Soll Obama seine Rede vor dem Brandenburger Tor halten dürfen?

Ja schließlich gab es dort schon viele Massenveranstaltungen.
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Nein eine Rede am wichtigsten deutschen Nationalsymbol sollte Regierungschefs vorbehalten sein
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von Maddi
#543088
Am besten er hält seine Rede vor einem Berliner Supermarkt
:roll:
oder auf dem Hof einer Schule in Neukölln. Dann könnte er damit gleich sein außenpolitisches Profil hinsichtlich Krisenherden schärfen :mrgreen:
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von markymarc05
#543644
Maddi hat geschrieben:So toll ich Obama auch finde, wenn er da schon im Wahlkampf redet, welchen Ort sucht er sich dann nach einem möglichen Amtsantritt aus?

Den Bundestag? Den Kölner Dom? Das Hofbräuhaus? :D
Warum nicht? Dann aber mit McCain gemeinsam beim Fingerhakeln. Fände ich gut. 8)
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von Maddi
#543697
markymarc05 hat geschrieben:
Maddi hat geschrieben:So toll ich Obama auch finde, wenn er da schon im Wahlkampf redet, welchen Ort sucht er sich dann nach einem möglichen Amtsantritt aus?

Den Bundestag? Den Kölner Dom? Das Hofbräuhaus? :D
Warum nicht? Dann aber mit McCain gemeinsam beim Fingerhakeln. Fände ich gut. 8)
ne, besser :!: Dann müsste er Hillary als Vize nehmen, damit die sich dort gegenseitig untern Tisch trinken :mrgreen:
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von Neuling
#544625
In dem Moment wo er heute den ersten Satz "Ich rede als normaler US Bürger zu ihnen und nicht als Präsidentschafts-Kandidat" hab ich den Fernseher ausgemacht. Das kann ja bunt werden wenn jeder US Bürger in Zukunft solch ein Theater in Berlin veranstaltet.
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von Zach
#544655
Neuling hat geschrieben:In dem Moment wo er heute den ersten Satz "Ich rede als normaler US Bürger zu ihnen und nicht als Präsidentschafts-Kandidat" hab ich den Fernseher ausgemacht. Das kann ja bunt werden wenn jeder US Bürger in Zukunft solch ein Theater in Berlin veranstaltet.
Das war doch nur ne Phrase, damit er nicht zuviel Wahlkampf in Europa betreibt. Ich fand die Rede ziemlich gut, auch wenn's vielleicht ein bisschen zu viel Hype um ihn momentan ist. Hoffentlich schadet ihm das nicht bis zur Wahl.
von Synite
#545237
ZachPowers hat geschrieben:
Neuling hat geschrieben:In dem Moment wo er heute den ersten Satz "Ich rede als normaler US Bürger zu ihnen und nicht als Präsidentschafts-Kandidat" hab ich den Fernseher ausgemacht. Das kann ja bunt werden wenn jeder US Bürger in Zukunft solch ein Theater in Berlin veranstaltet.
Das war doch nur ne Phrase, damit er nicht zuviel Wahlkampf in Europa betreibt. Ich fand die Rede ziemlich gut, auch wenn's vielleicht ein bisschen zu viel Hype um ihn momentan ist. Hoffentlich schadet ihm das nicht bis zur Wahl.
Wie soll ihm das denn schaden? Der Hype in Europa wird die US-Wahl wohl nicht so sehr beeinflussen, und der Hype in den USA hat sich doch auch über das letzte halbe Jahr gehalten.
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von Zach
#545350
Synite hat geschrieben:
ZachPowers hat geschrieben:
Neuling hat geschrieben:In dem Moment wo er heute den ersten Satz "Ich rede als normaler US Bürger zu ihnen und nicht als Präsidentschafts-Kandidat" hab ich den Fernseher ausgemacht. Das kann ja bunt werden wenn jeder US Bürger in Zukunft solch ein Theater in Berlin veranstaltet.
Das war doch nur ne Phrase, damit er nicht zuviel Wahlkampf in Europa betreibt. Ich fand die Rede ziemlich gut, auch wenn's vielleicht ein bisschen zu viel Hype um ihn momentan ist. Hoffentlich schadet ihm das nicht bis zur Wahl.
Wie soll ihm das denn schaden? Der Hype in Europa wird die US-Wahl wohl nicht so sehr beeinflussen, und der Hype in den USA hat sich doch auch über das letzte halbe Jahr gehalten.
Wenn der Hype allgemein zu viel wird und er inhaltlich nicht konkreter wird (also nicht bei seiner Rede gestern, sondern wenn er wieder in Amerika ist), dann könnte ihm das schon schaden, der ist ja kein Heiliger oder sowas, er muss erstmal für die ganzen Probleme in Amerika eine Lösung finden, da hilft ihm seine Popularität nicht so viel
von Synite
#545383
Ich glaube, dass es eigentlich so ist, dass vielen US-Amerikanern die Inhalte relativ egal sind, und Obama wirklich als eine Art "Heiligen" sehen. Natürlich nicht als jemanden, der übers Wasser wandern kann, aber er steht nunmal für "Hoffnung" und "Veränderung" - und er weiß das auch, und setzt das dementsprechend ein. Inhalte sind da wohl eher sekundär, so lange er sein derzeitiges Image behalten kann.
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von capo status
#545472
Synite hat geschrieben:Ich glaube, dass es eigentlich so ist, dass vielen US-Amerikanern die Inhalte relativ egal sind,
was eigentlich auch verständlich ist, wenn man sich etwas genauer mit dem aufbau des politischen systems und den machtverhältnissen in den usa auskennt.
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von vicaddict
#545473
Synite hat geschrieben:Ich glaube, dass es eigentlich so ist, dass vielen US-Amerikanern die Inhalte relativ egal sind, und Obama wirklich als eine Art "Heiligen" sehen. Natürlich nicht als jemanden, der übers Wasser wandern kann, aber er steht nunmal für "Hoffnung" und "Veränderung" - und er weiß das auch, und setzt das dementsprechend ein. Inhalte sind da wohl eher sekundär, so lange er sein derzeitiges Image behalten kann.

