und wieder stehen die logischen Scheunentore offen...

Die Tocher ist keine Tochter, sondern ein Klon. Aber warum ist sie weiblich (vom optischen Hinguckerstatus mal abgesehen), obwohl die Klonvorlage männlich ist? Warum erschaffen Geräte Soldatinnen, obwohl dies im Krieg evtl. ein Nachteil sein könnte?
Und dass sie nicht dort bleibt, war abzusehen, aber auch ganz gut, weil es hier durchaus noch gute Geschichten geben könnte.

Martha war da, um die Gegenseite zu zeigen. Die Fische konnten nicht sprechen, also war Martha deren Mund. Aber hätte das nicht Donna machen können?

Und was machte der Reproduktionsapparat mitten im Front-Tunnel? Sollte der nicht in einem der Lager stehen? Gut, irgendwie musste der Klon erschaffen werden, möglichst früh, aber wenn man drüber nachdenkt, ergibt es keinen Sinn. Oder auch, warum es so leicht war, den Tunnel zu sprengen, dies aber nicht in den Jahren/Tagen davor passierte. Da tobt seit Generationen ein Krieg und ausgerechnet die kommen da jetzt auf die Idee, ne Bombe hochgehen zu lassen. Was sie trotz des Wissens, dass nur knapp darüber die giftige Atmosphäre ist, tun. Hurra.

Insgesamt also durchwachsen, was aber durch das Tempo, die Grundidee und den hohen Schauwert etwas ausgeglichen würde.
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von HenryNadel
#501001
So hatte endlich während Pfingsten mal etwas Zeit um mir die neuen Folgen des Doktors anzuschauen. Und muss sagen die Staffel ist bisher gar nicht schlecht. ( wenn man über die üblichen Ungereimtheiten hinwegsieht )
4x01 Partners in Crime
Guter Auftakt zur Staffel allerdings mit einem sehr platten Ende ( 7/10 )
4x03 Planet of the Odd
Ordentliche Geschichte um das Volk der Odd mit einem vorauszusehenden Ende ( 7/10 )
4x04 The Sontaran Stratagem + 4x05 The Poison Sky
Gute Actionreiche Folge. Highlight: Donna mit dem Hammer "auf Kriegspfad" :mrgreen: ( 7-8/10 )
4x06 The Doctor's daughter
Finde die Tochter / den Klon einen klasse Gegenpart zum Doktor ( vorallem beim Streiten ) und bin mal gespannt wann und wo sie wieder mal auftauchen wird. Die Geschichte mit den Fischdingern war für mich mal gar nixx. ( deshalb nur 5-6/10 )

Habe jetzt leider nur noch die Folge " Fires of Pompeji " anzuschauen und hoffe auf gutes Finale ...
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von AlphaOrange
#501224
Derjenige, auf dessen Mist dieses vermurkste "Happy again"-Ende von 4x06 gewachsen ist, ist übrigens kein geringerer als Steven Moffat gewesen. :shock:

Das nährt dann zumindest die Hoffnung, dass er es ist, der sich Jenny annehmen wird, somit dürfte der Charakter nicht sinnlos verheizt werden.
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von AlphaOrange
#503484
Doctor Who - 4x07 - The Unicorn and the Wasp

Feine Episode.
Besonders in der Umsetzung sehr gelungen, dafür fand ich die Auflösung ein wenig mager.
Hier störte es mich leider mal wieder, dass bei Doctor Who das spektakuläre Alien der Woche offenbar gesetzlich vorgeschrieben ist. Weniger in der Richtung wäre wohl deutlich mehr gewesen und man hätte den Plot ein wenig cleverer konstruieren können.
Hat mich dennoch über die meiste Zeit gut unterhalten und vor allem den Humor sehr gut dosiert.
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von Poffel
#503488
da hab ich ja dann was auf das ich mich freuen kann :-)
von Kellerkind
#503781
- Gute Folge
- Keine Bombastschlacht
- Vergeigtes Ende
- Alle im Weihnachtsspecial gegehenen Ausschnitte sind jetzt verwendet
- Nächste Woche keine Folge, Musical-Casting geht vor
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von AlphaOrange
#503863
Und jetzt noch einmal in üblichem Ausmaß:

