US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Hessenlöwe
#676318
Ich habe mir gestern die letzten beiden Folgen angesehen und war, nachdem mich die letzten Folgen nicht so vom Hocker gerissen hatten, ganz angetan. Tonys Vorgehen ist nicht mehr ganz so unlogisch, wie ich dachte und Kim hat sich von ihrer "Wenn es blöd ist und mich in Gefahr bringt, mache ich es"-Strategie gelöst.

Außerdem ist der Teppich für die 8. Staffel ausgerollt. Auf Wilson und Tony kann man aufbauen. Jack ist natürlich gerettet (wer hätte daran gezweifelt?) und kann Wilson in der nächsten Staffel wieder einfangen - denn der wird sich wohl kaum im Knast halten lassen.

Ein versöhnliches Ende für eine erst überragende und dann stark abbauende 7. Staffel, wenn auch der ganz große Knall ausblieb.
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von Glenn
#676368
Also ich fand die 7. Staffel insgesamt sehr stark (im Vergleich zur schwachen 6. Staffel), und ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass 7x24 das bisher beste Staffelfinale war. Warum? Weil es diesmal nicht mit der Bekämpfung des großen Widersachers endete, sondern man diesmal auf emotionale und persönliche Schicksale gesetzt hat. Jack, der selbst im Sterben liegt, und kurz vorher noch alles dafür getan hat, um das Leben seiner Tochter zu retten. Und die Präsidentin, die ihre eigene Tochter verhaften lässt, weil diese einen der schlimmsten Verbrecher umgebracht hat. Auch die Szene zwischen Jack und dem Moslem war sehr beeindruckend.

Ich wünsche mir, dass man in der 8. Staffel weiter auf die persönlichen Ebene baut. Kim sollte wieder regulär im Cast dabei sein und von Chloe will ich auch wieder mehr Action sehen. :)
von Hessenlöwe
#676372
Glenn hat geschrieben:Ich wünsche mir, dass man in der 8. Staffel weiter auf die persönlichen Ebene baut. Kim sollte wieder regulär im Cast dabei sein und von Chloe will ich auch wieder mehr Action sehen. :)
Aber nicht zu viel - das würde auch nicht passen. In erster Linie wünsche ich mir einen voll im Saft stehenden Jack Bauer, der natürlich wieder gefordert werden soll, aber nicht aufgrund Folter, Drogen oder Biowaffen dauernd zusammenbricht, zittert oder sonstwie nicht ganz da ist.
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von Theologe
#676581
Ich habe mir die letzten 14 Folgen in den letzten Tagen angesehen. 5 Folgen am Freitag, 5 gestern und 5 heute, so dass die Schwächen nicht so ins Gewicht fallen, wenn man immer weitergucken kann. So lässt es sich vielleicht auch erklären, dass ich einer der wenigen bin, der die 6. Staffel mochte. Die wahr zwar storytechnisch Murx, aber immer mit hohem Tempo.
Nach dem Angriff auf das Weiße Haus hat die Staffel aber wirklih nachgelassen, weil es einfach nicht spannend ist, zu sehen wie Jack stirbt, wenn man weiß, dass es nicht passieren wird. Den Angriff auf das Weiße Haus und den "Gegenschlag" auf Starkwood hätte man noch ausbauen können.
Ich war auf jeden Fall erleichtert, dass Kim diesmal nicht selbst Schuld daran war, dass sie in Gefahr kam und sie sich dann nicht so dumm anstellte, als sie wusste, dass sie in Gefahr ist.

