Sollte die Bundesregierung der HRE helfen?

Nein, die Unternehmen müssen für ihre Fehler selbst geradestehen.
22
56%
Ja, aber Bürgschaften sind das falsche Mittel!
8
21%
Ja, es ist egal wie geholfen wird Hauptsache die Unternehmen werden gerettet.
9
23%
#634883
die Wirtschaftskrise fordert weitere 10 Mrd Euronen und einen zweiten Vornamen

http://www.n-tv.de/1101190.html
Garantien ohne Grenzen
Schwarzes Loch HRE


Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate Gruppe (HRE) erhält vom Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) einen zusätzlichen Garantierahmen über 10,0 Mrd Euro bis zum 12. Juni 2009. Wie die HRE am Mittwoch mitteilte, wird die zur Hypo Real Estate Gruppe gehörende Hypo Real Estate Bank AG auf dieser Basis Inhaberschuldverschreibungen begeben, die am 14. Mai zur Rückzahlung fällig sind.
http://www.n-tv.de/1101376.html
Der "Walter" ist weg
Steinmeier nur noch "Frank"

SPD-Chef Franz Müntefering sprach gleich dreimal klar und akzentuiert von "unserem Kanzlerkandidaten Frank Steinmeier". Und auch SPD-Generalsekretär Hubertus Heil ließ beim Berlinale-Empfang in der SPD-Bundeszentrale bei der Erwähnung von Steinmeiers Namen wie selbstverständlich den zweiten Vornamen weg - so als wäre schon immer nur von einem Frank Steinmeier die Rede gewesen.
#634904
Wieviel Imageberater die SPD für diese PR-technische Meisterstück wohl gebraucht hat?
Ich mein, Frank Steinmeier ist natürlich viel ansprechnender und wirkt auch soviel jünger und kompetenter.
Frank-Walter hört sich außerdem soooo konservativ an.
Vielleicht erleben wir im Wahlkampf auch noch weitere Namensänderung um die potenzielle Kundschaft zu entzücken.
Z.B. Frankie Stonedmeier, für die unentschlossenen Erstwähler.
Oder Barack Steinmeier, der dann auch ganz viel im Netz rumtwittert so wie sich Wahlkampfstrategie-Revoluzzer Hubertus Heil sich das immer vorgestellt.
Endlich auch "Change" für Deutschland.
Mit einem sensationellen Steuerkonzept das die Armen ent- und die Reichen belastet, einer Vermögens- UND Erbschaftssteuer die sich gewaschen hat und die man dann mit dem Wunschkoaltionspartner - also der CDU oder der FDP ohne Kompromisse durchzieht wie schon bei der Mehrwertsteuererhöhung und der Rente mit 67.

Ja, liebe SPD, DAS war der ganz große Wurf.


Währenddessen stellt die Union neue Rekorde auf, nicht nur das zu Guttenberg der jüngste Minister ist, er hat auch die meisten Vornamen unter allen bundesdeutschen Politikern:
Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg

Chapeau!

Aber ich weiss immernoch nicht ganz wie ich den Vogel einschätzen soll.
Die vielen Vornamen, die schnelle Politkarriere und das ordentliche, eloquente und energische Auftreten wecken Assoziationen mit Hans Kammler.
Und der hatte immerhin Ahnung von dem was er gemacht hat.
Natürlich kann man sich jetzt streiten ob das gut oder schlecht war.
#634928
Hauptsache es budeln in 50 Jahren nicht irgendwelche Hobbyforscher das Regierungsviertel auf der Suche nach den verlorenen Akten des Finanzministerums um. Dort könnte jeder russische Schachspieler mit Tunneln und Zügen kommen und du kannst nichtmal etwas dagegen sagen.

Kammlers berühmt berüchtigte Grillplätze reichen. :lol:
#635028
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 18,00.html
Im Januar hatten 10.600 Firmen öffentlich geförderte Kurzarbeit für 290.000 Mitarbeiter bei der BA beantragt. Seit Oktober 2008 hat es einen sprunghaften Anstieg der Kurzarbeit gegeben: Der BA liegen derzeit rund eine Million Anträge für Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen vor.
Es gibt nichts zu sehen, bitte gehen sie weiter.

Und noch mehr gute Nachrichten, diesmal aus England:
http://www.telegraph.co.uk/finance/fina ... warns.html"Estimates of total expected asset write-downs suggest that the budgetary costs – actual and contingent - of asset relief could be very large both in absolute terms and relative to GDP in member states," the EC document, seen by The Daily Telegraph, cautioned.

"It is essential that government support through asset relief should not be on a scale that raises concern about over-indebtedness or financing problems."

