- Do 22. Mai 2008, 22:35
#505833
Wirklich sehr starkes Halbfinale, da musste ich einiges neu bewerten.
2. Halbfinale
II.01 Island - Euroband - This Is My Life
Ziemlich belanglose Dance-Nummer, nimmt gegen Ende aber noch gut Fahrt auf. 5/10
II.02 Schweden - Charlotte Perrelli - Hero
Alle Achtung, die Frau ist ein Profi, das sagt die ESC-Historie. Und das merkt man auch Song und Auftritt an. Geradlinig auf Erfolg getrimmt. Zwar typischer Eurovision-Song, geht aber ins Ohr, super Performance. 9/10
II.03 Türkei - Mor ve Ötesi - Deli
Richtig, richtig stark! Laute Musik, ausreichend melodische Elemente, kräftige markante Stimme. Und ein starker Videoclip, aber der zählt nicht. Muss er auch nicht. 8/10
II.04 Ukraine - Ani Lorak - Shady Lady
Da bebt die Halle. Allein schon von den Bässen, die hier aufgefahren werden. Druckvoll, abwechslungsreich, die Stimme passt perfekt ins Bild. Großartige Bühnenshow mit diesen Leuchtkammern. 9/10
II.05 Litauen - Jeronimas Milius - Nomads In The Night
Starke Ballade, sehr charismatische Stimme. Nicht mein Ding. 6/10
II.06 Albanien - Olta Boka - Zemrën E Lamë Peng
Tolle Stimme, ordentliche Musik, klasse Show. 8/10
II.07 Schweiz - Paolo Meneguzzi - Era Stupendo
Dieses Mal auf Italienisch, da kann man sich immerhin nicht mit dem Text blamieren. Beginnt sehr schwach, was eigentlisch schon tödlich ist, dreht dann aber auf und entwickelt sich zu einer hörbaren Poprock-Nummer. 6/10
II.08 Tschechische Republik - Tereza Kerndlová - Have Some Fun
Live viiiel besser als vorher im Videoclip. Zwar immer noch streckenweise ziemlich billig, aber geht gut ab. 6/10
II.09 Weißrussland - Ruslan Alehno - Hasta La Vista
Schnulziger Schönlingsrock. 5/10
II.10 Lettland - Pirates Of The Sea - Wolves Of The Sea
Nette Idee.
Die Umsetzung ist zumeist miserabel, immerhin stimmlich ist der Lead-Sänger (als einziger, der wirklich vernünftig singt) stark in den Vordergrund gerückt worden. 3/10
II.11 Kroatien - Kraljevi Ulice & 75 Cents - Romanca
Interessantes Spiel mit folkloristischen Elementen, sympathisch überdreht. Endlich mal was nicht zwanghaft auf Euroland- oder Orientstyle getrimmtes. Ragt auf jeden Fall aus der Masse heraus, verliert auf der Bühne aber ordentlich an Charme. 7/10
II.12 Bulgarien - Deep Zone & Balthazar - DJ, Take Me Away
Du meine Güte, geht das Ding beim zweiten Hören ab!
Geht saftige fünf Punkte nach oben. 8/10
II.13 Dänemark - Simon Mathew - All Night Long
Gute-Laune-Pop der harmlosen und etwas dahin plätschernden Sorte. Der Sympathiebonus winkt ins Finale trotz aller Durchschnittlichkeit. 5/10
II.14 Georgien - Diana Gurtskaya - Peace Will Come
Etwas aufdringlich, aber schon gut umgesetzt. Ausdrucksstarke, kraftvolle Stimme. Bühnenperformances sind bei Blinden ja immer ein Problem, da gibt's hier keine Ausnahme. 5/10
II.15 Ungarn - Csézy - Candlelight
Angenehm leichte Ballade mit ein wenig Mangel an Höhepunkten aber einer guten Stimme. Dürfte zwischen all den Uptempo-Nummern sicher trotzdem einiges an Punkten sammeln. 6/10
II.16 Malta - Morena - Vodka
Flottes Stück mit Power. Nette Bassline, gut. Nervpotential hoch, nicht gut. Konnte mich auf der Bühne leider nicht überzeugen. 5/10
II.17 Zypern - Evdokia Kadi - Femme Fatale
Charmant, aber irgendwie auch ziemlich seltsam und fragmentiert. Ein Song, an dem jeder irgendetwas finden wird, das ihm nicht gefällt. Schlechtes Konzept. 4/10
II.18 Mazedonien - Tamara, Vrčak & Adrijan - Let Me Love You
Interessanter Bandname ^^ Die Lyrics sind nicht besser als der Titel verspricht, umschifft die platten Kitsch-Klippen aber gerade noch. Der männliche "Gesangs"part ist nicht so der Knaller. Ansonsten sehr solide produziert. 6/10
II.19 Portugal - Vânia Fernandes - Senhora Do Mar (Negras Águas)
Bombast-Ballade. Bühnenshow ist Mist, eine Augenweide ist die Sängerin leider auch nicht gerade, der Rest taugt super zum Abschluss des Abends, zu mehr aber auch nicht. 5/10