In der 8 Staffel wird man dann Tony wieder aus dem Knast lassen, weil ein alter Kontakt von ihm eine wichtige Rolle spielt, was solche Entwicklungen angeht ist 24 wenig einfallsreich. Annie Wersching sollte man auch zurückholen, die war eine nette Abwechslung. Chloe wurde von Janis die Show gestohlen, wobei ich sowieso nie ein Chloe-Fan war. Bill Buchanan hatte nicht ganz Unrecht, als er sie als verhaltensgestört bezeichnete.
von Hessenlöwe
#676777
Spoiler 8. Staffel:
versteckter Inhalt:
Theologe hat geschrieben:Annie Wersching sollte man auch zurückholen, die war eine nette Abwechslung.
Das ist bereits beschlossen.
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von La City Liver
#676852
Gerad eben habe Ich mir das Finale in Spielfilmlänge angeschaut, ohne Pause, und war doch sehr entzückt, wie sich 24 neu entdeckt hat.
Nicht mehr voll auf Speed setzen, sondern wieder manche Geschichten vertiefen, auch wenn dadurch Zuschauer verloren gegangen sind, aber das 24 wie in besten Zeiten. Tony ist schon ein armes Schwein, was alles mit Ihm passiert ist. Sein Verhalten war letztendlich verständlich, bisschen brutal vielleicht.
Kein schlimmer Actioncliffhanger, sondern einer, auf der persönlichen Ebene. Eigentlich finde ich dies ja nicht so gut, aber dieses Jahr wurde das alles besser gemacht, und Ich kann sagen:

Ich bin mit dieser Staffel einfach nur glücklich gewesen, und ist nach der 5. Staffel die Zweitbeste im Endresumee!!!

Bis nächstes Jahr!!!
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von Theologe
#676861
Tony Verhalten fand ich nicht schlüssig. Dass er von Rache motiviert war, ist natürlich in Ordnung, dass er dabei aber zahllose FBI-Agenten tötet, kein Problem damit hätte Kim und Jack ins Jenseits zu befördern oder eine Biowaffe in der U-Bahn zu zünden und tausende umzubringen, passt da einfach nicht ins Bild. Das war zu überzogen, zumal man mit Jack ja sogar nochmehr durchmachen musste als Tony.
Außerdem gab es keinen Grund für Tony zwischenzeitlich zu den "Guten" zu wechseln, da er doch nur die Hintermänner beindrucken wollte.
Der Twist hat einfach nicht gepasst, weder zur Handlung noch zur Figur.
Das war ähnlich wie damals bei Logan. Bis zur Enthüllung seiner Verstrickung war er nur ein inkompetenter Schussel, danach auf einmal der Strippenzieher. Das war auch schlecht geschrieben.
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von Chaoslord
#676915
ich fands sehr schlüssig
Tony hat nichts mehr im Leben als seine Rache. Das is das einzige was ihn am leben hält. Deswegen war ihm auch alles andere egal. Das Tony zwischenzeitlich bei den "guten" war hatte taktische gründe. er wollte ja net als "böser" auffliegen und kam so viel leichter an Infos ran
von Masterchief
#676984
Ihr kritisiert, dass Kim schon wieder als Druckmittel eingesetzt wird,
denn es gibt ja so viele andere Sachen mit denen man Jack erpressen kann.
Und gleichzeitig ist Kim angeblich nicht mehr so dumm wie in früheren Staffeln?
Hallo, die läuft ohne Waffe, Handy und Ahnung wo der Tunnel hinführt jemandem
hinterher, der gerade 3 Leute er- bzw. angeschossen hat.
Das und der lächerliche Zickenkampf zwischen Janice und Chloe wer nerviger, ach nee wer mehr Computerskills hat, war doch wohl viel schlimmer.
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von Theologe
#676988
Masterchief hat geschrieben:Ihr kritisiert, dass Kim schon wieder als Druckmittel eingesetzt wird,
denn es gibt ja so viele andere Sachen mit denen man Jack erpressen kann.
Und gleichzeitig ist Kim angeblich nicht mehr so dumm wie in früheren Staffeln?
Ich hab nicht kritisiert, dass Tonys "Freundin" Kim als Druckmittel benutzt um Tony freizupressen, sondern dass Tony sie danach nicht freilässt. Als er Jack schon längst in seiner Gewalt hat. Auch wenn Tony von Rache getrieben wird, besteht für ihn kein Grund Kim töten zu lassen.
Dass Kim ohne Knarre losgelaufen ist, war natürlich nicht so helle, aber vorher konnte sie nichts dafür. Sie saß nur am Flughafen und hat gewartet.
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von RickyFitts
#677159
Hier wird aber auf hohem Niveau gejammert.
Zumindest empfinde ich das so, denn obwohl ich die meisten der genannten Kritikpunkte teile, fand ich das nicht so gravierend und hat bei mir die Freude nur minimal getrübt. Der einzige kleine Aufreger überhaupt war halt, dass Kim mal wieder als Entführungsopfer angepeilt war und sich von allen Leuten in dieser Wartehalle ausgerechnet die bösen ausgesucht hat, um Smalltalk zu halten.