European Commission officials have estimated that "impaired assets" may amount to 44pc of EU bank balance sheets. The Commission estimates that so-called financial instruments in the 'trading book' total £12.3 trillion (13.7 trillion euros), equivalent to about 33pc of EU bank balance sheets.

In addition, so-called 'available for sale instruments' worth £4trillion (4.5 trillion euros), or 11pc of balance sheets, are also added by the Commission to arrive at the headline figure of £16.3 trillion.

Banks account for their assets in different ways. Assets put into the "trading book" have to be marked to current market values, while those in the "banking book" are loans and other assets which the institution believes it can hold to maturity. Other assets are classified as "available for sale", which are also marked to market values.

The Commission figure is significant because of the role EU officials will play in devising rules to evaluate "toxic" bank assets later this month. New moves to bail out banks will be discussed at an emergency EU summit at the end of February. The EU is deeply worried at widening spreads on bonds sold by different European countries.

In line with the risk, and the weak performance of some EU economies compared to others, investors are demanding increasingly higher interest to lend to countries such as Italy instead of Germany. Ministers and officials fear that the process could lead to vicious spiral that threatens to tear both the euro and the EU apart.

"Such considerations are particularly important in the current context of widening budget deficits, rising public debt levels and challenges in sovereign bond issuance," the EC paper warned.
Schlappe 18.000.000.000.000 Euro potenziell gefährdete Assets, ja hey, das schaffen wir doch mit der Euro-Anleihe ohne Probleme.
Das erinnert mich an den Kojoten vom Roadrunner der gerade mit Höchstgeschwindigkeit über den Abgrund läuft und noch nicht gemerkt hat das sich da kein Erdboden mehr unter seinen Pfoten befiindet.
Obwohl, wie der Kojote sich vor dem herunterfallende Felsbrocken mittels aufspannen eines Regenschirmes retten will, passt auch...
#635495
Neues zu Guttenberg (noch nicht 100% verifiziert):

1. das vom ihm geleitete "mittelständische Unternehmen" ist nicht der medial lancierte Großhandel für Innenausbau
2. das vom ihm geleitete Unternehmen ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft die das familieneigene Vermögen verwaltet, die Mitarbeiterzahl ist einstellig (zu seiner Zeit als GF angeblich 3 !)
3. dieses Vermögen besteht u.a. aus einer größeren Beteiligung an der Rhön-Kliniken AG, für die er im Aufsichtsrat gesessen hat
4. er hat offenbar für die Deutsche Bank als Investmentbanker bzw. Berater gearbeitet, genaueres ist noch nicht klar.

Die Analogie zu Kammler war also schonmal berechtigt, zu Guttenberg ist offensichtlich der Schattenendsiegminister des Establishments, irgendwelche Erfahrung mit "realer" Wirtschaft hat er offenbar nicht.
#636436
Mal von Maliks Kybernetik-"Rezepten" und anderen wirren Gedanken abgesehen, bringt er einige Sachen doch ganz gut auf dem Punkt:

http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D98468 ... ezial.html
...
Symptome für den sich aufbauenden Sturm waren unter anderem die Häufung falscher Unternehmens-Strategien, wie schon früh der Daimler-Chrysler-Merger, von dem ich den damaligen Vorständen entschieden abriet. Auch die meisten Bankenstrategien gehören dazu, weil diese die wahre Komplexität der Börsen ignorierten. Hier trägt das herkömmliche Consulting eine immense Verantwortung. die wird noch gar nicht thematisiert.

Eine der Hauptursachen des Debakels ist die total fehlgeleitete amerikanisierte Corporate Governance mit ihrer desaströsen Shareholder Value Doktrin, die noch immer vorherrscht. Sie muss radikal und ersatzlos eliminiert werden, denn diese programmierte die systematische und unvermeidbare Fehlsteuerung entscheidender Teile der Wirtschaft.
...
Mit anderen Worten:
Eutanasiert die Wallstreet!

Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang geld-, steuer- und fiskalpolitische Faktoren?
Durch solche Faktoren wurde das Debakel mit herbeigeführt und verstärkt. Daher sind Maßnahmen dieser Art auch keine Lösungen für die Krise. Schon Einstein wusste, dass man Probleme nicht mit denselben Methoden lösen kann, durch welche sie verursacht wurden. Die bisherigen Maßnahmen beruhen weitgehend auf einer grotesken, eindimensionalen, auf reine Ökonomie reduzierten Vorstellung vom Menschen. Selten zuvor haben ökonomische Theorien deutlicher ihre Untauglichkeit öffentlich bewiesen. Die meisten Menschen sind keine ökonomisch-rationalen Wesen im Sinne der Ökonomie. Die Sozialwissenschaften haben das längst erwiesen. Daher fügen sich Menschen nicht den realitätsfernen ökonomischen Gewinnmaximierungskalkülen. Zwar gibt es den geldgetriebenen, egozentrischen, koordinationsunfähigen Menschen auch, aber er ist eine pathologische Erscheinungsform. An der Spitze von Unternehmen richtet er irreversiblen Schaden an.
Danke, endlich sagt das mal jemand den FAZ-Lesern.
Leute die Egoismus als Religionsersatz zelebrieren haben NICHTS in gesellschaftlich relevanten Positionen verloren.

