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von Onkel Ludwig
#596602
Stefan hat geschrieben:
american-way hat geschrieben:Und für alle Fans gibt es heute in der BRAVO ein Poster von Obama!!
lol.. wie krank ist das denn? :roll: :lol: :lol:
BRAVO will eben auch ein Stück vom Obama-Hypekuchen. Na ja, wenn das die Viva-Abhängigen Kids dazu bringt, sich etwas mehr für Politik zu interessieren statt dafür, wer bei Tokio Bordell die meisten Pickel am Arsch hat, soll´s mir recht sein.
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von Vega
#596603
Gab doch damals auf n Poster zu Ratzinger..
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von Onkel Ludwig
#596607
Hm, wenn es die BRAVO schon 1933 gegeben hätte, dann wäre damals bestimmt auch ein Poster von...ähm, wie hieß der noch?
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von Eisbär
#596612
Irgendwas mit H...

Hi...



...

?

...























Hindenburg. Der wars.
von freestyler999
#596676
Ich hab mal im Internet einen interessanten Beitrag aus dem Wall Street Journal gefunden, der die Nachfolgeregelung im Fall des Todes des Präsidenten in Frage stellt.

http://online.wsj.com/article/SB122653711722922769.html
Who Reigns in Succession Crisis? Confusion, Perhaps: Some Find Flaws in Laws on Who Assumes Power if Multiple Members of Government Become Incapacitated; President Armacost?
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von Onkel Ludwig
#596686
freestyler999 hat geschrieben:Ich hab mal im Internet einen interessanten Beitrag aus dem Wall Street Journal gefunden, der die Nachfolgeregelung im Fall des Todes des Präsidenten in Frage stellt.
Sehr geschickt....alleine mit dem Verweis auf diesen Beitrag implizierst du gleichzeitig deine Meinung ("Hoffnung" schreibe ich jetzt nicht), dass Obama während seiner Amtszeit mit Sicherheit einem Attentat zum Opfer fällt. Wie gesagt recht geschickt, aber auch ebenso durchsichtig. Dein womögliche erneutes Argument, wir sollten nicht immer zuviel in deine Beiträge hineininterpretieren macht (und machte schon beim ersten Mal) einen sehr scheinheilligen Eindruck. Jedenfalls auf mich...
von freestyler999
#596860
Da wir hier im Forum vor einigen Einträgen über das Thema "Nachfolgeregelung" geschrieben haben; ich verweise auf "redlock" und "maddi".

Beiträge:

maddi:
interessant auch zu sehen, dass z. b. der/die Landwirtschaftsminister/in noch deutlich vor dem Chef von Homeland Security kommen

redlock:
Die Reihenfolge der Minister ist die Reihenfolge in der die jeweiligen Ministerien gegründet wurden.
Harry Truman schlug 1947 vor, dass der Speaker of the House und der President pro tempore of the Senate VOR den Kabinettsmitgliedern kommen, damit gewählte Personen die Position Nr. 3 und 4 haben. Dem Vorschlag wurde dann zugestimmt.

Mit diesem Internetlink wollte ich ein Dossier geben, mit dem das Thema ein bischen klarifiziert wird und diskutiert wird. Der Internetlink beschreibt die Merkwürdigkeiten im Falle einer Amtsunfähigkeit oder Ablebens eines Mitglieds der Nachfolgeregelung.

In meinem ersten Beitrag ging es um das Thema "Robert Byrd will nicht mehr als Vorsitzender des 'Senate Appropriation Committee' antreten.". Es ging somit nicht um Obama sondern um Byrd, der als "President pro Tempore" in der Nachfolgeregelung involviert ist.

http://online.wsj.com/article/SB122653711722922769.html
Who Reigns in Succession Crisis? Confusion, Perhaps: Some Find Flaws in Laws on Who Assumes Power if Multiple Members of Government Become Incapacitated; President Armacost?

Übersetzung der Überschrift: Wer regiert in Nachfolgekrise? Verwirrung, Vielleicht: Einige finden Fehler in Gesetzen in denen es darum geht, wenn mehrere Mitglieder der Regierung amtsunfähig werden; Präsident Armacost?

