Joar, jetzt ist die zweite (und letzte) Staffel durch und sie war .. ach, ich weiß auch nicht.
Entweder hab ich mich mit der Zeit an das niedrige Niveau gewöhnt oder es wurde ab der Hälfte der Staffel wirklich besser. Oder so schlecht, dass es schon wieder amüsant war.
Kurzum muss man sagen: die Serie hat viele der Fehler aus Season 1 nochmal gemacht: die Charaktere bleiben durch die Bank blass, handeln nicht wie echte Personen sondern eher wie Comicfiguren und lassen nicht das geringste Gefühl an Ernsthaftigkeit aufkommen. Dumm nur, wenn man dann ständig versucht, irgendwelche dramatischen Beziehungskisten einzuspielen.
Sam und Andi sind mal wieder zusammen und dann auch wieder nicht und dann doch wieder und dann wieder nicht und vor allem Andi ändert ihre Meinung zu der ganzen Teufelsgeschichte je nach Tageslaune. Und Sam - ist wirklich einer der schrecklichsten Hauptcharaktere der letzten Jahre. Permanent nur am jammern. Man machte sich ja mittlerweile in der Serie selbst darüber lustig, was mich vermuten lässt, dass Bret Harrison auch schlicht und ergreifend nichts anderes spielen kann.
Sock ging mir zu Beginn der Staffel total auf den Senkel wie er seine Stiefschwester angegraben hat, aber das hat sich im Verlauf der Season sehr geändert. Später war Sock in seiner gnadenlos überzeichneten Primitivität das Highlight der Serie und der Hauptgrund, die Show noch zu gucken. Ohne ihn braucht man gar nicht erst über eine dritte Staffel nachzudenken.
Ben nervte ja schon immer, aber da Nina eine echte Bereicherung für die Serie war, konnte ich da gut drüber hinwegsehen. Außerdem war da ja noch der self-sucking straw :lol:
Immerhin, ein paar Sachen wurden aus der ersten Season gelernt: dadurch, dass alle Charaktere mit eigenen Storylines ausgestattet wurden, hatte man nicht ständig das Gefühl, die Episoden bestünden zu 50% aus Leerlauf (das Gefühl hatte ich in Season 1 ziemlich oft). Auch schön, dass man mittlerweile aus einem weiten Pool an Gastcharakteren schöpfen konnte. Leider waren die Plots, die man darum gespannt hat allesamt irgendwie Murks. Insbesondere Morgan hat sich binnen Rekordzeit zu einem absoluten Hass-Charakter entwickelt.
Naja, wirklich schade ist es um die Serie nicht und das Ende versuche ich in meiner Erinnerung einfach versuchen zu verdrängen und durch eine Version zu ersetzen, in der Sam doch noch zwei Münzen ins Glas trifft.

Und die Frage, ob Sam wirklich der Sohn des Teufels ist bedarf eigentlich keiner Antwort mehr, es wurde ja schon deutlich genug angedeutet, dass er es nicht ist.