...
In den heutigen Gesellschaften liegen enorme Leistungspotentiale brach. Intelligenz, Kreativität, und relevante Information bleiben in unvorstellbarem Ausmaß ungenutzt. Wie ich durch meine täglichen Kontakte mit zahlreichen Führungskräften seit Jahren beobachten kann, haben sich Resignation, Demotivation, Agonie und Bitterkeit in vielen Unternehmen breit gemacht, besonders dort, wo Shareholder-Value und Geldgetriebenheit herrschen. Eine Politik, die diese brachliegenden Potientiale zu mobilisieren versteht, wird Wahlen gewinnen und Lösungen finden.
Das man auf solche Trivialitäten JAHRE warten musste bis sie veröffentlicht werden...
Kann der Staat dabei die entscheidende Rolle spielen, ohne die nächsten Verwerfungen implizit gleich heraufzubeschwören?

Die bisherigen Maßnahmen können etwas Zeitgewinn bringen. Nötig ist aber ultraschnelles, hochwirksames Umsetzen der Maßnahmen. Dieses jedoch fehlt auf breiter Front. Meinungs- und Willensbildung sind von Interessengruppen dominiert, sind zähflüssig und holprig. Entscheidungsprozesse dauern zu lange; Ergebnisse sind verwässerte Kompromisse, der kleinste gemeinsame Nenner statt der größte Zähler. Und für die Umsetzung fehlen die nötigen Systeme und Infrastrukturen.
Jubb, es wird also mal wieder an den machtgetriebenen Politkaspern und ihren Financiers oder besser Vorgesetzten scheitern.
Angela und Peer sind Teil des Problem, nicht der Lösung.

Was muss sich ändern, um weitere Krisen dieser Art zu vermeiden?

Einer der Schlüssel ist eine Brachialänderung der bisherigen desaströsen Corporate Governance. Ein anderer ist eine Radikalreform der Aus- und Weiterbildung von heutigen und zukünftigen Führungskräften. Die falsche Art der shareholder-orientierten Unternehmensführung stammt aus Universitäten, aus zahllosen MBA-Programmen und aus der Consulting-Szene. Auch manche Medien haben tatkräftig mitgewirkt. Wer weiterhin desaströse Management-Irrlehren verbreitet, verhindert Lösungen und trägt zur Verschärfung der Krise bei. Wenn sich daran nichts ändert, wird die Folge eine soziale Katastrophe sein.
Also FAZ, bekenne dich zu deinen Sünden und gelobe Besserung.
Wie lassen sich die bisher getroffenen und geplanten Maßnahmen in diesem Rahmen bewerten?
Man gibt dem Alkoholiker Schnaps, damit sein Zittern aufhört.
Man sollte vielleicht ergänzen das der Alkoholiker auch dringend eine neue Leber und diverse andere Organen braucht...
#639552
also irgendwer hatte hier ja mal geschrieben dass es eigentlich klar ist, dass die HRE in wirklichkeit ca. 150Mrd € braucht(sorry, bin zu faul nachzulesen wer^^).

das wird wohl aber nicht ganz reichen :wink:

http://www.n-tv.de/1106587.html
Milliardengeschäfte fehlen
HRE-Bilanz aus dem Ruder


Beim angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) sind nach einem Zeitungsbericht Geschäfte in Milliarden-Höhe getätigt worden, die nicht in der Bilanz auftauchen. Diese seien zum Teil hochspekulativ gewesen, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Mrd. Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Bio. Euro, die die Bank laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse.
und da soll Enteignung das "letzte Mittel" sein? Die Leute würde ich mit Mistgabeln und brennenden Fackeln vom Mob aus dem Land jagen lassen(übrigens zusammen mit den Politikern die da letztlich auch geschlafen haben) - wenn diese Leute nicht schon längst ihre netten Häuschen im Ausland hätten :roll:

http://www.n-tv.de/1104356.html
Gardasee statt Köln
Zumwinkel wandert aus


Wenige Wochen nach seiner Verurteilung in einem der spektakulärsten deutschen Steuerstrafverfahren hat sich Ex-Post-Chef Klaus Zumwinkel beim Bochumer Landgericht nach Italien abgemeldet. Zumwinkel habe damit seine Bewährungsauflagen erfüllt, sagte ein Sprecher des Bochumer Landgerichts auf Anfrage. Der ehemalige Spitzenmanager wolle auf seiner renovierten Burg am Gardasee leben.
#639916
Maddi hat geschrieben:also irgendwer hatte hier ja mal geschrieben dass es eigentlich klar ist, dass die HRE in wirklichkeit ca. 150Mrd € braucht(sorry, bin zu faul nachzulesen wer^^).