Aber das war ja auch recht kurz und sorgte im Finale zumindest für einen recht coolen Shootout, wo doch sonst die Action etwas runtergefahren wurde. Und das fand ich in diesem Fall sogar sehr positiv. Dass das Tempo im letzten Akt etwas gedrosselt und Jack ein Stück ins Abseits kam, war dramaturgisch am Ende sogar sehr gut gelungen. Die Art wie das Geschah war natürlich nicht besonders spannungsfördernd, weil wohl keiner ernsthaft glaubt, dass Jack langsam an einer Biowaffe verreckt. (wenn Jack jemals stirbt sehe ich das auch nicht als langsamen Tod sondern in einem selbstaufopfernden Moment mit der größten Explosion der Seriengeschichte, in der er sämtliche Oberterroristen dieser Welt mit ins Grab nimmt;) ). Schön war aber, dass das im Finale einen interessanten Twist bekommen hat, weil Jack selbst nun die Waffe war, die die Terroristen in die Hände kriegen wollen. Das waren richtig starke Szenen: Jack auf dem OP-Tisch fixiert, sein blutiger Befreiungsversuch und wie er versucht sich selbst mit der Fackel in Brand zu setzen.

Und als er befreit wurde, kamen sogar noch richtig gute Charakterszenen hinzu, die die zentralen Themen der Staffel, ja sogar der Serie, mustergültig auf den Punkt bringen und sogar beantworten. Jack wird von einem Moslem vergeben, der ihm erklären will, dass die Welt komplexer geworden ist als gut und böse. Und das fast zeitgleich zu Agent Walkers finalem Schritt auf ihrem Weg zur "dunklen Seite der Terrorbekämpfung". Der Dialog zwischen ihr und Jack davor war auch sehr gut gelungen.

Ich fand es gerade gelungen, dass man Jack diese Staffel den Moralapostel Moss und die idealistische Präsidenten Taylor entgegen gesetzt hat und Walker in der Mitte hin und hergezerrt wird. Dazu lief der Plot von Anfang bis Ende ziemlich rund durch und hat sich fast keine blöde Wendung geleistet, die es in den bisherigen Staffeln fast immer gab.

Dass Toni auf eigener Agende seine Rachepläne verfolgt hatte ich auch schon vermutet und die Art wie sich das bestätigt hat, fand ich hervorragend umgesetzt. Mit Wilson knüpft man sogar an alte Staffeln an und eröffnet ein großes Kapitel für die nächste.

Für mich war die 7. Staffel ganz klar die beste Season die 24 bisher hatte.
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von Theologe
#677169
RickyFitts hat geschrieben:Hier wird aber auf hohem Niveau gejammert.
Um hier Missverständnisen vorzubeugen, ich fand die Staffel sehr stark, mir hat nur die Umsetzung des Twists um Tony nicht gefallen. Den Twist selbst fand ich in Ordnung, aber dass er bereit war zum Massenmörder zu werden, passt nicht zu ihm, selbst wenn er von Rache getrieben war.
von Ghostwriter
#678777
Noch zwei Folgen, dann hab ichs geschafft. Mir geht Kim schon wieder auf die Nerven! Irgendwie hoffe ich ja, dass es Jack egal ist was mit ihr passiert... Wird wohl leider nicht passieren.

