US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von RickyFitts
#608942
Bin zufrieden mit dem Finale. Große Überraschungen blieben zwar aus, aber es wurde sauber aufgelöst. Was sich hier alle unter einem großen Showdown vorstellen, versteh ich ohnehin nicht. Dexter ist primär eine Drama-Serie und nicht irgendwelcher Thriller-Hollywood-Quatsch, wo es am Ende den großen Shootout gibt bis der Böse in der dicksten Explosion verbrennt, die das Budget hergibt. So einen Käse will ich bei Dexter gar nicht haben. Da gefallen mir grade die leiseren und subtileren Töne besser. Dexter hatte seinen Moment mit dem Skinner und es war kurz aber prickelnd. Ich mag es gerade an dieser Serie, das man nicht jede Situation bis ins äußerste ausschlachtet sondern die Essenz davon nimmt und dann auch zügig weitermacht. Es gibt genug Shows, die da viel zu dick auftragen und hier geht man dieses Risiko gar nicht erst ein. Wozu Material überdramatisieren und strecken wo es genug gibt, um die Folgen auch so dicht zu füllen? Und Dexter ist nunmal auch nicht der Typ für große Faust- oder Messerkämpfe, geschweige denn Verfolgungsjagden und Schießereien.

Auch den Wandel der Beziehung zu Rita sehe ich eher positiv. Klar war der Kontrast am Anfang viel größer, aber mir gefällt es, dass Dexter sich auch menschlich nach und nach weiter entwickelt. Das mit Ramon fand ich recht elegant gelöst. Wie langweilig wäre es denn gewesen, wenn er den auch noch hätte töten oder ihm was unterschieben müssen?

Einziger Wehrmutstropfen war für mich, dass die Hintergründe der ganzen Freebo Story sowie die näheren Motive des Skinners keine tieferen Details bekommen haben. Da hatte ich mir noch etwas mehr hinter versprochen.

Der Vergleich von Miguel und Lyla ist in meinen Augen nur sehr oberflächlich zutreffend. Ja, Dexter hatte bei beiden die Hoffnung sich jemandem öffnen zu können, aber doch auch völlig verschiedenen Grundlagen. Bei Lyla ging es hauptsächlich um menschliche Nähe, dass er jemandem sein innerstes Wesen offenbaren konnte statt sich wie bei Rita hinter einer happy smile Fassade verstecken zu müssen. Da war es das Befürfnis nach wahrhaftiger Auslebung des Selbst in einer (romantischen) Beziehung. Bei Miguel standen ganz andere Dinge im Fordergrund. Da ging es um Partnerschaft in Bezug auf seine Arbeit. Egal wie weit er Miguel als Freund in seine Geheimnisse eingeweiht hat, so hat er sein Wesen doch immer noch verschlossen. Bei Lyla hat er Intimität gesucht, bei Miguel war es Vertrauen. Durchaus ein Unterschied!