Den Beitrag im WSJ habe ich nicht geschrieben. Somit habe ich dieses Thema nicht aufgeworfen, sondern das Wall Street Journal.
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von Eisbär
#596862
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid= ... CFKvAMUQ6w
Obama's Bailout Bunch Brings Us More of the Same: Jonathan Weil
http://blogs.ft.com/maverecon/2008/11/n ... ory-board/
No change, no hope: Obama’s Transition Economic Advisory Board
Ohje.
Die Rahm-Geschichte war ja schon ein Schlag ins Gesicht, aber langsam wirds gruselig.
von freestyler999
#596868
Eisbär hat geschrieben:
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid= ... CFKvAMUQ6w
Obama's Bailout Bunch Brings Us More of the Same: Jonathan Weil
http://blogs.ft.com/maverecon/2008/11/n ... ory-board/
No change, no hope: Obama’s Transition Economic Advisory Board
Ohje.
Die Rahm-Geschichte war ja schon ein Schlag ins Gesicht, aber langsam wirds gruselig.

Ich schreib das jetzt mal in Englisch:

"That's not change, but more of the same"
"Let the disappointment begin. To be continued."

Der Obama ist schlimmer als Merkel und Sarkozy. M+S sind ja schon Politiker die sich gerne im Rampenlicht sehen und unangenehme Themen ausblenden wollen, aber der Obama setzt beiden noch eine Krone auf. Vor einigen Wochen hatte Obama gesagt, er würde gern am Weltfinanzgipfel teilnehmen, nun aber doch nicht. Da kommt der Obama mit der billigen Ausrede: "Ich bin ja noch nicht Präsident - lasst das mal den jetzigen Präsidenten Bush machen - der ist ja noch im Amt". So was Verlogenes. Und dann versuchen die Demokraten den Republikanern noch mehr Schmach anzutun in dem sie jetzt Präsident Bush anbetteln, den Bailout-Plan auf die Autoindustrie auszudehnen, und vielleicht noch auf andere Schlüsselassets wie Studentenkredite, u.a. Denn wenn die Demokraten im Januar 2009 ins Weiße Haus wollen die sich nur noch mit den guten Themen auseinander setzen und das Schlechte möglichst der Bilanz des jetzigen Präsidenten zuzuschreiben. Das ist das zweite Verlogene. Der Troika Pelosi-Reid-Obama werden die USA noch mehr in den Abgrund schieben, als es der Bush jemals getan hatte.
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von Eisbär
#596942
Naja, ob er schlimmer als Sarko und Merkel ist würde ich noch nicht sagen.
Und die einzige Alternative war halt auch nur McCain.
Ist also drüben nix anderes als wie bei uns eine konservativ verblendete CDU und einer medial-gehypten Stones-SPD. Die Unterschiede sind letztlich marginal und von Kernbereichen wie Wirtschaft, Bildung, Finanzen sollten die mangels Kompetenz sowieso die Finger lassen.
Immerhin wissen die Parteien das ja selbst, nur deren einziger Ausweg scheint zu sein diesen Mangel durch ein anderes Ko-Wort, Korruption, zu kompensieren.
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von Onkel Ludwig
#596986
@ "freestyler999"

Auch wenn du nur die Diskussion der Nachfolgeregelung am Laufen halten willst, selektierst du ja die von dir geposteten Internetlinks um damit indirekt auch deine Haltung zu untermauern. Du zitierst wie in diesem Fall ja gerne das WSJ, welches bekanntlich ein tendenziell konservatives Presseorgan ist, den Republikanern nahe steht und somit mit deiner politischen Einstellung konform geht. Das ist ja auch alles legitim, nur wenn du anführst:
freestyler999 hat geschrieben: Den Beitrag im WSJ habe ich nicht geschrieben. Somit habe ich dieses Thema nicht aufgeworfen, sondern das Wall Street Journal.
Dann klingt das für mich wie eine Ausrede nach dem Motto: „Ich habe das Feuer ja nicht gelegt, ich kippe nur weiter Öl hinein.“
von freestyler999
#596995
Onkel Ludwig hat geschrieben: Dann klingt das für mich wie eine Ausrede nach dem Motto: „Ich habe das Feuer ja nicht gelegt, ich kippe nur weiter Öl hinein.“
Wie sagte Billy Joel so schön: "We didn't start the fire, it was always burning since the world's been turning".
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von Onkel Ludwig
#597134
american-way hat geschrieben:Hillary Clinton als Außenministerin find ich einen sehr interessanten Plan. Mal schauen ob an den Gerüchten was dran ist
Erstaunlich, wie lange sich dieses Gerücht schon hält. Schon seit sie ihre Kandidatur um die Präsidentschaft zurückgezogen hat wird nämlich darüber gemunkelt.
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von Eisbär
#597319
http://www.salon.com/opinion/greenwald/ ... index.html
Nicolas Sarkozy saved the President of Georgia from being hanged “by the balls” — a threat made last summer by Vladimir Putin, according to an account that emerged yesterday from the Élysée Palace. . . .