das wird wohl aber nicht ganz reichen :wink:

http://www.n-tv.de/1106587.html
Milliardengeschäfte fehlen
HRE-Bilanz aus dem Ruder


Beim angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) sind nach einem Zeitungsbericht Geschäfte in Milliarden-Höhe getätigt worden, die nicht in der Bilanz auftauchen. Diese seien zum Teil hochspekulativ gewesen, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Mrd. Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Bio. Euro, die die Bank laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse.
und da soll Enteignung das "letzte Mittel" sein? Die Leute würde ich mit Mistgabeln und brennenden Fackeln vom Mob aus dem Land jagen lassen(übrigens zusammen mit den Politikern die da letztlich auch geschlafen haben) - wenn diese Leute nicht schon längst ihre netten Häuschen im Ausland hätten :roll:
Naja, zum Glück leben wir ja immernoch in einem Rechtsstaat und nicht bei den Kommis. Im Grunde hast du aber recht. Wer nichtmal einfachste (goldene) Finanzierungsregeln einhalten oder interne Liquiditätskennzahlen beurteilen kann, hat absolut nichts in der Managementabteilung zu suchen. Jeder der da irgendetwas mit dem Finanzmanagement der Depfa zu tun hatte, sollte entlasssen werden.

Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe, ist dieser Ruf nach Zwangsenteignung. Wahrscheinlich ist das mal wieder so eine Sozialneid-Parole des Pöbels, ähnlich wie die bei der Kürzung der Manager-Gehälter.
Es wäre doch viel unkomplizierter diese Problematik erstmal über eine Kapitalerhöhung (mit Ausschluss des Bezugsrechts) zu regeln. So könnte man den Preis der Jungaktien über dem momentanen Pennystock-Kurs der HRE ansetzen. Zu diesem Kurs würde dann sowieso nur die Bundesregierung kaufen. Man hätte also sowohl die Refinanzierung als auch die gewollte (Teil-)verstaatlichung.
Klar, die Stimmrechte der Altaktionäre verwässern, vor dem Hintergrund einer drohenden Zwangsenteignung wäre das aber sicherlich das geringere Übel.
#640052
taht hat geschrieben:Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe, ist dieser Ruf nach Zwangsenteignung. Wahrscheinlich ist das mal wieder so eine Sozialneid-Parole des Pöbels, ähnlich wie die bei der Kürzung der Manager-Gehälter.
Es ist für dich also völlig Legitim, wenn sich die Banken am Steuergeld bedienen und dann dicke Gehälter und womöglich noch Boni gönnen? Am besten noch beklagen statt mal mit einem gutem Beispiel voran zu gehen.

Dann ersdreistet sich der Pöbel auch noch zu meckern, der hat einfach die Steuern zu zahlen und das Maul zu halten.
#640126
@taht
Klar, die Stimmrechte der Altaktionäre verwässern, vor dem Hintergrund einer drohenden Zwangsenteignung wäre das aber sicherlich das geringere Übel.
Wo ist denn hier bitteschön das Problem?
Zum einen:
Enteignungen und Zwangsmaßnahmen durch die Staatsmacht finden laufend statt, z.B. bei Grundstücken die öffentlichen Bauprojekten im Weg stehen, alternativ dazu auch die Zwangsbeteiligung an Bauprojekten (Straßen, Wege etc.), oder Wertminderungen (z.B. AKW nebens eigene Grundstück setzen).

Zum anderen,
hätten Steinblöd und Merknix nicht bei HRE eingegriffen, und mit Geld gebürgt was ihnen nicht gehört, wäre HRE heute genau 0,00 Euro "wert", da insolvent.
Das ist zwar ganz toll wenn die HRE noch theoretische Forderungen von 200 Mrd. in 2010 oder 2011 hat, wenn die Gläubiger aber HEUTE ihr Geld sehen möchten und eine Refinanzierungsmöglichkeit am Markt nicht möglich ist, hat HRE dann schlicht Pech gehabt.
Kann sich der Insolvenzverwalter mit beschäftigen.
Das geht tausenden Mittelständlern im Jahr nicht anders.