Generell mochte ich die dritte Staffel sehr gerne. Sie war deutlich weniger als die ersten beiden auf einen gradlinigen Spannungsbogen ausgelegt, der Thrilleranteil wurde zurückgeschraubt. Dafür gab es sehr viel komplexeren Verzweigungen in Nebengeschichten, die auch mal mehr Luft für die sehenswerten und faszinierenden anderne Rollen geboten haben. Die haben in dieser Staffel allesamt deutlich an Tiefe gewonnen, was bei dem vorher schon hohen Standart eine immens gute Schreibleistung darstellt.
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von Theologe
#608961
RickyFitts hat geschrieben:Bin zufrieden mit dem Finale. Große Überraschungen blieben zwar aus, aber es wurde sauber aufgelöst. Was sich hier alle unter einem großen Showdown vorstellen, versteh ich ohnehin nicht. Dexter ist primär eine Drama-Serie und nicht irgendwelcher Thriller-Hollywood-Quatsch, wo es am Ende den großen Shootout gibt bis der Böse in der dicksten Explosion verbrennt, die das Budget hergibt. So einen Käse will ich bei Dexter gar nicht haben.
Shootout und Explosionen gehören ja auch eher ins Action-Metier und nicht zu einem Thriller und im Finale von Season 1 und 2 gab es jeweils den großen Showdown. Dexter ist zwar in erster Linie Drama, aber eben auch Thriller, sonst bräuchte man ja keine weiteren Killer oder eine FBI-Sondereinheit, die nach Dexter suchte.
von Trötenflöter
#608982
Ich bin auch der Meinung, dass dieses Staffelfinale im Vergleich zu denen der beiden vorherigen Staffeln doch recht langweilig war. Trotzdem hatte ich meinen Spaß, denn Dexter ist eine der wenigen Serien, bei der ich bestimmte Folgen gar nicht negativ beurteilen kann. Das Umfeld und die Charaktere sind einfach gut ausgewählt, sodass mir auch Folgen in denen nicht alles stimmt, Spaß machen.
Dass Ramon so kurz abgehandelt wurde, hat mich auch etwas geärgert. Mir wäre es lieber gewesen, wenn sich der "Showdown" um ihn gedreht hätte, den Skinner fand ich nämlich von Anfang an irgendwie farblos.
Schön, dass das mit der Hochzeit so gut geklappt hat. Habe mich dabei erwischt, wie ich freudig grinsend vor dem Bildschirm saß, als sie beide da so standen :oops: .
Die dritte Staffel würde ich in einer Rangliste nach der zweiten und vor der ersten einorden. Die zweite Staffel fand ich einfach überragend - die hatte ich an einem Tag komplett durchgeguckt. Die dritte ist einen etwas anderen Weg gegangen, wie hier schon gesagt wurde. Die Handlung war nicht so linear wie in den ersten beiden (in denen man den finalen Widersacher leider schon sehr früh erkennen konnte). Auch die Visionen von Harry fand ich nicht unangebracht. Früher hatte sich Dexter eben erinnert, was Harry ihn gelehrt hatte. Das weiterzuführen, wäre wahrscheinlich unpassend gewesen, weil Dexter jetzt in Situationen gekommen ist, in denen er noch nie war. Vor allem aber war Miguel in meinen Augen eine unglaubliche Bereicherung für die Sendung. Der Charakter hat sich da sehr gut eingefügt.
Für die vierte Staffel erwarte ich vorallem eine spannende Geschichte um die Beziehung zwischen Deb und Dexter. Deb ist ja keine dumme und sobald sie mitbekommt, wer die Affäre ihres Vaters war, wird es richtig Ärger geben. Vor allem wenn sie herausfindet, wer Dexters Bruder war. Dass es wieder einen Massenmörder geben wird, kann ich mir fast nicht vorstellen. Das Thema hat man mittlerweile doch schon ziemlich ausgereizt. "Fälle der Woche" oder ähnliches in denen Dexters Arbeit wieder etwas mehr in den Vordergrund rückt, könnte ich mir vorstellen. Vielleicht aber auch eine größere Sache, die mal über die Grenzen Miamis hinausgeht. Nunja, wir dürfen gespannt sein :).
von Plem
#608984
taht hat geschrieben:Für die vierte Staffel erwarte ich vorallem eine spannende Geschichte um die Beziehung zwischen Deb und Dexter. Deb ist ja keine dumme und sobald sie mitbekommt, wer die Affäre ihres Vaters war, wird es richtig Ärger geben. Vor allem wenn sie herausfindet, wer Dexters Bruder war. Dass es wieder einen Massenmörder geben wird, kann ich mir fast nicht vorstellen. Das Thema hat man mittlerweile doch schon ziemlich ausgereizt. "Fälle der Woche" oder ähnliches in denen Dexters Arbeit wieder etwas mehr in den Vordergrund rückt, könnte ich mir vorstellen. Vielleicht aber auch eine größere Sache, die mal über die Grenzen Miamis hinausgeht. Nunja, wir dürfen gespannt sein :).
Ich glaube, dass LaGuerta und Deb langsam aber sicher merken werden, dass Dexter in ziemlich vieles, was in letzter Zeit geschehen ist, verwickelt ist. Zumindest dachte ich das vor dem Finale, denn LaGuerta scheint sich ja damit anzufreunden die Sache mit Miguel ruhen zu lassen.