Doctor Who - 30/04x07 - The Unicorn and the Wasp

Kritik
Zwei Dinge, die die Episode richtig herunter gezogen haben (ja, wir kommen leider erneut nicht drum herum):
Erstens die Vergiftungsszene. Nicht nur, dass mit der Vergiftung des Doctors die Story unnötig gestreckt wurde während an anderer Stelle dann die Zeit fehlte, nein, es war auch eine der typischen Staffel-Vier-Albernheiten. Diese ganze Szene, in der sich der Doctor und Donna gegenseitig anbrüllen bzw. "non-verbal" kommunizieren, um ihm allerhand Lebensmittel in den Mund zu stopfen, die dann zusammen mit einem Schock (schließlich muss jeder Companion den Doctor früher oder später küssen) das Cyanid neutralisieren - ich find's einfach nur albern und kann mit diesem Humor gar nichts anfangen, der mit Donna starken Einzug in die Serie erhalten hat.
Während man darüber hinwegsehen kann, ist das beim zweiten Schwachpunkt schwieriger, denn der ist das Ende der Episode. Der Mörder ist nun ein halbaußerirdischer Hybrid, der aus der Paarung zwischen einer Menschenfrau und einer Weltraumwespe hervorging und glaubt, die Welt sei ein Agatha-Christie-Roman. Das ist schon arg herbeikonstruiert und wird mit dem ins Wasser werfen einer telepathischen Halskette auch noch hanebüchen aufgelöst. Was das Verschwinden von Agatha Christie angeht: lässt man die jetzt zehn Tage durch die Wildnis stolpern? Wenn man ein solches Mysterium aufgreift, sollte man es auch vernünftig machen.
Davon abgesehen war die Geschichte über die meiste Zeit ordentlich und stilvoll erzählt, der Doctor und Donna geben ein interessantes Detektivgespann ab und auch der Agatha-Christie-Charakter kann durchaus glänzen. Gespickt ist die Folge, wenn man von der Vergiftungsszene absieht, mit zahlreichen komischen Momenten, die ihr eine sehr humorvolle Note verleihen. Hervorzuheben hierbei die anfängliche Befragung der Verdächtigen durch den Doctor, die ihre Tätigkeiten allesamt sehr geschönt erzählen, auch wenn vier Personen hier schon eine zuviel waren. Ebenso gelungen die Versammlung, in der der Doctor und Christie auflösen, wer der Mörder ist.
Bleibt noch Unicorn bzw. Robina Redmond... keine Ahnung, welchen Sinn sie in der Handlung hatte, dass sie sogar titelgebend verwendet wurde.

Fazit
Vergangenheitsfolgen sind für gewöhnlich nicht so mein Ding, aber hier sind Ambiente und Stil sehr passend umgesetzt und der Grundton der Episode sehr unterhaltsam. Leider fehlt es der Story an Substanz, weil man unter anderem Zeit in Nebenschauplätzen verpulvert, sodass der Auflösung schließlich auch die Luft ausgeht.

7 / 10


Overnight Rating 4x06: 6.6 Mio / 38.4% MA
Overnight Rating 4x07: 7.7 Mio / 36.1% MA
Mal wieder der Bad-Weather-Effect


Final Ratings:
4x01 : 9.14 Mio
4x02 : 9.04 Mio
4x03 : 7.50 Mio
4x04 : 7.06 Mio
4x05 : 6.53 Mio


Erwartungshaltung: 4x08 - Silence in the Library
Trailer: vielversprechend
Autor: Steven Moffat (The Empty Child, The Girl in the Fireplace, Blink)
Regie: Euros Lyn (u.a. The End of the World, Tooth and Claw, The Girl in the Fireplace)
Muss ich mehr sagen? 5 / 5 Erwartungspunkte
von Kellerkind
#504016
Was das Verschwinden von Agatha Christie angeht: lässt man die jetzt zehn Tage durch die Wildnis stolpern? Wenn man ein solches Mysterium aufgreift, sollte man es auch vernünftig machen.
Ist die nicht mit dem Doctor durch Raum und Zeit? Zumindest habe ich das so verstanden, als sie vom Doctor vor dem Hotel abgeliefert wurde. Aber wenn man schon eine Zeitmaschine hat, wieso springt man nicht an den Ausgangspunkt?