Mitleid kann ich da für Flowers & Co nun nicht empfinden, wenn ich investiere gucke ich doch in was für eine Klitsche ich da Geld stecke und vorallem muss auch damit rechnen das ich mein Geld im worst case verliere.

Das sich unsere Politclowns damit profilieren möchten, ok.
Das man sich gerade im Fall HRE politisch mehr als grenzwertig verhalten hat, auch ok.

Aber das Geheule vom Untergang des "Standortes D" wegen der theoretischen Möglichkeit einer Enteignung, also bitte, Berlusconi beschließt gerade Notstandsgesetze, in Polen filtert der Geheimdienst wieder die Post, die Engländer basteln sich weitere Inlandsgeheimdienste um fiese Tierschützer zu überwachen, innerhalb der EU-Organe erwägt man die Internetzensur und eine dufte Reformierung des Patentwesen ("geistiges Eigentum") und in China und etwa 80 anderen Staaten wird weiterhin politisch gemordet und gefoltert.
Oh, und dann müssten wir offenbar auch noch unser Wirtschaftssystem reformieren, das mit den notwendigen Wachstum scheint ja nicht mehr zu funktionieren, sonst hätte man die US-Unterschicht ja nicht politisch mit untilgbaren Krediten bombardiert.

Wir haben da also zur Zeit echt ein paar wesentlich größere Probleme als das hier möglicherweise Multimilliardäre oder sonstiges Wanderkapital nicht investieren weil es angeblich jetzt keine Rechtssicherheit gibt.
Wobei auch das schon übertrieben ist - man fühlt sich wohl eher beleidigt das man nicht mehr kompromisslos fordern und bestimmen und Verluste sozalisieren kann.
Außerdem, wo sollen die sonst investieren - Irland? US Hypotheken? Rumänische Industrieparks?
Wohl kaum.
#640301
redlock hat geschrieben:Bin mal gespannt, was die Politiker mit OPEL machen.

Eigentlich ist der Konzern ja kaum zu retten (jedenfalls in seiner gegenwärtigen Form).
vielleicht erinnert sich ja der Chef von Solarworld irgendwann mal wieder an seine vollmundige ankündigung von vor ein paar wochen :D
#640754
Bin mal gespannt, was die Politiker mit OPEL machen.
Retten.
Genau wie Schaeffler auch, beide unter dem Vorwand das es um "systemisch wichtige Wirtschaftscluster" die "erhalten werden müssen" ( :shock: :lol: ), zumindest laut Aussage von Frau Mei Pochtler, Geschäftsführerin der Boston Consulting Group, geht.
Für mich ein eindeutiger Beleg das derartige Unternehmensberater nicht über ihren kleinen BWL-Horizont hinausgehen können und daher in der Politik nix verloren haben.

Aber das wird die Große Koalition natürlich nicht stören, im Gegenteil, Gerhard Schröder hat damals ja auch nicht das Parlament (oder gar das Volk) gefragt wie man Politik macht, sondern Roland Berger, natürlich alles entgeldlich.