Ich hoffe ja, dass es ab der nächsten Staffel wieder einen Jack Bauer gibt der in Amt und Würden steht und auch nicht nen drittel der Staffel halbtod rumläuft. Das FBI Büro ist zwar ganz ok, aber ein richtiges CTU Headquarter wäre um längen besser!
Das rumgezicke zwischen Chloe und Janet (oder wars Janis?) kann man auch ruhig weglassen, nervt nur.
Btw: Hat sich außer mir eigentlich noch jemand gefreut, als Tony Larry Moss abgemurkst hat? Sorry Larry, aber du warst die reinste Nervensäge. Man wusste nie ob du nur was gegen Jack und seine Methoden hast, oder ob du sogar Angst hattest, dass Rene dich Spießer links liegen lässt und mit dem viel cooleren Jack Bauer in die Kiste steigen wird. :-)

Olivia Taylor: Ganz gleich ob man noch herausfindet ob sie Hodges hat töten lassen oder nicht, so begann sie die Staffel als Kotzbrocken, wurde mir dann recht sympathisch, und zum Ende hin wieder absolut unsympathisch. Wenigstens ist die Schauspielerin nen Hingucker. Den guten Aaron Pierce benutzt sie doch nur, aber Gott sei Dank greift der Mann ja wohl durch.
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von MeGaBlitz
#679636
Ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen, u.A weil mein stand erst Folge 22 ist. Aber ... puh. Naja wie soll ich sagen. Die Staffel war gut. Bis Folge 17 oder 18 was es war. Meiner Ansicht nach hätte da die Staffel vorbei sein sollen. Was danach kam: Toni als Sündenbock und Teorrorist :roll: und jetzt ist Kim entführt... ach du scheiße wieviel müll haben die Autoren da wieder in ihren Kopf bekommen. Sorry aber nein.

Ich bin stark am Überlegen was mir besser gefällt.
1. Eine Staffel mit guter Hauptstory nur einigen Lückenfüllern die zwar langweilig sind aber halt notwendig.
2. Eine gute Staffel die nach 16 Folgen vorbei ist und danach mit extrem beknackten Scheinspannenden Storys bepackt ist.

Ich reg mich grad echt verdammt auf. Und dann kommts ja erst wie unrealistisch manche Sachen sind. Ein Flughafen. Hunderte Menschen auf einmal sind dort - die Toiletten meines Wissens immer gut besucht (so erbärmlich die aussage jetzt ist) und dann kann man einfach eine Person umbringen ohne das irgendwer was davon mitbekommt? Arg sowas regt mich echt auf. Und dann: Schön und gut wenn von der Tocher der Präsidentin die Telefon und PC-Daten gelöscht werden. Aber mir kann niemand sagen, dass es niemanden auffällt wenn sie 250.000 dollar auf ein anderes Konto überweist. :roll: Also echt... Achja nicht zu vergessen das dieser Ex-Berater der Präsidentin sich selbst überwacht hat ... da muss ich echt mim kopf gegen die Wand laufen wenn ich sowas höre.

Die Staffel ist schon gut
- die spannendste von eig. bisher allen
- die mit den meisten Wendungen
- die mit der größten dramatik

aber auch...
- die mit den verrücktesten und übertriebensten Wendungen
- mit vielen unrealistischen Inhalten die Storyzwecks aufgezwungen wurden
- nicht zu vergessen das Jack am sterben (dadurch eig. kaum Action zeigt außer ein paar schläge gegen Tony), Toni böse, dann gut, dann böse ist und ja... Kim wird zufällig von denen "entführt" die sie für vertrauensvollsten haltet (hab ich schon erwähnt das auf so nen Flughafen viele hundert menschen sind? - natüüüürlich freundet sie sich mit den falschen an -.-)

Ich weiß nicht. Man hat eine brilliante Staffel mit dem was am Ende passiert so richtig zu Nichte gemacht. Und ich weiß auch nicht wie ihr das empfunden habt, sobald ich fertig geguggt hab werd ichs mir durchlesen.

Das einzige was noch gut ist ist die Streiterei zwischen Chloe und Janis :lol:

Weiß nicht - mittlerweile ist die Staffel für mich schon hinter Staffel 5 gefallen :/ Hab mich halt noch nie so über etwas aufgeregt wie in dieser Staffel. Da hab ich lieber KLischee-Story als sowas.
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von MeGaBlitz
#683696
So eine kurze Bewertung ^^ - Es sind keine Spoiler drinnen, ich habe mich noch überhaupt nicht über Staffel 8 informiert und weiß noch nichtmal wer mitspielt.