The Russian seemed unconcerned by international reaction. “I am going to hang Saakashvili by the balls,” Mr Putin declared.

Mr Sarkozy thought he had misheard. “Hang him?” — he asked.

“Why not?” Mr Putin replied. “The Americans hanged Saddam Hussein.”

Mr Sarkozy, using the familiar tu, tried to reason with him: “Yes but do you want to end up like Bush?”


Mr Putin was briefly lost for words, then said: “Ah -- you have scored a point there.”
Großartig, die beiden :mrgreen:
von freestyler999
#597331
Und noch ein Schlag ins Gesicht vom Barack Obama. Selbst der Haussender "MSNBC" und die Hauszeitung "New York Times" veröffentlichen einen Beitrag zu Lobbyisten im Transition-Team von Obama:

http://www.msnbc.msn.com/id/27728496/
Obama transition tangled in ties to lobbying - Dozens of former influence seekers are among those getting jobs

http://www.nytimes.com/2008/11/15/us/po ... ref=slogin
In Transition, Tangle of Ties to Lobbying
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von redlock
#597337
american-way hat geschrieben:Hillary Clinton als Außenministerin
find ich einen sehr interessanten Plan. Mal schauen ob an den Gerüchten was dran ist

Ich finde das wäre ein Rückschritt für Hillary.

---Biden ist ein erfahrener Außenpolitiker, und das wird garantiert Ärger geben, wenn sich die beiden nicht einig sind. Vorteil liegt bei Biden als VP

---als Senatorin von New York hat sie verdammt viel Einfluss, als Minsterin muss sie event. vor Obama "kuschen" und der Job ist zunächst auf 4 Jahre begrenzt

---wenn Hillary eine Belohnung will, sollte sie sich von Obama einen Posten am Supreme Court sichern lassen. Der ist auf Lebenszeit und sichert Einfluss der nicht zu unterschätzen ist
von Sentinel2003
#597344
redlock hat geschrieben:
american-way hat geschrieben:Hillary Clinton als Außenministerin
find ich einen sehr interessanten Plan. Mal schauen ob an den Gerüchten was dran ist

Ich finde das wäre ein Rückschritt für Hillary.

---Biden ist ein erfahrener Außenpolitiker, und das wird garantiert Ärger geben, wenn sich die beiden nicht einig sind. Vorteil liegt bei Biden als VP

---als Senatorin von New York hat sie verdammt viel Einfluss, als Minsterin muss sie event. vor Obama "kuschen" und der Job ist zunächst auf 4 Jahre begrenzt

---wenn Hillary eine Belohnung will, sollte sie sich von Obama einen Posten am Supreme Court sichern lassen. Der ist auf Lebenszeit und sichert Einfluss der nicht zu unterschätzen ist

Is ja auch noch garnicht gesagt, daß sie diesen Job annimmt. Aber, falls Sie es dennoch wird, wird Sie eine ganz harte Nuss werden.
von freestyler999
#597349
Ich glaub Hillary Clinton wird nicht Außenministerin:

1. Sie müsste Obama gehorchen. Als Außenministerin soll sie ein Sprachrohr für einen Präsidenten in die Welt darstellen, den sie im Wahlkampf bekämpft hat. Eine Hillary Clinton merkt sich Wunden die ihr zugefügt wurden.
2. Sie wäre die vierte Geige im Kabinett nach Obama-Biden-(Rahm Emanuel)-(Hillary Clinton). Somit würde sie zur Irrelevanz verkommen. Ein Clinton strebt nach Macht und will nicht hinten anstehen.
3. Auch würde ihr Gesicht verblassen hinter den rethorischen "Lightning Bolts" wie Obama, Biden und Emanuel. Alle 3 haben ein (manchmal fragwürdiges) Talent, Menschen in ihren Bann zu ziehen, mit ihrer Redekunst. Und eine abgedroschene Clinton fällt da nicht besonders auf. Somit verkommt der Glanz der Clinton-Jahre auf Normalität. Sie würde dem großen amerikanischen Namen "Clinton" nicht besondere Dienste erweisen.