Das Finale selbst fand ich richtig gut. Vor allem da man eben nicht auf den großen Showdown gesetzt, sondern alles ruhig angegangen ist. Das hat mir zur Abwechslung gefallen.
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von Theologe
#608989
Dass in das Finale, so wie es war kein Showdown passte, ist klar, weil Miguel eben schon in der vorletzten Episode sterben musste. Dass man jetzt nicht noch künstlich einen Mega-Showdown mit dem Skinner konstruiert, war durchaus stimmig. Ich hätte nur gehofft, dass man eben das Duell Miguel Vs. Dexter für das Finale aufhebt. So war die Staffel irgendwie schon vor dem Finale zu Ende. Wie gesagt, man hat letztlich nur die Nebenstorylines beendet, weil die Hauptstory mit Miguels Tod endete.
von Stormking
#608995
Wer spricht denn von Explosionen oder Schießereien? Das will in größerem Ausmaß bei Dexter sicher niemand sehen. Deswegen darf man doch aber wohl im Staffelfinale nochmal sowas wie einen Höhepunkt der Spannungskurve erwarten, statt einer öden "Nachbereitung".

Wie man die aktuelle Staffel vor der ersten einordnen kann, ist für mich jedenfalls nicht nachvollziehbar. Jimmy Smits hatte ein paar gute Szenen aber ansonsten ist der jetzt auch nicht sooo ein toller Schauspieler. Der Ausraster auf dem Dach war wirklich gut gespielt, ansonsten blieb seine Darstellung meistens absoluter TV-Durchschnitt. Und die eigentliche Handlung war auch nicht besonders gut durchdacht, der Skinner war halt irgendwer und warum Miguel sich überhaupt von Anfang an so an Dexter 'rangeschmissen hat, blieb irgendwie auch unklar. Und auch wenn einige hier das in eine "emotionale" und eine "professionelle" Schiene aufteilen wollen: Die Beziehung zwischen Dexter und Miguel war trotzdem ein Aufguß der Lila-Geschichte aus Staffel 2. Das hätte so direkt hintereinander nicht sein müssen.

Nö, das war eindeutig die bisher schwächste Staffel. Ich hoffe nur, daß die Autoren für Nummer Vier mal wieder ein paar richtig gute Ideen haben.
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von Theologe
#609028
Ich fand Staffel 1 + 2 auch stärker, wobei mir auch die 3. sehr gut gefallen hat. Jimmy Smits war nach Keith Carradine in der 2. Staffel aber ebenfalls eine Bereicherung. Die ersten beiden Staffeln hatten natürlich eine ganz andere Spannung, weil Dexter dort über lange Zeit in akuter Gefahr schwebte, weil Rudy sein Spiel mit ihm trieb und später FBI und Doakes Jagd auf ihn machten. Die Gefahr ergab sich diesmal erst im letzten 3. der Season und da auch nur über wenige Folgen und man hat sie eben vor dem Finale schon aufgelöst.
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von Godfather
#609102
Hm.. ich fand die Staffel ehrlich gesagt wieder besser wie die 2. Staffel, die für mich am Ende nicht mehr gepasst hat.
Ich hätte mir nur gewünscht, dass man die Schüler-Meister Beziehung schon früher begonnen hätte und viel mehr davon gezeigt hätte.
So begann die Hauptstory der Staffel sehr langsam und wurde dafür zum Schluss viel zu schnell beendet.