Und das Ego unserer lieben Arbeiterführer Rüttgers wollen wir doch auch nicht schädigen, wenn wir Opel einfach fallen lassen, war ER es doch der bei Wagoner, GM, auf den Tisch gehauen hat und Forderungen stellte :mrgreen:
#640795
Eisbär hat geschrieben:
Bin mal gespannt, was die Politiker mit OPEL machen.
Und das Ego unserer lieben Arbeiterführer Rüttgers wollen wir doch auch nicht schädigen, wenn wir Opel einfach fallen lassen, war ER es doch der bei Wagoner, GM, auf den Tisch gehauen hat und Forderungen stellte :mrgreen:
am besten wir nennen ihn ab jetzt Jürgen "Rett"gers :mrgreen:
#641023
Eisbär hat geschrieben: Genau wie Schaeffler auch, beide unter dem Vorwand das es um "systemisch wichtige Wirtschaftscluster" die "erhalten werden müssen" ( :shock: :lol: ), zumindest laut Aussage von Frau Mei Pochtler, Geschäftsführerin der Boston Consulting Group, geht.
Kann man das irgendwo nachlesen?
#641085
Müsstest dir die letzte Illner-Sendung anschauen, Transcript davon hab ich nicht, daher möglicherweise kein 100% exaktes Zitat.
#641839
Eisbär hat geschrieben:Müsstest dir die letzte Illner-Sendung anschauen, Transcript davon hab ich nicht, daher möglicherweise kein 100% exaktes Zitat.
Ah, danke. Habe jetzt Zeit gefunden mir das ganze mal anzuschauen. Witzige Sendung - vorallem Kahns Unbeholfenheit war amüsant.
Nunja.. zu Mei-Pochtler: Ihre Aussage bezog sich nicht auf Opel, sondern auf Schaeffler. Wobei das im Kern jetzt aber nichts daran ändert, dass sie diese Unternehmen scheinbar tatsächlich für "systemisch wichtig" hält. Da spielten wohl vorallem Eigeninteressen eine Rolle. Verschuldete und kaputte Unternehmen wie Opel sind sicher ein gefundenes Fressen für die Unternehmensberatungen. Der Konsens der Wirtschaftswissenschaftler, von denen ich in letzter Zeit gelesen und gehört habe jedoch, war eigentlich eher der, dass man diese Unternehmen nicht retten solle.
Ganz meine Meinung übrigens. Ein Unternehmen wie Opel, bei dem schwarze Zahlen die Ausnahme sind, der Absatz in den letzten Jahren konsequent zurück gegangen ist und noch dazu an ein ebenso marodes Unternehmen wie GM gebunden ist, hat nicht erst seit der Finanzkrise Probleme. Wahrscheinlich wäre eine Insolvenz sowieso in den nächsten Jahren gekommen, wenn sich der Insignia nicht wundersamer Weise zum Verkaufsschlager entpuppt. Hier Staatshilfe anzubieten und letztlich dem Unternehmen dadurch noch Wettbewerbsvorteile zu ermölichen, halte ich für absurd.
Gleiches Problem bei Schaeffler: Das Fusions-Vorhaben wurde schon im Vorfeld kritisert. Dass es schief gehen kann, fällt im Normalfall unter unternehmerisches Risiko. Auch wenn die Ursache für das Scheitern in der Finanzkrise begründet liegt, darf man sich ja schon fragen, warum man in dieser Zeit überhaupt solche Risiken eingeht. Andere kühne Vorhaben, wie die Bahn-Privatisierung wurden schließlich auch auf Eis gelegt.
Vor 2 Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass ein Unternehmen wie Schaeffler um Staatsbeteiligung bettelt. Dieses Denken ist teuer und gefährlich und man kann nur hoffen, dass der Staat sich jetzt nicht von jedem Gescheiterten mit angeblichen Arbeitsplatzverlusten um Steuergelder erpressen lässt und dann plötzlich selbst den Unternehmer spielt.
#641897
taht hat geschrieben:Dieses Denken ist teuer und gefährlich und man kann nur hoffen, dass der Staat sich jetzt nicht von jedem Gescheiterten mit angeblichen Arbeitsplatzverlusten um Steuergelder erpressen lässt und dann plötzlich selbst den Unternehmer spielt.
Für uns Thüringer wäre der Erhalt von Eisenach bei weitem wichtiger, als die ständigen Geschenke an eine HRE. Von totem Geld haben wir nichts.

Bei ersterem hängen eine Menge Arbeitsplätze dran, durch Zulieferer würde sich das bis bei uns hoch auswirken. Das was du jetzt kurzfristig sparst, zahlst du später an Arbeitslosenhilfe wieder drauf.
#641920
man kann nur hoffen, dass der Staat sich jetzt nicht von jedem Gescheiterten mit angeblichen Arbeitsplatzverlusten um Steuergelder erpressen lässt und dann plötzlich selbst den Unternehmer spielt.
Nur verkennst du das dies seit Jahren (Jahrzehnten?) gängige Praxis ist.
Die Politik hat mit ihrer selbstliberalisierung (unterwerfung unter das Diktat des Marktes) erfolgreich dazu beigetragen das jeder Lobbyistencretin der Marktmacht vertritt den Staat bzw. die Politik erpressen kann.

Eine wirtschaftsmonopolistische Demokratie, quasi der privatwirtschaftliche Brüder des StamoKap.

Man sollte sich vielleicht auch mal fragen wie es sein kann das es in einer kapitalistischen Wettbewerbsgesellschaft überhaupt systemwichtige Unternehmen geben kann.
Wieso es nicht mehr möglich ist Unternehmen - vor allem Banken, Versicherer, etc - marktgerecht abzuwickeln ohne das volkswirtschaftlich größte Schäden entstehen.

Wie Kartellbehörden und die Ordnungspolitik also so dermaßen pennen können das sich derartige Marktmacht überhaupt entwickeln kann.