Wenn sie es vielleicht doch macht, verrät sie Familienideale die auch Bill Clinton schaden könnten (da Bill dann nur der Ehemann der Außenministerin ist - und nichts weiteres). Auch ein politischer Rückschritt für Bill Clinton. Wer kannte schon den Ehemann von Madeleine Albright?

Ich denke es wird Bill Richardson, der ja sowieso Obama während des Wahlkampfes unterstüzt hat. Als ehemaliger UNO-Botschafter und Governeur von New Mexico wäre es für ihn ein Aufstieg und kein Fall wie für Hillary Clinton. Es kann auch irgendein außenpolitischer Experte von irgendeinen linkem "Think Tank" (Council on Foreign Relations, Center for American Progress) werden.
von manialf
#597743
Hey,

Ich muss für unsere Schülerzeitung einen Artikel über Obama schreiben. Ich hätte gern ein bisschen feedback bevor ich's abgebe. Nehme auch Änderungsvorschläge gerne an ;)
Wildfremde Menschen fallen sich in die Arme, sie brechen in Tränen aus, Menschen strömen in Partystimmung auf die Straßen und Autokorsos blockieren den Verkehr in den großen Städten. Bei uns in Deutschland passiert das höchstens, wenn Lahm das entscheidende Tor für den Einzug ins Finale der EM schießt. In Amerika hat das am 4. November ein Politiker geschafft – Barack Obama. Um 5 Uhr (europäischer Zeit) schlossen endlich auch die Wahllokale an der Westküste der USA und CNN gab bekannt, dass nun sicher sei, dass Barack Obama, ein junger, schwarzer Senator aus Chicago, der nächste Präsident der USA sein werde.
Wenig später tritt er mit seiner Familie auf eine Bühne in Chicago und wird von Hundertausenden gefeiert und bejubelt wie ein Rockstar. Auch hier haben viele Tränen in den Augen. Es sei ein historischer Moment und nie hätten sie gedacht, dass sie diesen Moment überhaupt erleben würden, sagen viele in die Mikros der Fernsehteams.

Sein Weg auf diese Bühne in Chicago liest sich wie ein Handbuch für den „American Dream“. Vom Tellerwäscher zum Millionär, oder eben vom schwarzen Außenseiter zum mächtigsten Mann der Welt.

Seine weiße Mutter kam aus Kansas, der amerikanischen Pampa und sein schwarzer Vater ein Auslandsstudent aus Kenia. Das ungleiche Paar lernte sich während des Studiums auf Hawaii kennen und heiratete 1961, zu einer Zeit als solche „Mischehen“ in anderen US-Staaten noch verboten waren. Im August kam dann Barack auf die Welt, aber bereits 1963 ließen sich seine Eltern wieder scheiden und sein Vater ging nach Kenia zurück. Mit 10 Jahren sah Barack ihn zum letzten Mal. Seine Mutter fand schon bald einen neuen Ehemann, einen Indonesier. Mit ihm zogen Barack und seine Mutter in dessen Heimatland, wo Obama schließlich einen Teil seiner Kindheit verbrachte. Es ist diese außergewöhnliche Lebensgeschichte, mit Wurzeln in Afrika und Amerika sowie Aufenthalten in Asien und auf Hawaii, die ihn für viele zu einem Präsidenten für alle, für Amerikaner genauso wie für Kenianer, Indonesier und uns Europäer macht. Er ist ein Produkt der Globalisierung und nennt sich selbst einen „Weltbürger“. Nach dem Cowboy Bush, dem die Meinung der restlichen Welt ziemlich egal war, sehnen sich alle nach einer Veränderung und setzen ihre Hoffnungen daher in Obama.
Als er 10 Jahre war entschied seine Mutter, er müsse eine gute Ausbildung bekommen und das sei nur im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“, Amerika, möglich. Daher ging er allein zurück nach Hawaii und wurde von seinen Großeltern aufgezogen, während seine Mutter beruflich um die Welt reiste. Von den Großeltern gefördert, studierte er bald in Los Angeles und an der „Columbia“ in New York. Nach dem Abschluss nahm er aber keinen hochdotierten Managerjob an, sondern wurde ein schlechtbezahlter Sozialhelfer im Süden von Chicago und setzte sich, genau wie später in seinem Wahlkampf, für die Armen und Ausgegrenzten der Gesellschaft ein. Später studierte er dann auch noch in Harvard und wurde der erste schwarze Präsident der Zeitschrift „Harvard Law Review“. Vielleicht ja schon ein gutes Omen. Als Praktikant kam er schließlich in eine Anwaltskanzlei, wo eine gewisse „Michelle Robinson“ seine Tutorin wurde. Er lud sie zum Kaffee ein, was sie dankend ablehnte. Aber er blieb hartnäckig und irgendwie hat er es dann doch noch geschafft sie sich um den Finger zu wickeln und sie schließlich sogar von seinen Qualitäten als Ehemann zu überzeugen. So wurde sie zu „Michelle Obama“ und wird damit die nächste First Lady der USA sein. Ihre beiden Töchter Malia und Sasha sind seit langer Zeit die ersten Kinder, die im Weißen Haus wohnen werden. Ein Hund, der „First Dog“ soll auch noch angeschafft werden.