Ja umso tiefer wird dann aber der Fall sein, wenn Obama nicht halten kann, was er verspricht und das wird passieren. Auch er kann die Truppen nicht von heut auf morgen aus dem Irak abziehen und das wird ihm schnell Kredit kosten, zumal er eben auch in allen andern Belangen keine wirklich konkreten Sachen bieten kann. Er ist ein Schaumschläger und wird sehr bald richtig auf die Mütze bekommen. Im Grunde verdammt tragisch, denn der Frust, den die Bürger wegen Bush haben, den werden sie bald wegen Obama haben.
von TIMBO
#545502
also ich fands irgendwie ... naja.
das der das überhaupt macht. ich meine, es sieht zwar alles danach aus, aber streng genommen ist er nochnichtmal der aufgstellte kandidat, und schon amcht der seine wahlreisen. klar wird das alles auch schön in den usa gezeigt, und soll die leute da wohl auch ansprechen. aber ich find es unheimlich blöd. da kommt ein senator nach deutschland um hier wahlwerbung zu machen um amerikanischer präsident zu werden. und das war ja erst der anfang von seiner "europa-tournee". und dann auch noch (ich glaube es waren) 100.000 menschen, die da hingekommen sind. sind das alles amerikanische auswanderer. wohl kaum. also ich wär nicht hingegangen, selbst wenn es in meiner nähe gewesen wäre.
ich bin zwar ein "obama-fan" und möchte, dass er präsident wird, aber halt nochmal ... diese reise fand ich überflüssig. soll er wiederkommen, wenn er wirklich präsident ist. was macht er denn, wenn er es nicht würd ? schöne erinnerungen an europa ? :?
von Sentinel2003
#545529
Is doch irgendwie kurios und lustig. Alle Welt redet momentan nur von Obama und ganz, ganz selten von McCain. Wenn das bis zur Wahl so bleibt, hat Obama die Wahl fast schon gewonnen...... :mrgreen: :D


Ich für meinen Teil - obwohl nicht prominent :D :mrgreen: :mrgreen: - unterstütze Ihn .......
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von Maddi
#545690
vicaddict hat geschrieben:
Synite hat geschrieben:Ich glaube, dass es eigentlich so ist, dass vielen US-Amerikanern die Inhalte relativ egal sind, und Obama wirklich als eine Art "Heiligen" sehen. Natürlich nicht als jemanden, der übers Wasser wandern kann, aber er steht nunmal für "Hoffnung" und "Veränderung" - und er weiß das auch, und setzt das dementsprechend ein. Inhalte sind da wohl eher sekundär, so lange er sein derzeitiges Image behalten kann.