Also bewerten wir mal die siebente Staffel im Gesamten. Ziel war es doch von den Autoren frischen Wind, frische Storys etc. in die Serie zu bringen. Nach der schwachen sechsten Staffel versprach man dies zumindest. 24 ist aber nunmal eine Serie die von intriegen und Verrätern besteht. Ohne die, wäre es kein 24. Man hat es aber dennoch geschafft einen Haufen Elemente in die Serie zu bringen, die einem endlich wieder das Gefühl von "etwas Neuem" gaben.
- Neuer Schauplatz: Von L.A. nach Washington. Mal etwas neues, passt in meinen Augen sehr gut zur Serie da sie doch auch im Genre von Politthrillern angelegt ist.
- FBI statt CTU: Ich habe die CTU enormstens vermisst. Also das es diese nicht mehr gibt war für mich echt schmerzhaft zu ertragen. Aber im Endeffekt ist auch nur der Name und die Location anders.
- Anschlag - Entführung - Anschlag - Geißelnahme - Anschlag - Anschlag - Entführung ... ich könnte das ewig so weiterführen. Die Staffel hat so viel Abwechslung geboten, wie keine zuvor. Gegen Ende war ich dann doch teilweise der Ansicht, dass es fast schon zu viel des Guten war.
- Chloes Doppelgängerin: Sry name vergessen ^^ - Ich fand sie einfach nur toll. Ich weiß viele werden meine Meinung nicht teilen, aber die Wortgefechte zwischen Ihr und Chloe waren göttlich. Absolug geil. Das will ich unbedingt nächste Staffel wieder sehen!!!
- Die Präsidentin: Perfekt getroffen. Erstmals wurden Gefühle und persönliche Probleme des Präsidenten dem Zuschauer nahe getragen. Auch sonst war die Präsidentin äußerst sympathisch und vertrauensvoll. Auch sie muss der Serie erhalten bleiben. - ich will einfach nicht mehr Angst haben das ein neuer Präsident/in irgendwie böse ist -.-
- Renee Walker: Wie hoch ist die Chance im Lotto zu gewinnen? Sehr niedrig. Doch genauso niedrig schätze ich die Möglichkeit nach 6 erfolgreichen Staffeln einen Charakter in eine Serie einzubauen, der von eig. fast allen abgöttisch geliebt und verehrt wird. Sie war der 6er im Lotto - sie war die Schauspielerin die perfekt den Charakter um Jack Bauer ergänzt hat. Und sie hat der ganzen Serie, dank ihrer Sympathie und ihrer psychologischen Konfliktsituation zwischen Folter-Nichtfolter, das i-tüpfelchen Aufgesetzt. Sie muss der Serie erhalten bleiben. Und zwar so lange es 24 gibt.

Das waren die wichtigsten neuen Punkte der Staffel. Und ja es war eine wirklich gelungene Staffel. Doch es gab Macken. Gravierende Macken. Die Staffel war für mich nach der Sicherstellung der Giftgasbehälter eig. fertig. Abgeschlossen. Ab da fingen die Fehler an - Jack Bauer tödlich krank - Tony wird zum oberverbrecher - Chloe abermals entführt - die Tochter der Präsidentin zur Hochverräterin. Es war einfach, nicht das was das Publikum sehen wollte. Man hat sich zwar schon den Klischees und erwartungen der Zuschauer entfernt, doch, in entscheidenden Punkten definitiv die falsche Wahl getroffen.

Zum Abschluss hatte die Staffel rießige Cliffhanger - ich glaube, so schlimm wars bisher noch nie. Oke ich denke das Jack überlebt ist klar, aber was passiert mit Tony? Und hat Renee wirklich böse Mittel benutzt?

