godfahther hat geschrieben:Das mit den leergefischten Fanggebieten, sollte dem überhaupt so sein, hat damit doch nichts zu tun und würde das auch in keinster Weise rechtfertigen.
Das hat insofern etwas damit zu tun, das dort wo es keine legalen wirtschaftlichen Perspektiven gibt, eben die Kriminalität bzw. Schattenwirtschaft blüht.
Meinste das kommt der allgemeinen Bevölkerung zu Gute oder worauf willst du hinaus?
Das war vielleicht 2006 oder 2007 noch der Fall als die Piraten "Küstenwache" gespielt und sich vornehmlich auf die räubernden, ausländischen Fangflotten konzentriert hatten.
Mittlerweile wird die Masse der erpressten Gelder wohl eher von der organisierten Kriminalität eingenommen, die sich wohl kaum auf den schunkelden Piratenböötchen aufhält und das ganze aus sicherer Distanz dirigiert.
Und sicherlich wandert dieses Geld auch nicht in die somalische "Wirtschaft".
Daher nützt es relativ wenig jetzt im Stile kaiserlicher Kanonenbootpolitik bei den kriminellen Negern einfach mal hart durchzugreifen, auch wenn das in sozialdarwinistischen, bürgerlichen Kreisen prima ankommt.
Aber man kann das doch nicht einfach hinnehmen. Es geht hier um Schiffsbesatzungen und die wichtigsten Handelsrouten der Welt.
Es geht primär um Geld (niedriger 3-stelliger Mio. Betrag) bzw. die Unversehrtheit westlicher Staatsbürger.
Ansonsten sind uns Schiffsbesatzungen oder deren Schicksale eher schnuppe, und unsere Finanzelite erpresst sich gerade hohe 3-stellige Milliardenbeträge vom Steuerzahler.
Peanuts also.
bmwtop12 hat geschrieben:Träumerle. Du glaubst bestimmt auch noch an Robin Hood, oder
? Hört sich für mich viel zu klassenkämpferisch - soziologiestudentenmäßig - ideologieverbohrt - ATTAC an. Ich möchte jedenfalls nicht an Bord eines Frachters sein, wenn der von Gangstern überfallen und du beschossen/als Geisel genommen wirst.
Siehe oben, nix Robin Hood sondern Mafia.
Ich möchte auch nicht in Somalia leben, aber hey, das kann sich nicht jeder aussuchen.
Heute morgen habe ich im Radio ein Interview mit einem der Rechtsanwalts-Schmierlappen gehört - natürlich ein sehr gebildeter und gewiefter Jurist, der sich uneigennützig gedanken um die Sicherheit und die Einhaltung der Menschenrechte im Kenia-Knast Gedanken macht. Lächerlich und peinlich :twisted:
Sicher, die Schmierlappenquote unter Juristen ist beängstigend, noch beängstigender die Tatsache das intelligente, leistungsfähige Menschen in derart destruktiven Branchen arbeiten anstatt ihre intellektuellen Kapazitäten für Forschung und Wissenschaft zu gebrauchen und der Menschheit wirklich zu nützen.
Das ändert aber nichts an der Tatsache das sich die deutsche Marine auch bei Auslandseinsätzen an deutsche Gesetze und Standards halten muss. Entsprechende Verstöße werden dann eben vor deutschen Gerichten geklärt.