Ja umso tiefer wird dann aber der Fall sein, wenn Obama nicht halten kann, was er verspricht und das wird passieren. Auch er kann die Truppen nicht von heut auf morgen aus dem Irak abziehen und das wird ihm schnell Kredit kosten, zumal er eben auch in allen andern Belangen keine wirklich konkreten Sachen bieten kann. Er ist ein Schaumschläger und wird sehr bald richtig auf die Mütze bekommen. Im Grunde verdammt tragisch, denn der Frust, den die Bürger wegen Bush haben, den werden sie bald wegen Obama haben.
da du ja gerne mal nur deinen Lieblingskandidaten Inhalte zugestehst, hier ein Zitat aus den Issues der offiziellen Website von Barack Obama. Von "Heute auf Morgen" "Keine Inhalte" oder "keinen Plan" kann hier nun wirklich nicht die Rede sein.
A Responsible, Phased Withdrawal
Barack Obama believes we must be as careful getting out of Iraq as we were careless getting in. Immediately upon taking office, Obama will give his Secretary of Defense and military commanders a new mission in Iraq: ending the war. The removal of our troops will be responsible and phased, directed by military commanders on the ground and done in consultation with the Iraqi government. Military experts believe we can safely redeploy combat brigades from Iraq at a pace of 1 to 2 brigades a month that would remove them in 16 months. That would be the summer of 2010 – more than 7 years after the war began.

Under the Obama plan, a residual force will remain in Iraq and in the region to conduct targeted counter-terrorism missions against al Qaeda in Iraq and to protect American diplomatic and civilian personnel. He will not build permanent bases in Iraq, but will continue efforts to train and support the Iraqi security forces as long as Iraqi leaders move toward political reconciliation and away from sectarianism.
(quelle: http://www.barackobama.com)

natürlich wird um Obama ein riesen Hype gemacht. Ist dieser im Rahmen eine objektiven Berichterstattung "too much" ? Dem würde ich zustimmen.
Aber wer ihm deshalb einfach fortwährend wider jeder Tatsache unterstellt er hätte keine Inhalte ist genauso ein "Schaumschläger".
von Synite
#545752
TIMBO hat geschrieben:also ich fands irgendwie ... naja.
das der das überhaupt macht. ich meine, es sieht zwar alles danach aus, aber streng genommen ist er nochnichtmal der aufgstellte kandidat, und schon amcht der seine wahlreisen. klar wird das alles auch schön in den usa gezeigt, und soll die leute da wohl auch ansprechen. aber ich find es unheimlich blöd. da kommt ein senator nach deutschland um hier wahlwerbung zu machen um amerikanischer präsident zu werden. und das war ja erst der anfang von seiner "europa-tournee". und dann auch noch (ich glaube es waren) 100.000 menschen, die da hingekommen sind. sind das alles amerikanische auswanderer. wohl kaum. also ich wär nicht hingegangen, selbst wenn es in meiner nähe gewesen wäre.
ich bin zwar ein "obama-fan" und möchte, dass er präsident wird, aber halt nochmal ... diese reise fand ich überflüssig. soll er wiederkommen, wenn er wirklich präsident ist. was macht er denn, wenn er es nicht würd ? schöne erinnerungen an europa ? :?

Also erstmal ist das mit dem "streng genommen ist er kein Kandidat" doch blödsinn - es ist jedem klar, dass er der Kandidat der Demokraten sein wird, weil es keine Alternative mehr gibt.