Was ich mir wünsche, ist dass Staffel 8 nur wenige Tage nach Staffel 7 spielt. Es soll direkt an Staffel 7 angehängt sein und alle Cliffhanger anschaulich beantworten. Warum nicht direkt danach? Ich habe keine Lust die ersten 10 Folgen immer nur zu sehen wie schwach Jack noch ist und wie er immer zusammenbricht und ihm Mitarbeiter fragen ob eh noch alles in Ordnung ist. Davon haben wir denke ich schon genug. Aber das Finale der siebenten Staffel hat Storymäßig viel Potential für die nächste geliefert. Was ich mir auch wünsche, so hart es klingt, lasst Tony aus der Serie raus. Einfach nicht mehr erwähnen. Ich habe keine Lust mehr auf ihn. Die Staffel hat mir seinen Charakter so richtig vermießt. Und wenn er jetzt in Staffel 8 eine helfende Hand darstellen sollte, dann werde ich diese Staffel im Vorhinein schon verfluchen, also erspart es uns bitte.
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von str1keteam
#683743
Ich habe vorgestern die letzte Folge gesehen und wenn man mal außer Acht lässt, das man fast alle Storylines und Wendungen schon in ähnlicher Art zu Hauf gesehen hat, war Staffel 7 für sich gesehen die Beste nach Staffel 5.
-Kein großes Spannungsloch in der Mitte oder vorm Showdown
-Agent Walker war im doppelten Sinne der beste Partner, den Jack je hatte und im Gegensatz zu Kim Raver kann Annie Wersching auch schauspielen.
-Chloe blieb angenehm im Hintergrund. Ich mag den Charakter zwar, aber sie ist überreif für den Serientod.
-Tonys Rückkehr verlief nicht so lächerlich wie befürchtet und hat sogar einige gute Momente geliefert. Über die Glaubwürdigkeit kann man streiten, aber Evil Tony war seit Ewigkeiten der erste 24 Twist, der mich überraschen konnte. Trotzdem hätte auch er sterben sollen. Ich will keine neue Nina Meyers.
-Der beste Präsident seit David Palmer
-Man hat sich endlich mal bemüht Themen wie Folter und das "opfern weniger für das Wohl vieler Menschen" ernsthaft zu hinterfragen. Nicht besonders tiefschürfend, aber immerhin.
-Kiefer Sutherland hat wieder emmynominierungsreif gespielt. Nominierung reicht aber. Das Ding gehört Michael Chiklis. :mrgreen:
-Kim Bauer kehrt zurück und wird tatsächlich nur "fast" entführt.