Doch nicht nur privat hatte der junge Obama Erfolge zu verzeichnen, auch seine politische Karriere war ein kometenhafter Aufstieg. 1996 würde er Senator im US-Staat Illinois. 8 Jahre später, dann auch Senator in Washington. Im Frühjahr 2007 gab er in Chicago bekannt, dass er sich als Kandidat der demokratischen Partei für die Präsidentschaft bewirbt. Von diesem Ereignis gibt es nur Amateuraufnahmen, da kein US-Sender glaubte, dass dieser Mann irgendeine Rolle in den Vorwahlen spielen und überhaupt den Hauch einer Chance haben würde. Aber dann kam Iowa. Anfang 2008 gewann Obama die Vorwahlen (In Amerika entscheiden die Parteimitglieder, wer Präsidentschaftskandidat wird) in einem Staat in dem 93% Weiße leben. Hillary Clinton, die die meisten schon als erste Präsidentin sahen, wurde nur Dritte. Und auch in den Vorwahlen in den anderen Staaten konnte Obama sich gegen seine ärgste Konkurrentin Hillary, nach zähem Kampf, durchsetzen und wurde so zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten. Die Republikaner wählten den Kriegsveteranen John McCain, der ganze 24 Jahre älter ist, als Obama’s Gegner. Der Wahlkampf war hart. Obama wurde von der Gegenseite so ziemlich alles vorgeworfen. Er sei Kommunist, treibe sich mit Terroristen herum. Doch er blieb ruhig und versprach den Wandel, nach dem sich Amerika nach 8 Jahren Bush sehnte. Außerdem nutzte er das Internet wie keiner zuvor. Wer sich, wie ich, den Newsletter auf seiner Homepage abonnierte bekam jeden Tag personalisierte Mails von ihm, seiner Frau und dem Wahlkampfteam, ich solle doch für ihn spenden und bloß nicht vergessen zur Wahl zu gehen. Dazu kann dieser Typ auch noch reden wie John F.Kennedy und hat Charisma wie ein Hollywoodstar. Man wird Frau Merkel, beim ersten Staatsbesuch von Obama in Deutschland wirklich nicht beneiden können. Neben ihm wird sie wie ein begossener Pudel aussehen.

Und wegen alldem stimmten dann am 4. November über 66 Millionen Amerikaner, so viele wie nie zuvor bei einer Wahl, für ihn, den ersten Schwarzen, den Wandel, einen neuen Anfang. Vor allem junge Leute und Schwarze halfen ihm zum Sieg.

