- Mo 8. Sep 2008, 15:28
#572142
Das Problem der FDP ist aber, dass sie den demokratischen Prozess komplett lahmlegen. Das was Ypsilanti gemacht hat, war sicher alles andere als vernünftig, das die FDP aber generell Gespräche mit allen und jedem verweigert, macht ihre Position nicht besser. Gerade in Hessen hätte die FDP die Chance gehabt, mit der SPD und den Grünen etwas zu bewegen, stattdessen hat aber die persönliche Freundschaft zu Koch dies verhindert. Man stellt sich lieber in die Ecke und zeigt mit dem Finger auf Ypsilanti, anstatt selbst in die Verantwortung zu gehen und über seinen Schatten zu springen.
Die hessische Union in Verbindung mit Teilen der FDP wird doch nicht umsonst als weniger liberal als die CSU gesehen. Und das will schon was heißen.
Bundespolitisch macht eine solche Bindung an eine andere Partei auch gar keinen Sinn, denn damit untergräbt man die eigene Autorität. warum sollte ich FDP wählen, wenn diese ohnehin nur nach der Pfeife der Union tanzen? Da kann ich auch gleich Merkel wählen. Genau diesen Fehler des Wortbruchs den man der SPD vorwirft, begeht die FDP selbst auch, indem sie sich klar für eine Seite ausspricht und jede Zusammenarbeit mit der andern Seite ablehnt. Das macht keinen Sinn, schon gar nicht, wenn die SPD zu einer zweiten Union mutiert und es zw beiden Parteien schon früher gute Zusammenarbeiten gab.
Erst mit dem Auftauchen der Grünen hat die FDP schließlich klar auf Unionskurs umgeschwenkt, vorher war man der alleinige Mehrheitsbeschaffer. Jetzt, da mit den Linke eine fünfte Kraft aufgetaucht ist, wird das Parteienbild durcheinander gewirbelt und die FDP ist dabei der große Verlierer, denn sie stehen mir ihrer Position ziemlich alleine da, während alle andern Parteien Bündnisse untereinander nicht ausschließen (lassen wir die Linke mal außen vor). Die Union liebäugelt mit den Grünen, mit der SPD auch, die SPD und Grüne passen sowieso gut zusammen und die Zusammenarbeit mit den Linken ist nur ne Frage der Zeit, und die Grünen sprechen mit jedem. Die FDP braucht keiner mehr, nicht wenn sie nicht bereit ist, sich auf das neue System einzulassen.
Lois hat geschrieben:Onkel Ludwig hat geschrieben:kann ich nicht teilen....vicaddict hat geschrieben:Wird ne schwere Nummer für die FDP sich da zu positionieren und um nicht den Eindruck zu erwecken, man hänge sich an den jeweils Stärkeren.Den Eindruck hat die FDP in meinen Augen schon immer erweckt.btw, wie so oft ein guter Beitrag von dir, den ich zu 99% unterschreiben würde.
die FDP hat bei der letzten wahl "verzichtet" weil sie nur mit der CDU zusammen gehen wollten ohne Grüne etc....
Sie haben damals ihr Wort gehalten. Sind nicht zur SPD rüber gesprungen nur um regieren zu können..
Das rechne ich dem Westerwelle eigentlich hoch an... man sieht ja an der Hessenwahl und der Ypsilanti wie viel so ein Versprechen über den zukünftigen Koalitionspartner heute noch wert ist.....
Das Problem der FDP ist aber, dass sie den demokratischen Prozess komplett lahmlegen. Das was Ypsilanti gemacht hat, war sicher alles andere als vernünftig, das die FDP aber generell Gespräche mit allen und jedem verweigert, macht ihre Position nicht besser. Gerade in Hessen hätte die FDP die Chance gehabt, mit der SPD und den Grünen etwas zu bewegen, stattdessen hat aber die persönliche Freundschaft zu Koch dies verhindert. Man stellt sich lieber in die Ecke und zeigt mit dem Finger auf Ypsilanti, anstatt selbst in die Verantwortung zu gehen und über seinen Schatten zu springen.
Die hessische Union in Verbindung mit Teilen der FDP wird doch nicht umsonst als weniger liberal als die CSU gesehen. Und das will schon was heißen.
Bundespolitisch macht eine solche Bindung an eine andere Partei auch gar keinen Sinn, denn damit untergräbt man die eigene Autorität. warum sollte ich FDP wählen, wenn diese ohnehin nur nach der Pfeife der Union tanzen? Da kann ich auch gleich Merkel wählen. Genau diesen Fehler des Wortbruchs den man der SPD vorwirft, begeht die FDP selbst auch, indem sie sich klar für eine Seite ausspricht und jede Zusammenarbeit mit der andern Seite ablehnt. Das macht keinen Sinn, schon gar nicht, wenn die SPD zu einer zweiten Union mutiert und es zw beiden Parteien schon früher gute Zusammenarbeiten gab.
Erst mit dem Auftauchen der Grünen hat die FDP schließlich klar auf Unionskurs umgeschwenkt, vorher war man der alleinige Mehrheitsbeschaffer. Jetzt, da mit den Linke eine fünfte Kraft aufgetaucht ist, wird das Parteienbild durcheinander gewirbelt und die FDP ist dabei der große Verlierer, denn sie stehen mir ihrer Position ziemlich alleine da, während alle andern Parteien Bündnisse untereinander nicht ausschließen (lassen wir die Linke mal außen vor). Die Union liebäugelt mit den Grünen, mit der SPD auch, die SPD und Grüne passen sowieso gut zusammen und die Zusammenarbeit mit den Linken ist nur ne Frage der Zeit, und die Grünen sprechen mit jedem. Die FDP braucht keiner mehr, nicht wenn sie nicht bereit ist, sich auf das neue System einzulassen.