Ich bin nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei. Egal ob "same procedure as every year" oder nach Komplettüberholung ohne Echtzeit. Eie Änderung auf z.B. 24 Tage, in der nur noch kurze Passagen der Episoden in Echtzeit ablaufen, wäre einen Versuch wert.
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von MeGaBlitz
#683745
str1keteam hat geschrieben:oder nach Komplettüberholung ohne Echtzeit. Eie Änderung auf z.B. 24 Tage, in der nur noch kurze Passagen der Episoden in Echtzeit ablaufen, wäre einen Versuch wert.
Also ehrlich, wenn sie das machen und den Titel "Echtzeitserie" oder "längster Tag Jack Bauers" verlieren, dann ist es für mich kein 24 mehr. Dieses 24 Stunden - das gehört einfach zur Serie, nein, es ist die Serie. Das dürfen sie nie wegmachen.
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von str1keteam
#683757
MeGaBlitz hat geschrieben: Also ehrlich, wenn sie das machen und den Titel "Echtzeitserie" oder "längster Tag Jack Bauers" verlieren, dann ist es für mich kein 24 mehr. Dieses 24 Stunden - das gehört einfach zur Serie, nein, es ist die Serie. Das dürfen sie nie wegmachen.
Wenn sie nix ändern, werden die Stories aber zwangsläufig noch abstruser, um überhaupt noch irgendwie in ihrem starren Gerüst überraschen zu können. Echtzeitfeeling kam dieses Jahr doch ohnehin nur noch selten auf. Die Szenen, in denen die tickende Uhr die Spannung erhöht hat, kann man an einer Hand abzählen.
Vor allem ist ohne frisches Blut sowieso spätestens nach der 9-ten Staffel Schluß. Die Quoten sind ja schon dieses Jahr besorgniserregend gefallen.
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von Theologe
#683782
Unabhängig davon, ob sie etwas ändern würde ich sagen, dass die Serie keine 3 Staffeln mehr erleben wird. Man kann die gleiche Story nicht endlos immer wieder als was neues verkaufen, mich überrascht, dass es schon 7x funktionierte. Kiefer Sutherland hat ja selbst mal gesagt, dass er sich bestenfalls 3 Staffeln vorstellen konnte.
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von str1keteam
#683792
Theologe hat geschrieben:Unabhängig davon, ob sie etwas ändern würde ich sagen, dass die Serie keine 3 Staffeln mehr erleben wird. Man kann die gleiche Story nicht endlos immer wieder als was neues verkaufen, mich überrascht, dass es schon 7x funktionierte. Kiefer Sutherland hat ja selbst mal gesagt, dass er sich bestenfalls 3 Staffeln vorstellen konnte.
Ich hätte damals auch nie gedacht, das es ohne Konzeptveränderungen oder Austausch des Hauptdarstellers mehr als 3 Staffeln geben könnte, aber im Gegensatz zu starren Crime Procedurals gäbe es ja schon Möglichkeiten die Serie um Jack Bauer komplett neu zu erfinden(z.B. Jack als Leiter einer Spezialeinheit jenseits von Verschwörungsgedöns und Maulwürfen). Das Problem ist nur, das schon zu viele Zuschauer abgesprungen sind und die wird man selbst bei steigender Qualität unter dem 24 Banner nie zurückgewinnen können.
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von Theologe
#683793
str1keteam hat geschrieben: Ich hätte damals auch nie gedacht, das es ohne Konzeptveränderungen oder Austausch des Hauptdarstellers mehr als 3 Staffeln geben könnte, aber im Gegensatz zu starren Crime Procedurals gäbe es ja schon Möglichkeiten die Serie um Jack Bauer komplett neu zu erfinden(z.B. Jack als Leiter einer Spezialeinheit jenseits von Verschwörungsgedöns und Maulwürfen). Das Problem ist nur, das schon zu viele Zuschauer abgesprungen sind und die wird man selbst bei steigender Qualität unter dem 24 Banner nie zurückgewinnen können.
Mich hat es immer gewundert, dass man nie dauerhaft versucht hat neben Jack eine starke Figur aufzubauen, so dass es sich eben nicht alles auf ihn fokussiert. Mit Chase hat man das in der 3. Staffel probiert, das kam aber nicht an. Tony durfte in der 5. mal etwas mehr machen und jetzt in der 7. hat man die Chance verpasst, ihn wichtiger zu machen, weil man ihn die halbe Staffel nicht gesehen hat.

Edit: NBCs Kidnapped hat übrigens gezeigt, dass man auch Echtzeitfeeling haben kann, wenn man pro Folge einen Tag hat oder wie bei ABCs Daybreak jeden Tag den selben Tag.
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von str1keteam
#683812
Theologe hat geschrieben:Mich hat es immer gewundert, dass man nie dauerhaft versucht hat neben Jack eine starke Figur aufzubauen, so dass es sich eben nicht alles auf ihn fokussiert. Mit Chase hat man das in der 3. Staffel probiert, das kam aber nicht an. Tony durfte in der 5. mal etwas mehr machen und jetzt in der 7. hat man die Chance verpasst, ihn wichtiger zu machen, weil man ihn die halbe Staffel nicht gesehen hat.
Wenn die Autoren nicht grad auf den Trichter kommen Agent Walker für einen Schockeffekt zu Staffelbeginn zu opfern, dürfte die ja nächstes Jahr wieder eine große Rolle haben. Freddy Prince jr. als Nachwuchs Jack lässt sich allerdings jetzt schon als Schuß in den Ofen absehen. Von den männlichen Partnen hat mir Rick Schroder am besten gefallen, aber dessen Charakter war Jack vielleicht schon zu ähnlich.
Edit: NBCs Kidnapped hat übrigens gezeigt, dass man auch Echtzeitfeeling haben kann, wenn man pro Folge einen Tag hat
[/quote]
jep. Sehr bedauerlich, das die Serie gefloppt ist. Von der Inszenierung der Actionszenen kam die 24 noch am nächsten.
Mit Mykelti Williamson als neuem CTU Chef und Doug Hutchison als Terrorist hat man für nächstes Jahr ja auch 2 Kidnapped Veteranen engagiert.
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von MeGaBlitz
#683839
Naja das einfach zu viele Zuseher schon von der Serie abgesprungen sind ist sicherlich unbestreitbar. Aber kann man diese wirklich nicht mehr zurückholen? Unter einem anderen Titel? einer größeren Zeitspanne? gar komplett andere Aufsetzung?