Die Beziehung zwischen Dexter und Rita und vor allem die Weiterentwicklung der Charaktere empfinde ich als sehr passend und angenehm.
Hochzeit, Familie und jetzt noch das eigene Kind trägt mit Sicherheit weiterhin dazu bei. Die Idee gefällt mir total.
von Plem
#609123
Jetzt wo du das erwähnst, könnte ich mir in Season 4 einen Plot vorstellen, in dem Dexter versucht sein Leben auf die richtige Bahn zu bringen und aufhört Verbrecher zu ermorden. Natürlich wird er dann wieder irgendwann seiner dunklen Seite verfallen, aber für den Anfang der Staffel stelle ich mir das doch ziemlich interessant vor.
von Trötenflöter
#609223
Stormking hat geschrieben: Wie man die aktuelle Staffel vor der ersten einordnen kann, ist für mich jedenfalls nicht nachvollziehbar. Jimmy Smits hatte ein paar gute Szenen aber ansonsten ist der jetzt auch nicht sooo ein toller Schauspieler.
Das liegt bei mir einfach daran, dass ich die erste Staffel zwar sehr gut, aber in der zweiten Hälfte etwas zu geradlinig und durchschaubar empfand. Es klingt zwar blöd, aber schon als der Prothesenarzt seinen ersten Auftritt hatte, hab ich geahnt, dass er der Killer ist. Dass er am Ende dann auch noch Dexters Bruder ist, war mir einfach zu viel Soap. Ich meine auch einige Logiklöcher entdeckt zu haben (wie war das denn als Dexter die beiden Leute im Wohnwagen auf dem Schrottplatz umbrachte und sein Bruder die Leiche der Frau wieder aus dem Wasser geholt hat..).
Was die schauspielerische Leistung angeht, bin ich übrigens recht anspruchslos. Entweder ich mag es, wie ein Charakter gespielt wird oder eben nicht - auf einzelne Szenenanalysen verzichte ich dabei. Solange es kein Barbara Salesch-Niveau annimmt, ist das okay für mich.

Dass Dexter in der vierten Staffel versucht ein normales Leben zu führen, kann ich mir auch gut vorstellen. Schon in der dritten Staffel schien er nicht mehr so den Drang zum Morden zu verspüren. Ich hoffe, dass Deb ihm in dieser Staffel auf die Schliche kommt. Dafür wird es einfach Zeit. Ihre Welt könnte wohl ziemlich zusammenbrechen, wenn sie erfährt wer Dexter wirklich ist und dass Harry seine Finger da auch im Spiel hatte.
Dass LaGuerta alles herausfindet, kann ich mir nicht vorstellen. Sie verbindet zu viel mit Dexters Opfern. Die Sache mit Doakes, den Mord an Oscar und letztlich auch an Miguel könnte sie Dexter sicher nicht verzeihen. Irgendwie muss die Serie ja aber weitergehen (oder ist nach dieser Staffel schluss?).
von Einzelkind
#609292
Da die Haupthandlung schon in der vorletzten Folge mehr oder weniger abgeschlossen wurde,lag der Fokus beim Finale eindeutig auf den Charakteren,was mir gut gefallen hat.
Besonders die Szenen mit Dexter und Debra waren wiedermal hervorragend.Die 'Überleitung' in die nächste Staffel mit dem Blut auf Ritas Kleid war auch sehr subtil.Ein riesen Cliffhanger ala Lost hätte mir persönlich aufgrund der Atmospähre der Folge nicht gefallen.Dexter ist schon so gut wie immer ziemlich düster,dann kann man wenigstens die Hochzeit schön schmalzig inszenieren.^^

Bei Lost bleib ich gleich mal,wenn ich zum Negativen komme: Ich finde,dass Dexter einfach zu stark dargestellt wird.Natürlich ist er ziemlich kräftig,aber manchmal kommt er mir eher vor wie Sayid.Hätte nur noch gefehlt,dass er dem Skinner mit den Füßen das Genick bricht. :roll:
Natürlich wurde oft auf die 'Ausbildung',die er von Harry bekommen hat,eingegangen,aber der war auch nur ein Polizist.Ist zwar nur ein kleines Manko,aber mich hat es doch etwas gestört.

