Die Länge: Von Dezember bis Juli läuft die aktuelle Staffel. Viel zu lang - 100 Tage reichen völlig aus.
Die Kandidaten: 100 Tage bedeuten auch weniger Kandidaten. Sperrt man gleich zum Start 12 Kandidaten zusammen und lässt dann im bekannten Staffel 1 & 2 Rythmus nominieren und rauswählen, erhöht das die Verbundenheit mit dem Format und den Zuschauern. Vorraussetzung: Die Castingfirma hat gut gecastet.
Das Haus: Was früher ein Haus bzw. Container darstellte, ist heute nur noch ein Fernsehstudio. Auch hier: Zurück zu den Wurzeln. Aber auch die Innenausstattung sollte schleunigst überarbeitet werden. Keinen neumodischen Kram, sondern eine gemütliche Atmosphäre sollte hier oberste Priorität haben. Und der Außenbereich? Zurück zum guten alten Rasen. Was sollen die Holzbretter in der aktuellen Staffel?
Nominierung & Rauswurf: Wie eben schon beschrieben - Kandidaten sollten im wöchentlichen Rythmus nominieren und Zuschauer die Woche darauf rauswählen können.
Matches & Challenges: Gegen die Langeweile ein absolutes Muss. Jedoch sollten diese sich am Niveau der Staffel 5 halten.
Wochenaufgaben: Wo sind die guten alten Wochenaufgaben hin? Hier aber nicht irgendwelchen Laufbandmist, den man schon zu oft gesehen hat. Innovative Ideen bedeuten interessante Wochenaufgaben.
Sex sells - nein: Was früher ein Tabubruch war, lockt heute keine Menschen mehr heran. Nackte Tatsachen sind Realität geworden. Weg mit dem Schmuddelimage.
Die Entscheidungsshow: Miriam Pielhau ist viel zu begabt für dieses Format. Generell sollte man sich eher Gedanken um einen männlichen Host machen. Wie wäre es mit Christian Möllmann? Dieser Schritt bedeutet aber auch einen Wechsel in der Denkweise der Produzenten. Man sollte das Format nicht zu ernst nehmen. Abgucken beim Dschungelcamp ist erlaubt.
Regeln: Bei Big Brother mangelt es vor allem auch an einem: den fehlenden Regeln. Bei der Produktionsfirma Endemol legt man sich diese so aus, wie man es gerade braucht. Das verwirrt die Zuschauer und lässt keine Identifikiation mit dem Format zu.
Der Sender: Wie gerne RTLII auch an seinem Lieblingsformat festhält, ein Zuschauermagnet wird Big Brother dort nie mehr. Eine Neuausrichtung kann auch nur dann angenommen werden, wenn man das Format nicht mehr mit RTLII verbindet.
Quelle:
http://www.stoppagen.net/?p=519 vom 15. Juni 2009