Aber das wird natürlich nicht angesprochen, Schuld waren die Amis mit ihren Streichholzschachtel-Haus-Hypotheken und einige gierige Bankster.
Und natürlich noch die Arbeitslosen, Sozialisten, Zigäuner, Juden und wo man noch überall auf Ressantiments aufbauen kann.
#641926
Eisbär hat geschrieben:
man kann nur hoffen, dass der Staat sich jetzt nicht von jedem Gescheiterten mit angeblichen Arbeitsplatzverlusten um Steuergelder erpressen lässt und dann plötzlich selbst den Unternehmer spielt.
Nur verkennst du das dies seit Jahren (Jahrzehnten?) gängige Praxis ist.
Die Politik hat mit ihrer selbstliberalisierung (unterwerfung unter das Diktat des Marktes) erfolgreich dazu beigetragen das jeder Lobbyistencretin der Marktmacht vertritt den Staat bzw. die Politik erpressen kann.
Nein - es sind zwei sehr verschiedene Sachen, wenn der Staat eine unternehmensfreundliche Politik verfolgt oder wenn der Staat über Unternehmensbeteiligungen versucht selbst die Dinge am Laufen zu halten. Letzteres ist völlig gegen den Trend der Marktöffnung und Privatisierung, die notwendig ist um Wettbewerb zu schaffen. Denn..
Man sollte sich vielleicht auch mal fragen wie es sein kann das es in einer kapitalistischen Wettbewerbsgesellschaft überhaupt systemwichtige Unternehmen geben kann.
Wieso es nicht mehr möglich ist Unternehmen - vor allem Banken, Versicherer, etc - marktgerecht abzuwickeln ohne das volkswirtschaftlich größte Schäden entstehen.
..damit hast du recht. In Deutschland sind die Produktmärkte leider relativ gut gegen Wettbewerb geschützt und das ist nur einer von vielen Gründen für das scheinbar unüberwindbare Arbeitslosenproblem in Mitteleuropa. Dass dieser Wettbewerb jetzt noch stärker verzerrt wird, indem man den Unternehmen, die sowieso nicht gut aufgestellt sind, Unterstützungen zusagt, halte ich für kontraproduktiv.
#641931
taht hat geschrieben:[n Deutschland sind die Produktmärkte leider relativ gut gegen Wettbewerb geschützt und das ist nur einer von vielen Gründen für das scheinbar unüberwindbare Arbeitslosenproblem in Mitteleuropa.
Und wie soll eine Öffnung das Problem lösen? Eine Frage die mir bisher noch immer kein Wirtschftspfiffi schlüssig erklären konnte. Das läuft imnmer auf einen alleinigen Vorteil für die Wirtschaft hinaus, das Problem wird nur kaschiert. Beispielsweise über staatliche Subventionen für Billiglöhne und andere Taschenspielertricks.
#641974
Nein - es sind zwei sehr verschiedene Sachen, wenn der Staat eine unternehmensfreundliche Politik verfolgt oder wenn der Staat über Unternehmensbeteiligungen versucht selbst die Dinge am Laufen zu halten. Letzteres ist völlig gegen den Trend der Marktöffnung und Privatisierung, die notwendig ist um Wettbewerb zu schaffen. Denn..
Unternehmensfreundliche Wirtschaftpolitik habe ich da nicht gemeint, wobei wir jetzt darüber streiten könnten wie eine solche Politik aussieht.
Ob die Politik jetzt für Unternehmen bürgt, EK zuschießt oder durch entsprechende Gesetzesgebung oder durch aussenpolitischen Druck Märkte zwangserschließt - wen interessiert das.
Reingepfuscht auf Kosten anderer wird immer.

Sobald sich die Politik, Staat und die Gesellschaft ihre Ziele von relativ kurzfristig denkenden Mechanismen wie dem Markt diktieren lässt, ja den Markt selbst als etwas übermenschliches, gottgleiches ansieht und wegen seiner scheinbaren Unfehlbarkeit anbetet, verliert Politik, Staat und Gesellschaft ihre Bedeutung, wird überflüssig.
Das System dient nicht mehr den Menschen sondern die Menschen dienen dem System.

Und das der Markt eine gewisse Eigendynamik besitzt die ziemlichen Schaden anrichten kann, sollten wir spätestens jetzt alle gelernt haben.
..damit hast du recht. In Deutschland sind die Produktmärkte leider relativ gut gegen Wettbewerb geschützt und das ist nur einer von vielen Gründen für das scheinbar unüberwindbare Arbeitslosenproblem in Mitteleuropa. Dass dieser Wettbewerb jetzt noch stärker verzerrt wird, indem man den Unternehmen, die sowieso nicht gut aufgestellt sind, Unterstützungen zusagt, halte ich für kontraproduktiv.
Grundsätzlich hätte ich bei protektionistischer Wirtschaftspolitik keine Probleme, im Gegenteil ich bin der festen Überzeugung, solange es derart ungleiche Arbeitsbedingungen gibt unter denen produziert wird, sind auch wirtschaftliche (passive) Schutzmaßnahmen nötig.