Überhaupt gab es darüber hinaus noch mehr Elemente, die eingeführt, aber nicht wirklich durchleuchtet wurden. Da wäre das Unicorn. Solche eine Figur ist eigentlich eine eigene Serie wert. Das mysteriöse Zimmer wurde auch sehr schnell abgefrühstückt. Die Liebesgeschichte zwischen Sohn und jungem Butler wurde mehrfach immer wieder eingebracht, war dann aber plötzlich kein Thema mehr. Christie und der Doctor in Raum und Zeit wäre auch mehr wert gewesen, als zwei schnelle Blicke. Thema Blicke: Wieso hat der alte Butler so verschwörerisch geschaut, als er dem Doctor seinen Gift-Drink reichte?

Und die Auflösung war sehr konstruiert: Da hat ein Halbalien eine telepathische Verbindung zu einem Schmuckstück, welche zu einem Zeitpunkt erstmals aktiviert wird, als die Gegenstelle zufällig ein Buch liest. Seit dem ist die Autorin des Buches das Ziel dieses Alien.
Wie bitte? Da muss man erstmal drauf kommen.
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von AlphaOrange
#504292
drwho.de- und QM-User Solus hat eine sehr interessante und ausführliche Theorie zu der Folge geschrieben:
:arrow: drwho.de-Forum
(weiter unten auf der Seite)

Wenn das stimmen würde, dann würde ich ja sagen: genial!
Allerdings halte ich das doch alles für äußerst spekulativ und nicht haltbar. Trotzdem interessant zu lesen.
von Kellerkind
#504336
Hmm.... eigentlich ist die Serie eher einfach gestrickt. Solch eine ÜBer-Ebene würde ich dort nicht erwarten. Vielleicht sollte man den Audio-Kommentar mal anhören...
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von AlphaOrange
#504809
Poffel hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Poffelchen hat mir gerade die frohe Kunde überbracht:

:arrow: Doctor Who: Steven Moffat wird neuer Showrunner
Ich dachte wir behalten das für uns... :-(
Unter uns und den tausend serienjunkies-Besucher?
drwho.de hätte es sicher auch schon online, wenn die nicht mal wieder ihren Server abgeschossen hätten (vor Freude?).

EDIT:
Ich schätze mal, dass wir 2010 dann nicht nur einen neuen Showrunner haben, sondern auch einen neuen Doctor. Tennant hat seinen Verbleib immer sehr an Davies festgemacht.
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von Poffel
#508288
AlphaOrange hat geschrieben:Doctor Who - 30/4x04 - The Sontaran Stratagem, Part I

