Reiht sich in die Liste der grausamen King-Verfilmungen ein, dümmliche Story, intelligent war daran mal gar nichts (zumindest nicht so, wie es im Film präsentiert wurde). Teilweise fühlte ich mich wirklich an Trashperlen wie "Alien vs. Predator" oder "The nest" erinnert. Stephen, warum lässt du immer wieder zu, dass deine Werke derart in den Dreck gezogen werden.
Hm, du bemängelst (völlig zurecht!!) eine dümmliche Story, bedauerst dann aber, dass Kings "Weke derart in den Dreck gezogen" werden.
Ja Moment mal: wer hat denn die Story geschrieben wenn nicht Stephen King? Ich hab das Buch jetzt nicht gelesen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es inhaltlich sooo weit vom Film abweichen kann, dass dieser unglaublich blöde Mist eine wirklich gute Story als Vorlage hatte.
Das Problem ist für mich gar nicht mal, dass Stephen Kings Bücher schlecht verfilmt werden, sondern dass die Bücher einfach überbewertet werden. Was er mit gutem Schreibstil an Plotlöchern und schrecklichen Klischees oft noch übertünchen kann, wird auf der Leinwand unübersehbar offensichtlich. Die Plots sind meist Murks und Leben in der Regel nur von einer guten ersten Hälfte, in der viel Suspense-Spannung steckt. Nur kommt dann irgendwo ab der Mitte der Handlung der Punkt, wo alle Suspense zum Teufel geht, weil selbiger mit Blutfontänen und Effektgewitter allzu offensichtlich und meist wenig orignell den großen Spuk-Budenzauber startet. Ab da steuert es nur noch auf ein maues, unbefriedigendes Ende zu. Die Regel gilt zumindest für alle seine Horrorwerke. Shining ist in der Verfilmung nicht zuletzt deshalb so gut, weil es den übernatürlichen Hokus Pokus am Ende des Buches deutlich zurückschneidet und stattdessen der Wahnsinn von Jack Nicholsons Rolle allein im Vordergrund steht.
Holzklotz hat geschrieben:Morgan Freeman mach übrigens nach eigener Aussage jeden 2. Filöm für die Kohle
Ich kanns ihm ehrlicherweise nicht verübeln... :|
Warum auch verübeln? Seien wir doch mal ehrlich: 50% Kommerzquote ist für einen Hollywoodstar doch ein toller Schnitt, den ein Tom Cruise sicher nicht erreichen wird.
Ich find es sogar eine sehr gesunde Karriereeinstellung, wenn Stars einen Blockbuster machen und richtig abkassieren, um sich danach auch schlecht bezahlte Projekte leisten zu können, weil sie das Drehbuch einfach toll finden. Das beste Beispiel ist doch da Jim Carry. Der bekam 10-20 Millionen für seine Blödel- und Fratzenkomödien ala Ace Ventura, Die Maske oder Der Dummschwätzer und hat danach für einen winzigen Bruchteil der Kohle in so großartigen Filmen wie Vergiss Mein Nicht oder Der Mondman mitgespielt.
Am Ende wollen doch die meisten Schauspieler das gleiche: als Blockbuster-Weltstars Millionen verdienen, aber gleichzeitig Anerkennung, Kritikerlob und Preise als Charakterdarsteller absahnen. Das lässt sich selten in einem Film vereinbaren.