Was 24 hat sind Stammseher. Und das was jetzt noch an Sehern übrig geblieben ist, wird denke ich nicht abspringen. Egal wie schlecht Staffel 8 sein wird. Schließlich haben ja viele treue Fans auch Staffel 6 überlebt. :lol: Im Endeffeckt wird es daran scheitern das die Schauspieler zu teuer werden oder Kiefer Sutherland einfach keinen Bock mehr auf die Serie hat.

Ja es wird gegen Ende gehen. Viele Staffeln wird es nicht mehr geben. Hat man deshalb jetzt Renee Walker in den Cast geholt? Will man sie so sehr in die Serie einbinden, dass die gesamte Serie mit einer Hochzeit endet? Fakt ist, dass sie auf jeden Fall solch ein Serienfinale festlegen sollten. Eine neunte Staffel wird es sicherlich geben. Allein aus dem Grund um über 200 Folgen zu kommen. Meines Wissens kann man dann die Serien sehr gut weiterverkaufen (ob das mit Serials möglich ist kA)

Ich schweife schon wieder zu sehr ab. Wie kann man die Serie ändern ohne zu viel zu ändern. Jack mit eigener Einheit, was ja vorhin erwähnt wurde, halte ich teilweise für überlegenswert. Aber... es passt nicht zu Jack :/ Eher würde Renee die Leiterin dieser Einheit sein. Anders würd ich das nicht für gut empfinden. Wie wäre es wenn man einmal etwas vom Terrorismus abstand nimmt?

Naja um noch eine kleine Abschweifung zu machen: Die CSI- Serien gibt es schon seit Zig Staffeln. Und dort ist es nicht so das sich jede Staffel alles wiederholt, nein JEDE FOLGE!!! Der Zuschauer weiß das in 95% aller Fälle nicht der erste Verdächtige, auch nicht der zweite Verdächtige sondern der Verdächtige, der 10 Minuten vor Folgen-Ende festgenommen wird, der Täter ist. Warum darf sich in 24 nicht das ein oder andere WIederholen? Ich mein, ich kann mich onehin kaum noch an Staffel 2 3 4 erinnern ^^
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von Theologe
#683863
MeGaBlitz hat geschrieben: Naja um noch eine kleine Abschweifung zu machen: Die CSI- Serien gibt es schon seit Zig Staffeln. Und dort ist es nicht so das sich jede Staffel alles wiederholt, nein JEDE FOLGE!!!
Der Unterschied liegt aber bei den Zuschauern. CSI guckt man, weil man keine Abwechslung will, sondern wissen will woran man ist.
24 guckt man, damit man eine abwechslungsreiche Actionserie sehen kann. Wenn man aber genau weiß, dass jeder Gefangentransprot mit einer Entführung oder dem Tod des Gefangenen endet und jeder Präsident Jack für einen Verräter hält, egal wie of er schon die USA gerettet hat, nimmt es eben absurde Züge an.
Mal davon abgesehen, dass es nervt, dass einige Charaktere nur Maulwürfe werden, um zu überraschen und nicht, weil es die Story besser macht.
Es war einfach absolut unnötig, dass Tony Larry Moss tötet, aber es hat eben für einen dicke Überraschung gesorgt.
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von MeGaBlitz
#683872
Aber ist es denn nicht das was der Zuseher sehen will? Ich mein im ersten Moment versetzen solche Handlungsstränge die Zuseher in einen OMG-Zustand, der einem an die Folge fesselt und diese als Gut empfindet. Im Nachinein denkt man sich dann immer: Wie überflüssig. Klar. Aber solange der hauptsächliche Sinn erfüllt ist, sind solche Dinge dann doch egal oder?

Ich rege mich auch auf das sich die Staffel so viel wiederholt hat - dennoch empfinde ich sie als eine der Besten Staffeln, die Autoren haben also ihr Ziel erreicht. Und ich bin trotz wiederholungen keineswegs von der Serie jetzt mehr abgeneigt als vor dieser Staffel. Ganz im Gegenteil.
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