Kritik
Wieder einmal durchschnittliche Doctor-Who-Kost. Vielleicht liegt es einfach an folgendem: ich mag die Sontaraner nicht. In ihren Kampfanzügen erscheinen die Kartoffelköppe einem noch anachronistischer als die Daleks oder gar die Cybermen, und gegen letztere ist das schon eine Kunst. Dass diese kleinen Figuren mit den breiten Gesichtern und dem zuweilen doch eher kindischen Verhalten (der Schluss der Episode) große Krieger sein sollen, ist durch den Gegensatz zwar eine reizvolle Idee, passt hier aber irgendwie gar nicht ins Konzept. Da hätte ein älterer Entwurf der Sontaraner, wie er auf der offiziellen Website zu sehen ist, besser gepasst und wenn man sich dann noch ansieht, wie die Sontaraner in der Originalserie aussahen, lässt sich kaum noch leugnen, dass die neue Optik ein gewaltiger Griff ins Klo war.
Zur Episode an sich:
Ein mörderisches Auto, Doctor Martha Jones, die UNIT, die Episode beginnt großartig. Vor allem Martha macht sich in ihrer Führungsrolle außerordentlich gut, was schon bei Torchwood zu sehen war. Die UNIT selbst sorgt für Kontinuität in der Serie, worauf RTD ja besonders Wert legt. Spätestens ab dem Auftritt des ersten Sontaraners trudelt die Episode dann kontinuierlich abwärts. Zum einen wegen den Sontaranern an sich (siehe oben) und zum anderen, weil schon wieder mit den üblichen Who-Versatzstücken gearbeitet wird: Außerirdische wollen mal wieder die Erde zerstören und hauen eine hohle Phrase nach der anderen raus (haben die Sontaraner eigentlich eine Catch Phrase?), der technische Fortschritt wird dämonisiert, die Familie des Companions gerät in Gefahr. Ich will nicht sagen, dass diese Storyelemente per se schlecht sind, man kann schließlich nicht immer das TV neu erfinden, nur sucht man auch nur eine einzige zündende Idee hier vergeblich. Am Cliffhanger-Ende steht dann natürlich mal wieder die Invasion, was sonst. Um ein paar Einzelaspekte noch herauszuheben: die Szene in der der Doctor und der Offizier aus dem Wagen fliehen in Erwartung, der würde gleich explodieren, das Gerät aber einfach nur zwei Funken schlägt und dann kaputt ist, war einfach wunderbar, verdammt realistisch und damit ein klasse satirischer Seitenhieb auf so manch andere Produktion.
Auf der anderen Seite recht enttäuschend fiel das Aufeinandertreffen von Donna und Martha auf. Wer noch die schönen Szenen zwischen Sarah Jane und Rose im Kopf hatte und hier ähnliches erwartete - Fehlanzeige, das harmonierte leider überhaupt nicht.
Zuletzt seien noch die netten Trickeffekte erwähnt, das Raumschiff war definitiv hübsch anzusehen.

Fazit
Löcher in der Story wie "Wozu brauchen die Sontaraner einen Menschen?", "Soll die Erde mal wieder grundlos plattgemacht werden?" nehme ich mal aus der Wertung, schließlich kommt noch ein zweiter Teil, der in der Hinsicht durchaus überraschen könnte. Also ist abzuwägen zwischen dem starken Aufbau und dem schwachen Verlauf, der tollen Martha und den miesen Sontaranern.

6 / 10

Dem kann ich mich so nicht anschließen, ich fand den part 1 sehr gelungen, recht unterhaltsam, gut umgesetzt, ich gebe gute 7,5/10 Punkten, ich hatte mir Doctor Who so ewig aufgehoben, nach deiner schlechten Kritik - zu unrecht wie sich herausstellt
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von AlphaOrange
#508362
Poffel hat geschrieben:Dem kann ich mich so nicht anschließen, ich fand den part 1 sehr gelungen, recht unterhaltsam, gut umgesetzt, ich gebe gute 7,5/10 Punkten, ich hatte mir Doctor Who so ewig aufgehoben, nach deiner schlechten Kritik - zu unrecht wie sich herausstellt
Du willst doch nicht behaupten, es sei eine schlechte Kritik, wenn ich 6 Punkte vergebe?
Verrissen hab ich doch erst den zweiten Teil. Und zwar zurecht, wie ich nach wie vor behaupte.

Gibt übrigens nen neuen Season-Trailer (zB bei drwho.de runterzuladen) mit
versteckter Inhalt:
Rambo-Rose
Daleks (nach dem Dalek-Teaser zum Staffelstart nicht gerade verwunderlich) und
Darkness (mal wieder... den Begriff hat man doch schon zwei Jahre lang bei TW immer wieder aus der Füllfeder gezogen).

Bis auf Rambo-Rose, die mir irgendwie den Eindruck macht, als wollte RTD das "Defender of Earth"-SpinOff doch noch schnell nachholen, aber sehr nett anzusehen.
Ich bin immer noch am Überlegen, ob ich mir Samstag "Silence in the Library" ansehen oder lieber noch ne Woche auf den zweiten Teil warten soll ... aber ich werd mich ohnehin nicht beherrschen können.
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von Poffel
#508381
6/10 ist in meinen Augen schon ne sehr schlechte Kritik, also eine vo ndir, wenn selbst FG 8 T-Punkte bekommt :lol:
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