Und so steht er nun also auf dieser riesigen Bühne in Chicago. Er hat nicht das Grinsen eines Siegers im Gesicht. Meist guckt er ganz ernst in die Kameras. Vermutlich weiß er, dass ein Haufen Arbeit auf ihn wartet, denn Bush hat ihm ein schweres Erbe hinterlassen, 2 Kriege in Afghanistan und im Irak, eine globale Finanzkrise, eine gigantische Verschuldung und eine katastrophale Infrastruktur. Vor allem aber, hat er den Menschen viel versprochen, vielleicht zu viel. Denn jetzt setzt ganz Amerika, ja sogar die ganze Welt, ihre Hoffnung in ihn und dieser enorme Druck ist ihm anzusehen. Viele Fragen sich ob er seine Versprechen halten kann und ob es wirklich „Change“ geben wird in Amerika.
Die pessimistisch-deutsche Antwort auf diese Frage, die ich am Tag nach der Wahl öfters hörte: „Der ist doch eh wie die anderen“ oder „Es ändert sich ja eh nichts“
Die amerikanische Antwort: YES WE CAN!
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von Kiddow
#597897
Ich finde den Artikel sehr gut. Du solltest aber nochmal Korrektur lesen. Da sind manche Kommata überflüssig oder an der falschen Stelle. Sind aber keine großen Fehler drin, soweit ich das sagen kann.
von freestyler999
#598005
@manialf:


Also der Text kling ja recht gut, aber es sind auch einige inhaltliche Fehler drin:

- Obama studierte nie in Harvard
- es gab schon bei George W. Bush Kinder, nur das die 19 Jahre gewesen sind, ich würde das Attribut "junge" einfügen
- Obama ist nicht rein-"schwarz", er ist nur 50% schwarz, aber auch 50% weiß
- Hawaii zählte damals schon zur USA "Wurzeln in Afrika und Amerika sowie Aufenthalten in Asien und auf Hawaii", Hawaii kann man zu Amerika dazuzählen
- Man könnte noch sagen das die Großmutter "Präsidentin der Bank von Hawaii" gewesen ist
- auch ist es richtig, das Obama nicht nur für "Arme und Ausgrenzte" handelte, Obama war einer der größten Spendenempfänger von Fannie Mae und Freddie Mac
- er hatte nicht in Chicago bekannt gegeben anzutreten, sondern in Springfield
- man könnte auch noch schreiben, das die Medien viel geholfen haben, Obama zu wählen (Medien haben Partei für Obama eingenommen)
- laut Wahlanalysen hätte Obama nicht der Stimmen der Schwarzen und Jugendlichen gebraucht

Wenn ich es nicht genau wüsste, könnte ich mir vorstellen, der Text hätte auch in der Demokraten-Gazette "New York Times" stehen können. Der Text ist vielleicht zu positiv gestellt und stellt nicht das ganze Spektrum dar, sondern ist nur einseitig positiv dargestellt.
von manialf
#598011
Also er war an der "Harvard Law", gilt das nicht als Harvard?

Das mit Springfield muss ich noch ändern, danke.

Mit dem "vor allem Junge und Minderheiten" wollte ich sagen, dass er diese besonders zum wählen gebracht hat. Das muss ich irgendwie umformulieren.

Das Hawaii da schon zu den USA gehörte weiß ich. Ich hab ja geschrieben Wurzeln in Amerika, dann kann ich doch schreiben, dass er auf Hawaii, in New York e.t.c schon "Aufenthalte" hatte. Das schließt sich ja nicht aus.

Der Rest sind aber eher subjektive Sachen. Ich wollte das nicht so Artikel-mäßig machen, dass würde nicht so gut in die Schülerzeitung passen.
von freestyler999
#598023
@manialf

Die Harvard Law School ist die Rechtsschule der Harvard University. Dort hat er als Tutor gearbeitet. Obama studierte am Occidental College in Kalifornien und der genannten Columbia University in New York.

Es gibt aber auch einige demokraten-nahe Seiten im Netz, die besagen, das Obama dort studiert hat, sonst wird nur "entered" (eingetreten) genannt. Das Wort "entered" hat nicht die explizite Bedeutung, das er dort studiert hat.

Kannst das aber trotzdem schreiben, das er dort studiert hat.

Heutzutage lassen sich Politikerbiografien leicht fälschen, man muss nur die richtigen Freunde haben, siehe George W. Bush in der Texas Air National Guard (darauf folgte die Entlassung vom 'CBS Evening News'-Moderator Dan Rather, weil Rather angeblich "falsch" berichtet hat)
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