Wenn ein Chemieunternehmen z.B. in Deutschland hohe Umweltschutzauflagen beachten muss während man in China seine Giftplörre in den nächsten Fluss kippen kann, wirkt das ganz klar wettbewerbsverzerrend.
Gleiches Spielchen bei Löhnen.
Dem kann und sollte der Staat entgegensteuern, über Subventionen, Steuern, Auflagen, Geldpolitik, etc..
Was natürlich NICHT geht, das man mittels dieser Maßnahmen aktive Wirtschaftspolitik betreibt, die eigenen Unternehmen im Ausland wildern lässt und dabei die dortigen Wirtschaft einstampft wie Europa oder die USA das die letzten 100 Jahre gemacht haben.

Das was mit der ganzen Liberalisierung erreicht wurde ist vorallem die Herrschaft des Geldes über nahezu alle Lebensbereiche.
Wofür das gut sein soll, kann ich nicht sehen.
Ich kann aber erkennen wer davon profitiert.

Und das Arbeitslosenproblem, ein Phänomen welches übrigens nicht nur in Mitteleuropa vorkommt, hängt vorallem mit unserem derzeitigen Wirtschaftssystem zusammen.

Oder kannst du mir erklären wieso wir zwar einerseits tausende erwerbslose Altenpfleger haben, die gerne wieder arbeiten möchten, andererseits tausende Altenpfleger gebraucht werden um die ganzen Sensioren zu versorgen, Angebot und Nachfrage aber nicht zusammenkommen?
#641980
Eisbär hat geschrieben:Oder kannst du mir erklären wieso wir zwar einerseits tausende erwerbslose Altenpfleger haben, die gerne wieder arbeiten möchten, andererseits tausende Altenpfleger gebraucht werden um die ganzen Sensioren zu versorgen, Angebot und Nachfrage aber nicht zusammenkommen?
Das ist dass, was ich oben meinte. Die will keiner bezahlen wie viele andere auch nicht. Und die wird in Zukunft auch keiner bezahlen. Man schielt nur auf eines, Subventionen. Die Leute werden nur mit Zuschüssen eingestellt. Teilweise bis 70%. Die Zuschüsse liegen dann oft noch über dem was als Transfergeld gezahlt wird.

Wer hat hier also den Vorteil? Es ist einzig der welcher über die günstige Arbeitskraft verfügen darf. Die Solidargemeinschaft zahlt weiter und wird nicht entlastet. Einzig positiver Effekt, die Politik kann eine niedrige Arbeitslosenquote feiern. Soll das die Lösung sein?
#641986
Die will keiner bezahlen wie viele andere auch nicht. Und die wird in Zukunft auch keiner bezahlen.
Ich sehe eher das Problem darin das sie keiner bezahlen KANN.

Und wo kein Geld ist, da ist auch kein Bedarf, selbst wenn der Bedarf unendlich ist.
Marktlogik.
Darum verhungern in Afrika Menschen während in Europa Lebensmittel-Überproduktionen vernichtet werden...
#642189
Gut die Altenpfleger allein sind auch ein schlechtes Beispiel. In vielen Fällen wird aber getrickst und sich arm gerechnet. Und man geht drauf ein, denn die Statistik muss stimmen, auch wenn man am Ende draufzahlt. So werden Maßnahmen an Träger vergeben die 4 Arbeitslose an einen Spaten hängen und sonst nur an den Geldern interessiert sind. Oder dubiose Jobs bezuschusst. Geprüft wird oft nicht. Selbst bei Hinweisen auf Missbrauch nicht. In einem Fall war der Chef der Arge selber Profiteur. Der war glaube, ich habe den Fall nicht mehr komplett beisammen, auch Chef eines Pflegedienstes. Der hatte sich mit 1 Euro Jobbern eingedeckt und so ordentlich verdient.

Auf der anderen Seite wurden auch andere Fehlanreize und Hindernisse geschaffen. Zum Beispiel die PSV mit ihren Vermittlungsgutscheinen. Viele auch einfache Stellen werden nur noch über PSV vergeben. Zugang nur mit entsprechendem Gutschein. Langzeitarbeitslose bekommen aber keinen Vermittlungsgutschein. Auf Hausmeister oder Landschaftspflege können die sich oftmals kaum bewerben, ohne Schein keine Vermittlung. Das soll dann der Quantensprung in der Arbeitsmarktpolitik sein?

Ich habe ansich nichts gegen subventionierte Arbeit. Aber was die Solidargemeinschaft zahlt sollte der Solidargemeinschaft auch zugute kommen. Es sollte nicht dazu dienen nicht eigenständig überlebensfähige Privatinteressen zu stützen, deren Gewinne dann zu 100% in privaten Taschen landen.