Der größte Schwachpunkt der Staffel war aber für mich Miguel.Er wirkte von Anfang an zu blass im Vergleich zu Lyla,die ich wirklich faszinierend fand.Außerdem fehlte ein richtiger Gegenspieler.Es war einfach ein Fehler Doakes zu töten.
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von Theologe
#609548
Doakes zu töten war vollkomen richtig, es wäre einfach albern gewesen, wenn man das Katz- und Mausspiel der beiden ewig weiter getrieben hätte. Es musste zu einem Showdown kommen, bei dem es eben nur ein Ende geben konnte. Dieses Ende hat man dann natürlich durch Lyla sehr gut aufgelöst.
von Stormking
#609575
Einzelkind hat geschrieben: Bei Lost bleib ich gleich mal,wenn ich zum Negativen komme: Ich finde,dass Dexter einfach zu stark dargestellt wird.Natürlich ist er ziemlich kräftig,aber manchmal kommt er mir eher vor wie Sayid.Hätte nur noch gefehlt,dass er dem Skinner mit den Füßen das Genick bricht. :roll:
Natürlich wurde oft auf die 'Ausbildung',die er von Harry bekommen hat,eingegangen,aber der war auch nur ein Polizist.
Das sehe ich anders. Dexter muß überdurchschnittlich stark sein, schließlich bringt er mit schöner Regelmäßigkeit schwere Jungs unter die Erde. Klar, meistens schafft er es, sich unbemerkt anzuschleichen. Aber er muß jederzeit damit rechnen, bemerkt zu werden und dann muß er auch mit jemanden fertig werden, der zwei Köpfe größer ist.
von DonnieDarko
#609602
Ich fand gerade einen Artikel über das Staffel-Finale, der recht gut zusammenfasst, was mich an der Staffel und dem Finale störte:
Spoilers for the "Dexter" season three finale coming up just as soon as I break my hand...

Yawn.

The worst part of this season was that there were a few really strong episodes late in the year that seemed to reverse all the slack pacing and dull storytelling from earlier on. Because of those episodes, I got my hopes up that the early duds were misdirection, or a slump that the production team pulled themselves out of, and that the end of the season would be much closer to season one (Dexter kills his brother) than season two (Lila goes insane and has to be put down). And so when we got to this underwhelming finale, it was a lot more disappointing than if I had just written off the season as a misfire a few weeks ago.

Having bumped off Miguel last week, the show spends most of "Do You Take Dexter Morgan" on quiet reflection, sort of following the pattern of shows like "The Sopranos" and "The Wire." The problem is that Miguel's death felt abrupt, and very little of the reflection felt earned. There were a couple of strong scenes -- Dexter taking the thorn out of Ramon's paw, Dexter forgiving Harry and committing himself to being a better father -- but overall it was a fairly aimless hour.

Among the missed opportunities from this episode, and from this season:

• How do you put Dexter in the clutches of another serial killer and allow him to escape so quickly? That should have been an entire episode right there, and now they can't even go there again because they did it here.

• Whatever happened to the idea of Dexter exploring what it means to kill outside the Code of Harry? Again, because they introduced the idea and then abandoned it so quickly in favor of having Dexter and Miguel get involved in their father-son/mentor-protege relationship, the writers really can't go down that path again.

• What exactly was the point of all the Quinn/IAD nonsense if it was never going to go anywhere? I suppose it was to show us that Deb earned her shield the right way, as opposed to taking Yuki up on her offer to rat, but that was an awful lot of time spent on an irritating character who wound up being a red herring.

• This isn't a missed opportunity, but it bugged me just the same: what was up with Miguel's wife's total lack of reaction to his death? I get that they were separated at the time and that she thought he'd been stepping out on her, but that is one cold fish if she's going about her business like the man she was married to for years wasn't just garrotted and skinned(*) to death.

(*) Speaking of which, given what a high-profile case this is, don't you think the coroner's going to notice that Miguel got skinned post-mortem, which doesn't match King's MO?