Und natürlich reist er vor der Wahl überall hin - das wird doch überall und von jedem so gemacht. Vielleicht reist der österreichische BP während des Wahlkampfes nicht unbedingt in die USA, aber die USA sind nun einmal Teil unseres täglichen Lebens, und wir haben genug vom Wahlkampf mitbekommen (in den Medien). Insofern überrascht es mich nicht, dass Obama nach Deutschland kommt, und natürlich noch weniger, dass das in die USA übertragen wird (na no na...)
von TIMBO
#545756
Synite hat geschrieben:Also erstmal ist das mit dem "streng genommen ist er kein Kandidat" doch blödsinn - es ist jedem klar, dass er der Kandidat der Demokraten sein wird, weil es keine Alternative mehr gibt.
hast es doch selber geschrieben. ER IST NOCH KEIN KANDIDAT ! das ist fakt. ob es eintritt oder nicht, ist irrelevant für meine aussage. er ist es NOCH nicht. und damit ist er weiterhin "einfacher" senator. NOCH.
von Delaoron
#545757
TIMBO hat geschrieben:
Synite hat geschrieben:Also erstmal ist das mit dem "streng genommen ist er kein Kandidat" doch blödsinn - es ist jedem klar, dass er der Kandidat der Demokraten sein wird, weil es keine Alternative mehr gibt.
hast es doch selber geschrieben. ER IST NOCH KEIN KANDIDAT ! das ist fakt. ob es eintritt oder nicht, ist irrelevant für meine aussage. er ist es NOCH nicht. und damit ist er weiterhin "einfacher" senator. NOCH.
Er hat die Rede ja nicht einmal als Senator gehalten, sondern als Bürger der USA. :P
von TIMBO
#545792
Delaoron hat geschrieben:
TIMBO hat geschrieben:
Synite hat geschrieben:Also erstmal ist das mit dem "streng genommen ist er kein Kandidat" doch blödsinn - es ist jedem klar, dass er der Kandidat der Demokraten sein wird, weil es keine Alternative mehr gibt.
hast es doch selber geschrieben. ER IST NOCH KEIN KANDIDAT ! das ist fakt. ob es eintritt oder nicht, ist irrelevant für meine aussage. er ist es NOCH nicht. und damit ist er weiterhin "einfacher" senator. NOCH.
Er hat die Rede ja nicht einmal als Senator gehalten, sondern als Bürger der USA. :P
dann geh ich auch ma als bürger von deustchland in die usa und halt da ne rede :lol:
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von vicaddict
#545805
Trotzdem finde auch ich diese Rede äußerst fragwürdig. Obama mache ich das noch nichtmal zum Vorwurf, aber die Bundesregierung setzt sich ganz schön in die Nesseln, wenn sie so offen Partei für einen Kandidaten ergreift. Man muss sich nur mal vorstellen was passiert, wenn am Ende wirklich McCain gewinnt... ein ganz toller Start für die Beziehungen zu den USA, oder nicht? Entweder gestattet man es beiden Kandidaten oder gar keinem, da aber der Wahlkampf in den USA stattfindet, finde ich es schon mehr als unsäglich, dass sowas in Deutschland gemacht wird.


Und ich bleibe dabei, Obama ist ein Schaumschläger. Wenn er angeblich ein Konzept hat, warum erzählt er davon nichts? Ich habe in den vergangenen Monaten nur immer wieder die gleichen Phrasen gehört.

1) Abzug der Truppen innerhalb von 60 Tagen - Offiziell gibt er aber den Sommer 2010 an, also was soll das?
2) Yes we can
3) Change
4) You don't have to be ready on day one, you have to be right on day one.

Mit diesen 4 Schlagwörten hat er Wahlkampf betrieben, aber Inhalte hat er nicht erläutert. Im Gegensatz zu Clinton, McCain und anderen.


Obama ist ein Popstar, der von allen gefeiert wird, weil er schwarz ist und er offen die Politik von Bush kritisiert. Das ist aber doch alles was ihn auszeichnet und das finde ich verdammt dürftig.
Und ob dieser Hype wirklich anhalten wird, bleibt abzuwarten. Der gute Barack hat auch seine Leichen im Keller. Angefangen beim Slumlord von Chicago und den dubiosen Immobiliengeschäften bishin zu seinem Hassprediger. Auch seine mangelnde Respektsbekundung gegenüber der US Flagge und Hymne wird regelmäßig thematisiert. Das hätte ihn bereits fast den Wahlkampf runiniert, nicht auszuschließen das da noch mehr kommt. Zumal auch Amerika nicht ewig diesem Hype erliegen wird, irgendwann wird die Bevölkerung auch müde und da sie das bereits seit rund einem Jahr ertragen muss, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass ihnen auf der Zielgeraden die Luft ausgeht.

Wie gesagt, McCain war nicht unbedingt meine erste Wahl von allen Kandidaten, Obama aber definitiv meine letzte.
von Synite
#545821
TIMBO hat geschrieben:
Synite hat geschrieben:Also erstmal ist das mit dem "streng genommen ist er kein Kandidat" doch blödsinn - es ist jedem klar, dass er der Kandidat der Demokraten sein wird, weil es keine Alternative mehr gibt.
hast es doch selber geschrieben. ER IST NOCH KEIN KANDIDAT ! das ist fakt. ob es eintritt oder nicht, ist irrelevant für meine aussage. er ist es NOCH nicht. und damit ist er weiterhin "einfacher" senator. NOCH.
Obwohl es für die Situation absolut irrelevant ist, darf er also nicht in Deutschland sprechen, weil er noch nicht am Parteitag der Demokraten zum Kandidaten gewählt wurde, obwohl es unmöglich ist, dass dies nicht geschieht?

