- Mo 9. Jun 2008, 18:04
#515889
Wenn das System so furchtbar verlottert und unproduktiv war, wie ist es dann möglich das Polen, Ungarn, Tschechien, Baltikum, usw. wirtschaftlich überhaupt noch existieren können?
Die waren immerhin noch viel unproduktiver und hatten auch die Planwirtschaft.
Da gab es nach 1990 auch keine großen Finanzspritzen, von wem hätten die auch kommen sollen, Russland vielleicht?
Deiner kleinen bürgerlichen Logik zufolge müsste der kompletten Ostblock heute irgendwo auf dem Niveau von Ruanda sein, da man nach Beendigung des real-existierenden Sozialismus-Versuches wirtschaftlich noch maroder war als die DDR.
Wo ist denn ein selbstständiger Unternehmer abgesichert?
Der bekommt erst dann ein paar Almosen wenn er schon alles verloren hat.
Das gleiche gilt für Arbeitnehmer, sofern er nach ein paar Monaten keinen neuen Job hat, droht auch hier Alg2, dumm gelaufen wenn er gerade ein Haus am bauen ist, kann sich direkt schonmal bei Peter Zwegat bewerben.
Werde ich in einem ungünstigen Moment krank (oder arbeitslos) werde ich alles verlieren was ich mir in Jahrelanger arbeit aufgebaut habe.
Wenn jemand der jahrelang "Leistungsträger" war, ob eigenständig oder angestellt, gezwungen wird sich vorm Staat völlig "nackt" zu machen um seine blose Existens einigermaßen aufrecht zu erhalten und auf die niedrigste Gesellschaftliche Stufe, zusammen mit Faulenzern und Asylbewerbern, zu kommen, wird sich das auch psychologisch negativ auswirken.
Allein aus Scham wird ein großer Teil der "Leistungsträger" nicht Alg2 beantragen, er wird in die Schwarzarbeit gehen oder irgendwie anders zusehen das er nicht verhungern muss.
Der von deiner innig-geliebten "neoliberalen" Bande ruinierte ("reformierte") Sozialstaat ist also gerade für die Leute da, die sogenannten "Schmarotzer", die ihr eigentlich überhaupt nicht mehr unterstützen wollt.
Für den "Leistungsträger" ist das derzeitige Sozialsystem nicht brauchbar, es fängt niemanden mehr auf, erst wenn das Opfer halbtot am Boden liegt wird im schüchtern ein Pflaster auf die Stirn geklebt.
eine durch ein bankrottetes System heruntergewirtschaftete Region in eine andere Volkswirtschaft einzugliedern,Natürlich alles nur die dummen Ossis in Schuld. Das es mit an der völlig desaströsen Klienten-Wirtschaftspolitik von CDU/FDP liegen könnte kann es ja nicht sein, darf nicht sein, denn das waren gottgleiche Ökonomen.
Wenn das System so furchtbar verlottert und unproduktiv war, wie ist es dann möglich das Polen, Ungarn, Tschechien, Baltikum, usw. wirtschaftlich überhaupt noch existieren können?
Die waren immerhin noch viel unproduktiver und hatten auch die Planwirtschaft.
Da gab es nach 1990 auch keine großen Finanzspritzen, von wem hätten die auch kommen sollen, Russland vielleicht?
Deiner kleinen bürgerlichen Logik zufolge müsste der kompletten Ostblock heute irgendwo auf dem Niveau von Ruanda sein, da man nach Beendigung des real-existierenden Sozialismus-Versuches wirtschaftlich noch maroder war als die DDR.
dass die soziale Absicherung so hoch ist wie kaum irgendwo sonst in Europa.Welche Absicherung denn bitte?
Wo ist denn ein selbstständiger Unternehmer abgesichert?
Der bekommt erst dann ein paar Almosen wenn er schon alles verloren hat.
Das gleiche gilt für Arbeitnehmer, sofern er nach ein paar Monaten keinen neuen Job hat, droht auch hier Alg2, dumm gelaufen wenn er gerade ein Haus am bauen ist, kann sich direkt schonmal bei Peter Zwegat bewerben.
Werde ich in einem ungünstigen Moment krank (oder arbeitslos) werde ich alles verlieren was ich mir in Jahrelanger arbeit aufgebaut habe.
Wenn jemand der jahrelang "Leistungsträger" war, ob eigenständig oder angestellt, gezwungen wird sich vorm Staat völlig "nackt" zu machen um seine blose Existens einigermaßen aufrecht zu erhalten und auf die niedrigste Gesellschaftliche Stufe, zusammen mit Faulenzern und Asylbewerbern, zu kommen, wird sich das auch psychologisch negativ auswirken.
Allein aus Scham wird ein großer Teil der "Leistungsträger" nicht Alg2 beantragen, er wird in die Schwarzarbeit gehen oder irgendwie anders zusehen das er nicht verhungern muss.
Der von deiner innig-geliebten "neoliberalen" Bande ruinierte ("reformierte") Sozialstaat ist also gerade für die Leute da, die sogenannten "Schmarotzer", die ihr eigentlich überhaupt nicht mehr unterstützen wollt.
Für den "Leistungsträger" ist das derzeitige Sozialsystem nicht brauchbar, es fängt niemanden mehr auf, erst wenn das Opfer halbtot am Boden liegt wird im schüchtern ein Pflaster auf die Stirn geklebt.
“Die Kraft des besseren Argumentes scheitert nämlich an der Macht, die hinter den schlechteren steht, nicht an deren Inhalten.”
"flatter", 2012
"flatter", 2012