Really, if it hadn't been for that lovely shot of the blood dripping onto Rita's wedding dress -- a symbol of what this marriage really means for her, as well as something that felt like it should somehow be incorporated in the opening credits -- I think the episode would have been a total loss. As it is, I want to hope that his season was just a misstep for the "Dexter" creative team, but I've been worried for a while now that there's only so much life in the concept, and it feels like they've run out.
von Plem
#609608
DonnieDarko hat geschrieben:(*) Speaking of which, given what a high-profile case this is, don't you think the coroner's going to notice that Miguel got skinned post-mortem, which doesn't match King's MO?
Soweit ich mich erinnern kann war Miguels Unterhemd schon zerschnitten als er bei Dexter auf dem Tisch lag, was bedeutet, dass er ihn schon vor seinem Tod "geskinnt" hat :wink:

Das einzige wo ich bei der Liste zustimme, ist, dass man die Situation "Dexter als Opfer" nicht ausgereizt hat. Da hätte wirklich eine ganze Episode sein müssen, um das richtig zu verarbeiten. Vielleicht ist es aber auch besser so.

Ich muss sagen, dass mir die dritte Staffel im Nachhinein richtig gut gefällt. Am Anfang war ich immens enttäuscht, aber man hat meiner Meinung nach wirklich alles zufriedenstellend aufgelöst. Trotzdem fand ich die zweite und erste Staffel wesentlich besser.
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von RickyFitts
#610059
Stormking hat geschrieben:
Einzelkind hat geschrieben: Bei Lost bleib ich gleich mal,wenn ich zum Negativen komme: Ich finde,dass Dexter einfach zu stark dargestellt wird.Natürlich ist er ziemlich kräftig,aber manchmal kommt er mir eher vor wie Sayid.Hätte nur noch gefehlt,dass er dem Skinner mit den Füßen das Genick bricht. :roll:
Natürlich wurde oft auf die 'Ausbildung',die er von Harry bekommen hat,eingegangen,aber der war auch nur ein Polizist.
Das sehe ich anders. Dexter muß überdurchschnittlich stark sein, schließlich bringt er mit schöner Regelmäßigkeit schwere Jungs unter die Erde. Klar, meistens schafft er es, sich unbemerkt anzuschleichen. Aber er muß jederzeit damit rechnen, bemerkt zu werden und dann muß er auch mit jemanden fertig werden, der zwei Köpfe größer ist.
Eine Situation, die es ja übrigens in Staffel 2 schon gab, als er diesen zwei-Meter-irgendwas-Riesen als Opfer ausgesucht hat, der ihm dann einfach mal entkommen ist. Dem war er physisch definitiv nicht gewachsen. Aber man sehe sich außerdem mal den Darsteller an. M.C. Hall hatte ja schon einige shirtless Aufnahmen und da sieht er ziemlich gut trainiert und recht drahtig muskulös aus. Vielleicht ist es auch nur ein kleines Versäumnis, das wir ihn bisher nie in irgendeiner Folge Sport treiben sahen, aber von der Art wie Dexter als Figur organisiert und diszipliniert ist glaube ich sicher, dass er seinen Körper gut in Form hält. Immerhin schafft er es auch Woche für Woche betäubte Menschen ein beträchtliches Stück durch die Gegen zu schleppen. Und es sieht nicht so aus als hätte er meist einen Sackkarren für die sperrigen 70-100 Kilo Pakete dabei ;)
von Einzelkind
#698417
Oho!Der Trailer hat die Vorfreude auf die Staffel definitiv um einiges gesteigert.Dexter+Baby,John Lithgow als Serienmörder und Lundy aus der 2. (?) Staffel ist auch wieder dabei.Jippie! :o
von Plem
#698992
Der Trailer spricht mich irgendwie überhaupt nicht an. Wieviele Serienkiller, für die auch noch zufällig Dexters Polizeistation verantwortlich ist, soll es in Miami denn noch geben? Und ja, ich weiß, dass der neue Typ nicht nur dort mordet. Das tut nichts zur Sache :wink: Die Sache mit Rita und dem Kind gefiel mir letzte Staffel schon nicht. Meiner Meinung nach ist ein Baby immer eine Verzweiflungstat der Autoren, weil ihnen nichts Anderes mehr einfällt. Das gleiche scheint auch bei Dexter der Fall zu sein. Ich hoffe der neue Serienkiller schreckt nicht davor zurück kleine Kinder abzuschlachten. Dann könnte er von mir aus Rita und ihre ganze Familie beseitigen. Ich würde mich freuen :lol:
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von troja
#703527
oh, es gibt einen thread zur 3. staffel - sehr schön, ich kannte nur den dex-thread bei RTL II :lol:

anyway, ich hab jetzt auch staffel 3 beendet, aber ich muss ganz ehrlich sagen, soooo umgehauen hat es mich jetzt nicht. bei der 2. konnte ich überhaupt nicht aufhören zu schauen und am ende jeder folge dachte ich nur, ohmigod! hier war die skinner story am ende irrelevant. dann die sache mit quinn und dass er von dieser tussi von internal affairs unter beobachtung steht - wozu war das gut?? quinn war doch letztendlich total unwichtig? naja, und miguel... es war schon interessant, wie sich der charakter entwickelt hat, aber es war nicht so wie bei doakes oder der jagd nach dem butcher - ich hab dex irgendwie nicht in gefahr gesehen. als herauskam, dass miguel ein arsch ist dachte ich nur: ok, dex wird ihn killen und dann ist ruhe. und so war es auch.
das einzige was ich mich noch frage: was hat das mit der affaire von harry auf sich? offenbar hab ich da was missverstanden, denn ich dachte, der informant war dex' mutter und nicht irgendne affaire? oder hab ich da was verwechselt...? pls help...

jedenfalls freue ich mich so oder so auf die 4. staffel! auch weil lundy wieder da ist (und wie michael c. hall bei ausiello erzählt auch aus "romantic reasons" :roll: ), denn die story mit ihm und deb fand ich recht cool...
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von Shepherd
#703792
Für mich war die 3. Staffel ne einzige Enttäuschung, irgendwie hat sich das Konzept abgenutzt und es passiert nichts Neues mehr. Ok, Dexter hatte mal nen Freund, aber ansonsten alles schonmal dagewesen und auch die vermeintliche Tiefe der Charaktere hat mich nicht mehr so überzeugt. Streckenweise fand ich es gähnend langweilig.
von DonnieDarko
#704276
Shepherd hat geschrieben:Für mich war die 3. Staffel ne einzige Enttäuschung, irgendwie hat sich das Konzept abgenutzt und es passiert nichts Neues mehr. Ok, Dexter hatte mal nen Freund, aber ansonsten alles schonmal dagewesen und auch die vermeintliche Tiefe der Charaktere hat mich nicht mehr so überzeugt. Streckenweise fand ich es gähnend langweilig.
Stimme ich voll und ganz zu. Ich fand die letzte Staffel auch schlechter geschrieben als die ersten beiden. Ich hoffe die vierte Staffel kann was Neues bieten.
von MarkusX
#704365
Ist ja lustig, meine Mitbewohner und ich empfanden die 3. Staffel mit Abstand als die beste Season. Dexter und Miguel haben großartig interagiert, da war es absolut nicht schlimm, dass Dexters Obsession ein wenig in den Hintergrund geraten ist. Unsere Rangfolge: 3., 2. und dann die 1. Staffel.
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von Theologe
#704570
MarkusX hat geschrieben:Ist ja lustig, meine Mitbewohner und ich empfanden die 3. Staffel mit Abstand als die beste Season.
Ich kann zwar das Bashing der Season nicht verstehen, aber dass sie bei euch am besten Abschnitt, find ich auch kurios.
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von TCPip2k
#705524
Season 3 war ja auch klasse, und dass es im Internet zu allem das toll ist Leute gibt, die sich Gründe zurechtgelegt haben um ihre negative Kritik zu begründen ist leider Alltag.

Aber man muss ja nicht alles beantworten oder mit Aufmerksamkeit belohnen.
Wenn ich tief im Inneren weiss, dass etwas herausragend gut war, kann mich da keiner so schnell verunsichern.

Gerade bei Websites mit Kommentar-Funktion kann man immer gut nachlesen wie dort Meinungsmacherrei betrieben wird.

Aber ok, comments sind eh sehr trollverseucht.
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