- So 5. Apr 2009, 12:52
#659847
Bolt
Am Anfang hat mir die Grundidee gar nicht gefallen. Ein Hund als Hauptfigur, der unwissentlich gleichzeitig der Star einer Action-Fernsehserie ist und daher glaubt seine inszenierten Superkräfte seien real? Ganz schon versponnen und in sich nicht besonders schlüssig. Vor allem weil einem dann gleich in der Anfangssequenz so viele Dinge auffallen, bei denen ich dachte: wie könnte man das (in der Welt des Films) überhaupt ohne einen Schnitt oder mit derart offensichtlichen Tricks drehen, dass der Hund nichts merkt. Und wieso sollte man? Gut der Regisseur sagt, weil der Hund dadurch 100% authentisch rüber kommt; weil er eben nicht spielt sondern glaubt, dass er das wirklich tut. Naja, die Erklärung hat für mich nicht funktioniert. Auch in einem Animationsfilm erwarte ich, dass die fiktive Welt in sich stimmig ist. Das hier ist zwar bei weitem nicht so unsinnig und in sich widersprüchlich wie bei Cars, aber in den ersten 15 Minuten muss man diese Prämisse des Films trotzdem etwas unbefriedigt schlucken.
Aber das lohnt sich dafür. Denn sobald Bolt ausgebrochen und in New York gelandet ist, sorgt seine verdrehte Weltsicht für großartige Lacher am laufenden Band. Als Trio mit Hamster und Katze wird der Trip nach Hollywood zu einer irrwitzig abgefahrenen Gagparade, die teils sogar recht hintersinnigen Humor zu bieten hat.
Erste Viertelstunde also einfach mit aller Macht das Hirn ausschalten (das klappt bei mir nie so richtig) und danach richtig gut ablachen und einen klasse Animationsspaß genießen, der technisch allerdings nicht auf Augenhöhe mit Pixar und Dreamworks liegt. Man sieht schon recht deutlich, dass hier ein bis zwei Budgetklassen unter Kung Fu Panda und Wall-E gearbeitet wird und man sich optisch eher auf Chicken Little Niveau bewegt. Auch die Originalsprecher sind nicht so prominent besetzt wie bei den beiden großen Firmen. Das ist in diesem Fall aber kein Nachteil: die Stimmen treffen ihre Rollen perfekt und tragen viel zum großartigen Humor bei.
8/10
Am Anfang hat mir die Grundidee gar nicht gefallen. Ein Hund als Hauptfigur, der unwissentlich gleichzeitig der Star einer Action-Fernsehserie ist und daher glaubt seine inszenierten Superkräfte seien real? Ganz schon versponnen und in sich nicht besonders schlüssig. Vor allem weil einem dann gleich in der Anfangssequenz so viele Dinge auffallen, bei denen ich dachte: wie könnte man das (in der Welt des Films) überhaupt ohne einen Schnitt oder mit derart offensichtlichen Tricks drehen, dass der Hund nichts merkt. Und wieso sollte man? Gut der Regisseur sagt, weil der Hund dadurch 100% authentisch rüber kommt; weil er eben nicht spielt sondern glaubt, dass er das wirklich tut. Naja, die Erklärung hat für mich nicht funktioniert. Auch in einem Animationsfilm erwarte ich, dass die fiktive Welt in sich stimmig ist. Das hier ist zwar bei weitem nicht so unsinnig und in sich widersprüchlich wie bei Cars, aber in den ersten 15 Minuten muss man diese Prämisse des Films trotzdem etwas unbefriedigt schlucken.
Aber das lohnt sich dafür. Denn sobald Bolt ausgebrochen und in New York gelandet ist, sorgt seine verdrehte Weltsicht für großartige Lacher am laufenden Band. Als Trio mit Hamster und Katze wird der Trip nach Hollywood zu einer irrwitzig abgefahrenen Gagparade, die teils sogar recht hintersinnigen Humor zu bieten hat.
Erste Viertelstunde also einfach mit aller Macht das Hirn ausschalten (das klappt bei mir nie so richtig) und danach richtig gut ablachen und einen klasse Animationsspaß genießen, der technisch allerdings nicht auf Augenhöhe mit Pixar und Dreamworks liegt. Man sieht schon recht deutlich, dass hier ein bis zwei Budgetklassen unter Kung Fu Panda und Wall-E gearbeitet wird und man sich optisch eher auf Chicken Little Niveau bewegt. Auch die Originalsprecher sind nicht so prominent besetzt wie bei den beiden großen Firmen. Das ist in diesem Fall aber kein Nachteil: die Stimmen treffen ihre Rollen perfekt und tragen viel zum großartigen Humor bei.
8/10
"And in that moment, I swear we were infinite."