TIMBO, ich sag ja nicht, dass deine Aussage, dass er noch nicht Kandidat ist, nicht stimmt. Vielleicht hast du das nicht verstanden, weil du meinst, mein Text sei IRRELEVANT. Aber daraufhin irgendeine Argumentation aufbauen zu wollen ist meiner Meinung nach sinnlos und unangebracht. Was soll das denn bitte an der Situation ändern?
von TIMBO
#545830
habe ja nicht gemeint, dass er hier nicht sprechen darf. ich (persönlich, und dass sei mir gestattet) versteh nur nicht, warum er wahlkampf in deustchland betreit. die merkel fährt doch auch nicht nach amerika und hälr da reden um in deutschland gewählt zu werden. ich kann mit der art von wahlkampf einfach nix anfangen. und dann wird das ganze polizei-aufgebot auch noch von uns bezahlt. also bezahlen wir einen kleinen teil vom wahlkampf. ichs verstehs einfach nicht. aber muss ich anscheinend ja auch nicht.
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von Neuling
#545843
Diese Veranstaltung hat für mich auch absolut keinen Sinn gehabt. Es war nichts weiter als Theater um ihn in Amerika in den Medien zu halten. Zum Glück haben die Menschen sich nicht ganz so mitreissen lassen wie man sich gewünscht hat. Im Vorfeld haben ja einige von bis zu 2 Millionen Besuchern geträumt.
Erstaunlich ist wie Menschen sich einlullen lassen. Da kommt ein einigermassen gutaussehender Typ der auch noch dunkelhäutig ist und schon liegen die Menschen vor Begeisterung am Boden.

Mein Fazit dieser Veranstaltung ist das sich einige Tausend Menschen als Statisten haben missbrauchen lassen, und das freiwillig.
von Wolpers
#545875
Obama muss sich ein außenpolitisches Profil verschaffen, weil er faktisch noch keines hatte. Dazu gehört dann auch zu zeigen, wie er im Ausland ankommt; ob er Kommunikator sein kann oder auf taube Ohren stößt. Obama ist nicht dazu verpflichtet, es McCain einfacher zu machen und McCain zuliebe kein außenpolitisches Profil zu entwickeln. DAS ist der Kern, worüber sich die meisten beschweren: Obama macht es McCain nicht leicht genug, die Wahl zu gewinnen. Alles andere ist blah-blah, um dieses Interesse zu verschleiern.

Im übrigen ist Berlin ziemlich froh darüber, dass Obama auf diese Weise Werbung für die Stadt gemacht hat, die ansonsten unbezahlbar ist; Deutschland und besonders Berlin war weltweit so intensiv Thema, wie es lange nicht mehr der Fall war. Der Auftritt von Obama wird von dem Land Berlin als voller Erfolg in Punkto Werbung gewertet. Davon werden die Berliner profitieren.

Jedenfalls zeigt sich auch diesmal: Der Fall der Mauer ist eines der größten historischen Errungenschaften Deutschlands und wirkt am stärksten kulturell in andere Länder hinein. So stark, dass ein amerikansicher Präsidentschaftskandidat erhofft, durch die Anerkennung dieser Leistung Deutschlands bei seinen Landsleuten punkten zu können. Und wann kann man schon mal behaupten, dass sich ein amerikanischer Politiker mit Deutschland "schmücken" will, um erfolgreich sein zu können, ist doch das erste, was Amerikanern beim Thema Deutschland einfällt: Hitler und Nazis.
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von Neuling
#545880
Es ist schon eine etwas Geschmacklose Werbung wenn wir einen Kandidaten auftreten lassen der uns auffordert das wir uns an Kriegseinsätzen stärker beteiligen. Westerwelle hat das nüchtern und richtig bewertet. Er mag ein guter sein und vielleicht auch die richtigen Ideen im Kopf haben, ob er davon aber später auch nur einen Bruchteil umsetzen wird bleibt abzuwarten. So wie die Leute jetzt ausflippen ist das einfach nur überzogen.

Aber immerhin gab es Werbung für Berlin, so wie damals für Heiligendamm.